Was bedeuten doppelt "durchgestrichene" Noten?

  • Ich habe nun mal eine ganz konkrete Frage.
    Ich muss als Vertretung einem Schüler ein Stück aus der grünen Paukenschule von Gert Bomhof machen. Vielleicht kennt das ja jemand. Es sit Stück Nr.83. Auf jeden Fall ist es eine Anfängerschule für Kinder und das Stück ist in Moderato.


    Wenn ich also 16tel spiele ist das in meinen Ohren kein Wirbel. Da würde sich mir der Sinn der Schreibweise verschließen, zumal sonst 16tel ausnotiert sind.
    Sollen es 32tel sein würde ich das dem Schüler eigentlich nicht zumuten wollen...


    Hm, bin gespannt auf eure Meinungen!



    schlagzeugschulen haben nicht immer eine einheitliche notation ... sie sollen eher auf alles vorbereiten, was im "richtigen leben" alles auftauchen kann


    ich würde den schüler 16tel spielen lassen ... wenn er flotte handgelenke hat kannst du ja immer noch eine wirbelvariante der etüde mit ihm machen


    grüssle

  • Also ich würde das so spielen, dass sich das eher nach einem andauernden Ton anhört als nach Einzelschlägen. Das sind dann je nach Tempo unterschiedlich viele Schläge. Bei sehr schnellen Tempi vielleicht nur triolen, und bei langsameren Sachen immer schneller werdend 16tel oder quintolen, sextolen, septolen 32tel, usw. so dass man wieder einen sauberen Abschlag hinbekommen kann, falls er verlangt ist.


    Wenn 16tel zu langsam und 32tel zu schnell sind, dann ist das einfachste dazwischen wohl Sextolen.


    Schönen Gruß
    Andre

  • Danke für eure Antworten!


    Also ich wüsste schon wie ich das machen würde. Je nach Tempo würde ich mir den passenden Notenwert suchen.


    Es ist nur so, dass der Schüler das Stück für die "D1" (Blaskapelle) Prüfung braucht und ich weiss nicht so ganz genau, wie die Prüfer das sehen. Erfahrungsgemäß müssen die Kiddies tierisch rumwirbeln. Zumindest was closed Rolls auf der Snare betrifft. Das bekommen die auch irgendwie hin. Aber bei den schnellen singles finde zumindestens ich es nicht gut, wenn die nicht halbwegs sauber sind.
    Quintolen und Septolen kann ich vergessen. Mit Sextolen tun sich viele auch recht schwer, wenn sie im Anschluss an geraden Achteln oder Sechzehnteln gespielt werden sollen. Aber mal ehrlich, ist ja auch nicht so ganz einfach.


    Ein Kollege von mir hat aber gemeint, es wäre bei der D1 ziemlich Wurscht was die da zwischen dem ersten und letzten Schlag des Wirbels tun. Ist für mich zwar nicht verständlich aber ich hoffe das ist so, dann kriegt der Schüler das schon hin.


  • in welchem verband will dein schüler seine prüfung machen? ich hab schon einige d1 kurse im schwäbischen gemacht und paukenwirbel sind in den dortigen prüfungsstücken bisher nicht aufgetaucht ... imho erst ab d2


    grüssle

  • Die inoffizielle Vorschrift (welche auch immer das ist) besagt, dass bei einem Pauken "Wirbel" ein Trillerzeichen über der Note ist. Zwei oder drei Striche ist ein sogenanntes Tremolo. Ich denke eine feste Regel gibt es... Oft schreiben Arrangeure Wirbel einfach als Tremolo "mit 3 Strichen" offiziell ist das denke ich unkorrekt. Bei 2 Strichen sollte man allerdings misstrauisch werden, und bei einem (insbesondere grade auch bei älterer Marschmusik und Stücken die irgendwas mit Marching oder klassischer älterer Musik o.ä. zu tun haben) ist es definitiv so das die Schläge ausgespielt werden, sogar, auch grade bei Pauken, von Hand zu Hand. An der Stelle deines Schülers würde ich die Schläge so lange es nur geht ausschlagen, damit kann er nichts verkehrt machen, sollten dann die Prüfer sagen dass da ein Wirbel ist, kann er immer noch damit Trumphen dass es Tremoli sind die normalerweise ausgespielt werden.

    [align=center]...was mich zum
    [color=#ff0000][size=10][font='Impact, Compacta, Chicago, sans-serif']Schlagzeuger
    [color=#000000][font='Lucida Sans, Monaco, Geneva, sans-serif'][size=10][font='Impact, Compacta, Chicago, sans-serif']macht?
    [size=8][color=#000000][i][font='Lucida Sans, Monaco, Geneva, sans-serif']Ich kann bis 4 Zählen,
    und das auch wiederholen.

  • Ja, der Schüler macht die Prfg im Lkr Ravensburg, Schwaben. Ich hab aber auch nicht alle möglichen Etüden angesehen. Ich bin nur Vertretung und mache genau das, was der eigentliche Lehrer mir gegeben hat. Vielleicht sollte ich mal sehen, ob ich auch n Stück ohne Wirbel finde...

    in welchem verband will dein schüler seine prüfung machen? ich hab schon einige d1 kurse im schwäbischen gemacht und paukenwirbel sind in den dortigen prüfungsstücken bisher nicht aufgetaucht ... imho erst ab d2

  • Ja, der Schüler macht die Prfg im Lkr Ravensburg, Schwaben. Ich hab aber auch nicht alle möglichen Etüden angesehen. Ich bin nur Vertretung und mache genau das, was der eigentliche Lehrer mir gegeben hat. Vielleicht sollte ich mal sehen, ob ich auch n Stück ohne Wirbel finde...


    ich mach das gelegentlich für den verband rottweil/tuttlingen ... das gibt einen pool von zugelassenen prüfungsstücken, alles andere wird eigentlich nicht akzeptiert. dein schüler (oder sicherheitshalber du selbst :D ) sollte sich beim verband danach erkundigen. eventuell gibt´s auch irgendwo eine fertige liste mit passenden stücken

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