Kaufberatung Drum Modul oder Triggerinterface

  • Ich habe hier im Forum und bei google schon einiges, was zu meinem Thema passt, gelesen.
    Dennoch wollte ich mir hier nochmal ein paar Tips einholen, was man denn so alles benötigt, um ein A-Set für Proberaumaufnahmen zu triggern.


    Mein Vorhaben:


    Ich möchte mein Acoustic Set (nur die Kessel) triggern. Becken werden mit OVH und Room Mics aufgenommen.
    DDrum Triggerset, sowei Meshheads für die Kessel besitze ich schon.
    Ein Mischpult, ein alter Laptop / mein Home-PC, ein kleines 2-Kanal Interface, sowie das Line6 UX1 haben wir auch zur Verfügung stehen.
    Aufgenommen wird mit Cubase; für die Drums habe ich mir Steven Slate Drums 4 zugelegt.


    Jetzt die Frage:


    Was ist besser zum Ansteuern des VST-Instruments geeignet?
    Ein Alesis Trigger I/O oder ein Drum Modul à la Alesis DM5/D4 etc. oder Yamaha DTX, Roland TD10 usw..
    Wenns geht sollte es natürlich so wenig wie möglich kosten, da ich selbst noch Azubi bin und nicht das nötige Kleingeld habe. :rolleyes:
    Werde natürlich auch bei ebay gebrauchte Teile bevorzugen.


    Was braucht man alles noch an Zubehör?
    Midikabel, USB-Kabel, ggf. ne bessere Soundkarte / besseres Interface, und so weiter und sofort.




    Ich hoffe ich habe jetzt alles nennenswerte erwähnt, und freue mich schon auf Eure Antworten.


    Bis dahin


    Gruß
    willywels

  • Hallo,


    Ob du jetzt ein Alesis Trigger I/O oder gleich ein Soundmodul nimmst ist eigentlich egal, da du ja eh über MIDI-Kabel ein VST-Instrument ansteuern willst.
    Preislich ist das Trigger I/O aber billiger als die meißten Soundmodule, die sind auch eigentlich darauf ausgelegt, dass man die internen Sounds verwendet.
    Daher würde ich zum Trigger I/O tendieren.
    Was du aber auch noch brauchst ist ein USB-Midi-Interface sonst wird das ganze nichts.


    Ich hoffe ich konnte bis hierhin erstmal helfen.


    Trommle lange und erfolgreich


    Hennibenni

  • Zitat

    Was du aber auch noch brauchst ist ein USB-Midi-Interface sonst wird das ganze nichts.


    Nein. Für das I/O brauchst Du das nicht. Dafür brauchst Du nur ein USB kabel, und das ist beim I/O dabei


    Edit: Von den alten Kisten die Du da aufzählst wäre das I/O mein Favorit. Was aber alle diese Geräte Performance mäßig in den Schatten stellt ist das http://www.megadrum.info
    Macht aber keinen Spaß das zu programmieren

  • Ich habe sowohl Megadrum als auch das Alesis I/O. Das Megadrum ist erfreulich schnell, hat viele Eingänge und ist (auch vormontiert) relativ preiswert und ganz gut dokumentiert. Es unterstützt Annehmlichkeiten wie positional Sensing, Zwischenpositionen der Hihat, Choking etc... Es ist kein Treiber nötig. Per USB Kabel anschließén und gut. Die Programmierung verursacht körperliche Schmerzen :D Hat man es einmal für sein Setup programmiert ist es aber state-of-the-art
    Das Alesis ist nicht das allerschnellste aber zumindest für meinen Geschmack immer noch ausreichend. Bei 10 Stereo Eingängen ist man schnell am Ende, wenn das Setup etwas üppiger ausfallen sollte. Unterstützt kein positional Sensing und auch nur HiHat open/closed (zumindest nicht mit meiner Firmware Version, vielleicht hat sich seit dem aber auch etwas getan). Die Bedienung ist kinderleicht, es hat bereits Maps für diverse Anbieter vorprogrammiert. Aber selbst wenn nicht, dann ist das ratz-fatz konfiguriert. Ebenfalls plug-and-play bei USB Anschluss und für knapp über 100 Euro Straßenpreis nicht umsonst recht verbreitet

  • Hi,

    Ein Alesis Trigger I/O oder ein Drum Modul à la Alesis DM5/D4

    hab ein DM5 und mir mal zum Test das Trigger I/O geholt. Ergebnis: Beides geht ... aber eben ziemlich mittelprächtig. (Für mein persönliches Empfinden sind die Latenzen unerträglich.)
    Der Vorteil des I/O liegt darin, dass es Stereo-Eingänge hat und die Hihat auch halb geöffnet gespielt werden kann. Beim DM5 gibt's nur einen Switch: Open or closed.


    Viel Erfolg
    Hajo K

  • Okay, dann werd ich es einfach mal mit dem Alesis ausprobieren. Falls es unträglich aufgrund der Latenzzeiten wird, kann man es ja Dank der 30 Tage Money back Garantie vom großen T einfach wieder zurückschicken.
    Die Eigenschaften für das Triggern der Becken sind für mich eh unrelevant, da ich dann doch lieber auf meine "natürlichen" Becken zurückgreife.


    wolle70
    Wo bekommt man dass Megadrum denn her? Gibt es das irgendwo in Deutschland zu bestellen? Brauch man da viel technisches Verständins, oder kann man das als Laie mit der Gebrauchsanweisung auch schaffen?


    Vielen Dank auch an Hajo für den Vergleich mit dem DM5!


    Gruß

  • Mein Rat wäre, versuch ein ddrum4 aufzutreiben. Die gibt es ab und an zu relativ günstigem Kurs gebraucht.
    Was Triggern vom Set angeht, sind die ddrum Teile bis heute in der Top Liga.

    Einmal editiert, zuletzt von drumdidi ()

  • Um einmal das Kind beim Namen nennen zu wollen:


    Das Alesis Trigger I/O verursacht etwa 7ms Latenzen am USB Out. Für mein Geschmack wäre das im Zusammenhang mit VST Instrumenten per Computer schon zu viel des Guten. Alesis hatte schon immer innovative Ideen. Nur mit der Umsetzung muss man nicht unbedingt in allen Fällen einverstanden sein. Vielleicht wird irgend wann einmal eine "Pro" Version nachgeschoben welche diesbezüglich Verbesserungen herbeiführen sollte. Aber bekanntlicher Weise tue ich mich da immer schwer, in Sachen E-Drum Technologien Herstellern wie ROLAND/Yamaha und eben Alesis das Prädikat "professionell" zubilligen zu wollen. IMHO sind diese Erzeugnisse meistens meilenweit von einem professionellen Status entfernt. (Auch die hochpreisigen Produkte)


    Das MegaDrum Projekt könnte ein Segen sein..... Ja, wenn die analogen Eingangsschaltungen der Triggereingänge mit wesentlich besseren Qualitäten/Komponenten versehen wären (Das analoge abtasten der Piezo-Triggersignale an den jeweiligen Eingängen) und das interne Handling (Programmierung) geschickter gelöst wäre. Man wird mit dem MegaDrum Konverter niemals herausragende Ergebnisse erzielen können, weil eben die jeweiligen Einstellungen der zusammen liegenden Stereokanäle unmittelbar von einander abhängig sind. Die saubere Trennung der Head- und Rimshot Signale etwa, erfolgt mitunter durch die korrekten Einstellungen der jeweiligen "Threshold" Werte bei einem Stereoeingang. Eigentlich müsste das Gerät durch eine sinnvolle Programmierung schon vorab erkennen welche Anschlagzone gemeint ist, damit man unabhängig davon den gewünschten "Threshold" Wert für die entsprechende Spielfläche einstellen kann. Bei dem MegaDrum Konverter beeinflussen sich quasi etliche Parameterwerte gegenseitig. Deswegen lässt sich das Gerät auch so schwer konfigurieren. Zumindest ist ein MegaDrum Konverter in der Lage Latenzzeiten am USB Out von bis zu 1,5ms zu verwirklichen. (ARM Version) Das schafft noch nicht einmal ein etwa 2000.00 € teures TD-30 Modul von ROLAND. (Etwa 3-4ms Latenzen am Midi/USB Out)


    Wer viel Geduld mitbringen möchte, (Möglicherweise unendliche Geduld) der sollte vielleicht auf das angekündigte "DITI" Konverter Modul von Alternate Mode warten. Achtung!!! Das Gerät wurde bereits seit 2011 angekündigt und ist immer noch nicht im Handel erhältlich! Unfassbar eigentlich. :wacko:


    Trotzdem: Die Beschreibungen klingen erst einmal vielversprechend. Nun, man wird ja sehen.


    Gruß


    Trommeltotti

    2 Mal editiert, zuletzt von trommeltotti ()

  • Dann werd ichs einfach mal mit dem Alesis probieren, ansonsten schau ich mich mal nach nem DDrum Modul um.


    Eine andere Frage:


    Ich habe ein Alesis Sample Pad und wollte letztens ausprobieren, ob ich über den vorhanden Triggereingang die Bassdrum abnehmen kann. Klappt nicht. Das Pad erkennt den Trigger nicht...
    Brauche ich da noch ein Zwischenteil für oder liegts am Pad? ?( (Der Trigger funktioniert, habe den an einem DM5 Modul getestet)


    Gruß
    Sebastian

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