Schaumstoff für Trittschallpodest

  • Sorry, aber hier zählt keine Meinung sondern Wissen.
    Willst du dein Vorhaben, was evtl. mit nicht unerheblichen Kosten verbunden ist, auf Meinungen stützen?


    Schlimmstenfalls baust du dir kein Podest, sondern einen Resonanzkörper und der Effekt kehrt sich eher ins Gegenteil des von dir erwarteten.


    Wenn du den maximalen Effekt haben willst, wirst du um einen Beton- oder Steinplattenboden mit dem passenden Schwingungsdämpfer nicht drumrumkommen.


    Ansonsten nimm dicke Spanplatten und verschraube sie über Kreuz, lege sie auf Verbundschaumstoffklötze und fülle den restlichen Zwischenraum mit Mineralwolle (Rockwool, Isover...) aus. Beachte dabei, dass der Schaumstoff sich nur um ca 10% staucht, wenn du und das Set sich auf der Platte befinden (ggfs. mit der Anzahl und Position der Schaumstoffklötze spielen). Außerdem darf die Mineralwolle nicht reingepresst werden, sondern sollte ohne Kompression in die Lücken passen, sonst baust du dir die von AIXFOAM erwähnten Schallbrücken, die auch bei zu stark komprimierten Schwingungsdämpfern auftreten.


    Es gibt allerdings Experten (zB Rodney Gervais) die behaupten, dass man mit schwingend gelagerten Holzpodesten die Sache nur schlimmer macht und den Untergrund besser mit Sand auffüllt um keinen Resonator zu erzeugen. Der Schwinungsdämpfende Effekt von Sand ist zwar minimal, aber der Hohlraum wird damit aufgefüllt. (Nein, das war ausdrücklich keine Empfehlung ein Podest auf Sand aufzubauen!)


    Mach dich mal noch etwas über die Theorie schlau, frag mal bei Schaumstoffhändlern nach, suche mal nach Solymeren.... das Thema ist wie das ganze Thema Schallisolierung sehr komplex.


    Lass dich nicht entmutigen! ;)

    4 Mal editiert, zuletzt von noVocals ()

  • Zitat

    Original von noVocals
    Sorry, aber hier zählt keine Meinung sondern Wissen.
    Willst du dein Vorhaben, was evtl. mit nicht unerheblichen Kosten verbunden ist, auf Meinungen stützen?


    Natürlich nicht. Hab mir ja auch schon alle erdenklichen Threads in diesem Forum zum Thema durchgelesen.
    Blind nachbauen tu ich sowas sicher nicht, es ist nur interessant, verschiedene Meinungen zu hören, denen man dann nachgehen kann.


    Was ich nicht verstehe, ist, dass hier im Forum viele Leute ein Podest bauen mit "Stützen" aus "normalem", also weichem Schaumstoff und das dies scheinbar gut funktioniert. Deshalb die blöde Fragerei von mir, ob man weichen oder eben harten Schaumstoff, der sich, wie Du sagst, nur um 10% staucht, verwenden soll.



    Immer diese Physik....

  • Nach wie vor kostengünstig und effektiv:
    http://www.michaelkihn.de ->Equipment -> Podest
    Mit den Hohlkörpern als möglicher Resonanzkörper fällt mir spontan nur das ein:
    Ich glaube, dass es hier ja um die Verminderung des s.g. "Trittschalls" geht, und dieser hat ja mit akkustischer Resonanz nicht wirklich zu tun.
    Wenn Du Deine Nachbarn (horizontal, also gleiches Stockwerk) beim Fernsehen, spülen, sprechen ect. hörst, dann könnte dieser Resonanzkörper und akkustische Lärm tatsächlich zum Problem werden (wobei dann jeder Schlag auf Dein Pad ins Nachbarzimmer gedrungen wäre und Du alleine daher schon Probleme bekommen hättest..)
    Der Trittschall, der sich durch Boden und Wände im Haus verteilt, wird durch einen Resonanzkörper in einem Podest nicht verstärkt/vermindert. Bei mir schien früher die komplette Wohnung unter mir als Resonanzkörper zu dienen.. beschwert haben sich immer nur die 2 Stockwerke unter mir... irgendwie lustig...
    Für eine Verminderung dieses lästigen Problems sind einfach Puffer nötig (da bieten sich ja einige Möglichkeiten)... hoffe, ich habe niemandem widersprochen...
    LG

  • ich weiss, dieser Thread ist schon ein paar Takte alt aber jetzt habe ich selbiges Problem und da wollte ich mal nachftragen, ob jemand Erfahrung mit Tyrofoam 30 als Trittschalldämmmaterial unter 'ner festen Platte hat. Und hat jemand? ...
    Danke für zahlreiche Antworten

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