schlagzeug lackieren

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    Einmal editiert, zuletzt von Drum-Herum ()

  • wenn ich mich nicht irre, wurde dieses Thema schon zig male aufgeführt und ausgequetscht, aber noch einmal :
    - Alten Lack mit feinem Schleifpapier (1000er ? ) restlos entfernen
    (- Holzschutzlasur auftragen (option) - verschliesst Holzporen und verhindert somit das eindringen des Lackes in das Holz)
    - Lack auftragen (Spühen, Feuteln, Pinseln, je nachdem wonach dir ist) , wieder schleifen (grobheiten auskurieren; anschleifen), nächste Lackschicht, schleifen .....
    (- Klarlack (option) - eine Art "Versiegelung", lässt quasi nochmal die Option :matt/glänzend ... ausarbeiten; mit anschliessendem glattschleifen versteht sich)


    Lacke : Acryllacke aus dem Baumarkt liessen bei mir keine Mängel zu. Holzschutzlasur / normaler Imprägniergrund



    Tips:


    - Löcher mit Papierklebeband von innen abkleben (lack im inneren wäre nicht allzu schön; ausgenommen die Schutzlasur -> das bleibt dir freigestellt)
    - alles abschrauben (auch die Luftöse entfernen) :D
    - wenn sprühen, dann die Kessel zwischen zwei bretter legen (siehe 1.)
    - Gratungen (Fellauflagen) mit Papierklebeband abkleben (WICHTIG !!!)
    - alles mit Fotos dokumentieren und hier rein stellen :P


    GRÜZI
    DIERK

    WLÄ

    Einmal editiert, zuletzt von ranzig ()

  • Da gibt es den Worten von Ranzig kaum etwas hinzuzufügen. :P


    Super ausgeführt. :D


    Ich kann mich an einen Thread erinnern, der hiess glaube ich: Was man aus 100 Euro so alles machen kann. Da stand auch einiges drinnen.
    Aber wie gesagt, Ranzigs ausfürhrungen sind schon sehr gut.

    Kroppzeuch und Klappspaten bleibt mir bloss von der Pelle!


    .....verscheissern kann ich mich selber!!


    Moi


    [

  • Naja fast...
    Mit 1000er Papier den Lack zu entfernen dürfte eine kleine Ewigkeit dauern...
    Aber warum soll der eh dünne Lack (0,02 cm) komplett runter ?!
    Mit 500er Papier anschleifen und ab dafür !!!


    Alles andere so wie Ranzig es schon beschrieben hat.
    Gruß, Ötzy

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    Einmal editiert, zuletzt von Drum-Herum ()

  • 1.wenn der lack anfängt zu laufen, dann ist schon viel zu viel drauf.
    2. bläßchen entstehen nur bei "schlechten" dosen, weil an der sprühöffnug zu große farbtröpfen entstehen.
    3. ein airbrush mit dem sich einigermaßen eine große fläche bearbeiten läßt gibt es von revell
    an deiner stelle würde ich den alten lack abschleifen, dann mit 1000 fein abrieb machen, dann tiefenbearbieten.
    so, jetzt nimmst du eine farbe, verdünst die mit dem entsprechendem lösungmsmittel (wasser ist am besten, dann wird man nicht so high :D ) soweit runter, dass es noch eine farbige schicht gibt, die du auf dem holz siehst, also am besten vorher auf nem anderen stück ausprobieren
    und jetzt würde ich ca 5-6 sprühdurchgänge machen. jedesmal schön durchtrocknen lassen, dann bekommst du auch die maserung sichtbar. wenn es deckend werden soll brauchst du das nicht.
    ich würde aber keine billigen farben aus dem baumarkt nehmen, die haben nicht so eine tiefe und brillianz.
    wenn du natürlich einen ton willst, der natürlich wirkt und nicht so den high end farbeffekt erziehlt mußt du die farbe brechen, das heißt mit einer dunkleren farbe mischen. aber nur so viel, dass man es bei oberlächlichem hinsehen nicht sieht, das die verdunkelt wurde!
    zur technik: immer schön aus dem handgelen ein links rechtsbewegung, den arm dabei dann langsam schwenken. und wichtig : immer die pistole oder auch die dose außerhalb des kessels schon drücken, sonst bekommst du sogenannte ansprühpunkte oder auch kleinere kleckse. und nur so dünn jeden vorgant sprüchen, das gerade eben farbe auf der oberfläche ist. das erste auftragen sollte dann also nur eine geringe tönung in der gewünschte farbe ergeben
    gute farben gibt es übrigens von schmincke, nur da zahlst du für ein ganzes set ein vermögen.
    ich würde dir guache für deckende farbe und eine aquarellfarbe für einen lasureffkt empfehlen. es geht aber auch ein guter lack( Nachteil lösungsmittel , vorteil: recht günstig)

    "I'd rather eat my own shit than do a duet with James Blunt" (Paul Weller)

  • zu 2 von Chester:
    und nehm bloss keine Elektropistole zum lackieren. Die meisten arbeiten zu unregelmässig im Gegensatz zu " luftbetriebenen".


    zu3 :
    auch da gilt, besser einen Kompressor als diese Airbrush Luftdosen. Habe mit denen schlechte Erfahrungen beim lackieren gemacht( Modellbau).


    Hey Chester, man kann Farbe aber auch mit einer hellen Farbe brechen. Im Offset nimmt man dort oftmals Gelb um Farbtöne zu brechen.


    Drum herum: Wenn Du einen Naturfarton haben möchtest, wie wäre es dann mit einer reinen Lasur. Bei den Bootsbaufarben gibt es da wirklich gute Lasuren. Die kann man sogar streichen und sieht keinen Ansatz. Und wenn mann einen Glanzeffekt haben möchte, einfach mehrere Schichten Klarlack drüber. Da kann man super edle Optik mit erzielen.
    Nebenbei bemerkt habe ich das so bei unserem Segelboot gemacht. Sieht auch jetzt nach der zweiten Saison noch einwandfrei aus :D


    Na dann mal viel Spass beim lackieren. Wir warten dann mal auf Bilder vom Ergebnis. :))


    Gruß Highfly

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    Moi


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    Einmal editiert, zuletzt von Drum-Herum ()

  • also man kann auch Mahagony und Eiche mit Lasur bearbeiten. Eigentlich ist es egal welche Holzsorte Du lackierst. Und ich wüsste auch nicht, dass man Holz mit Lasur zerstören kann.
    Bei Lasuren kannst Du Dir auch den Farbton aussuchen. Und Du erhälst auch noch die Maserung vom Holz. Es gibt auch farbige Lasuren, aber ich stehe mehr auf Naturfarbtöne.


    Und Farbverläufe so von Rot in Gelb oder so kannst Du mit Lasur eher weniger machen.



    Und für den Glanz wenn mann dann mag erstmal 1 oder 2 Schichten Klarlack etwas verdünnt( und wie JB sagte, nach der ersten Schicht mit 1000er fein abschleifen ), und dann nochmal 2 Schichten unverdünnt. Danach polieren und das Ding sieht aus wie ein Kinderpopo. :D
    Also im Bootsbau trägt man bis zu 7 oder 9 Schichten Klarlack auf.


    Aber vielleicht kennen sich andere ja besser aus bei diesem Thema.


    Highfly

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    Moi


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    Einmal editiert, zuletzt von Highfly ()

  • @ HF drummer
    ich hab ne badger und ne iwatha zuhause rumfliegen *g* falls dir das was sagt
    und mit dem farben brechen hast du natürlich recht, es war ja auch nur ein vorschlag...
    thema bootslacke:


    ja das funktiniert. das sind lacke, die ein extrem harttes acrylharz beinhalten. du kannst es mit nem pinsel auftragen und es zieht sich von selber glatt, hat also die vorteile, dass du kleine unebenheiten nicht bearbeiten mußt. zum anderen wird das zeug auf grund des harzes extrem hart, und die toms bekommen eine nahezu "unkaputtbare" oberflächenbehandlung.
    problem ist nur, dass du das zeug, wenn es einmal drauf ist so gut wie nicht mehr abschleifen kannst. dazu kommt noch, dass es einen leichten gelbstich hat, was bei dunklen hölzern nicht immer gut aussieht
    farbübergänge:
    beim airbrush auch lasurtechnik genannt, also vorsicht bei begrifflichkeiten.
    das ist nicht ganz einfach. also sagen wir du willst von gelb nach rot. dann hast du 2 möglichkeiten entweder du machste einen leicht schwimmenden übergang von gelb direkt nach rot, wo nur die direkt kante ein wenig orange wird, oder du machst ein langezogenes fade von gelb nach orange über rot.
    das erste erreichst du, wenn du die kante, die du setzen willst auf der BD abklebst. dazu mußt du die folie zu in 2 cm abstand setzen, das heißt zwischen folie und bassdrum muss an der kante etwas luft sein, damit die folie etwas flattern kann. und dnn ist es wichtig direkt im 90° winkel auf die folie zu sprühen.
    bei dem fade über eine 3. farbe fängst du mit der helleren farbe an in diesem falle also gelb und du sprühst einen verlauf in richtung mitte, wobei die meiste farbe natürlich außen liget und die wenigste farbe am rand zum 2. fade. die technik ist dieselbe wie beim einfarbigen sprühen. dann setzt du an der anderen seite der bassdrum an und sprühst einen roten verlauf natürlich genau entgegen gesetzt. dann ergbit sich folglich ein orangener ton in der mitte. bei der technik kannst du entweder naß in naß arbeiten, das heißt du trägst beide töne auf solange sie noch nicht trocken sind, dann kannst du die farbe etwas weniger verdünnen, oder wieder in der 6 chicht lasiertechnik.
    falls das jetzt zu theoretisch war dann schick mal ne PM,dann mach ich dir ne skizze

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    Einmal editiert, zuletzt von chesterhead ()

  • @ Chesterhead
    ja badger und iwatha sagen mir was. Hast dann aber bestimmt auch nen Kompressor, oder?


    zum Thema Bootslacke:
    das mit den Lacken hast Du ja alles schon beschrieben. Ok, einmal Bootslack bedeutet fast immer auch weiterhin Bootslack. Ich weiss auch nicht ob der Lack durch die Vibrationen( wegen der hohen Festigkeit des Lackes ansich ) eventuell Rissig oder Spröde werden kann. Dem könnte man eventuell aber mit etwas "Weichmacher" entgegenwirken. Müsste man sich mal die Spezifikationen beim Farbenhersteller besorgen.
    Es gibt einen fränzösischen Farbenhersteller ( weiss den Namen nicht mehr, aber der hat so goldfarbene Dosen ) bei dem es so gut wie zu überhaupt keinem Gelbstich kommt. Okay, okay die Farben kosten echt viel Kohle 8o ( glaube ich habe mal knapp 50 Euro für 750 ml bezahlt )


    Aber !!
    Ich meinte auch eher die Lasuren aus dem Bootsbau. Sind zwar teurer als "normale" Lasuren, haben aber auch den Vorteil UV- resistenter zu sein als die herkömmlichen. Gut für viele Jahre schönes unausgeblichenes Aussehen. :)


    Schön mal was über das faden beim brushen zu erfahren( interessante Technik ). Bin aber eigentlich Laie was lackieren und brushen ansich angeht. Mache halt manchmal so Kleinligkeiten( Boot, Motorrad).


    Also Drum Herum, ich glaube für richtig farbige Sachen ist Chester der "Fachmann". Bring Ihm doch ansonsten Deine Shells einfach vorbei. Der macht das dann schon :D :D ( hehe, nur ein kleiner Scherz ). Das es auf jeden Fall viel Arbeit ist sollte Dir aber von vornherein klar sein :)) Meistens lohnt sich der Aufwand aber!!!!


    Gruß Highfly

    Kroppzeuch und Klappspaten bleibt mir bloss von der Pelle!


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    Moi


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  • Zitat

    Original von Highflydrummer
    @ Chesterhead
    ja badger und iwatha sagen mir was. Hast dann aber bestimmt auch nen Kompressor, oder?


    ja hab ich, aber leider keinen mebrankompressor. das ist das nonplusultra


    Zitat


    Schön mal was über das faden beim brushen zu erfahren( interessante Technik ). Bin aber eigentlich Laie was lackieren und brushen ansich angeht. Mache halt manchmal so Kleinligkeiten( Boot, Motorrad).


    Also Drum Herum, ich glaube für richtig farbige Sachen ist Chester der "Fachmann". Bring Ihm doch ansonsten Deine Shells einfach vorbei. Der macht das dann schon :D :D ( hehe, nur ein kleiner Scherz ). Das es auf jeden Fall viel Arbeit ist sollte Dir aber von vornherein klar sein :)) Meistens lohnt sich der Aufwand aber!!!!


    Gruß Highfly


    yeah. bringt mir alle eure alten, enfolierten sets und der custom/sparrwahnsinn macht mich zum multimillinär. :D
    aber mit einbißchen übung kann man das auch selber, ein paar fades kann man auf DIN A3 üben und dann loslegen.
    mit cyan, magenta und gelb lassen sich übrigens super regenbogeneffekte machen...wer also ein richtig heftiges muster haben will...einf ach mit gelb anfangen, dann rot, dann blau und das dann wieder ins gelbe laufen lassen, dann bekommt man nen schönen sechsfarbigen fade

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  • Noch ne Frage. Hat jemand Erfahrung damit, wenn als Untergrund eine dicke Kunststoff-Folie drauf ist? Lässt sich die auch überlackieren, oder kann das Spannungen geben, die den Sound beeinflussen?



  • ...nach all den vorarbeiten an den kesseln...


    An der dafür geeigneten BERUFSSCHULE mal ein zettel ankleben. "SUCHE LACKER der mir meine..."


    Lackieren ist nicht jederman sache...
    (mache an meinem bock/moped alles selber bis auf das lackieren...besser is das !!!)
    Gruß, Ötzy

  • Entweder du fragst per "Aushang" in der entsprechenden Berufsschule...


    ...oder beim "Lacker" um die Ecke...


    Ich selber kenne drei Lackierer und kann bei denen in der Halle sämtliche (vor)arbeiten machen. Die Jungs kontrollieren meine Teile und "duschen" das ganze dann nach wunsch... :]


    Flip-Flop-Lacke wirken übrigens sehr genial...ANSEHEN !!!


    Ötzy


    (Nachtrag: habe für das moped 350 DM gezahlt *leben und leben lassen*)

    Einmal editiert, zuletzt von Ötzy ()

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