Einstellungen TD12-20

  • Hallo Leute


    seit einiger Zeit spiele ich jetzt mit dem TD-20 in der Band, was auch
    eigentlich sehr gut funktioniert. Werde jetzt bei Gelegenheit auch die Drum-
    sets anpassen oder 3-4Kits zusammenstellen.
    Eure Erfahrungen können mir sicher behilflich sein. :D
    Nach einigen Proben fand ich heraus das ich eigentlich zuviel an dem Group-Fader verstelle.
    Grund einmal sind Toms zu leise dann Crash zu laut etc. Könnte auch daran liegen das ich bei verstellen Lautstärke der Patterns mal wieder alles verstelle. Was macht Ihr da genau ?( Stellt Ihr
    Eure Hebel des Fader einfach voll nach oben und stellt mit den Triggern die Lautstärke ein?
    Teilweise ist auch die Snare laut dann wieder leise bei gleichem Anschlag aufs Pad. Ist aber auch nicht immer der Fall.
    Das Ziel ist eigentlich das ich meine Kits einstellen kann und auch immer gleich laut sind auch
    wenn ich teilweise Perc. und Backing etc. leiser oder lauter auf dem Fader verstelle. Das wird ja sicher machbar sein wenn man weiss wie ;) Hoffe mein Frage ist verständlich :)


    Gruss Fuzzy1974

  • Hi Fuzzy,


    eine Möglichkeit wäre alle Sets die Du live spielst aufzunehmen (entweder über den Sequenzer, über die Outputs an einem Mixer analog oder auch über den Digitalausgang direkt in einen Audio-CD-/DAT-oder sonstiger Recorder) und Dir das ganze dann anzuhören. Ich habe bereits alle 3 Möglichkeiten ausprobiert. Gearde extrem Lautstärkeunterschiede hört man dann ganz schnell. Du mußt halt zusehen, daß Du das so hinbringst, daß der Mischer live nicht bei jedem Setwechsel extrem an den Knöpfchen schrauben muß. Kostet zwar ein bißchen Zeit, aber das ist bei so einem Instrument halt nun mal so. Dafür hat man live dann immer schnell nen' guten Sound.



    Gruß, Bernd

  • Hi,


    an den Triggern solltest du nicht schrauben. Einmal eingestellt und das sollte es gewesen sein! Die Außnahme ist da HH. Diese justiere ich nach jeden Aufbau neu. Weiß auch ned genau, aber das habe ich mir so angewöhnt. Das Triggerverhalten ist setunabhängig. Die Snare spielts du doch bei jedem Set mit deiner gleichen Dynamik. Daher Trigger einmal eingestellt und fertig.


    Unterschiedliche Lautstärken pro Instrument:
    Meshhead hat es schon beschrieben wie man am besten vorgeht. Das ist eine gute Lösung. Ziel muss es sein, dass alle deine Set´s die gleiche Grundlautstärke haben, sonst hast du und der Mischer ein Problem.


    Ich habe meine Fader immer auf 50% stehen. Du kannst die aber ruhig auf 75% stellen. Ich habe mich nur daran gewohnt und ich muss mir bei einer Fadereinstellung von 50% den Click nicht so laut machen :)


    Stelle mal deine Regler linear ein (50%, 75%, wie auch immer), jetzt spiele das Set, wenn dir etwas zu laut / zu leise ist justiere das mit den Reglern aus. Wenn du das Gefühl hast jetzt ist die Einstellung OK, überträgst du deine Anpassungen auf den internen Mixer diese Sets. Stelle die Regler wieder linear und überprüe ob das Laustärkeverhältnis jetzt passt. Du musst die Grundlautstärke über den internen Mixer vornehmen.


    Wenn das OK ist, nimmst du dir das nächste Set vor usw. usw.....


    Wenn du deine Sets so bearbeites hast, kannst du immer noch minimal die Lautstärke der Instrumente an den Fader anpassen, das fällt aber prinzipiell nicht mehr ins Gewicht. Das tue ich auf, wenn Toms´mal dominanter sein müssen als alles andere, dann schiebe ich den Tom-Fader um eine Zacken :D nach oben und danach wieder zurück.


    Je nach Halle/Zelt wird die Bassdrum über den Fader ebenfalls für alle Set lauter gemacht. Das sind aber nur noch Feinheiten, keine generellen Lautstärke-Abstimmungen.


    Viel Spaß beim Set basteln


    Gruß Ruby

  • Hi nochmal Fuzzy,


    nochwas:


    Nehmt Euch auch mal wenn die Band spielt über den Hauptmischer auf (CD-Recorder, DAT, MP3-Rec. etc.). So habe ich zuletzt noch ein paar Kleinigkeiten ausbügeln können. Je nach Song ist evt. das eine oder andere Instrument mal leiser oder lauter gefragt....? Da wir selbst von der Bühne mischen, weiß ich dann z.B. bei dem Song muß ich die Toms lauter oder evt. die Snare leiser machen.........etc.


    Gruß, Bernd

  • Hallo meshhead und Ruby


    Danke für Eure Tips. Das ist das was gebraucht habe :D
    Ich werd mal mein Fader auf 50% stellen ;) So wie ich das ja richtig mitbekommen habe. Wenn der ich den Fader für den KICK auf 90% gestellt habe, kann ich im internen Mixer dort den Kick auf 90%danach mit dem Fader wieder auf 50% und alles passt. :] :]
    Dann werd ich mich da mal ran schmeissen und das machen ich weiss jetzt ja wie 8) ;)



    Gruss Fuzzy



    PS: Wieso stehen in Produktebedienungsanleitungen immer die sachen drin
    die man weiss?? ;)

  • Hallo Fuzzy


    Yeahh, wir sind beide Schweizer, halten wir also zusammen! ;)


    Bei mir sieht es so aus:


    Alle Sets sollten im internen Mixer die gleichen Einstellungen haben: z.B. Trommeln 110 und alle Becken 120.


    Die Becken sind bei mir deshalb lauter, weil ich für meinen Monitormix den Kopfhörerausgang benutze (könnte auch über den Mon-Mix bei meinem analogen Mischpult gehen, das möchte ich aber nicht, da ich einen Stereo-Monitormix will). Das Signal vom Kopfhörerausgang geht in ein kleines Mischpult; ich mische einen Klicktrack von einem Drumcomputer dazu und/oder einen Gesamtmix von der Band. In meinem persönlichen Monitormix höre ich mich deutlicher als beim Endmix für den Mischer. Wie man sieht, sind bei mir die Becken betont. Und die virtuellen Effekte nutze ich auch nur für meinen Monitormix. Wenn ich nicht recorde, sondern einfach nur ein bisschen spiele, dann habe ich auch gerne mal den Endmix (also vom analogen Mischpult) auf dem Kopfhörer.


    Beim Monitormix ist zu beachten, dass man einen Kopfhörer kauft, der auch tiefe Frequenzen und satte Impulse verkraftet (es kommt da nicht mal auf die Lautstärke an). Mir ist deswegen schon zweimal ein verdammt teurer Drummer-Kopfhörer kaputtgegangen.


    Die Group Fader sind bei mir alle auf Maximum gestellt, da ich die Direct Outs nutze und so in mein analoges Mischpult gehe und dort mit den analogen Equalizern und mit den Fadern den Mix mache. Becken und HH etwas leiser, SN und Toms lauter, BD lautstärkemässig knapp unter der SN.


    Ich nehme aber an, dass du die Main Outs benutzt. Da ist nur wichtig, dass die Kits im internen Mixer alle gleich laut eingestellt sind und, nicht zu unterschätzen, die Kompressoreinstellungen und EQ-Einstellungen der virtuellen Effekte etwa gleich sind - das hat nämlich auch einen hörbaren Einfluss auf die wahrgenommene Lautstärke der Sets.


    Bei den Group Fadern stellst du demnach etwas Ähnliches ein wie ich auf meinem analogen Mischpult.


    Habe mir übrigens für mein analoges Mischpult (analog: für den warmen Sound) gerade erst ein Outboard-Effektgerät von TC Electronics bestellt. Soll einen verdammt guten Hall produzieren. Zusätzlich habe ich einen Röhrenvorstärker bestellt, mit dem ich am Schluss den fixfertigen Gesamtmix nochmals aufwerte. Die digitale Kälte verschwindet noch mehr, und zurück bleibt analoge Wärme, Fülle, Brillanz, Musikalität und Lebendigkeit. Und von diesem Röhrenvorverstärker geht das Signal in einen Splitter, der es vervielfältigt, z.B. gleichzeitig für Mischer und Boxen, kleine Beschallung etc.


    Gruss


    Daniel

  • Hi Daniel P.,



    erst einmal ein Hallo an Daniel. Ein neuer in unseren Kreisen. Ein paar Punkte von dir möchte ich mal gerne aufgreifen.


    Was hast du für ein Modul?


    Eine Standardeinstellung für alle Sets ist nicht zu empfehlen. Wenn du unterschiedliche interne Effekte (EQ, Comp. usw.) nutzt hast du auf den Instrumenten unterscheidliche Lauststärken auf den Instrumenten. Das kann man so nicht verallgemeinern. Weiter unten schreibst du, das die Effekte alle gleich sein sollten, zwecks Lautheit. Aber genau das ist doch der Sinn eines Drum-Moduls! Unterschiedliche Instrumente, unterschiedliche Effekte = unterschiedliedliche Sets!
    Spielst du nur mit einem Set? Vielleicht hast du auch schon festgestellt das gleiche Instrumente unterschiedlich Laut sein können.


    Ebenso finde ich es nicht gut die Fader auf Maximum zu stellen. Dann hast du nur noch die Chance, Instrumente leiser zu stellen. Auch du wirst während dem spielen subjektiv feststellen, oh ich hab das Gefühl, die Bassdrum sollte heute ein Zacken lauter sein. Das liegt einfach an der Wahrnemung und in dem Umfeld wo du dich gerade befindest. Und bei Maximum-Einstellung hast du damit schon ein Problem. Klar, kannst du alle anderen Instrumente leiser machen, aber mach das mal während dem spielen. Ein Fader zu bedienen ist sicherlich einfacher, wie sieben andere, die du zusätzlich noch auf das gleiche Niveau einstellen musst.


    Warum schickst du die MidiClock von deinem DrumComputer nicht direkt an dein Drum-Modul. Das ist doch viel eleganter und du hast beide Module synchronisiert.


    Ich weiß zwar nicht ob du ein Summensignal oder Einzelsignale von deiner Band bekommt. Wenn du nur ein Summensignal bekommst warum nutzt du nicht den Mix-In. Bei Einzelsignale ist es klar das du einen Monitor-Mix benötigst. Dein Set-Mix am analogen Mischer, ich weiß nicht.... Dann ist auch klar warum du volle Lautstärke an den Modulen einstellst. Letztendlich hast du drei Mixer im Einsatz um dir den Sound zu mischen. Findest du das nicht ein bisserl übertieben ?(


    OK, dann kommt jetzt die Wärme/Kälte des Sounds in Spiel, darüber diskutiere ich nicht, da es an dieser Stelle zu subjektiv wird. Zumal alle Sets die auf der Bühne stehen über ein analoges Mischpult gehen, mit Effekten noch gefüttert werden um zum Schluß an PA und an Bühnenmonitore geschickt werden.


    Dein Kophörer-Problem kann ich nicht ganz verstehen. Ich spiele schon fast 10 Jahren mit den Modulen, ich habe es noch nicht geschafft einen Kopfhörer kaputt zu bekommen. Glaub mir, ich benutze keine High-End Kopförer und schon gar nicht auf der Bühne.


    Nicht das du meinst du machst es falsch oder sonst was, ich finds nur ein bisserl übertrieben was du da alles machst. Kostet auch zusätzlich ein Haufen Geld und manches ist einfach schon da. Man muss es nur nutzen.



    Gruß Ruby

  • @ Daniel P.


    Danke für Dein Feedback doch noch ein Schweizer der E-Drum spielt ;)


    Ich konnte Rubys Typ noch nicht verwirklichen da mein TD-20 im Band Raum steht und mein TD-12 erst im August geliefert wird ;(
    Aber Rubys Typ klingt für mich einfacher und realistischer und für mich umsetzbarer. Bin ja noch ein Neuling :rolleyes:
    Wenn ich noch mehr Mischpult und Verstärker und Kabel und weiss ich was noch hätte kaufen müssen hätte ich weder ein TD-12 noch ein TD-20 gekauft. Natürlich ist mein Ziel so ca 4-5 Sets an die Bandstücke anzupassen. Wie ich auch schon gemerkt habe ist es je nach meiner Verfassung klingt heute das Set voll Geil und die andere Woche hätte ich gerne den Kick satter oder wie auch immer. Daher werde ich dann den Mixer mal auf 50% stellen und 100% geben ;)
    Wenn ich dann mal so alles gemacht habe werde ich dann mal meine Erfahrung abgeben was ich Bevorzuge.
    So und jetzt geht's nur noch 3Wochen dan hab ich 4Wochen Ferien :D :D


    Gruss Fuzzy

  • Hallo Ruby


    Ich finde gut, dass du diese Sachen kritisch hinterfragst. Ich bin ja auch im Forum, um darüber zu diskutieren, über Sinn und Unsinn. Es wäre ja auch langweilig, wenn wir uns nur gegenseitig auf die Schultern klopfen würden. Aber so gefällt es mir, das ermöglicht uns ja auch einen anregenden Dialog.


    Ich habe das TD-20.


    Eine Standardeinstellung für alle Sets habe ich deshalb, weil ich mehrere Sets nutzen will. Wenn man für eine Aufnahme extra die Lautstärken am Aufnahmemischpult neu einstellen muss, nur weil man für einen Song ein anderes Set nimmt, finde ich das lästig. Deshalb gleiche Einstellungen, gleiche Lautstärke.


    Ich benutze die Direct Outs. Das heisst, die internen Effekte kann man hier nicht nutzen. Die Sounds kommen also roh ins Mischpult, völlig unbearbeitet. Und da sieht bzw. hört man, dass die Sets die gleiche Lautstärke haben. Allerdings muss beim internen Mixer auch die Gesamtlautstärke des Drumkits (z.B. 127) bei allen Sets gleich eingestellt sein. Ebenso Rimclick- und Hi-Hat-Noise-Einstellungen (z.B. 70 und 90). Das vergass ich in meinem Beitrag vorhin zu erwähnen.


    Die Fader habe ich deshalb aufs Maximum gestellt, weil ich einen satten Pegel auf dem analogen Mischpult benötige, ansonsten wäre der Rauschanteil zu hoch, wenn man die Fader am analogen Mischpult zu fest hochfährt; siehe auch Omar Hakim in seiner grossen Vorstellung in Japan, als er das TD-20 mit der geilen Band spielte (Gratis-DVD). Für meinen Monitormix habe ich ja die Trommeln im internen Mix auf 110 und die Cymbals auf 120 gestellt, so dass ich mich sehr gut höre, was ja wichtig ist für präzise HH- und Ride-Geschichten.


    Das Gefühl, irgendein Instrument sollte lauter oder leiser sein, hatte ich am Anfang schon, d.h. zu Hause beim Spielen. Aber wenn wir ehrlich sind, wenn alles sauber eingestellt ist, sollte man eigentlich dieses Verlangen nicht haben. Wenn ich live mit einem A-Set spiele inkl. Monitorbox, habe ich nie das Gefühl, dies und jenes müsste lauter sein. Da gibt es einfach 5 Minuten Soundcheck, und die Kiste muss passen. Bei einem A-Set kannst du normalerweise auch nicht gewisse Dinge lauter oder leiser machen.


    Muss vielleicht noch erwähnen, dass ich mit den E-Drums noch nie live aufgetreten bin, da bisher immer ein komplett abgemiktes A-Set auf der Bühne stand. Toll, oder?


    Die Idee mit dem Synchronisieren von Modul und Drumcomputer ist eine verdammt gute. Wirklich genial! Leider habe ich an meinem Drumcomputer nur eine Midi-In-Buchse, ich bräuchte doch eine Midi-Out-Buchse, oder? Wenn das Modul mit dem Drumcomputer synchronisiert wäre, dann käme der Referenzclick dann vom Modul. D.h., ich müsste zum Modul-Click spielen. Ich könnte den Drumcomputer also als Perkussionsbeilage nutzen, beispielsweise im Refrain, wenn ich das jetzt richtig verstanden habe. Nur bräuchten meine Bandkollegen denselben Klick im Ohr. Der Klick müsste also an meinem Monitormixer anlangen, damit ich ihn via Monitor-Out in den Kopfhörerverstärker "einmischen" kann, damit er für alle hörbar ist. Und für mich immer noch separat regelbar in der Lautstärke.


    Eigentlich nutze ich meinen Drumcomputer nur als besseren Click für mich, d.h. nur für die Time eben. So habe ich es jedenfalls bisher gemacht. Ich nutze aber manchmal auch ein normales Metronom.


    Ich möchte den Click bewusst extern haben, damit ich auf meinem kleinen Monitormixer Click und Schlagzeug mischen kann. Oder Band plus Schlagzeug. Und da reicht mir der Mix-in am Modul nicht. Zu ungenau. Am Monitormixer kann ich zudem den Sound mit den Equalizern aufpeppen, allerdings habe ich keine eingebauten Effekte am Mixer, aber das braucht man nicht unbegingt, man will ja die Band genau hören, dabei soll der Klang nicht verwischt werden. Oder meinst du, ich bräuchte einen Monitormixer mit eingebautem Effektgerät? Die Behringer-Teile wären nicht allzu teuer.


    Eigentlich habe ich nur zwei Mixer im Einsatz. Einen kleinen für mich (Monitormixer) und einen grösseren als Submixer für den Tonmann, das fixfertige Summensignal davon geht dann in sein Mischpult bzw. würde in die Stagebox gehen. So braucht er nur 2 Kanäle. Ja, wahrscheinlich ist es schon ein bisschen übertrieben, da könntest du wohl Recht haben. Aber ich habe ja auch die Möglichkeit, nur über die Main Outs zu gehen, wie es die meisten machen. Aber für die nächste CD würde ich schon das komplizierte, analoge Prozedere wählen. Ich meine, das ist eine 19-Kiste mit einem Mischpult oben und unten sind die Effektgeräte, vom Modul gehen einfach 8 Kanäle in dieses Mischpult. Dann bekommt er seinen Mix fixfertig von meinem Splitter geliefert. Mir ist ganz wichtig (vor allem nach der letzten Erfahrung im "Studio"), dass ich von A bis Z die volle Kontrolle über meinen Sound behalte.


    Live müsste mein Sound nicht mehr mit (vielleicht billigen) Effekten gefüttert werden, und das Set soll ja nicht nach 08/15-Roland-TD-20-Konserve klingen.


    Gestern habe ich eine DVD bekommen: Earl Klugh live (Bet on Jazz). Einfache Easy-Listening-Musik, aber der Sound des (A-)Drumsets ist der Hammer. Genau so stelle ich mir analoge Wärme und Brillanz vor. Das muss man sich mal anhören.


    Ich verstehe mein Kopfhörer-Problem selbst nicht ganz. Aber es ist so. Ich bin nämlich lärmempfindlich, deshalb wird es bei mir nie richtig laut. Ich habe mit dem Sennheiser- und dem AKG-Kopfhörer keine Probleme, wobei sie andere Klangcharakteristika haben. Der Problem-Kopfhörer heisst: Beyerdynamic DT-770 (für Drummer). Ja genau, dieses ziemlich bekannte Teil. Will ihn aber hier nicht schlecht machen, wirklich nicht. Ich musste ihn weglegen, als guten Ersatz hat man mir den Sennheiser HD-25 empfohlen, den bekomme ich morgen. Bin mal gespannt. Der soll auch mit tieferen Frequenzen und satten, druckvollen Sounds gut zurechtkommen.


    Ja, der Aufwand kostet Geld. Aber ich habe mich da von den Verkaufsberatern in der Studioabteilung beraten lassen. Für mein kleines Budget und meine Zwecke habe ich damit das Maximum an Soundaufwertung rausgeholt. Jetzt muss ich nur noch richtig spielen. ;)


    Viele Grüsse


    Daniel


    PS: Verdammt, wegen Dir musste ich heute Nachmittag extra freinehmen. Kleiner Scherz. ;)

  • Hallo Fuzzy


    50% ist voll o.k. Hatte ich anfangs auch, als ich über die Main Outs und über eine Verstärkerbox ging. So ist man flexibler, kann schnell mal etwas anpassen. Bei mir sieht es im Moment tatsächlich etwas anders aus, sodass man es vielleicht nicht 1:1 übernehmen kann. Ich habe auch nur meine Einrichtung erklärt. Ich denke einfach, wenn man es so macht wie ich, muss man nicht mehr viel an den Lautstärken schrauben.


    Viele Grüsse


    Daniel

  • Hallo Jungs


    also wenn ich ehrlich bin ist mir das eine Klasse zu hoch ?( ?(
    Hab ja mein TD-20 noch nicht so lange und in der
    Band ist es auch erst 2x gelaufen. Eins ist aber sicher es ist einfach
    genial!!!
    Bin auch froh wenn ich im Time spiele und mich nicht verkrampfe ;)
    Aber ich arbeite daran 8) Und eines Tages wenn ich Gross und Weise bin werde ich hoffentlich nicht nur Bahnhof verstehen bei Euren Dialoge ;)


    Was Gut was schlecht ist e alles Geschmacksache oder? Der einte liebt das Käsefondue mit Knoblauch der andere mags ohne :)
    Acha ja voher bekommt man die Gratis DVD von Omar Hakim?? Wäre sicher noch ein hingucker wert.


    Grüassli us de Schwiiz
    Fuzzy

  • Hallo Fuzzy


    Die gabs gratis dazu, als ich das Set bei MP gekauft habe. Es ist ein Live-Auftritt in Japan, powered by Roland (Promotion-Gig, würde ich sagen). Im ersten Teil demonstriert er das TD-20, im zweiten Teil spielt er ein paar geniale Stücke mit der Band (alle spielen natürlich Roland-Instrumente). Und im dritten spielt er ein Drum-Battle mit einem genialen japanischen Drummer, der ihm technisch fast überlegen ist. Omar Hakim groovt so richtig ab, alles auf höchstem musikalischem Niveau. Da fragt man sich, wofür eigentlich der Riesenaufwand bei Akustikdrums mit Mikrofonierung und Gates usw. Wenn man das hört und sieht, dann muss man das TD-20 einfach haben!


    Viele Grüsse


    Daniel

  • Hi Daniel,


    da habe ich ja was los getreten. Wie kann man um Gotte Willen so viel schreiben. Hast du nichts anderes zu tun.... 8)


    Aber ein paar Sachen stimmen leider nicht ganz was du da schreibst.
    Fangen wir mal an..


    Zitat

    Eine Standardeinstellung für alle Sets habe ich deshalb, weil ich mehrere Sets nutzen will. Wenn man für eine Aufnahme extra die Lautstärken am Aufnahmemischpult neu einstellen muss, nur weil man für einen Song ein anderes Set nimmt, finde ich das lästig. Deshalb gleiche Einstellungen, gleiche Lautstärke.


    Einige Post vorher habe ich beschrieben wie man mit den internen Mixer arbeiten soll und die Fader justieren soll um unterschiedliche Lautstärken der Set zu vermeiden. Das ist doch klar, dass alls Sets die gleiche Lautstärke haben müssen.
    Daher gibt es keine Standardeinstellung, wenn du mit unterschiedlichen Instrumenten und unterschiedlichen Effekten (komme ich später noch mal zurück) arbeitet.


    Zitat

    Ich benutze die Direct Outs. Das heisst, die internen Effekte kann man hier nicht nutzen. Die Sounds kommen also roh ins Mischpult, völlig unbearbeitet.


    Da liegst du leider falsch! Selbstverständlich kannst du Compresser und den EQ nutzen. Die werden mit dem jeweiligen Instrument mit geschickt.
    Lässt sich doch ziemlich einfach testen wenn du der Bassdrum die Bässe weg nimmst.
    Jeder das das Modul hat wird jeden verfügbaren Ausgang nutzen, ich könnte noch zwei gebrauchen. Und über den Master schicke ich die Effekte Ambience und MFX ans Pult.



    Zitat

    Die Fader habe ich deshalb aufs Maximum gestellt, weil ich einen satten Pegel auf dem analogen Mischpult benötige, ansonsten wäre der Rauschanteil zu hoch, wenn man die Fader am analogen Mischpult zu fest hochfährt


    Der Grund ist mir schon klar, finde ich ehrlich gesagt etwas übertrieben ein zusätzliches analoges Mischpult um mein eigenes E-Drum Signal abzumischen.


    Auch wenn Omar Hakim die Fader ziemlich weit oben hat, muss das nicht für alles Gültigkeit haben. Prinzipiell ist es egal wo die Fader stehen.


    Die DVD gibt´s übrigens auf der Roland Hompage. Wenn micht alle täuscht kostet Sie 9 €.


    Zitat

    Das Gefühl, irgendein Instrument sollte lauter oder leiser sein, hatte ich am Anfang schon, d.h. zu Hause beim Spielen. Aber wenn wir ehrlich sind, wenn alles sauber eingestellt ist, sollte man eigentlich dieses Verlangen nicht haben. Wenn ich live mit einem A-Set spiele inkl. Monitorbox, habe ich nie das Gefühl, dies und jenes müsste lauter sein. Da gibt es einfach 5 Minuten Soundcheck, und die Kiste muss passen. Bei einem A-Set kannst du normalerweise auch nicht gewisse Dinge lauter oder leiser machen.


    Stimme ich dir auch nicht zu. Wenn das so wäre, für was benötigt man einen Mixer. Wenn jeder sein Instrument im Griff hat und sich im Zaun hält stimmt das. Aber das ist leider nicht so. Mach mal ein Foto von einem Mix nach dem Soundcheck und ein Foto nach dem Gig. Da gibt es teilweise enorme Unterschiede. Und so ist es auch bei den Drums. Klar, kann ich so etwas nicht bei einem A-Set tun, aber was hält mich davon ab es doch zu tun, wenn ich den Eindruck habe etwas ist zu laut oder zu leise. Die Möglichkeit ist da, also wird sie genutzt. Vielleicht sind es ja genau diese kleinen Unterschiede wo ein E-Drum auch mal Vorteile auf der Bühne hat. :D



    Zitat

    Muss vielleicht noch erwähnen, dass ich mit den E-Drums noch nie live aufgetreten bin, da bisher immer ein komplett abgemiktes A-Set auf der Bühne stand. Toll, oder?


    Ich mache das seit fast 10 Jahren. Und bin froh wenn ich nicht so viel schleppen muss. Ich habe mir schon gedacht, dass du so nicht auf die Bühne gehst, da der Aufwand enorm ist. Zu hause oder im Proberaum ist das alle kein Thema, da es nicht permanent auf und abgebaut wird.



    Zitat

    Die Idee mit dem Synchronisieren von Modul und Drumcomputer ist eine verdammt gute. Wirklich genial! Leider habe ich an meinem Drumcomputer nur eine Midi-In-Buchse, ich bräuchte doch eine Midi-Out-Buchse, oder?


    Wie wär´s wenn du das TD-20 als Master und deinen Sampler als Slave nutzt. Über das TD-20 schickst du die Mid-Clock. Jetzt kannst du sogar entscheiden ob du deinen Click über den Sampler abhörst oder wie wär´s mit Paula im TD-20. Meshhead nennt Sie Zählschlampe..... :D
    Für was brauchen deine Mitmusiker einen Click. Ich dacht du bist der Drummer? 8)
    Somit kannst du auch die Geschwindigkeiten pro Set vorgeben oder diese sogar mit der TAP-Funktion die Geschwindigkeit beeinflussen.


    Klar kannst du damit Samples abrufen. Wenn du ein bisschen Mid-programmieren kannst, kannst du sogar über den internen Sequencer einzelne/unterschiedliche Sample vom Sampler abrufen. Ja, das geht....



    Zitat

    Ich möchte den Click bewusst extern haben, damit ich auf meinem kleinen Monitormixer Click und Schlagzeug mischen kann. Oder Band plus Schlagzeug. Und da reicht mir der Mix-in am Modul nicht. Zu ungenau. Am Monitormixer kann ich zudem den Sound mit den Equalizern aufpeppen,.....


    Ich weiß nicht warum dir der Mix-In zu ungenau ist. Wenn du ein Summenmix der anderen Musiker hast bist du genauso weit wie bei deinem analogen Mixer. OK, du kannst die Signale noch mit Effekten belegen, aber warum? Das ist doch ein Summenmix über alles. Warum noch einmal neu mischen? Naja und die Geschichte mit dem EQ habe ich schon weiter oben erklärt.



    Zitat

    . Oder meinst du, ich bräuchte einen Monitormixer mit eingebautem Effektgerät? Die Behringer-Teile wären nicht allzu teuer.


    Jetzt bin ich aber total enttäuscht! Du schreibst dir die Finger wund, was du alles tust um einen perfekten Sound zu bekommen und dann schlägts du ein Behringer vor. Das ist ja wie ein Schlag ins Gesicht. Grundrauschen, billige Verarbeitung, schlechte Effekte, soll ich weiter aufzählen.....


    Zitat

    Eigentlich habe ich nur zwei Mixer im Einsatz. Einen kleinen für mich (Monitormixer) und einen grösseren als Submixer für den Tonmann, das fixfertige Summensignal davon geht dann in sein Mischpult bzw. würde in die Stagebox gehen. So braucht er nur 2 Kanäle. Ja, wahrscheinlich ist es schon ein bisschen übertrieben, da könntest du wohl Recht haben. Aber ich habe ja auch die Möglichkeit, nur über die Main Outs zu gehen, wie es die meisten machen.


    Siehst du, schon zwei Mixer, und zwei Mixer am TD-20 macht schon vier. Und dann schickst du nur zwei Kanäle zum Mischer. Der Mischer ist gar nicht in der Lage dein Set in der Summe abzumischen. In der Front hat man doch ein ganz anderes Hörgefühl, wie direkt am Set.


    Die wenigsten schicken nur die Main-Outs zum Mischer. Wie kommstdu denn darauf uns warum denn?
    Alle Direct-Outs geroutet wie auf der Rückseite gehen an den Mixer. Zusätzlich der MAster mit den Effekten, die der Mischer mehr oder weniger einschleifen kann. Nur so hat der Mischer doch die Möglichkeit, auf die einzelnen Instrumente einzu gehen.


    Zitat

    dass ich von A bis Z die volle Kontrolle über meinen Sound behalte.


    Du spielst aber auch noch, oder ?( (War ein kleiner Scherz 8) )


    Zitat

    Live müsste mein Sound nicht mehr mit (vielleicht billigen) Effekten gefüttert werden, und das Set soll ja nicht nach 08/15-Roland-TD-20-Konserve klingen.


    Warum hast du dir das TD-20 überhaupt gekauft?


    Zitat

    Aber ich habe mich da von den Verkaufsberatern in der Studioabteilung beraten lassen.

    Oja, das kennen wir hier. Letzte Woche hat so ein Verkaufsberater irgend jemand ein VH-12 zum TD-3 verkauft und 100% behauptet dass das funktioniert. So sind sie die Verkäufer....


    Jetzt ist Schluss ich mag nicht mehr.....


    Gruß Ruby

  • Hallo Ruby


    Danke für die kritischen Bemerkungen. Mann, was führte ich vorher ein trauriges, trostloses Leben, als niemand mir widersprochen hat in Sachen E-Drums. Endlich mal einer, mit dem man auf hohem Niveau diskutieren kann. Und der seine Kritik auch noch sehr gut begründen kann, das ist nicht selbstverständlich und auch nicht alltäglich. Ich bin stolz und dankbar, dass ich hier bei so kompetenten Leuten gelandet bin, die sich mal ernsthaft mit dieser Materie auseinander setzen.


    Möchte hier ebenso auf deine Antworten eingehen, wenn ich darf:


    Zitat

    ... dass alls Sets die gleiche Lautstärke haben müssen. Daher gibt es keine Standardeinstellung, wenn du mit unterschiedlichen Instrumenten und unterschiedlichen Effekten (komme ich später noch mal zurück) arbeitet.


    Gibst du mir hier Recht: Die Samples sind im Rohzustand alle gleich laut. Wenn ich konsequent für gleiche Einstellungen in den verschiedenen Kits sorge, dann kommen sie auch alle gleich laut. Das betrifft den internen Mixer wie auch die Kit-Lautstärke, HH-Trittlautstärke und Rimclick. Und auch EQ- und Kompressoreinstellungen sind davon betroffen (die sowieso von vom Outboard-Effektgerät kommen). Diese sollten dabei nicht allzu stark geändert werden. - Wäre das nicht der Fall, so könnte man im Studio nicht effizient arbeiten. So aber kann man schnell zwischen zwei Sets wechseln, ohne an den Mischpulten etwas ändern zu müssen (winzige "Schönheitskorrekturen" beim Recorden will ich mal nicht ausschliessen, da ich eben kein Rechthaber bin). Kannst du mir in diesen Punkten Recht geben?



    Zitat

    Da liegst du leider falsch! Selbstverständlich kannst du Compresser und den EQ nutzen. Die werden mit dem jeweiligen Instrument mit geschickt.


    Habe es ausprobiert, da hast du uneingeschränkt Recht. Funktioniert tatsächlich.
    Ich nutze sie nicht, denn ich habe neuerdings ein Outboard-Effektgerät (TC Electronics M300) plus zwei Art-Tube-Studio-V3-Röhrenvorverstärker (diese kommen bei mir als letzte Stufe bzw. Veredelung direkt vor den Signalsplitter, übrigens ein Behringer ...) und regle die EQ-Einstellungen über den analogen Submixer.
    Findest du den eingebauten Kompressor hochwertig? Die Frage ist ohne eine bestimmte Absicht gestellt, mich interessiert hier nur deine Meinung.



    Zitat

    ... finde ich ehrlich gesagt etwas übertrieben ein zusätzliches analoges Mischpult um mein eigenes E-Drum Signal abzumischen.


    Ich mische ja nur Band (zu Hause Play-along, was natürlich der Hauptzweck ist) und/oder Click mit meinem Signal. Da erachte ich ein kleines, günstiges Mischpult mit gewichteten Reglern als adäquates und probates Mittel.



    Zitat

    Auch wenn Omar Hakim die Fader ziemlich weit oben hat, muss das nicht für alles Gültigkeit haben. Prinzipiell ist es egal wo die Fader stehen.


    Er hat die Regler übrigens oben am Anschlag ... Was darauf deutet, dass er die Direct Outs benutzt. Aber er ist deswegen auch nicht die Referenz, die eigene Erfahrung zählt doch, oder?



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    Wenn jeder sein Instrument im Griff hat und sich im Zaun hält stimmt das. Aber das ist leider nicht so. Mach mal ein Foto von einem Mix nach dem Soundcheck und ein Foto nach dem Gig. Da gibt es teilweise enorme Unterschiede. Und so ist es auch bei den Drums. Klar, kann ich so etwas nicht bei einem A-Set tun, aber was hält mich davon ab es doch zu tun, wenn ich den Eindruck habe etwas ist zu laut oder zu leise.


    Das ist aber nicht möglich. Du müsstest hierzu zwei mal 8 Kanäle zur Verfügung haben, was du nicht hast: einmal für den Mischer (Studio oder live) und einmal für dich als Monitor.


    Wenn du aber jetzt hingehst und mal eben die Snare lauter machst, wird das den Tonmann nicht freuen, da er nachregeln muss (das kann er nur beim Vorgehen mit Direct Outs machen), oder aber, er kann gar nicht Einfluss nehmen (bei Vorgehen mit Main Outs).


    Wenn du einen Monitormixer benutzt, kannst du dein Set in Relation zur Band in der Lautstärke ändern. Ebenso kannst du nur die Band als Ganzes lauter oder leiser machen. Ausser, man würde einen Wahnsinnsaufwand betreiben (Instrumente der Band separat in deinen Monitormixer schicken), was aber in der Praxis nicht angewandt wird.


    Und ich kenne eine Band, die internationale kommerzielle Erfolge feiert (Volksmusik-Schlager-Pop) und zirka einmal im Monat im TV zu sehen und zu hören ist. Dieser Drummer (ein Drumteacher am Jazz-Seminar) hat mir gesagt, er habe den Gesamtmix der Band in seinen "Hearsafe BigPhones", ohne die Möglichkeit, sein A-Set als Ganzes lauter (oder leiser) zu machen. Das würde so aber bestens funktionieren. Wir mit den E-Drums können das natürlich. - Diese Band macht wirklich grosse Tourneen, viele, viele Auftritte, international, die füllen Riesenhallen.



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    Ich weiß nicht warum dir der Mix-In zu ungenau ist. Wenn du ein Summenmix der anderen Musiker hast bist du genauso weit wie bei deinem analogen Mixer. OK, du kannst die Signale noch mit Effekten belegen, aber warum? Das ist doch ein Summenmix über alles.


    Der Mix-in ist definitiv zu popelig. Ich will bequem die Relation E-Drums-Bandmix einstellen, mit zwei separaten gewichteten Reglern. Meistens kommt der Summenmix ohne Effekte; ich habe ja auch geschrieben, dass ein trockener Monitormix der Band Vorteile haben kann. Die Frage war nur, ob ich mir einen Monitormixer mit eingebautem Effektgerät zulegen soll, eben weil meistens der Summenmix trocken kommt.



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    Jetzt bin ich aber total enttäuscht! Du schreibst dir die Finger wund, was du alles tust um einen perfekten Sound zu bekommen und dann schlägts du ein Behringer vor. Das ist ja wie ein Schlag ins Gesicht. Grundrauschen, billige Verarbeitung, schlechte Effekte, soll ich weiter aufzählen.....


    Ja, verdammt, Behringer verbaut Billigteile, Behringer ist nicht das Beste. Da hast du uneingeschränkt Recht. Aber überlege doch mal: Für einen Monitormix (den hörst nur du, nur zum Spielen!) reicht ein günstiger Behringer locker. Ist die bessere Lösung als der popelige Mix-in.
    Ernste Frage: Welche Marke bevorzugst du oder findest du gut bezüglich kleinerer Mischpulte (8 bis 12 Kanäle)? Mackie, Alesis oder ...?



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    Und dann schickst du nur zwei Kanäle zum Mischer. Der Mischer ist gar nicht in der Lage dein Set in der Summe abzumischen.


    Ich erzähle dir mal eine Geschichte, dann weisst du auch, weshalb ich vor einem Jahr E-Drums gekauft habe. Bitte die Geschichte aber nicht an die grosse Glocke hängen:
    Wir machten vor einem Jahr eine Demo-Aufnahme (die werde ich hier nicht zeigen ...). Ich habe extra meine (A-)Drums etwas gedämpft, damit der Sound möglichst trocken ins Mischpult geht und er keine Probleme hat und anschliessend auch noch gezwungen ist, etwas Reverb hinzuzufügen (was er dann NICHT tat).
    Der "Tonmann" sagte zu Beginn: "Oh, jetzt habe ich nur noch vier Kanäle für dein Schlagzeug." Zwei Minuten später: "Verdammt, habe zu wenig Mikrofone, hast du zufälligerweise eins dabei?"
    Abgemixt hat er es leider dann auch nicht gut. Also ein Reinfall. Da sagte ich mir: Nie wieder.



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    Die wenigsten schicken nur die Main-Outs zum Mischer. Wie kommstdu denn darauf uns warum denn? Alle Direct-Outs geroutet wie auf der Rückseite gehen an den Mixer.


    Wenn es überall Laien hat mit Amateur-Equipment, dann muss ich die ganze Sache eben selbst in die Hand nehmen. Man darf den Laien nichts in die Hand geben - Leuten notabene, die nicht wissen, dass man beispielsweise die HH und die Cymbals etwas leiser einstellt als die Trommeln. - Ich alleine will über den Mix entscheiden.
    Und: Nicht überall hat es Platz am Mischpult für ein Schlagzeug mit 8 Kanälen. Da ist man froh, wenn nur zwei Kanäle belegt werden. Das reicht dann auch in allen Fällen. Deshalb ist ein Submixer nichts Aussergewöhnliches. Wenn die Band kein Geld hat für ordentliche Aufnahmen, nötiges Equipment fehlt, man bei irgendwelchen Leuten anklopfen muss, die gratis die Aufnahmen machen, dann wirst du das doch begreifen. Ich bin auch ein Klangästhet.



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    In der Front hat man doch ein ganz anderes Hörgefühl, wie direkt am Set.


    Wenn man einen guten geschlossenen Kopfhörer nimmt, kann man doch wohl den Mix selbst zusammenstellen? Tontechniker benutzen live auch geschlossene Kopfhörer, um einzelne Instrumente oder gar einen Drummix abzuhören.



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    Nur so hat der Mischer doch die Möglichkeit, auf die einzelnen Instrumente einzu gehen.


    Wenn du in den Mischer Vertrauen hast ... Er kann das Schlagzeug als Ganzes in der Lautstärke einpassen. Er darf aber keine Effekte einschleifen. Von mir aus kann er auch am EQ drehen, wenn das Signal nicht schon überladen ist. Alles andere bestimme ich, von meinem Set aus.



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    Warum hast du dir das TD-20 überhaupt gekauft?


    Weil ich etwas gegen schlechte und unprofessionelle Drumsounds habe.


    Deine Aussage hast du zudem auf meine Bemerkung hin gemacht, ich wolle keine 08/15-TD-20-Konserve haben. Frage: Isst du gerne Ware aus der Büchse? Ich mag keine Konservenware. Wenn es nicht anders geht (beispielsweise im Militär), dann muss man eben mit Gewürzen das trostlose Essen etwas verfeinern. In einem guten Restaurant werden die Frischprodukte sowieso verfeinert. Ich habe etwas gegen lausiges 08/15-Kantinenessen - ich bin glücklicherweise davon verschont geblieben. Ich will meine eigene Suppe kochen, nach meinem Geschmack.



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    Letzte Woche hat so ein Verkaufsberater irgend jemand ein VH-12 zum TD-3 verkauft und 100% behauptet dass das funktioniert. So sind sie die Verkäufer....


    Ein Exempel: Mein Verkäufer hat mir von Behringer-Geräten abgeraten. Zu viel Rauschen, schlechte Qualität usw. Dieser Verkaufsberater ist also gar nicht mal so schlecht. Man muss nur mit den richtigen Leuten sprechen.




    Generell fällt mir auf, dass du sehr grosses Vertrauen in die "Tontechniker" hast. Anscheinend bist du nur von 1a-Equipment und abgebrühten Ton-Profis umgeben, die das ganze Profi-Equipment auch noch exzellent zu bedienen wissen. Ich freue mich für dich.


    So, bin mal auf deine Antworten gespannt! It's your turn, yeahh ...


    Viele Grüsse


    Daniel

  • Hi Daniel,


    kurz und kanckig, da das meisten Thenman schon beschrieben wurden und wir uns nur noch im Kreis drehen.


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    Gibst du mir hier Recht: Die Samples sind im Rohzustand alle gleich laut. Wenn ich konsequent für gleiche Einstellungen in den verschiedenen Kits sorge, dann kommen sie auch alle gleich laut. Das betrifft den internen Mixer wie auch die Kit-Lautstärke,


    Ich habe geschrieben das alle Sets die gleiche Lautstärke haben müssen, das bedeutet nicht, dass der interne Mixer für alle Sets gleich eingestellt sein muss! Unterschiedlichen Instrumente haben unterschiedliche Grundlautstärken!


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    Habe es ausprobiert, da hast du uneingeschränkt Recht. Funktioniert tatsächlich.
    Ich nutze sie nicht, denn ich habe neuerdings ein Outboard-Effektgerät (TC Electronics M300) plus zwei Art-Tube-Studio-V3-Röhrenvorverstärker (diese kommen bei mir als letzte Stufe bzw. Veredelung direkt vor den Signalsplitter, übrigens ein Behringer ...) und regle die EQ-Einstellungen über den analogen Submixer.
    Findest du den eingebauten Kompressor hochwertig? Die Frage ist ohne eine bestimmte Absicht gestellt, mich interessiert hier nur deine Meinung.


    Es gibt noch mehr Möglichkeiten am Modul. Die solltest du alle mal testen. Ich bin mit dem Kompresser zufrieden. Er ist druckvoll, der EQ passt nach dem Update ebenfalls.


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    Er hat die Regler übrigens oben am Anschlag ... Was darauf deutet, dass er die Direct Outs benutzt. Aber er ist deswegen auch nicht die Referenz, die eigene Erfahrung zählt doch, oder?


    Wie kommst du darauf?? Was haben die Regler mit den Ausgängen zu tun? Nichts, wo das Signal raus geht, entscheidest du allein über das Routing!


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    Das ist aber nicht möglich. Du müsstest hierzu zwei mal 8 Kanäle zur Verfügung haben, was du nicht hast: einmal für den Mischer (Studio oder live) und einmal für dich als Monitor.


    Das ist doch Quatsch was du da schreibst. Die Signale gehen ans Pult und gehen danach an die Monitore oder Monitor-Pult.



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    Wenn du aber jetzt hingehst und mal eben die Snare lauter machst, wird das den Tonmann nicht freuen, da er nachregeln muss (das kann er nur beim Vorgehen mit Direct Outs machen), oder aber, er kann gar nicht Einfluss nehmen (bei Vorgehen mit Main Outs).


    Nochmal; Direct-Out oder Mai-Out hat nur etwas mit dem Routing zu tun und sonst gar nichts! Dann soll Sie der Tonmann runter drehen. Ist doch nichts anderes, wie die Gitarre oder die Keyb bei einem Song zu laut/leise sind. Dafür sind die Jungs doch da! Das heißt doch nicht das ich ein Instruent um 20 db erhöhe. Fingerspitzengefühl ist hier gefragt.


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    Wenn du einen Monitormixer benutzt, kannst du dein Set in Relation zur Band in der Lautstärke ändern. Ebenso kannst du nur die Band als Ganzes lauter oder leiser machen. Ausser, man würde einen Wahnsinnsaufwand betreiben (Instrumente der Band separat in deinen Monitormixer schicken), was aber in der Praxis nicht angewandt wird.


    Dein Wahnsinssaufwand sieht wie folgt aus. Band als ganzes kommt in den Mix-In. Über den Mix-In Poti kannst du das Signal lauter/leiser drehen und zu deinem Set abstimmen. Wenn du jedes einzelne Instrument bearbeiten möchtest (hast du bis jetzt nie geschrieben), ist es sinnvoller ein Monitor-Mixer für alle Musiker einzusetzen. Das bedeutet nur ein Splitt des Multicore, (wie es eigentlich bei größeren Veranstaltungen üblich ist).
    Danach schickst du das Signal wieder in Mix-In. Wo ist das Problem?



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    Der Mix-in ist definitiv zu popelig. Ich will bequem die Relation E-Drums-Bandmix einstellen, mit zwei separaten gewichteten Reglern. Meistens kommt der Summenmix ohne Effekte; ich habe ja auch geschrieben, dass ein trockener Monitormix der Band Vorteile haben kann.


    Ist deine Meinung, meines Erachtens der falsche Weg. Nicht der Mix-In sondern der Summenmix ohne Effekte.



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    Ich erzähle dir mal eine Geschichte,....


    Studio ist eine andere Welt, und wenn das Studio zu klein ist.....
    Schade eigentlich, auf so etwas würde ich mich nie einlassen....


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    Ich alleine will über den Mix entscheiden.
    Und: Nicht überall hat es Platz am Mischpult für ein Schlagzeug mit 8 Kanälen. Da ist man froh, wenn nur zwei Kanäle belegt werden


    Kann schon sein, aber dann ist das Pult zu klein. Was würde denn mit einem A-Set passieren? Bassdrum und Snare abnehmen?? Quatsch hoch drei.... Es sei, du spielts vor 20 Leuten....
    Bei Live-Gigs kannst du nicht über deinen Mix entscheiden. Dafür gibt es andere, die es in der Regel auch besser machen vom Gesamtbild des Sounds.



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    Wenn man einen guten geschlossenen Kopfhörer nimmt, kann man doch wohl den Mix selbst zusammenstellen? Tontechniker benutzen live auch geschlossene Kopfhörer, um einzelne Instrumente oder gar einen Drummix abzuhören.


    Tontechniker benutzen nicht nur Hörer. Hörer benutzen Sie um einzelne Signale abzuhören. Einen Gesamtmix (Live) machen sie meistens ohne Hörer. Das ist aber ziemlich unterschiedlich, mir aber ehrlich gesagt vollkommen egal, wenn der Gesamtsound stimmt.


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    Wenn du in den Mischer Vertrauen hast ... Er kann das Schlagzeug als Ganzes in der Lautstärke einpassen. Er darf aber keine Effekte einschleifen. Von mir aus kann er auch am EQ drehen, wenn das Signal nicht schon überladen ist. Alles andere bestimme ich, von meinem Set aus.


    Ich konzentriere mich aufs spielen, das Set sollte an dieser Stelle einfach gut klingen, sonst hast du im Vorfeld was falsch gemcht.


    Wollte eigentlich nicht mehr drauf antworten, da du dich selber wiedersprichst. Durch den EQ verändert der Tonmann deinen Sound. Warum sollte er nicht Effekte hinzufügen? Und warum sollte er das nicht tun? Du weißt doch gar nicht wie dein Set in Halle A (viel Holz), Halle B (viel Beton), Halle C (viel Glas) nach aussen hin klingt?


    Wenn du Live-Gigs machst musst du vertrauen in den Tonmann haben. Ohne den geht es ab einer gewissen Größe nicht mehr! Entweder kann er es oder man sucht sich einen anderen. Wir haben das Glück, das wie einen haben der es kann und das gelernt hat.


    Ober der Tonmann das kann oder nicht, hat aber immer noch nichts mit deinen eigenen Mixen zu tun. Was nutzt es, das du einen super Sound um dein Set hats, aber du nicht bemerkst, das drum herum alles Sch... ist.



    Zum Schluss erkläre ich dir unseren Aufbau und was dazu benötigt wird.
    Egal ob Probe oder Live, wird so verfahren: In der Probe deshalb, damit jeder weiß was er zu tun hat. Natürlich sparen wir uns in den proben den Hauptmischer und gehen direkt in den Monitormixer.... :]


    Drums 10 Kanäle + 2 Sampler Kanäle
    Keyb1 2 Kanäle
    Keyb2 2 Kanäle
    Gitarre 2 oder 3 Kanäle
    Bass 1 Kanal
    Gitarre Front 2 Kanäle
    Gesang 5 Kanäle


    Drums:
    Ausgang der Kanäle wie auf der Rückseite beschrieben, plus die zwei MAster-Spuren zum einschleifen. Zusätzlich die Sampler Kanäle.



    Dies gehen über Stage-Boxen an den Mischer. Davon ab werden die Signale gesplittet
    1.) zur Anlage
    2.) zum Monitormix.
    Alle einzelnen Kanäle (Außnahme Drums, da ist nur nuch ein Summensignal notwendig) gehen an den Monitormixer. Zusätzlich ein Summensignal über alles, natürlich mit allen Effekten die der Mixer eingestellt hat.


    Über 6 Einzel-Ausgänge kann sich jeder Musiker (wir sind 6) seine Instrumente zum Summensignal anpassen. Wir spielen alle mit InEar.


    Ich mach es mir ziemlich einfach.
    Ich nehme mir das Summensignal in Mix-In und fertig! Wenn nötig könnte ich einzelne Instrumente anpassen. Habe ich aber bis heute nie gebraucht, da das Summensignal für mich ausreichend ist.
    Dazwischen ist noch aus Sicherheitsgründen ein Limiter, der mich vor Rückkoppler oder sonstiges Problemen (Kabelwackler usw) verschont.


    Kann über den Poti Phones/MixIn die Lautstärke anpassen, wie ich es haben möchte. Kann sogar über die Fader mein Set in den Vordergrund zum Summenmix stellen. So einfach ist die Welt. (wird im Soundcheck natürlich vorher abgecheckt)


    Wenn du deine Konfiguration x-mal auf und abbauen musst, bist du froh, je einfacher es wird.


    Ich weiß das meshhead auch seinen eigenen Monitor-Mix hat. Aber nicht um irgendwelche Sounds oder sogar sein Set extern zu bearbeiten, sondern er stimmt für sich die einzelnen Instrumente ab. Im Prinzip das gleiche was wir tun, nur das wir das für alle Musiker tun.


    So jetzt sollte es prinzipiell genug sein. Einiges habe ich bereits schon mehrmals erklärt.


    Gruß Ruby

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