Warum so selten Middle Pedale?

  • Es gibt nur wenige Hersteller von sogenannten Mittelpedalen, die wenigen sind auch relativ teuer. Man kann diverse Doppelpedale, so man 2 davon hat, mit etwas Aufwand entsprechnd umbauen.
    Wenn das gut umgesetzt ist, überzeugt ein absolut symmetrisches Spielgefühl sowie sehr attraktive Set-Aufbauoptionen.
    Meine Frage an euch, warum setzen sich solche Techniken so wenig durch?
    Gibt es da gewichtige Gründe gegen diese innovativen Systeme? Hat jemand von euch Erfahrungen mit Middle Pedalen sammeln können?

  • Ich finde dies eine nicht optimale Gewohnheit, denn das Mittelpedal erlaubt einem eine ergonomische Spielweise mit gleichzeitig
    zentraler Aufstellung der Bassdrum. Das ist zwar super, stellt einem dann aber vor Probleme, wenn man ein traditionelles Pedal
    spielen muss. Wieso nicht einfach das Schlagzeug ergonomisch aufbauen? Das ist gut möglich, selbst bei grossen Aufbauten. Wer
    damit Mühe hat, a) nehme sich mal Zeit, alles von Grund auf aufzubauen und zu durchdenken, oder b) kaufe sich die DVD von
    Derek Roddy, "Playing With Your Drums" 8).

  • Mit einem Middle Pedal als Ersatz von Doppelfußmaschine oder zwei Bassdrums kann man sich noch die HiHat mittels einer Remote-HiHat mittig montieren. Dann braucht man die Hände nicht mehr überkreuzen, ohne sich die open handed-Technik antrainieren zu müssen. Das bringt wirklich sehr viele Möglichkeiten des Setaufbaus und des Spiels mit sich, die bei konservativem Aufbau nur mit mehr Übeaufwand zu erreichen sind. Wer es einmal ausprobiert hat wird dies auch sofort einsehen können. Einzig die schlechten Laufeigenschaften der momentan marktgängigen Remote-HiHats sind hierbei gegenüber einer normalen HiHat-Maschine ein Nachteil. Mit der DW 9550 Remote Universal Hi Hat lässt sich diese Problem aber vermutlich umgehen. Ob sich diese HiHat dann mit dem Middle Pedal ins Gehege kommt müsste ich noch ausprobieren. Habe alles für einen solchen Aufbau da, aber leider keinen Platz mehr um ein drittes Set aufzubauen.
    Das Hauptargument gegen einen solchen Aufbau, nämlich die Inkompatibilität gegenüber dem Spiel auf einem normalen Sets, wenn mehrere Drummer über ein Schlagzeug spielen müssen, ist einfach der konservativen Situation beim Einstieg ins Schlagzeugspiel geschuldet. Die Kids fangen halt seit Jahrzehnten auf einem normalen Set mit Überkreuzspiel an. Selbst das ergonomischere Open Handed-Spiel kann sich ja kaum durchsetzen.
    Preislich wird ein Middle-Pedal immer teurer sein als ein gleichwertiges Doppelpedal, weil es einfach mehr Bauteile benötigt. Dass die Preise momentan so sind wie sie sind liegt aber an der geringen Konkurrenz und der sehr kleinen Stückzahl begründet. Das Gleiche gilt für eine Remote-HiHat.
    Hier mal ein Beispielaufbau den ich eine Zeit lang gespielt habe:

  • Rein von dem Aufbaumöglichkeiten bietet ein Middlepedal imho keinerlei vorteile.
    Man kann auch mi anderen Lösungen seine Pedale dahin stellen, wo man sie mag...im Ergebnis ist die BD halt nur weiter seitlich, ohne Auswirkung auf die Position de Pedale.
    Vorteil der versetzen Variante (konventionell) ist, dass man ggf. Racktoms tiefer bekommt...so im Fall von einem einzelnen Racktom.
    Dann ist der Vorteil des konventionellen setups, dass man sich beim Hauptpedal nicht mit dem immer größer werdenden Spiel einer Kardanwelle auseinandersetzen muss (ausnahme: Sleishmann....aber dadurch werden auch die Trittplatten sehr massig)
    Neben dem indirekteren Spielgefühl muss man neben dem Hohen Preis auch mehr Geld in die Unterhaltung Stecken.
    Der einzige Vorteil ist, dass sich beide Pedale vom Spielgefühl mehr Gleichen....das aber auch nur am anfang, denn die Kardanwelle des Hauptpedals nutzt sich ja schneller ab durch häufigeren Gebrauch.
    Natürlich funktioniert ein Middlepedal für Links- und Rechtsfüßler gleichermaßen.
    Es mag sein, dass so ein Middlepedal zu einem kompaktren Setup mit weniger Footprint führt. Das ist jetzt eher aus Platzgründen, als der Ergonomie geschuldet.
    Das hat im übrigen garnichts mit dem mittigen Aufbau der HH zu tun....da muss man in beiden Welten auf eine Remotelösung zurückgreifen.


    LG

  • Mit einem Middle Pedal als Ersatz von Doppelfußmaschine oder zwei Bassdrums kann man sich noch die HiHat mittels einer Remote-HiHat mittig montieren. Dann braucht man die Hände nicht mehr überkreuzen, ohne sich die open handed-Technik antrainieren zu müssen. Das bringt wirklich sehr viele Möglichkeiten des Setaufbaus und des Spiels mit sich, die bei konservativem Aufbau nur mit mehr Übeaufwand zu erreichen sind. Wer es einmal ausprobiert hat wird dies auch sofort einsehen können. Einzig die schlechten Laufeigenschaften der momentan marktgängigen Remote-HiHats sind hierbei gegenüber einer normalen HiHat-Maschine ein Nachteil. Mit der DW 9550 Remote Universal Hi Hat lässt sich diese Problem aber vermutlich umgehen. Ob sich diese HiHat dann mit dem Middle Pedal ins Gehege kommt müsste ich noch ausprobieren. Habe alles für einen solchen Aufbau da, aber leider keinen Platz mehr um ein drittes Set aufzubauen.


    die Remote Speedy Hat wäre auch noch ne Alternative


    https://www.remotespeedyhat.com/

    lg
    stix

  • Vorteil der versetzen Variante (konventionell) ist, dass man ggf. Racktoms tiefer bekommt...so im Fall von einem einzelnen Racktom.


    Schau dir bitte nochmal meinen Aufbau genau an. Ich kann die Toms, wenn es sein muss, unter Snare-Niveau bringen. Die Bassdrum ist komplett aus dem Weg und beschränkt die Aufbauhöhe der Toms überhaupt nicht mehr. Ich kann locker je ein drittes Tom auf jeder Seite aufbauen, ohne mich zu weit drehen zu müssen.

  • Ich sehe auf den Bildern, dass das Honk auch mit dem Janus-Pedalen spielt. Genau die habe ich auch zum Middle Pedal umgebaut 8)


    Die Problematik mit ungleicher Abnutzung der Wellen lässt sich dabei erstens umgehen, indem man mit Abständen die Wellen mal hin und her tauscht. Folge: Gleiche Kilometer auf dem Tacho :D
    Übrigens hat man diese Differenz zwischen Main und Slave ja eben bei Doppelpedalen viel, viel intensiver zu bedenken und über Feinjustierungen, Wellenwechsel etc. zu handeln, oder?
    Selbst mit meinem Doppelbassdrum-Set kann man ohne gelegentlichen Wechsel der Einzelpedale unterschiedliche Abnutzungen erkennen...


    Zum Aufbau: klaro kann ich direkt vor der Snare ein Tom ggf. nicht so extrem tief platzieren, sondern nur minimal auf BD-Höhe. Falls das unbedingt sein soll, geb ich dem Einwand natürlich recht (ich spiel Toms noch nie derart flach).
    Gerade bei der Positionierung von tiefen Toms sowie gegenüber der Hihat finde ich die exakt mittige Stellung der BD absolut erleichternd.


    Zur Hihat: Die Remotes sind da eine klasse Option. Ich mag dort vorn lieber 2 Toms haben, allerdings nutze ich die geniale Gibraltar ultra adjust-Hihat, die 2 Kugelgelenke hat und damit vom Pedal links sehr gut in Richtung 11h-Position der Snare reichen kann. Rechts findet sich auf 13h dann die entsprechende X-Hat, ich find´s prima.
    Ich finde die Diskussion auch deshalb interessant, da ich im Grunde an verschiedenen Sets vom Single über DoFuMa, 2 BD und schließlich dem Middle Pedal alle Varianten einsetze.
    Und übrigens: Ich würde nie mein Set mit anderen teilen, wenn ich über den Kram anderer Drummer spielen müsste, passte ich selbst die mir relevanten Komponenten stets auf meine Bedürfnisse an. Hut ab, wer mit etwas Anderem klar kommt oder gar glücklich damit werden kann...

  • Die Problematik mit ungleicher Abnutzung der Wellen lässt sich dabei erstens umgehen, indem man mit Abständen die Wellen mal hin und her tauscht. Folge: Gleiche Kilometer auf dem Tacho :D

    Das ist auf jeden Fall eine gute idee, um unterschiedlichem Spielgefühl vorzubeugen, allerdings wird man durch Kardanwellen nie das direkte Spielgefühl erreichen wie bei einem Singlepedal oder halt dem Hauptpedal einer DoFuMa. Das direkte Spielgefühl wird den Meisten eher gefallen...denk ich mal


    Übrigens hat man diese Differenz zwischen Main und Slave ja eben bei Doppelpedalen viel, viel intensiver zu bedenken und über Feinjustierungen, Wellenwechsel etc. zu handeln, oder?

    Der Unterschied ist wie schon erwähnt natürlich größer. Ich denke, dass viele (mich eingeschlossen) das Slave Pedal vom Doppelhuf als Add on ansehen und es halt weniger nutzen.
    Da setzt man dann halt die Priorität auf das direktere Spielgefühl im Schokoladenfuß. Wer Doppelbass so extrem viel nutzt, wird direkt zu 2 Bassdrums tendieren, wo dann weder kardanwelle, noch das ungleiche Gefühl das maschinengewehr zum Stocken bringen.
    Aber mal davon ab kann man ein Slavepedal ausreichend gut ans Main "matchen". Wenn man es so einstellt, dass die schlegel die ersten paar male synchron pendeln, sollte
    das schon passen.

    Selbst mit meinem Doppelbassdrum-Set kann man ohne gelegentlichen Wechsel der Einzelpedale unterschiedliche Abnutzungen erkennen...

    Richtig, aber das sind bei regelmäßiger Pflege hauptsächlich nur Äußerlichkeiten. So ne kardanwelle ist halt viel anfälliger für Abnutzungserscheinungen.


    Die Remotes sind da eine klasse Option. Ich mag dort vorn lieber 2 Toms haben, allerdings nutze ich die geniale Gibraltar ultra adjust-Hihat, die 2 Kugelgelenke hat und damit vom Pedal links sehr gut in Richtung 11h-Position der Snare reichen kann.

    Ich möchte fast versprechen, dass für solche Zwecke die Speedy Remote HH konkurrenzlos ist. Die wird so direkt wie eine normale HH Maschine sein, da sie keine Reibungsverluste durch die Bowdenzüge Hat...Viele Knicke und/oder lange Kabel verderben einem doch schon die Lust...das ist die gleiche Kategorie wie Bei den Kardanwellen...halt kein direktes Spielgefühl und viel Verschleiß


    @ das Honk: natürlich...wer die HH mittig spielt, der kann durch ein Middlepedal die Toms noch tiefer bringen ;)
    Ich hatte bei der ganzen Sache Will Calhouns Setup im Hinterkopf und bei ihm kommts aufs gleiche hinaus...Ein konventionelles setup, nur dass durch das Middlepedal die BD weiter nach links rückt...da stand wohl eher der Endorservertrag im Vordergrund.


    LG

  • Wer Doppelbass so extrem viel nutzt, wird direkt zu 2 Bassdrums tendieren, wo dann weder kardanwelle, noch das ungleiche Gefühl das maschinengewehr zum Stocken bringen.



    Dem würde ich widersprechen. Die wenigsten Drummer mit extrem hoher DB Speed spielen mit zwei Bassdrum. Manche stellen sich zwar zwei hin, aber nutzen dann doch ein Doppelpedal. Das ist zumindest der Eindruck, den ich hier im Drummerforum gewonnen habe. Nachgezählt habe ich dies aber nicht.


    @ das Honk: natürlich...wer die HH mittig spielt, der kann durch ein Middlepedal die Toms noch tiefer bringen
    Ich hatte bei der ganzen Sache Will Calhouns Setup im Hinterkopf und bei ihm kommts aufs gleiche hinaus...Ein konventionelles setup, nur dass durch das Middlepedal die BD weiter nach links rückt...da stand wohl eher der Endorservertrag im Vordergrund.



    Da stimme ich dir zu. Will Calhouns Setup nutzt die Möglichkeiten des Middle-Pedals nicht konsequent aus und die Nachteile die diese durch Preis, Verschleiß bzw. Spielgefühl mit sich bringen sind ihm wohl egal. Aber vielleicht sind ihm auch einfach nur die bisherigen Remote-HiHats nicht gut genug gewesen. Es läuft doch darauf hinaus, dass ich die DW 9550 Remote Universal Hi Hat mit einem symmetrischen Setup mal teste.


    Die remotespeedyhat könnte tatsächlich gut funktionieren. Die Aussage im Video auf deren Webseite, dass 3 von 4 Testern sie besser als eine normale HiHat-Maschine finden, ist aber wohl Werbegequassel.

  • Problematisch finde ich tatsächlich den weiten Abstand der beiden Pedale und die damit verbundene Stellung der Beine/Füße.
    Kennt da jemand Kardanwellen, die nicht die Standard-Maße haben, sondern sozusagen verkürzt sind? Der Unterschied zu 2 BD bzw. einem normal eingestellten Doppelpedal ist doch schon ziemlich heftig, finde ich... ;(

  • Die Gibraltar ultra adjst-Hihat arbeitet übrigens mit einem recht kurzen Bowdenzug und sofern man da kein zu sensibler Speedfüßler ist, kann man mit dem Gerät absolut professionell arbeiten. ich find´s zumindest klasse für diesen Zweck, obgleich ich hier im Forum schon kritische stimmen ob der Haltbarkeit gelesen habe - nie aber bzgl. der sehr guten Funktionalität.
    Ist aber wie gesagt nicht so die Kern-Idee des Threads...

  • Hallo,


    abgesehen davon, dass mir die Anschaffung das Budget sprengen würde (Argument 1) habe ich mir das System mal durchgerechnet und komme für mich persönlich zu dem Ergebnis, dass es für mich keine Vorteile brächte (Argument 2).
    Diejenigen, welche die ganze Zeit auf zwei Hufen treten, wären meiner Meinung nach noch besser auch mit zwei Bass Drums bedient, denn da tritt man nicht jedesmal wieder den Ton des vorherigen Tritts aus (Argument 2a). Diejenigen, welche meistens nur den Haupthuf und nur gelegentlich den Nebenhuf bedienen, sind mit einem guten Haupt- und einem Kompromissnebenhuf dann doch besser bedient wie mit zwei Kompromisshufen (Argument 2b).
    Aufbautechnisch sehe ich auch keine Vorteile: Kabel-Hi-Hat-Maschinen sind entweder sehr teuer oder sehr kompliziert zu transportieren oder sehr schlecht zu spielen. Nebenbei kann man sie an jedes Set montieren, wenn man will, das hat für mich mit Mitteldoppelpedalen eigentlich nichts zu tun. Auch den Aufbau von Toms scheinen mir weder so noch so besonders gut zu gelingen.
    Hauptargument dürfte für die meisten Trommler allerdings ein Hang zum Mainstream sowie eine Neigung zur Kompatibilität zu anderen Sets sein, was einer gewissen mittelfristigen Bequemlichkeit geschuldet sein dürfte.


    Grüße
    Jürgen

  • Auch den Aufbau von Toms scheinen mir weder so noch so besonders gut zu gelingen.


    Auch für dich nochmal:

    Schau dir bitte nochmal meinen Aufbau genau an. Ich kann die Toms, wenn es sein muss, unter Snare-Niveau bringen. Die Bassdrum ist komplett aus dem Weg und beschränkt die Aufbauhöhe der Toms überhaupt nicht mehr. Ich kann locker je ein drittes Tom auf jeder Seite aufbauen, ohne mich zu weit drehen zu müssen.


    Diese Möglichkeit besteht nicht, wenn man zwei Bassdrums verwendet.

  • Hallo,


    das mag ja alles sein, aber wenn ich meine Toms unter Snare-Niveau vor mir aufbaue, dann muss ich lange zum Herrgott beten, dass er mir lange Arme macht.
    Bei mir müssen die Toms hoch hängen, niedrig komme ich sowieso nicht dran (außer an die Standtoms, die stehen aber jenseits der beiden Fußhupen).
    Auch über den kleinen Mike-Mangini- bzw. den Bill-Bruford-Gedächtnis-Aufbau habe ich mir schon Gedanken gemacht und ihn für mich verworfen, weil ich ganz
    gerne auch mal drei oder vier Toms in Reihe herunter spiele und zwar mit Schmackes, also ohne lustige Einhand-Geschwindigkeitsorgien.
    Und selbst wenn ich Hi-Hat zur Mitte und Toms drumherum wollte, dann würde das bei mir über bzw. neben die beiden Hupen passen.
    Das Mittelpedal würde sich bei mir erst mit drei Bass Drums lohnen, wobei ich da auch noch eine Alternative in Planung hätte.


    Um es mal etwas ernsthafter auszudrücken: die Individualisten haben oft ihre eigenen Lösungen und die Standard-Spieler bleiben ja sowieso außen vor.
    Dann bleibt eben für das Mittelpedal nur noch der spezielle Freund des Mittelpedals und da fällt mir außer dem Sleishman und seinem Willi sowie der Frau Gschrei
    nix ein. Für letztere passt es übrigens, aber deren Aufbau wäre auch nicht meiner.


    Grüße
    Jürgen

  • Ich würde mir kein solches Pedal kaufen weil ich finde dass die Aufbauten ( mich einschließlich hinter dem Drumkit ) dadurch blöd ausschauen.
    Das ist natürlich jetzt meine individuelle Einstellung aber es gibt auch einen Aspekt, den ich durchaus gewichtig finde.


    Middle Pedale sind, wie es schon richtig angesprochen wurde, eher eine Rarität. Gerade in typischen Live Situationen, in denen ein Grundset
    für den gesamten Abend gestellt wird ( Bassdrum, Hängetoms, Standtom + evtl noch ein wenig Hardware für Becken, Snare und Hihat ),
    wird man überwiegend die standarttypischen Setaufbauten mit ein oder zwei Hängetoms über (bzw links neben) der Bassdrum und rechts
    die Floor Tom(s), vorfinden ( Die natürlich auch schon komplett verkabelt und mikrofoniert sind ). Da das Middle Pedal den Schlagzeuger
    dazu "umerzieht" seinen Setaufbau besonders symmetrisch anzuordnen, ergeben sich von daher für erwähnte Live Situationen Probleme,
    die nicht selten in Schwierigkeiten beim Umbau des gesamten Sets und damit einer verlängerten Umbauzeit plus unnötigem Stress resultieren.
    Die Einzige Alternative die mir da einfiele wäre es, live Kompromisse eingehen zu müssen aber wozu den Aufwand wenn man es von Anfang
    an Besser machen kann? Ob das ach so viel bessere Spielgefühl dieser Pedale diesen Aufwand rechtfertigt wage ich zudem zu bezweifeln.
    Schneller oder besser spielen wird man wegen diesem Aufbau auch nicht, solange man nicht ein paar Stunden im stillen im Proberaum verbringt.


    Also zusammengefasst ist für mich die Unflexibilität der Pedale bei Live Situationen ein Kontra.

    Meine Band RETALIATION signed to Unique Leader Records!
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  • Zufällig habe ich mir gerade letzte Woche ein Middle-Pedal gebaut. Besonders aufwändig war es nicht, Arbeitszeit vielleicht zwei Stunden.



    Eine echte "Notwendigkeit" gab es eigentlich nicht, ich wollte es nur mal ausprobieren. Normalerweise spiele ich zwei Bassdrums (mit einzelnen Fußmaschinen)


    oder mit einem normalen Doppelpedal. Für mich fühlt sich das alles gleich an. Optisch finde ich es aber schöner, wenn die Bassdrum (wenn's nur eine ist) in der


    Mitte des Sets steht. Das war sonst nämlich bei mir nicht so, weil ich ja einfach nur eine Bassdrum weggelassen hatte.


    Mich wundert allerdings, daß so wenige Hersteller überhaupt Middle-Pedale anbieten.

    C. G. Ramone

  • Problematisch finde ich tatsächlich den weiten Abstand der beiden Pedale und die damit verbundene Stellung der Beine/Füße.
    Kennt da jemand Kardanwellen, die nicht die Standard-Maße haben, sondern sozusagen verkürzt sind? Der Unterschied zu 2 BD bzw. einem normal eingestellten Doppelpedal ist doch schon ziemlich heftig, finde ich... ;(


    Beim Sonor-Middle-Pedal sind kurze Wellen dabei. c_g_ramone hat seine Wellen wohl einfach gekürzt und neue Gewinde geschnitten. Ich habe das damals mit den Janus-Pedalen nicht gemacht, da ich sie zurück bauen können wollte.

    ... ich steh zwar nicht auf die mittelpedale, aber hier gibts nen cooles foto mit einem mittelpedal der firma rose morris oder sO:
    http://www.drummermagazin.de/0209_re/mysterium.php


    Das sieht irgendwie wie ein Vorgänger des Sleishmann-Systems aus. Danke für den Link.

  • Nicht vergessen sollte man - eben wg oben genannter Gründe - dass es auch eher wenig Hersteller von Middle-Pedalen gibt: Sonor und Sleishman fallen mir da nur ein, aber ich hab mich damit auch nie wirklich beschäftigt (generell mit Double-Bass).

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