Meine Stickhaltung

  • ich finde die haltung von helmut auch recht ungewöhnlich. bei dieser haltung knickt das handgelenk zu stark ab und es entsteht kein "tunnel" wie para das schon beschrieben hat. die geschichte mit dem tunnel kommt von der gladstone haltung. für leises spiel liegt der stick im ersten fingerglied des zeigefingers und für hartes spielt im zweiten. für buzzroll-spiel und moeller technik verschwindet der tunnel in der regel. bei der finger control technik wird das handgelenk nach oben gedreht, sodass der daumen zur decke zeigt. eine wirkliche lehrbuch haltung hat mike mangini, der selbst bei extrem hartem spiel immer einen rießen tunnel hat und der stick eine linie mit den arm bildet. (http://www.drummerworld.com/drum/dpa43/mikemangini.jpg)


    dabei gilt natürlich

  • ach, jez wo ich des bild seh: so spiel ich gerne aufm ride, da ich so irgendwie den rebound besser nutzen und schneller spielen kann...


    selten spiel ich so auch mal toms etc...


    zu 82,5% spiel ich meine schon beschriebene methode...

    DIR verkauf' ich nichts!

  • Zitat

    Original von Groovemaster
    Mach es wie Chester sagt und schau dir die Vic Firth Cyberlessons mit Don Famularo an und das erste Weckl Video "Back to Basics" ist auch nicht schlecht. Der spielt traditional grip, also nur auf die rechte Hand von ihm schauen und es links genauso machen.


    In dem Video zeigt Weckl das auch mit der matched Grip Haltung und erklärt auch genau warum er es so macht. Er zeigt beides in dem VIdeo. Nur als Nachtrag zu Grooves Beitrag


    Highfly

    Kroppzeuch und Klappspaten bleibt mir bloss von der Pelle!


    .....verscheissern kann ich mich selber!!


    Moi


    [

  • Zitat

    Original von Tim
    ... wobei man sagen muss, daß "daumen-oben" bei mir auf jeden fall bei ride-figuren und schnelleren HH-figuren manchmal zum einsatz kommt...


    Tscha muss ja,
    sonst nich schnell genug
    Aber dieser Mangini Eßstäbchengriff?!
    Vielleicht hat er gerage eine ppp-Stelle gespielt, wer weiss :(


    Achso, Nachtrag: Bei den leisen Jazzsachen spiel ich sowieso links "traditionell"

  • Red ich türkisch, Hifly? Ich hab doch extra auf die rechte Hand bei Weckl verwiesen. Spielt irgendein Rechtshänder mit rechst traditional? Ich hab nur auf links aufmerksam gemacht, damit unser Spezialist Vizor nicht auf die Idee kommt, sich den traditional grip abzuschauen und damit total verwirrt wird.


    Das neue Foto von Helmut zeigt definitiv nicht die gleiche Haltung wie das Vic Firth Foto weiter oben.


    So wie auf dem Foto spiel ich nicht. Ich muss gestehen, dass ich das auch für richtig falsch halte, aber anscheinend irre ich mich da, denn es geht ja auch, wenn das hier einige so gelernt haben, denen man ne ordentliche Technik unterstellen kann. Kann sein, dass das die Grundhaltung vom german grip ist, wo der Handrücken nach oben zeigt. Der Druck vom Aufprall geht so ja voll auf die die Innenseite des Knöchels vom Zeigefinger.


    Anscheinend habe ich american grip gelernt. Ich greife den Stick, wenn ich zuziehe, mit den hinteren drei Fingern. Vorne liegt er zwischen Daumen und Zeigefinger, wobei der Daumen nicht unbedingt oben sein muss. Das wäre dann wohl french grip. Es kommt nur darauf an, dass der Stick dazwischen ist. Womit ich nicht klar käme, wäre das Nebeneinanderliegen von Daumen und Zeigefinger, wenn sie den Stock umschließen.


    Was hat der american grip mit Esstäbchengriff zu tun? Mit dem kann man super zulangen und ich frage mich, wie man das mit Helmuts Griff kann. Der wirkt auf mich viel instabiler.


    Ich frag mich auch wie man damit Fingertechnik spielen soll. Zumindest kann man nicht die hinteren drei Finger dazu nutzen, sondern nur den Mittelfinger, vielleicht noch den Ringfinger oder man muss umgreifen. Man kann sie auch nicht in der ganzen Amplitude nutzen.


    Müsst ihr mir mal beim Treffen erklären.

  • Zitat


    Das neue Foto von Helmut zeigt definitiv nicht die gleiche Haltung wie das Vic Firth Foto weiter oben.


    Nein, ist ziemlich german, aber beide Versionen machen klar wie falsch die Stockhaltung des Postingstarters ist und führen ihn auf die richtige Spur.
    Richtig zeigen kann ihm das ein Lehrer, dazu muss er ja nicht ein 10-Jahresabbo abschließen.


    Zitat

    So wie auf dem Foto spiel ich nicht. Ich muss gestehen, dass ich das auch für richtig falsch halte, aber anscheinend irre ich mich da, denn es geht ja auch, wenn das hier einige so gelernt haben, denen man ne ordentliche Technik unterstellen kann. Kann sein, dass das die Grundhaltung vom german grip ist, wo der Handrücken nach oben zeigt. Der Druck vom Aufprall geht so ja voll auf die die Innenseite des Knöchels vom Zeigefinger.


    Bei mir nicht ganz, geht noch 20% in richtung french, zumindest was die Handdrehung angeht.
    Beim Aufprall lassen wir doch schon wieder schön locker, sonst kommt datt Dingen ja gar nicht wieder zurück


    Zitat

    Anscheinend habe ich american grip gelernt. Ich greife den Stick, wenn ich zuziehe, mit den hinteren drei Fingern. Vorne liegt er zwischen Daumen und Zeigefinger, wobei der Daumen nicht unbedingt oben sein muss. Das wäre dann wohl french grip. Es kommt nur darauf an, dass der Stick dazwischen ist. Womit ich nicht klar käme, wäre das Nebeneinanderliegen von Daumen und Zeigefinger, wenn sie den Stock umschließen


    Jo, tue ich doch auch. Die Stockhaltung muss man doch dynamisch sehen. Die ändert sich doch im Bewegungsablauf. Die Vic-Firth-Fotos sind die richtige Richtung, wären mir vom Spielgefühl aber zu breit (german)


    Zitat

    Was hat der american grip mit Esstäbchengriff zu tun? Mit dem kann man super zulangen und ich frage mich, wie man das mit Helmuts Griff kann. Der wirkt auf mich viel instabiler.


    Mit Eßstäbchengriff meinte ich diesen riesen Tunnel, durch den man durchspringen kann, aber wie gesagt, wir wissen nicht was er gerade spielt und auch nicht in welchem Bewegungszyklus er sich befindet.
    Man kann die dortige Stockhaltung aber keinesfalls als exemplarische bezeichnen.


    Zitat

    Ich frag mich auch wie man damit Fingertechnik spielen soll. Zumindest kann man nicht die hinteren drei Finger dazu nutzen, sondern nur den Mittelfinger, vielleicht noch den Ringfinger oder man muss umgreifen. Man kann sie auch nicht in der ganzen Amplitude nutzen.


    Müsst ihr mir mal beim Treffen erklären.


    Hab ja die ca. Verteilung von mir oben gepostet (30%Finger), aber das hängt ja auch von Lautstärke und Geschwindigkeit ab, meine Finger sind jedenfalls nicht steif sondern werden schon fleißig genutzt.


    So long

  • Also ich habe meine Technik auch erst umgestellt. Ich habe eigentlich schon immer mit Handrücken nach oben, vielleicht auch leicht schräg, gespielt und den Stick in eine Linie mit dem Unterarm gebracht. Die Umstellung bestand jetzt darin, daß ich wirklich den Stick mit dem Daumen seitlich gegen das erste Zeigefingergelenk (das Gelenk, welches am nächsten an der Fingerkuppe ist) drücke. Vorher habe ich gegen das zweite Gelenk gedrückt, was sich nach der Umgewöhnung für mich allerdings als nachteiliger rausgestellt hat. Also das Bild, das Full_Independence verlinkt hat, zeigt eigentlich im Großen und ganzen meine jetzige Haltung, komme damit super klar, auch wenn ich das in den Anfängen nicht geglaubt hätte. Ich glaube im Endeffekt sollte man ein paar Richtlinien befolgen, doch die eigentliche Technik muß man dann individuell anpassen, jeder Mensch hat einen anderen Knochenbau.


    Gruß Sven

    Wie - mein Timing stimmt nicht? Ich bin sogar zu schnell!!! :]

  • ich hab ein ganzes drum-solo von mike mangini, bei dem man sehen kann, dass er den stick GENAUSO SO wie auf dem photo hält. seine homepage is gerade down, aber darauf waren auch bilder mit dieser stockhaltung zu sehen. natürlich ist diese shaltung auch wiederrum ein bisschen individuell, aber der tunnel sollte bei normalen spiel schon zu sehen sein!


    @helmut


    wenn du das video haben willst, dann ichs dir gern schicken(9,42 mb groß)

  • Hab hier nochmal ein Mangini-Foto:



    Das ist wirklich ein excellenter Drummer.
    Ich halte die Stockhaltung aber für sehr individuell .
    Bei Vic Virth sind ja einige Drummer zu sehen (Dom, Jim Chapin) und die Stockhaltungen french, german, american werden dort ausführlich vorgestellt. In keiner wurden die Stöcke so gehalten.
    Mangini hält sehr french, nur dass die Hände nicht genau vor dem Körper stehen und die Daumen weiter nach innen Zeigen. Nennen wir es Mangini-Grip.


    Gruß


    @full_independece: Danke aber ist mir zu groß

  • Zitat

    Original von Groovemaster
    Red ich türkisch, Hifly? Ich hab doch extra auf die rechte Hand bei Weckl verwiesen. Spielt irgendein Rechtshänder mit rechst traditional? Ich hab nur auf links aufmerksam gemacht, damit unser Spezialist Vizor nicht auf die Idee kommt, sich den traditional grip abzuschauen und damit total verwirrt wird.


    Hey Groove, keine Ahnung welches sprachliche Können Du Dein eigen nennst, aber darum geht es auch nicht.


    Ich habe lediglich angemerkt das Weckl in dem Video auch die matched Grip Haltung ganz genau erklärt und zeigt( sowohl mit links wie auch mit rechts ). Also warum auf die rechte Hand verweisen, wenn es in dem Video mit beiden Händen gezeigt wird, wie die matched Grip Haltung ist??


    Zitat

    Spielt irgendein Rechtshänder mit rechst traditional?


    Das weiss ich nicht( ist mir persönlich auch Scheissegal). Aber das habe ich doch auch garnicht behauptet, oder wo liest Du das?

    Kroppzeuch und Klappspaten bleibt mir bloss von der Pelle!


    .....verscheissern kann ich mich selber!!


    Moi


    [

  • Da alle nun so fleißig am diskutieren über Handtechniken sind, werf ich jetzt einfach mal anderes in den Raum. Ich bin derzeit dabei mir den Traditional Grip als auch die Fingertechnik anzueigen. Mit der Fingertechnik hab ich rechts eigentlich kein Problem was Schnelligkeit angeht(ok Ausdauer muss trainiert werden). Ich hab jetzt versucht, genau dieselbe Haltung und denselben Bewegungsablauf auf meine linke Hand zu übertragen, aber irgendwie klappt das nicht so ganz.
    1. Innerhalb kürzester Zeit bin ich links total verkrampft.
    2. Ich bin nicht halb so schnell wie rechts...
    Wie kann ich diese beiden Hürden relativ leicht überwinden, außer durch viel Übung.


    Gibts ein Video, in dem ich schön den Bewegungsablauf bzw. Haltung vom Traditional Grip sehe?

  • Dave Weckl's "Back to Basics" zeigt beides sehr anschaulich. Hifly: ich wüßte nicht das er in diesem Video den mached grip für beide Hände zeigt. Aber das ist ja auch nicht nötig. Es reicht ja, wenn man es an einer Hand sieht. Die andere macht es ja dann genauso.


    Ich glaube, ich habe auch so etwas, wie diesen Mangini Grip gelernt und die überwiegende Anzahl der Trommler, die ich so kenne macht das genauso. Terri Lyne Carrington übrigens auch. Ich dachte immer, das wäre american.


    Ich glaube der Unterschied zwischen den verschiedenen matched grips liegt nicht nur darin, ob der Handrücken nach oben, nach schlräg oben oder zur Seite zeigt. Es muss gleichzeitig immer auch die Position der anderen Finger, insbesondere die von Daumen und Zeigefinger angepasst werden und das führt dann zu unterschiedlichen Bewegungsabläufen.


    Don Famularo ist ein Super Trommler und Didakt, aber seine Stickhaltung wunderte mich schon etwas, als ich mir die Videos mal angesehen habe. Ich glaube, er hat urspünglich nicht american gelernt, sondern german in Verbindung mit traditional und die anderen Techniken beherrscht er nur so lala, sie sind ihm aber nicht in Fleisch und Blut übergegagen, außer french auf dem Ridebecken.


    Wahrscheinlich kann man mit allen diesen seit über hundert Jahren etablierten Techniken ordentlich spielen.


    French: Man kann gut schnelle Beckenfiguren mit Fingereinsatz spielen. Leider hat man damit nicht viel Power oder man sticht sich beim ausholen in die Augen. Also nichts als Kerntechnik, sondern nur was zur Ergänzung auf den Becken.


    German: ermöglicht einen guten Übergang zu press role Technik. Kommt ja auch aus der Klassik. Problem: beim normalen Full Stroke Trommeln hat man immer Spannung auf den Unterarmsehnen, weil die Handrücken oben sind und das keine natürliche Haltung ist. Zudem muss man richtig umgreifen, wenn man die Finger in French Manier nutzen will.


    American: Für mich die optimale Kompromißtechnik, da sie erstens sehr leicht den Übergang auf french mit entsprechendem Fingereinsatz ermöglicht, weil sie zweitens optimal für den Bewegungsablauf des ganzen Arms beim Full Stroke ist, weil sie drittens die lockerste und natürlichste Haltung des Unterarms hat. Nachteil: hier muss man bei der Buzz role echt umgreifen. Aber wann spiele ich schon buzz roles. Gut finde ich, dass sich alle mir bekannten Schläge aus dieser Haltung entwickeln lassen.


    American

  • Zitat

    Original von Groovemaster


    Wahrscheinlich kann man mit allen diesen seit über hundert Jahren etablierten Techniken ordentlich spielen.


    Genau !!!


    Im übrigen stimmen ich deinen Ausführungen voll und ganz zu, das war eine super Zusammenfassung.
    Schön wären jetzt noch zwei Fotos von deinem american-grip damit jeder weiss, wie´s genau aussieht.


    Gruß


    P.S. Crusada: Wie kann ich diese beiden Hürden relativ leicht überwinden, außer durch viel Übung.


    Gar nicht
    außer durch viel Übung

  • NoGoretex...


    aber holla, bitte dem armen Mr. Paice nicht zu nahe treten.


    "Is ja nich jeder ein Ian Paice. Der Mann kann keine Noten und ist meines Wissen auch vollständiger Autodidakt." ZITAT

    Und er kann es doch :)
    ... vielleicht ist er nicht der "Blattleser vor dem Herrn" (dass wäre auch für seine Magic Moments und kongenialen Improvisationen eher hinderlich), aber es ist mehr als unwahrscheinlich, dass er all seine zahlreichen hochanspruchsvollen Wirbel und paradiddle-techniken einfach mal so "neu" erfunden hat. So genial Ian ist, so sicher ist (wenn man sich eingehender mit seiner Spieltechnik befaßt) dass er sehr wohl in das ein oder andere Rudiment-Book "reingeschaut" hat.


    P.S: ich finde Ian auch göttlich!!!

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