Wie genau Becken spielen?

  • Hi, mich interessiert einfach mal, wie genau man Becken jetzt spielen sollte.
    Also mit der Stickkante oder mit der Spitze?


    Gibt ja schon einen anderen Sound ...


    Wie macht ihr das?
    Gibt es eine "Richtlinie", welche Art besser ist?


    Ich selbst spiele mit der Stickkante, weil ich den Sound dann einfach mehr mag ... klingt irgendwie fülliger finde ich!

  • Sauber Meister Vizor. So muss es sein, nicht nur streicheln, sondern auch mal zulangen. Vor allem das Ride mal richtig aufgehen lassen und bloss nicht Dingedingeding spielen. Ansonsten ist alles erlaubt, außer die Beckenkante im 90° zu malträtieren.

    "I'd rather eat my own shit than do a duet with James Blunt" (Paul Weller)

  • Sicherlich gibts unterschiedliche SOunds, je nachdem wo ich halt draufhaue... wenn du ein Kopf klopfst, gibts ja auch nen anderen Sound wie am Bauch, oder :D


    Ich pass mein Ridespiel auf die jeweilige Sondsituation.-Vers-eher konservativ bißchen pinig, Prechorus-aufbauend und entsprchend stärker, Chorus-in die Bresche voll auf die Kante...dazwischen lass ich auch die Glocke klingen...

  • crashes: kante, kante, kante!


    ride: für ping logischerweise mit tip oben drauf, und für crash, wie ichs sehr häufig nutze, feste auf die kante!


    hihat (sind ja auch becken): je nach lust und laune... kante im spitzen winkel, kante in nem größeren winkel, mitm tip oben drauf.. tz... haja, wie eben grad lustig...

    DIR verkauf' ich nichts!

  • Beim Crash könntest du versuchen das Becken ein wenig seitlich anzuschneiden beim spielen, also nicht gerade drauf sondern etwas schräg. Hab ich mir auch angewöhnt -schont die Becken und klingt besser weil sich die Schwingung gleichmäßiger aufs ganze Becken verteilt und nicht gleich zu Mitte hin läuft.


    Ride spiel ich eigentlich nur mit Tip, außer die Bell, die Spiel ich mit dem Schaft von Stock.


    Die Hihat spiel ich eigentlich auch ausschließlich kit dem ganz vorderen Teil des Schaftes außer bei Doubles. da spiel ich auch mit Tip weil du da besseren Rebound hast.


    Florian

  • zum thema ride crashen:


    crashe das Ride auch sehr oft, aber nie an der Kante.....; ich finde wenn man das Ride an der Kante crasht dann wackelt es viel zu doll rum und klingt gar nicht ordentlich......, ich crashe das Ride oben mit der Stickkante........

  • Crashes: Zum Crashen mit dem Stockschaft auf die Kante. Aber nie im 90 Grad Winkel, richtig. Und den Stock schon kurz vor der Kante abstoppen, so dass er nicht zu tief ins Becken reinschlägt. Das hängt sehr vom Becken und von den Stöcken sowie der Spielweise und der Musik ab!
    Becken sind Instrumente, und man muss jedes Becken erstmal kennenlernen. Wie es reagiert, wann es "zumacht", verzerrt", wieviel Power es mindestens braucht, was es abkann etc.


    Rides spielt man unterschiedlich: Mit dem Tipp so vielleicht 10cm vom Rand entfernt (ausprobieren!) für einen definierten Ping, mit dem Schaft auf der Ridefläche für einen verwascheneren Anschlag/ Crash (je nach Becken), mit dem Schaft auf der Glocke dür einen lauteren Glockensound.


    Genauso die HiHat: Mit dem Tip für "dünnere" Schläge, mit dem Schaft an der Kante für Akzente. Im Rock "wippt" man gerne, also abwechselnd Akzent und dann mit dem Tip unakzentuiert. Am Besten Achtel.
    Die Glocke kann man im offenen HiHat-Zustand auch mal spielen. Beim Aufziehen für Triangel-artige Sachen.

    BORIS.

  • ElEhnez hat ja alles schon ganz gut gesagt.
    Beim Crashen hab ich eher so eine Art "Wisch"- bzw. Parabelbewegung im flachen Winkel mit dem Schaft auf die Kante. Das Abstoppen ist damit impliziert und man gibt danach dem Becken Raum zum Schwingen, im Gegensatz zum geraden Durchziehen + "aufdemBeckenklebenbleiben".
    Beim Ride ist mir aufgefallen, dass die Spielweise, bzw. mein Anschlagspunkt beim Riden von Ride zu Ride variiert. So spiele ich mein 20" 2002er mehr mittig, das 22" F602er mehr am Rand. Irgendwie muss da jeder den individuellen Punkt finden in dem das Verhältnis Rauschen und Ping einem am ehesten gefällt, und das ist naturgemäss von Ride zu Ride unterschiedlich.

    "Diese Tapete ist scheußlich, einer von uns beiden muß jetzt gehen."

  • Alles wie bei ElEhnez, aber Zildjian:


    Ich crashe das Ride gerne voll an der Kante und nicht nur leicht mit dem Schafft, weil es dann nicht so ordentlich klingt, sondern ausbricht.


    Das Wackeln bekommt man schon in den Griff, genau wie beim Crash. Am besten das Ride so anspielen, dass es in den Vierteln mit wippt.


    Mit so Feinheiten wie seitliche Wischbewegung halte ich mich in diesem Fall nicht auf. Das kann man bei Crashes machen, aber damit ein Ride richtig röhrt, braucht es Power. Das hält ein Ride normalerweise auch aus. Mir ist noch nie eins kaputt gegangen.


    Sowas ist sehr laut. Live macht das wirklich Spaß. Im Proberaum oder auf ganz kleinen Gigs spar ich mir das schon mal um nicht alles zuzubraten. Dann spiel ich die gemäßigte Schafftvariante.

  • Daß die Spielweise dem Ride angepaßt werden muß find ich eigentlich normal. Ich spiel mein Line Mellow Ride ziemlich nahe an der Glocke weil es sich dann nicht so schnell aufbaut (ist ein relativ leichtes Ride), mein Raker Ride aber meißt weiter in der Mitte.


    Zum Crashen: man kann auch Crashes mit dem Schaft aufm Profil crashen, klingt halt etwas anders, funzt aber auch nur bei größeren Modellen.


    Zur Glocke: ich hab 3 Sounds: 1. mit dem Tip, 2. mit dem vorderen kegligen Schaft und 3. mit dem hinteren Schaft.
    Die Glocke der HiHat kann sich auch bei fast geschlossener HiHat gut anhören aber nur mit dem Schaft druffkloppen sonst kommt nix.
    AUSPROBIEREN und gucken was einem gefällt...

    give me the freedom to destroy
    give me radioactive toy


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