Live Einstellungen für die Bassdrum

  • Zitat

    Original von bathtubdiver
    Danke für's Schicken Nils. Klingt natürlich sehr fein. Bist Du das selber? Also das Spielen mein ich...


    Danke! Ja, das bin ich.


    Auf http://www.putfile.com/nils gibts auch noch zwei komplette Stücke aus der Produktion zu hören.

  • Zitat

    Original von bathtubdiver


    Na, er hat doch oben geschrieb, daß er es im Proberaum ausprobieren will. :)


    Genau! Hab den Vorteil, dass mein Proberaum direkt unter meinem Wohnzimmer liegt. Gut 40 qm. Ich will erst mal am Sound feilen. Dafür nutze ich kleinere Boxen, die aber noch genug Bassdruck packen. Mir geht's darum, zuerst mal die grundsätzlichen Fehler zu beheben und die Funktioniosweise zu verstehen. Beim nächsten Soundcheck können wir uns dann durchaus mal ne halbe Stunde ausschl. für die Bassdrum (und auch ein bissl um die Standtom) kümmern. Wenn dann das Rückkopplungsproblem im Griff und der Grundsound einigermaßen passt, versuchen wir das Finetuning.


    Hier noch eine grundsätzliche Frage:
    Ausgehend von einem akustischen Set und Rockmusik der 80er und 90er, was würdet ihr als technische "must-haves" bzgl. der Effekte bezeichnen und was wäre dann vielleicht noch über diese Basis hinaus zu empfehlen? Was wäre für die Toms zu empfehlen?


    Die besten Grüße
    Gerd

  • Hi Gerd.


    Ich hab ein bißchen das Gefühl als wolltest Du die Dinge überstürzen. Wenn Du sagts Du willst soundmässig in die und die Richtung gehen, dann setzt das schon gewisse technische Fertigkeiten voraus.


    Wie schon gesagt sollte Dein erster Schritt sein, ein gut gestimmtes Set, ohne Nachbearbeitung (weder EQ, Compressor, Gate etc.) gut zu mikrophonieren und dann gut eingepegelt (!!!) über die Lautsprecher zu schicken. Also ohne Kopplungen jeglicher Art. Der nächste Schritt wäre dann einzelne Trommeln per EQ zu bearbeiten. Das heißt zum Beispiel Grundton anheben, Störfrequenzen punktuell zu beseitigen oder ganze Frequenzbereiche kollektiv zu regeln.


    Wenn das klappt, kannst Du Dir Gedanken machen evtl. zu komprimieren, zu gaten oder vllt. einen Hall auf das Set oder einzelne Teile davon (Snare etc.) zu legen.

    pbu: Ja, bei mir wurde bereits in früher Kindheit ein sog. Sixpack-Bauch diagnostiziert.
    Aber ich habe gelernt, damit umzugehen und komme mir inzwischen gar nicht mehr so anders vor.
    Dazu beigetragen hat auch, dass ich mir über die Muskeln eine Fettschicht wachsen lassen habe.

  • Ich stosse auch noch mal ins gleiche Horn:


    Wenn du alles gemacht hast, wie der Badewannenpilot beschrieben hat, wirst du hinterher mit allergrößter Wahrscheinlichkeit festellen, dass die erwähnten Störfrequenzen und die notwendige Anhebung/Absenkung bestimmter Frequenzbereiche extrem raumabhängig sind. Die Ergebnisse aus dem Übungsraum sind nur sehr bedingt auf die Livesituation in einem Club übertragbar.


    Nils

  • Der letzte Gig war unser 10-jähriges am vergangenen Samstag. Der Saal fast ca. 500 Leute (waren aber auch schon rund 900 da). Der nächste Gig ist bei nem Kneipenfestival in einer relativ kleinen Kneipe.


    Der Raumklang ist jedesmal ganz anders. Trotzdem kann man die generellen Fehler schon mal im Vorfeld verringern und "üben", damit es beim nächsten Soundcheck mit nem besseren Verständnis für das Thema klappt. Das ist erst mal unsere intension. Wir planen kein Recording und werden wohl auch kaum Vorgruppe von Bon Jovi mit unserer eigenen PA. Ich will mich deshalb auch gar nicht in höchsten Sphären der Klangtheorien verlieren, sondern nur ein paar Probleme minimieren.


    Dafür helfen mir Euere Tipps schon mal um einiges weiter.


    @bathubdiver
    Da der Proberaum bei mir ist und ich wohl wetterbedingt nicht mehr so oft die Gelegenheit finden werden, mit meinem Bike zu cruisen, hab ich vor, mich in den Wintermonaten intensiver damit zu beschäftigen. Ich will wirklich erst mal nur mit den Pult-Möglichkeiten, der Stimmung und Mikropositionierung arbeiten, bis ich das Gefühl bekomme, ein Optimum zu haben. Dann schau ich, was ich mit Effekten verbessern kann. Mir geht's ja gerade darum, nix zu verschlimmbessern. Einer meiner Leitworte ist schon lange "Die Kunst des Weglassens" oder "Weniger ist oft mehr".


    Danke für die Tipps,
    Gerd

  • was ich bei beschriebenem Problem machen würde: schlimmste Koppelfrequenz am MasterEQ absenken, dann ein 2 oder 4-Fach-gate anschaffen und damit Bassdrum und standtom, ev. auch die anderen Toms gaten....
    wenn die Bassdrum nicht gut zu hören ist nicht einfach lauter machen sondern lieber mehr Klick reindrehen (2-8 Khz).

  • Hallo zusammen,


    also ich höre mir immer zuerst einmal die Kick auf der Bühne an, bevor ich irgendwie anfange, am Pult zu kurbeln. Ich möchte ja die Kick Drum genaus so rüberbringen, wie SIe auf der Bühne klingt (meistens zumindest). Um die Kick etwas fetter zu bekommen, suche ich mir die Resonanzfrequenz der Kick im EQ aus und drehe diese dann raus. Dann wird der Sound schon richtig fett, ohne etwas reinzudrehen, was die Trommel sowieso nicht kann.


    Liebe Grüße


    Bernd

  • Hallo nochmals,


    am 24.02.07 werden wir bei unserem Drum Day in Heilbronnauch verschiedene Mikros an den verschiedenen Sets haben. Hier würde natürlich auch die Möglichkeit bestehen, über die verschiedenen Positionen an den Trommeln zu diskutieren (nach der Veranstaltung).


    Liebe Grüße


    Bernd

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