Problem mit Rudiments im German Grip

  • Guten Tag,


    ich habe ein großes Problem mit meiner Spieltechnik.


    Doublestrokes spiel ich meist im German Grip, gehn aber im French Grip genausogut.


    Wenn ich nun aber Stickings spiele, wo es über die Doppelschläge hinausgeht, also zum Beispiel RRRL RLLL RRRL RLLL oder sowas, wo 3 oder mehr Schläge folgen, und ich dieses im German Grip spiele, rutscht mir der Stick, der sich zwischen Daumen und Zeigefinger befindet und mit den restlichen Fingern angeschlagen wird, so weit nach oben bis mir der ganz Stick aus der Hand fällt und ich keine Kontrolle darüber habe, ich kann den Stick mit Zeigefinger und Daumen einfach nicht "festhalten" so sehr ich mich auch anstrenge, der Stick liegt locker in der Hand, wenn ich ihn mit den Fingern anschlage beginnt er sich zu drehen und nach oben zu rutschen.


    Ich krieg sowas nur im Frenchgrip hin, aber da ist es ja kein Problem. Komischerweise hab ich das Problem in der linken Hand nicht. Beide Hände sind durch die Doublestrokes (welche schnell und flüssig laufen) auf dem selben Niveau.


    Wenn ihr meine Beschreibung nicht versteht, bin ich bereit ein Video zu machen. Die Suchfunktion hat nichts vernünftiges ausgespuckt.


    Ich hoffe ihr könnt helfen und habt erbarmen, falls es in irgendeinem verlassenen Winkel dieses Forums doch einen Thread mit genau diesem Problem gibt.



    Gruß, Redrum

  • Hallo,


    immer gute Therapie: Metronom gnadenlos auf Minimum stellen und schön langsam von vorne anfangen.


    Ansonsten: ich frage mich gerade, wen es außer einem elaborierten zwangsneurotischem Fachpublikum es interessieren könnte, wie man die Stöcke hält.
    Das Volk will Bumm-Tschak hören und wie das entsteht, ist denen Wurst.
    Oder spielst Du in so einer Show-Tanz-Gruppe, wo manchmal alle das Gleiche machen und so eher die Optik im Vordergrund steht?


    Französisch spiele ich meist nur auf Hi-Hat (L) und Ride (R), ansonsten eher amerikanisch oder auf der Schnarre eher deutsch - eben wie es am besten funktioniert.


    Gruß,
    Jürgen
    _________________________________
    Erlaubt ist, was gefällt

  • ok ich bin nicht der grosse Rudiment Trommler,aber hier geht es ja mehr um die technik.


    Deiner Beschreibung konnte ich nicht ganz folgen ist aber auch egal.
    wenn ich mehr schläge als 2 mit einer hand mache will/soll, wechsel ich in die Fingercontrol Technik. Gut ich weiss jetz nicht ob das richtig ist, aber ich sehe auch nicht was dagegen spricht.


    weilich für die Double strokes sowieso die schlag und snap technik verwende ist es keine grosse Umstellung einfach mit dem finger dann x Schläge mehr zu machen, das schlaglevel ist das gleiche, die Anbstrengung ist gegen Null, also eigentlich genau das Richtige. Beim Spielen zur Musik habe ich es noch nie gebraucht zumindest nicht im gleichen Level.


    Gruss
    keksdose

  • Redrum - wo wo hältst du den Stock? Ich habe das mal ausprobiert wann der Stock sich selbständig macht. Kommt vor wenn ich ihn oberhalb des 2. Fingergliedes packe. Dann ist der Griff schon so schlecht das ich den Daumen nicht mehr richtig an den Stick krieg und der (Stick) dann den Abflug macht.


    Generell liegt der Stick bei mir zwischen dem mittleren Fingerglied knapp oberhalb des 2. Gelenks und Daumen der senkrecht dagegen drückt. Daraus kann der sich nicht befreien solang man unverkramft spielt.


    Edit: Foto?

    :!: Schlagzeug Lieber Bettelstudent als ohne dw!


    Suche Band, oder Musiker im "Studentenmilieu" die gern und viel auftreten und 'nen Drummer suchen, Proberaum vorhanden. Wenn ihr jemanden (in Dresden) kennt der mich gebrauchen könnte, dann lasst es mich bitte wissen. Ideal wäre eine Kombo die dem Gitarrenrock im Stile von Refused oder The (International) Noise Conspiracy frönt.

    Einmal editiert, zuletzt von Pressroll ()

  • Zitat

    Original von Redrum
    Ich krieg sowas nur im Frenchgrip hin, aber da ist es ja kein Problem. Komischerweise hab ich das Problem in der linken Hand nicht. Beide Hände sind durch die Doublestrokes (welche schnell und flüssig laufen) auf dem selben Niveau.


    Dann mach´s doch halt im French Grip. Es gibt keine Grip Polizei die Dir vorschreibt einen und nur den einen wahren, wirklichen, echten Grip zu spielen - was immer das auch sein mag. Ein Grip ist lediglich ein Teil aus dem Drummer-Werkzeugkasten, aus dem man sich immer das nehmen sollte, was für die Situatiuon am besten geeignet ist.


    By the way... ich fühle mich bei Fingercontrol Sachen auch mit dem French Grip am wohlsten. Allerdings führe ich beim French Grip die Stöcke nicht klassisch parallel sondern ca. 45° angewinkelt... ist also irgendwie ein Mix zwischen American und French. Der Daumen liegt aber definitiv oben auf dem Stock.

  • Zitat

    Original von chrisgau
    Dann mach´s doch halt im French Grip. Es gibt keine Grip Polizei die Dir vorschreibt einen und nur den einen wahren, wirklichen, echten Grip zu spielen - was immer das auch sein mag.


    Das unterschreib i c h n i c h t. Es gibt eine Grippolizei, die achtet aber nur darauf das der gespielte Gripp auch richtig angewandt wird und den Namen auch verdient. Wo kommen wir hin das Gustav jetzt Gregor heisst nur weil sie beide abstehende Ohren haben. Das Gustav und Gregor sich ähnlich sehen macht sie nicht gleich.


    completly off topic theres a police for just everything in music


    Edit:


    Es geht darum das er wissen will was er falsch macht beim German Grip.

    :!: Schlagzeug Lieber Bettelstudent als ohne dw!


    Suche Band, oder Musiker im "Studentenmilieu" die gern und viel auftreten und 'nen Drummer suchen, Proberaum vorhanden. Wenn ihr jemanden (in Dresden) kennt der mich gebrauchen könnte, dann lasst es mich bitte wissen. Ideal wäre eine Kombo die dem Gitarrenrock im Stile von Refused oder The (International) Noise Conspiracy frönt.

    Einmal editiert, zuletzt von Pressroll ()


  • jetzt sei mal nicht päpstlicher wie der Papst. chrisgau meinte wohl mehr, dass ihm keiner vorschreiben kann welchen grip er benutzen soll. wenn er mit french besser klar kommt als mit german, wer sollte ihn daran hindern french zu benutzen.


    den "grip " gibt es doch eigentlich auch nicht. Selbst "superdrummer" sind sich nicht einig. Dave Weckl sagt z.B.dass french grip eher zu Sehnscheidentzündung führt als american oder german.
    Der Eine sagt man soll den stock zwischen zeigefinger und Daumen halten der andere wiederum bevorzugt Mittelfinger und daumen, dann komm Cobham daher und spielt mit den letzten beiden Fingern.


    Wichtig ist doch nur den Stock so zu halten, dass er für mich arbeitet also das man den rebound ausnutzt. Deshalb kann ich auch den Vorschlag des schweren Stocks nicht nachvoillziehen.
    @ Theroll, was soll der schwere Stock bringen?


    Gruss
    keksdose

  • @ Keksdose: es gibt spezielle schwere pad-sticks, durch das mehr an gewicht, kräftigt man die muskulatur besser...



    siehe z.b. hier: "I have designed my Signature Series Dom's Pad Stick. The Pad Stick, in maple, is designed to stretch and strengthen muscles. I’m currently using Vic Firth’s HD9 Hickory sticks. I also play my Dom Famularo's kit sticks. You can purchase both the Dom Famularo's Pad Sticks and the Dom Famularo's kit Sticks from my online store."


    http://www.domfamularo.com/setup.html



    mfg



    mr. polo

  • Zitat

    Original von Keksdose
    jetzt sei mal nicht päpstlicher wie der Papst. chrisgau meinte wohl mehr, dass ihm keiner vorschreiben kann welchen grip er benutzen soll. wenn er mit french besser klar kommt als mit german, wer sollte ihn daran hindern french zu benutzen.


    Genau. Es ging nicht darum einen bestimmten Grip falsch anzuwenden, sondern zu bestimmten Situation genau den Grip zu spielen, der einem persönlich am sinnvollsten erscheint und einen dazu befähigt, relaxed und präzise zu spielen. Ich finde es gibt nichts dagegen einzuwenden, den Grip zwischen durch immer wieder zu wechseln, je nach Anforderungen.


    Claus Heßler wurde bei einer Clinic mal darauf angesprochen, daß er ja gar nicht - wie man oberflächlich betrachtet meinen könnte - so oft die Moeller-Technik anwendet sondern vielfach auch andere Grips und immer wieder mal auch Fingercontrol verwendet. Er meinte, das wäre doch egal. Jede dieser Techniken würde seine Gesamtmöglichkeiten am Set erweitern und ihn damit flexibler und variantenreicher machen. Wann er was verwendet hängt ganz davon ab, was sich für ihn am besten anfühlt.


    Genau in diesem Zusammenhang würde ich daher immer noch empfehlen... wenn Redrum die Multistrokes am besten im French Grip hinbekommt... let´s do it in French. Ich persönlich finde Fingercontrol im Zusammenhang mit German Grip auch umständlich und unbequem.

  • Versuch mal beim spielen zwischen Daumen und Zeigefinger eine Lücke zu lassen. Wie sie auf dem Bild "Von der Seite" ist.
    Hatte das Problem früher auch. Lag bei mir denke ich daran...

  • Hm ich weiß auch nicht was los ist, selbst wenn ich total langsam spiele krieg ichs nicht hin. Ich glaub ich gebs auf, spiele nurnoch Doublestrokes im German Grip und wenn ich mehr als 2 Schläge brauch, wechsel ich in den French Grip.


    Mein Lehrer meint zwar ich soll einfach nur üben, aber das tue ich jetzt schon so lange und ich verbesser mich in der Hinsicht 0. :(

  • Zitat

    Original von Keksdose
    Dave Weckl sagt z.B.dass french grip eher zu Sehnscheidentzündung führt als american oder german.


    Hey Keks!


    Das hab ich (auf 'develope technique') anders verstenden:
    David warnte imho davor, das Handgelenk in die falsche Richtung zu bewegen, und zwar bei stehendem Handrücken rauf und runter zu drehen, was mir als recht ungesund erscheint. Bessr ist, das Handgelenk bei flachem Handrücken rauf & runterzudrehen, das ist ja auch Bewegung für das die Handgelenke gemacht sind ;)


    beim French Grip spiel ich ja aus den Fingern, bewege also das Handgelenk kaum. Also wen ich die Haltung richtig ausführe kanns kaum zu Entzündungen kommen.


    Das selbe Problem wie der Fredstarter hab ich auch ab&zu, danke für die Tipps, werd ich beherzigen


    mfg, Hinti


    edit: uuups, ich hab ja glatt Frenchgrip & Fingercontrol gleichgesetzt... Ja, Keks, du hast recht!

  • Hi Redrum!


    ich schlag mich mit dem selben Sch... rum und noch einige Probleme mehr ;)


    Hast mal probiert, das Stockende nicht unterm Gelenk verschwinden zu lassen, sondern links unter der Handfläche hervorragen zu lassen (bei da linken Hand)? Ich hab dann mehr Kontaktfläche am Holz und dadurch rutschts weniger. Außerdem müsstest dann das Handgelenk net so weit nach aussen drehen.
    Ich kann dabei dann leider net so gut mit den Fingern arbeiten, es kommt dann fast alles ausm Gelenk. I bin selber no net sicher, was besser is, aber du kannst es ja probieren ;)


    Kann jemand von den Allwissenden das mal kommentieren? Stick geradeaus, mit dem Stockende unterm Handgelenk, oder Tip nach innen, Ende nach aussen 'am Gelenk' vorbei? Oder is das einfach völlig egal?


    mfg, Hinti


    für solche Freds liebe ich das Forum *gg*

  • Wenn man das Stockende unterm Handgelenk hat (wie du es nennst), behindert man sich imho selber. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist doch der Handballen im Weg und behindert den Stick. Wenn du das Stickende am Gelenk vorbei hältst, ist das Problem nicht da. Spiele den Stick auch am Handgelenk vorbei und habe das Problem nicht ;)
    Keine Ahnung ob es auch Sinn macht, so zu spielen wie du es beschrieben hast aber meiner Meinung nach ist es wie gesagt nicht so super.

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