Different people, different tastes. So soll es sein.
Der eine steht auf Hendrix, der andere hört eben Falco. :]
Beiträge von Seelanne
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mit 19 Jahren darf man soviel Dream Theater nachspielen, wie man will. Aber mit 19 Jahren sollte man auch mehr aufs Timing achten, als aufs Stickdrehen.
Soweit der Soundmischmasch das zuläßt, einige Anmerkungen:
- der Double Bass-Teil ab 2:05 ist unsauber.
- der Hihat/Snare Part ab 2:25 ist unsauber.
- der Ragtime-Part ab 2:33 ist völlig in der Hose.
- der Part ab 3:34 bricht fast auseinander (kann am Sound liegen)
- der Part ab 3:54 ist unsauber (bist du sicher, dass du das Original-Patterns spielst ?)
- du musst schwerpunktmäßig am Mikrotiming arbeiten.
- du groovst nicht (kann auch sehr am Soundmischmasch liegen)Insgesamt wie bei fast allen jungen Double-Bass Spielern: Die Doubel-Bass kommt extrem flüssig, aber da, wo gegroovt werden muss, wirds dunkel. Weitermachen.
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auch darum geht es nicht: Wie soll mir jemand symphatisch oder unsymphartisch sein, den ich nicht persönlich kenne ?
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Original von GrafDaniel
Hier noch mal zur Veranschaulichung: Spiegel ohne FFC. Die einzelnen Schläge verschwimmen völlig.Hier ist ein Vorgängermodell des Gibraltar Spiegels. Der Gibraltar SensiblePracticeMirror 007. Allerdings noch mit Bockflansch. Schon wesentlich schärfer !
Schön, dass du die doch etwas trockene Thematik etwas aufzulockern verstehst. Trotzdem bitte keine Verwirrung stiften: Video 1 zeigt den Vorgänger G SPM 107, aber wie du richtig bemerkst, eben ohne FFC. Trotzdem schön, dass du das Video ausgegraben hast, hätte nicht gedacht, daß es davon noch ne Aufnahme gibt. Ohne FFC ist es einfach Mist.
Im übrigen hat psycho natürlich recht, aber ich denke, in solche Tiefen müssen wir nicht abtauchen. Es war ja nach reinem PracticeModus gefragt und nach keinen High-End-Precision-Mirror:
Dort wäre ja sicherlich dann ohnehin eine LED-Anzeige hinsichtlich des Interferometers die Benchmark, damit das Messen der Stickrotationen wirklich sauber rüberkommt. Aber so ein Laserkreisel hat eben seinen Preis: Unter 1.500 € wird da wohl nichts zu machen sein. Ich halte das am Ende dann doch für übertrieben.See
PS: @Graf: Das zweite Video hat einen schönen freud'schen Verschreiber im Schlepptau: Es heißt BLockflansch, nicht Bockflansch. =)Laß in Zukunft die Finger von solchen Videos, derlei trübt die Linsen.
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Original von Reed311
Maddin, ich gebe Dir recht- aber See hat das mit seinem "Früher-war-alles-besser-Post" provoziert.
LGDann hast du falsch gelesen oder ich falsch gesschrieben, beides läge bei dem Thema in der Natur der Sache:
Um "Früher-war-alles-besser" ging es und geht es nicht, Reed. Es geht um die Essenz, egal aus welchem Jahr oder Jahrzehnt. Es gibt selbstredend auch heute Musiker, die das machen. Theoretisch möglich, dass auch TL so einer ist, ich habs bei ihm nur noch nie gehört und auch noch keinen gesprochen, der das bei ihm gehört haben will. Letzteres ist beredt: Selbst seine Fans können immer nur auf technische Wunderwerke verweisen.
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Original von Gast
aber da steht man hinterher genau so blöd wie in Berlin, Paris, Tokio ...Stimmt: Reisen bildet nicht und macht nicht klüger. Ich habs probiert. Meine Dämlichkeit habe ich immer mitgenommen.
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Original von Tornadofreak
Edit: Wenn du einen Spiegel 3 meter enfernt von dir Aufstellst hast du allerdings eine Verzögerung von 1ms!!! Falls das wen interessiertJa, gerade dafür ist das FFC ja da.
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Original von Tornadofreak
Spiegel ist Spiegel....aber nur auf den ersten Blick ............
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.............. also manchmal weiß ich wirklich nicht mehr ................
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dem Themenstarter geht es um Kontrolle, da ist knallharte 1:1 Wiedergabe gefragt, kein märchenhaftes Wunschkonzert.
@psycho: Diese Selbstbauattitüde habe ich schon immer gehasst. Letztlich gewährleistet nur das FFC das wysiwyh (what you see is what you hear). Basta.
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er soll ja auch optisch das wiedergeben, was du akustisch hörst. Am FFC führt kein Weg vorbei.
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anyway, das Ding ist der Knaller. Der markttechnische Clou besteht m.E. dabei in der offensichtlich kinderleichten Bedienung. Und ich denke auch, dass gerade beim Komponieren in Sachen sofortiger Umsetzung wegen der quasi nunmehr uneingeschränkten Library-Funktion von praktisch jeder AudioDatei keine Grenzen mehr gesetzt sind.
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EDITH meint, dass in Sachen Urheberrecht eine neue Zeitrechnung angebrochen sein könnte.
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Sorry Majestic, find ich nicht okay, wie solche Anfragen abgebügelt werden. Wir sind hier in einem Fachforum. Etwas mehr Sinn für Akuratesse, wenn ich bitten darf. Daher:
Bin mir nicht 100%ig sicher, aber hatte der Gibraltar SensiblePracticeMirror 207 nicht am besten abgeschnitten ? Hat bei handelsüblicher Entspiegelung 'ne 12fache konvex-konkav-Entzerrung und dieses FFC (FastFocusCenter), wodurch die detailgetreue Wiedergabe von 32tel Doubles ab 60 BPM (und das ist ja schließlch der Mainbereich) besonders gut gelingt. Zusätzlich: Stufenlose Rastereinstellung per Gewindeflansch statt wie sooft mit dem anfälligen und unflexiblen Blockflansch. Und das bei 79,80 €, ich denke, das ist okay, zum Üben die Optimallösung.
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Heftig, 30 Seiten über einen Drummer. Das hat bislang wohl noch keiner geschafft:
Ich hab noch nie irgendeine Musik gehört, in deren Kontext das typische Lang'sche Drummen Sinn gemacht oder auch nur für Furore gesorgt hätte. Dass er hunderte von Platten solide eingetrommelt hat, versteht sich bei der Qualität von selbst, aber wo ist sein musikalisches Statement ? Weniger hochtrabend: ich hab noch nix von ihm gehört, was mich anmacht.
Aber: Lang ist wohl eher exemplarisch, denn speziell: Drummer haben immer die Arschkarte gezogen und sind auf Gedeih und Verderb darauf angewiesen, dass sie entsprechend gebucht werden oder in einen musikalischen Zusammenhang reinrutschen, der von Bewandnis ist (Was wäre aus Vinnie geworden, wenn es keinen Zappa gegeben hätte, also zumindest bekanntheitsmäßig).
Aber anderen großen Drummern ist es seltsamerweise gelungen, TL nicht. Mag Zufall sein. Egal. Mein Leben hat sich durch das Hören und Sehen von Lang'schem Drummen jedenfalls nicht das Geringste geändert, man spricht da wohl von belanglos. Ihm wird dies nun wiederum egal sein. Also alles egal ..... ja, vielleicht ist das das Problem, was ich mit Drummen wie Lang habe: Drummen und Musik fängt an, egal zu werden. Aber auch das ist eben mein Problem, nicht seins.
Ein Kontrapunkt dazu: Ich war 13 geworden und bekam ein Sparbuch von meinen Großeltern geschenkt. Dazu gab's von der Sparkasse eine Schallplatte für Neukunden, eigentlich ein Sammelsurium von akustischen Scheußlichkeiten und Idiotien - bis auf Stück Nummer 1.
Ich legte die Platte auf: Sechs Noten einer Gitarre kommen aus dem Nichts, zerschneiden die Luft und heizen sie trotzdem dabei auf, eine kurze Beruhigung und was dann kam, flashte und elektrisierte mich vollständig, sowohl von der Musik her, als auch eben von den Drums, jeder Break, jeder einzelne Schlag: Hey Joe von Hendrix mit Mitch Mitchell an den Sticks. Ab sofort wollte ich nur noch eins: Drummen. So ist es bis heute geblieben. Wenn ich jemandem erklären müßte, was Drummen ist, was für mich die Essenz vom Drummen ist, würde ich ihm das vorspielen, das Ding trifft es. Mitchells Breaks auf 1:37 f., 2:12 f.und 2:35f. sind für mich schlicht das Geilste, was es auf Erden gibt; also nicht nur musikalisch: mehr geht nicht.
Warum fällt mir das gerade ein ? Keine Ahnung...... Vielleicht aus dem gleichen Grunde, weshalb man auf Beerdigungen an Geburten denkt.
See
PS 1: Apropos P. Hilton, für die älteren hier: könnten wir uns darauf einigen: Thomas Lang ist der Ivan Lendl der Drums.
PS 2: Für die jüngeren zur Vollständigkeit:
http://www.youtube.com/watch?v=m8Ebcx-mTns&feature=related
!! Nur anhören, das ist besagte Studioversion, das Video ist ein nicht-synchrones Playback aus dem Fernsehen!! -
ah, es gibt noch Leute, die lesen alles zu Ende. Löblich. Danke !
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mal bei rover hereingehört:
I. Musik
Ich frag mich beim Durchhören: warum gibt es dieses Stück ? Hat für mich absolut nichts (was subjektiv ist, is klar). Die Existenz der Bridge ist mir bereits unklar, also der Sinn (unklarer als die meiner eigenen Existenz -- was schwer zu toppen ist). Mir ist auch schleierhaft, warum das Stück so viele Strophen und Refrains hat, wie es hat: In allen passiert exakt das Gleiche, selbst die Breaks sind identisch, da ist keinerlei Entwicklung, keine Dynamik. Wäre auch nicht schlimm, wenn's ein reiner Popsong wäre, der als Endlosloop vor sich hin dreht, aber dazu bedürfte einer Melodie, die zündet, einer Hookline die beißt, was aber nicht der Fall ist.
Nicht jede musikalische Iddee, die man hat, wird ein brauchbares Stück, dies hier gehört dazu. Schmeißt es auch dem Programm und spielt was nettes nach oder wartet auf ne bessere Idee.II. Sound
Snare: gefällt, aber sie steht so viel zu sehr über dem Rest. Ansonsten gilt, was der Duke hierzu gesagt hat.
Toms: sind demgegenüber relativ blass, trocken, ehrlich gesagt hör ich sie kaum.
BassDrum: mal was anderes, etwas wenig bauch, bin mir nicht so recht schlüssig, ob sie zusammen mit der snare ein stimmiges bid abgibt.See
Der Sänger geht nicht: "Es gibt kein richtiges Leben im Falschen".
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Köln-karten sind gebucht, aber sollte nicht A. Jackson am Bass sein ?
See
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Original von zorschl
Ich werfe mal eine andere These in den Raum: Irgendwann zwischen dem 35. und 45. Lebensjahr nimmt die Bereitschaft ab, aktuelle kulturelle Ereignisse offen aufzunehmen, vermutlich, weil die hierfür notwendigen geistigen Kapazitäten entweder bewusst nicht bereitgestellt werden oder schlichtweg nicht mehr zur Verfügung stehen. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Gruß
AlexSehr gewagt. Es wird wohl darauf ankommen, ob derjenige ein allgemeiner Durchschnittsmusikkonsument ist oder ein Musikliebhaber im engeren Sinne.
Wenn letzteres, dürfte es - ich bin da doch wohl kein Einzelfall - darauf hinauslaufen, das man mit der Zeit im Gegenteil einen immer weiteren Horizont bekommt. Ich jedenfalls höre heute mit 43 deutlich mehr Stilistiken als mit 19, mein Musikhorizont und -verständnis ist mit Sicherheit 50mal größer als seinerzeit, zum damaligen Zeitpunkt würde ich mich sogar eher als engstirnigen Musikreaktionär bezeichnen, der alles verdammt hat, was nicht exakt seiner Linie entsprach. Von dem quantitativen Unterschied mal ganz abgesehen: Was hat man mit 19 schon gehört ?Es gibt eine Borniertheit des Alters, so wie es eine Borniertheit der Jugend gibt. In Sachen Musik läuft sie auf das Gleiche hinaus: In diesem Sinne gibt es 60jährige, die frei sind wie ein Adler und 20jährige, deren inneres Gefängnis so eng ist, dass der Kopf rausguckt und die Youngsters deshalb meinen, sie wären draußen.
Der umgekehrte Fall von cookie mit seinem Verriß alle dessen, was nach Hendrix kommt, ist selbstredend ebenso kühn-falsch: Ich liebe Hendrix, "he's the man", und es steltl sich durchaus die Frage - wie bei allen Stilikonen - wie hätte sich die Mucke entwickelt ohne ihn, aber alles nach ihm zu verdammen, wohl kaum, dazu war sein Einfluß dann doch zu gering, allein schon, weil sein Musikstil bei aller revolutionären Freiheit dann doch stilistisch zu behaftet war in herkömmlichem Mustern.
See
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äh ...... das Treffen ist doch nun schon etwas her. Und der Rauch hat sich erst jetzt verzogen und die Verletzten konnten erst jetzt geborgen werden? Unfaßbar. Wie ist es denn da abgegangen ?? :]