Zitat
Original von Batería
Vollkommen richtig, wir wissen aber beide, dass das nicht passieren wird.
[
Eben.
Aber solange ist es völlig müßig, über Konsumentenverhalten etc. nachzusinnieren, das ist entweder gezielte Volksverdummung oder das Pfeifen im Walde.
Diese ganze Debatte ist Unsinn:
Mit einem Boykott oder gezieltem Konsumverhalten kann ich nur operieren, wenn der Feind klar umrissen ist. Aber der ist entweder unklar (wer weiß schon genau, wer hinter welcher Firma steckt) bzw. doch ganz woanders, als wie immer dargestellt:
Das Problem besteht doch nicht in Biliganbietern aus China oder Indien. Denen könnte man mit gezieltem Protektionsmus begegnen, alles schon dagewesen. (Die USA hat sich jahrzehntelang so die japanischen Autohersteller vom Leib gehalten und ihre einheimischen Firmen geschützt, und es hat funktioniert; ist auch insgesamt ein alter Hut).
Das Problem sind die westlichen Firmen, die in Billiglohnländern günstig produzieren wollen, um ihren Krempel dann hier teuer zu verkaufen - sonst würde das Ganze ja auch keinen Sinn machen:
Nokia will ja ihre Handys nicht in Rumänien verscherbeln, sondern - unter anderem - an die Arbeitslosen in Deutschland, die sie gerade entlassen haben. (Dass die Rechnung natürlich auf Dauer nicht aufgehen kann , ist klar. Öko-Obi(Sebi:-)) hats ja schon angesprochen. Volkswirtschaftlich ist das alles eine Riesenidiotie. Es geht um den individuellen kurzfristigen Vorteil der jeweiigen Firmen).
Wenn man nun den Firmen sagen würde: Kinders, ihr dürft euren Krempel nur dann hier auf dem europäischen Markt verkaufen, wenn ihr auch einen gewissen Prozentsatz eurer Produktion in Europa habt, dann würde das Problem auf einmal verschwinden: keine Firma egal mit welchem Produkt von Welt kann auf den Europäischen Markt verzichten.
Aber das wären natürlich alle Maßnahmen, die politisch auf breiter Ebene - - auch international - zu treffen wären mit erheblichen Einschnitten für die Wirtschaft, bei der bestehenden Verflechtung der Politik mit der Witschaft sind solche Maßnahmen daher auch im Leben nicht zu erwarten, da wäscht schon eine Hand die andere.
Das Problem ist hausgemacht. Eine Lösung liegt nicht im Sinne der Wirtschaft und auch nicht im Sinne der Politiker, die letztlich die Kohle von der Wirtschaft bekommen. Die Idioten und Melkesel sind die normalen Leute. Es ist halt eine Riesenverarsche. ("Die Reichen leben von den Dummen und nur die Dummen von der Arbeit".)
Daher: Boykottaufrufe, Änderung von Konsumentenverhalten, etc.pp. ist alles was für den Politik-Unterricht in der Schule. Das, was wir haben, ist kein Unglück, "Globalisierung" ist keine biblische Plage, sondern ein konkrete erklärbare und in den Griff zu bekommende Sitauion, was aber deshalb nicht gemacht wird, weil sich bestimmte Leute die Taschen füllen und keinerlei Interesse daran haben, dass sich an dieser Situation irgendetwas ändert.
Aber diese Leute führen unsere Unternehmen und sitzen in unseren Banken, Landesparlamenten und Bundestag, nicht in China oder Indien oder in Wolkenkuckuksheim. Wenn überhaupt etwas boykottiert gehört, dann sind das diese Är..........
See