Lautstärke der Toms

  • Serz!


    Zunächst: Ich habe die DTB gelesen, von vorne bis hinten. Mein Problem ist allerdings die Grundlautstärke der Toms und Bassdrum.
    Set:
    Premier Artist Birch
    22x16 BD
    10x8 TT
    12x9 TT
    14x11 TT


    Felle: REMO Emperor / Aquarian Classic Clear Ebony


    Gestern hatten wir Probe und da tauchte das Problem auf, dass das gesamte Set (auch die Becken) VIEL zu leise waren. Meine Frage:
    Kann man das ganze stimmtechnisch verbessern oder lag es vielleicht an der Größe des Raumes (etwa 40 m²) Set ist komplett unmikrofoniert!


    Ohne Band war es super, aber im Kontext ging nix mehr. Außer China und Hihat war eigentlich alles zu leise. Meine Vermutung ist wie gesagt die Größe des Raumes. Könnte das sein?
    Könnte die BD so leise gewesen sein, weil das Resoloch etwa 10" Durchmesser hat? (war leider schon beim Kauf drin:( ) Laut DTB könnte das ja ein Problem sein.


    Hoffe um Hilfestellung. Vielleicht hatte ja jemand ähnliche Probleme und Lösungsvorschläge?


    Gruß
    sd

  • die emperors nehmen natürlich etwas an lautstärke weg, das sollte aber nicht so ins gewicht fallen. ich tippe sehr darauf, daß die raum-akustik ungünstig ist. versuche mal, das set "ins eck" zustellen wenn's richtig boomen soll, bzw. mal gegen die am weitesten entfernte wand des raumes zu spielen. evtl. fehlen auch nur die reflexionen (becken echt zu LEISE??) dann wäre glatte flächen hinter bzw. schräg über dem set ne gute idee.


    andere idee: die trommeln einfach insgesamt ne nummer höher stimmen. vermeintlicher druck/volumen ist frequenzabhängig. sobald ne gitarre oder der bass genau das mit ihren frequenzen verdecken, kommst du nicht mehr durch. also versuchen, die mitten zu betonen.


    guter solo-sound gegen guten band-sound ist IMHO immer ein kompromiss.


    gruss
    tim

  • Auch auf die Gefahr hin hier vollkommen am Thema vorbei zu dikutieren:
    Wenn das komplette Schlagzeug inkl. Becken zu leise ist, würde ich den Rest der Kapelle leiser drehen. Also weg von den Marshall-Einstellungen (alle Potis auf Rechtsanschlag). Das muss ja ein Höllen-Lärm bei euch sein.


    Schöne Grüße
    Korki

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Bist Du zu leise, sind die anderen zu laut. Meiner Meinung nach ist das Drumset als einziges akustisches Instrument der Lautstärkemaßstab im Proberaum, sowohl nach oben als auch nach unten.
    Wenn Du Dich nicht gegen Gitarrenwände durchsetzen kannst, sollen die Herren Eierschneider doch mal etwas runterdrehen, das ist wohl unkomplizierter als 5 (richtig?) Toms umzustimmen. Letzteres bewirkt zudem bei zu leisen Becken nix, ersteres schon.


    Außerdem: War nur Dir das Set zu leise, oder Deinen Mitmusikern auch? Proberaumsound kann stark standortabhängig sein, und wir haben recht lange Gitarren- und Gesangsboxen ausgerichtet und unsere Plätze mal einen Schritt nach vorne, nach hinten oder zur Seite verschoben, bis jeder alles optimal hören konnte.


    Ich an Deiner Stelle würde erst mal versuchen, über Lautstärkerregler zu arbeiten, und dann ggf. die Positionen im Raum zu verändern (eigentlich umgekehrt, aber so geht's erstmal am schnellsten).


    Gruß
    Alex


    Edit: Stell doch mal einen Grundriss Eures Proberaums rein...

    "Ich verlor bisher Filze, Sticks und einen Bassisten. Weiß der Geier was man damit will."
    Barumo, 2008

    Einmal editiert, zuletzt von zorschl ()

  • also entweder du spielst ziemlich leise, oder die anderen sind ziemlich laut... wie schon erwähnt wurde..
    die becken wirst du allerdings nicht durch stimmen o.ä. lauter kriegen. nur die trommeln durch tricks dazu zu bekommen sich besser durchzusetzen wird demnach das problem nicht lösen. da wirst wohl entweder du , oder der rest seine lautstärke überdenken müssen.
    du hast aber nicht dein ganzes set mit gaffa, muffl und decken zugeplastert?!?


    Zitat

    Meiner Meinung nach ist das Drumset als einziges akustisches Instrument der Lautstärkemaßstab im Proberaum, sowohl nach oben als auch nach unten.


    der herr hat wohl noch nie mit nem sax, pianisten oder mit ner empfinlichen sängerin gespielt.. :D :D

  • Zitat

    Original von Nuuk


    der herr hat wohl noch nie mit nem sax, pianisten oder mit ner empfinlichen sängerin gespielt.. :D :D


    Röchtöööch, ich bin mal von einer klassichen Rock-Kombo ausgegangen. Du hast natürlich vollkommen recht, was Bläser, Pianisten, etc. angeht, wobei: werden Bläser nicht per se wie Gesang abgenommen?
    Mit empfindlichen Menschen zusammenarbeiten hat bei mir übrigens noch nie so recht funktioniert, Prinzesschen-auf-der-Erbse ist mein schlimmster Alptraum, aber als Hobbymucker hab' ich ja auch Wahlfreiheit... :D

    "Ich verlor bisher Filze, Sticks und einen Bassisten. Weiß der Geier was man damit will."
    Barumo, 2008

  • Der Raum ist rechteckig. Die Position des Sets könnte es natürlich auch gewesen sein, es stand an der langen Seite des Raums in der Mitte an der Wand! Während die Boxen Links und Rechts hinter mir positioniert waren... 8o


    Das Set war auch meinen Mitmuckern zu leise, die standen allesamt vor mir... Ich werde das Gefühl nicht los, dass das Resoloch der BD zu groß ist...


    Und Gaffa o.Ä. kommt meinem Set nie zu nahe!! :D In der BD ist auch nix drin!!!


    Die zu leisen Crashbecken sind übrigens Sabian AA Medium Thin 18" und Sabian Hand Hammered Medium 18".


    Sticks sind ProMark Portnoy, vielleicht sind sie auch zu dünn um bei solch einer Raumgröße Druck zu schaffen, oder irre ich mich da?


    In unserem altenm Proberaum hatte ich nie Soundprobleme, der war aber auch um einiges kleiner. Der Raum von dem ich hier spreche ist nur eine Übergangslösung für die nächsten paar mal Proben.

  • Hi Savage,


    Sabian AAs sind nicht zu leise, eher zu laut. Ich spiel die auch in einer Rockkapelle (17"medium und 19"medium thin) und die Dinger blasen alles weg... so sehr, dass ich mich mit dem Gedanken trage, ein zweites Beckenset für Studio und Probe zusammenzustellen.


    Unser Proberaum ist auch rechteckig. Ich hatte mein Set eine zeitlang mittig an einer der langen Wänder stehen, mit den Gitarrenboxen rechts und links hinter mir. Insgesamt war das suboptimal, meine BD war kaum zu hören (war aber auch ein anderes Set) und die Gitarristen hatten Probleme einander zu hören.


    Jetzt steht mein Set in der Mitte des Raumes auf einem ca. 15cm hohen Podest in Richtung einer der kurzen Wände. Die Gitarren stehen in den Ecken kurze Wand/lange Wände und zeigen auf mich, die Gesangsboxen stehen rechts und links auf meiner Höhe und zeigen auf die Sängerin, die ca. 1,5m von der kurzen Wand weg in meine Richtung singt. Den Bass haben wir zwischen einer der Gitarrenboxen und dem Drumset an die lange Wand gestellt. Die andere Hälfte des Raumes dient als Sitzecke. Funzt im großen und ganzen. Wenn ich heute abend noch Lust habe, mal ich mal ein Bild davon.


    Nuuk: Danke für die Auskunft!


    Gruß
    Alex

    "Ich verlor bisher Filze, Sticks und einen Bassisten. Weiß der Geier was man damit will."
    Barumo, 2008

  • Was macht ihr für Musik und mit was macht ihr die Musik?


    Ich kenne die Problematik von meiner letzten Rockband.
    Das Problem waren hier die (zu) starken Röhrenverstärker
    der Gittaristen.
    Die dicken Röhrenverstärker kommen erst recht spät in die Sättigung.
    Wenn man den entsprechenden Sound aber haben will wird`s recht laut.
    Ich hab dann mit dem umstrittenen Rockset in 13,16,18,24 und Plastikbeater dagegengehalten.
    Das ging wunderbar und hat gerockt.
    Bei meinem Performer in 12,16,24 geht das 12x9 auch schnell unter.


    Du könntest dein Set mit Cs-dot Fellen und Plastikbeater ausstatten.
    Das klingt ohne Band recht dünn, kommt aber "gegen" die Band gut durch.


    Gruß Martin

    Einmal editiert, zuletzt von AphexOne ()

  • Wir machen Metal. Plastikbeater benutze ich auch. Ich denke mittlerweile dass das ganze durch die Position des Sets, die Lautstärke der Gitarren (2x Gitare, 1xBass) und der Größe des Raums (etwa 3,5 Meter hoch!) zu tun hat. Denn selbst die Becken waren zu leise. Ich blicke also freudig auf unseren neuen Probereaum, bei dem alles abgemict wird und mit Monitor im Ohr ablaufen wird! :D

  • Hi,


    wer hat, der kann!!! Aber im Proberaum abnehmen und dann per In-ear aufs Ohr legen hat imho was von den vielzitierten Kanonen, die auf Spatzen schiessen... mit 'ner gescheiten Aufstellung und etwas einpegeln kann man sich 'ne Menge Geld sparen.


    Hier übrigens mal unser Aufbau (als "Kreis", in der Mitte mit drittem Gesangsmonitor, damit keiner auf die verhängnissvolle Idee kommt, sich ins Epizentrum zu stellen... :D):

  • Wenn ein 18er Med Thin in der Band zu leise ist, dann liegt es meienr Erfahrung daran das die Rest band sehr laut ist. Für nen durchsetzungsstarken Sound empfehle ich Männergrößen :D
    Check mal wie dein Set mit nem clear CS klingt, die bringen ja nen sher attacklastigen Sound der sich eigentlich immer durchsetzt. Wenn eine Trommel dann immer noch nicht zu hören ist, dann ist wahrscheinlich wa smit der Raumakustik im argen.

    "I'd rather eat my own shit than do a duet with James Blunt" (Paul Weller)

  • zorschl


    Der neue "Proberaum" wird wie eine Art Studio. Heißt: Das Schlagzeug steht in einer schallisolierten Kabine, der Sänger auch in einer separaten. Die anderen drei teilen sich den eigentlichen Raum. Grund:
    Wir proben im Keller eines Einfamilienhauses unseres Sängers, da wollen wir keinen Ärger mit Nachbarn :D So haben wir dann gleich so geplant, dass wir auch aufnehmen können. Die Gitarren laufen über V-Amps.
    Da muss man sich wahrscheinlich erstmal dran gewöhnen, aber soundtechnisch dürfte das dann erste Sahne sein! :D

  • Zitat

    Original von zorschl
    Aber im Proberaum abnehmen und dann per In-ear aufs Ohr legen hat imho was von den vielzitierten Kanonen, die auf Spatzen schiessen...


    Das sehe ich eigentlich gar nicht so. Mal abgesehen von dem preislichen Nachteil (der ja in diesem Fall vernachlässigt werden kann, da das Equipment wohl schon vorhanden ist) hat das ganze doch zwei große Vorteile: Zum einen kann sich jedes Bandmitglied seinen eigenen Monitormix gestalten. Zum anderen ist natürlich auch das Lautstärke-Problem behoben (zumindest bei Hörern mit entsprechender Dämpfung). Jeder kann es sich so laut drehen wie er möchte.
    Klingt für mich alles recht vernünftig.


    Übrigens: Sehr schöne Skizze, Hut ab! :]

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • auf die weise erspart man sich auch die arbeit an einem ordentlichen gesamtsound. sowas fällt dann spätestens bei nem gig in nem kleinen club auf einen zurück.

  • Zitat

    Original von Nuuk
    auf die weise erspart man sich auch die arbeit an einem ordentlichen gesamtsound. sowas fällt dann spätestens bei nem gig in nem kleinen club auf einen zurück.


    1. Muss man bei jedem Gig den Gesamtsound komplett erarbeiten!
    2. Haben wir jetzt schon genung Konzerte gespielt um zu wissen, wie der Sound sein soll ;)


    Aber prinzipiell ist das keine gute Lösung für wenig Liveerfahrene, in diesem Punkt gebe ich dir Recht... :D

  • Ich finde einen natürlichen Sound im Proberaum sehr wichtig. Wer schon im Proberaum nicht ausgewogen klingt schafft das live erst recht nicht.

    "I'd rather eat my own shit than do a duet with James Blunt" (Paul Weller)

  • Zitat

    Original von chesterhead
    Ich finde einen natürlichen Sound im Proberaum sehr wichtig. Wer schon im Proberaum nicht ausgewogen klingt schafft das live erst recht nicht.


    Ich sags mal so: Es wird sehr praktisch im Bezug auf Aufnahmen, spontan wie dauerhaft. Ich betrachte den Punkt bezgl. des Live-Feelings auch mit einem kritischen Auge. Es fehlt einfach der Druck. Da sollte man vielleicht nicht allzuviel Zeit zwischen den Gigs verstreichen lassen. ;)

  • Zitat

    Original von Savagedrums


    Ich sags mal so: Es wird sehr praktisch im Bezug auf Aufnahmen, spontan wie dauerhaft.


    puh.. ein jeder toning weiß wie wichtig ein homogener akustischer bandsound ohne weitere auputschmittel für eine klanglich hochwertige aufnahme ist. das kann man natürlich auch auf den schlagzeugsound alleine reduzieren. excellentes beispiel hier z.b. steve gadd, der ja gerne mal gebucht wird weil man ihm 2 mics hinstellt und der drummix ist fertig.


    von was für einem druck redest du eigentlich gerade?

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