Schlagzeug und Studium

  • Hallo alle miteinander!


    Also mein Problem folgendes:
    1. Ich hab nur ein Drumset, dass noch bei mir zu Hause steht. Im Proberaum meiner Band stand bisher eins von einem anderen Drummer, der den Raum auch ab und zu benutzt hat. Das hat er jetz aber wieder geholt, weshalb ich meines dort reinstellen müsste und mir ein zweites zulegen wollen würde. (Denn ich hab keinen Bock das komplette Schlagzeug jedesmal auf und ab zu bauen für Bandprobe!)


    Wieso ich mir nicht einfach ein zweites Drumset kauf und euch in Ruhe lass, liegt an folgendem:


    Ich werd diesen Herbst ein Studium anfangen, entweder in Tübingen oder in Bayreuth. Bei Tübingen würd ich jedes Wochenende heimkommen, wegen Band und Freundin (2 gute Gründe;)
    Bei Bayreuth höchstens jedes zweite Wochenende, da s zum fahren recht weit is.
    Ich hab nun zwei Möglichkeiten: Entweder ich nehm des zweite Drumset mit zum Studiera oder ich lass es zu Hause.
    Bei Bayreuth käme ich aber nur alle zwei Wochen nach Hause, was heißt: Wenn ich das Drumset nicht mitnemen kann und ich nirgends ein anderes Drumset zum Üben finde, (kA, Musikschule oder so?) könnt ich nur noch alle zwei Wochen am Set üben und darauf hab ich keinen Bock so viele Jahre! Weil ichs halt sehr verlernen würd. (und da sollt ich mein jetziges drumset eher verkaufen als mir noch n zweites zuzulegen)
    Und selbst bei Tübingen fänd ich (nur) jedes Wochenende üben grenzwertig.


    Lange Rede kurzer Sinn: Wenn ich mir scho für viel Geld ein zweites Set zuleg, möcht ich sicher gehen, dass ich auch zum üben komm.


    Also a)
    Zweites Drumset kaufen und mitnehmen in neue Stadt. Und da gäbe es unterschiedliche Möglichkeiten: Akustikdrumset kaufen und ne WG/Wohnung mit Keller suchen (im zimmer wegen lautstärke unrealistisch), wo ich üben kann. wobei die chance sehr wahrscheinlich klein is, einen keller zu finden, wo ich üben könnte und es weder vermieter/nachbarn noch eventuelle mitbewohner stört. und da ich mit wohnungssuche eh schon sauspät dran bin, wird die auswahl an wohnungen dem entsprechend gering sein. (das ärgerliche is, dass ich sogar schon das angebot von einerwg in tübingen hatte, wo ich hätte spielen können, aber ich hab noch keine zulassung in tübingen und dann wollt ich den mietvertrag natürlich nicht unterschreiben, wenn ich noch nicht weiß,ob die uni mich nimmt.)


    b) elektronisches drumset kaufen bzw. akustisches triggern. wenn ich richtig verstanden hab, zieht man auf ein normales drumset meshheads drauf und triggert die und man hat dann sozusagen ein elektronisches, was sich bei bedarf zu akustik umfunktionieren lässt. nachteil: 1. sehr teuer, weil zusätzl. zum drumset noch trigger und so n modul oder wie des heißt gekauft werden müsste. 2. ist ein ursprünglich akustisches drumset, was getriggert wird, nicht um einiges lauter, wie ein normales elektronisches? (wegen kessel usw.)
    vorteil: schöner und flexibler.
    und selbst bei einem reinen elektronischen drumset wär ich vielleicht gezwungen, in keller zu gehen und/oder ein podest zu bauen. und ich müsste n haufn geld ausgeben für ein schlagzeug, was ich gar nicht will. (sorry, ich mag elektronische drumsets kei bissle!)


    c) am günstigesten käme es natürlich, mein jetziges drumset in proberaum zu tun und darauf am wochenende bei bandprobe zu spielen und in tübingen /bayreuth irgendwo einen raum mit drumset zum üben zu finden. nur, wie realistisch ist das!? als möglichkeiten fallen mir da irgend ne musikschule ein, wo ich fragen könnt, ob se mich da spielen lasssen, wenn grad niemand drin is. oder das ich irgend ne band bequatsch. aber wer lässt schon gern einen wildfremden menschen in seiner abwesenheit auf seinem schlagzeug spielen?
    fallen euch noch möglichkeiten ein?


    ich könnte natürlich selbst einen (probe-)raum mieten und dort mein zweites drumset reinstellen. aber ich glaube nicht, dass das für n studenten bezahlbar is. oder was kostet so n raumim monat? (könnte ja ganz winzig sein)


    Ich weiß nicht ob irgendjemand bock haben wird, sich diesen ewig langen text anzutun aber ich wollte meine situation gleich ausreichend darlegen, damit nicht lauter (wirklich gut gemeinte) ratschläge kommen, die ich ablehnen muss. da würd ich dann ja auch eure zeit verschwenden.


    Also vielen Dank für alle Antworten im Voraus!!!!


    mfg


    alex

  • Hallo fadetoblack!


    Also ich beginne jetzt auch mit meinem Studium in einer anderen Stadt, Bremen nämlich. Ich habe mein Set zu Hause stehen, da ich in meiner Wohnung in Bremen nicht spielen kann/darf.


    Ich löse das wie folgt.


    In Bremen spiele ich lediglich auf einem Pad, erstmal nur für die Hände, überlege aber ob ich noch ein Fußpad dazu nehmen soll. Also einfach "nur" Technik, Stickings und und und... Vor allem, da ich nun auch in Bremen Unterricht nehme.
    Habe auch gesagt, dass ich halt nur ein Pad zum üben da habe und so stimmt man die Übungen darauf ab.
    Wenn ich dann zu Hause bin übertrage ich das ganze auf das Set. Ich finde das klappt recht gut, am Anfang ordentlich aufwärmen aber dann läuft das.


    Noch zu deinen Ansätzen:


    zu a) Wird wohl sehr, sehr, sehr unrealistisch sein. Zum einen wegen der Lautstärke zum anderen wegen das Platzes. So groß sind Studentenwohnungen gar nicht, wenn da erstmal alles notwendige drin ist. :]


    zu b) Warum soll ein getriggertes akustisches Set lauter sein, als ein E-Set?
    Die Mesh-Heads bringen die Kessel doch gar nicht, oder wenn nur in sehr geringem Maße zum schwingen. Denke nicht, dass das lauter sein sollte.
    Wenn das Geld da ist, die beste Alternative finde ich!
    So kann man auch spät abends noch mal kurz was ausprobieren oder so!


    zu c) Sehe ich ähnlich wie du. Wer lässt schon einen Fremden darauf spielen?
    Und einen Raum mieten ist auch wieder aufwendig und teuer.


    Soweit so gut, aber vielleicht gibt es ja unter deinen Mitstudierenden ein paar Musiker, die gerne in einer Band spielen würden und vielleicht auch einen Raum haben, da sie aus der Gegend kommen. Oder eine Band, die noch einen anderen Drummer sucht. Kann sich ja noch ergeben.
    Am Anfang des Studiums wird man eh eher wenig zum üben kommen, da so vieles neu ist und man sich erst zurechtfinden muss, auch im Stoff.
    Ich versuche wenigstens täglich eine halbe Stunde zu spielen, also auf dem Pad, halt nur um ein wenig die Finger zu trainieren.


    Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen! ;)


    Gruß Lars

  • Hi!


    hatte vor einigen Jahren dasselbe Problem.
    War zwecks Studium weggezogen, in eine 22m²Wohnung, und war nur jedes Wochenende in der Nähe meines Drumsets. Nur auf Kissen üben war zwar ok am anfang, aber auf dauer für mich irgendwie nicht mehr zufriedenstellend, also suchte ich nach einem E-Drumset. (Ein getriggertes A-Set hätte ich natürlich vorgezogen, das schied aber wegen höheren Platzbedarfes aus...)
    Wollte auch nicht viel ausgeben, wollte zuerst also ein 500 Euro-Teil (aus Musicstore), was sich aber nach Probespielen als Müll geoutet hat, dann wollt ich ein Yamaha (das 700 Euro-Ding), hab aber dann Rolands Mesh-heads entdeckt, somit wollte ich ein TD3 (1000 Euro), und dann kam auf einmal ein Angebot für ein TD6-Kit (mit über 1000 Sounds im gegensatz zum TD3 mit 110 Sounds -->TD6 MUSS her!). Also: 3 Wochen schaffen gegangen, und schwupps, hatte ich das ding in der bude und benutze es nebenbei auch für effekte in kombination mit meinem a-kit bei gigs.


    Ach ja, trittschalldämmung kriege ich mit einer dickeren styropor-platte soweit in den griff, unter den stempeln des kickpads sind halbierte tennisbälle (mit den dornen aufgespießt). Lässt sich gut spielen. Mein Unten-drunter-Wohner hat sich seit Einsatz der Styropormatte nicht mehr beschwert ;)


    Ich denke, es ist eine Kosten- und Platzfrage. Dazu kommt, ob du es einfach nur zum üben bzw fit-bleiben benutzen willst oder viell. als Ersatz für dein A-Set. Es gäbe nämlich auch noch dieses Ding von Pearl (oder wars TAMA?) für 200 Euro.


    Wenn du ein A-Set von ner Billigmarke für 150 kaufen kannst (gebraucht), und dann noch Mesh-Heads, brauchst du noch ein Modul (vll für 300 Euro). Dafür nimmt das Ding aber halt auch mehr Platz als zB ein TD6Kit weg. (Was in Studentenbuden ja auch ein wichtiger Punkt sein kann)



    EDIT:
    Vielleicht gibts ja in der Uni auch ein Orchester oder ähnliches, die haben ja auch ein Drumset und wahrscheinlich auch einen Proberaum in der Uni-Gegend. Kannst ja da mal nachfragen, ob du deren Drumset mal benutzen darfst..

  • @fadtoblack
    Also deinem Bericht zu Folge hast du meines Erachtens ein primäres Problem zu lösen und zwar die Konfusion in deinem Kopf. Du ziehst schon in Erwägung ein zweites Set zu kaufen OHNE überhaupt zu wissen ob du es überhaupt brauchst.
    Sei dir doch zuerst mal darüber im Klaren wo du genau studierst und falls du das genau weißt informiere dich VORHER dort in der Stadt, ob du irgendwo eine Musikschule oder ähnliches findest wo du eventuell spielen kannst. Zuerst mal dort die ganze Lage checken.
    Was nützt es dir jetzt schon über Sorgen von übermorgen den Kopf zu zerbrechen?
    Wenn es soweit ist und du effektiv niergends was findest bleibt meines Erachtens noch immer genug Zeit sich über ein Zweitset den Kopf zu machen.

    Einmal editiert, zuletzt von tschino ()

  • Hi,


    ich bin ganz klar fürs Raum mieten!
    Denn:
    1. eh man sich versieht, bleibt man mal 1-2 Monate von zuhause weg, gerade in den Prüfungszeiten. Also könnteste da zuhause schon nicht mehr spielen.


    2. wird sich deine Band zuhause das auch nicht ewig gefallen lassen. (spreche hier aus Erfahrung)


    3. Man im Studium sau schnell andere Musiker kennenlernt mit denen man eine Band gründet oder einfach nur nen jam veranstaltet.


    4. Man kann sich auch mit anderen einen Raum teilen und auf dem eigenen Zeug wird in der Regel auch nicht gespielt. Sowas muss man halt vorher klären.


    Dagegen:


    1. in den Semesterferien ist man wohl öfters zuhause. Aber bei mir hielt sich das bisher auch in den Grenzen. Ca. 1-2 Monate pro Jahr.


    So des waren meine 2-3 Anmerkungen


    bis denne


    gd


    PS: suche wieder einen Raum/Räumchen in Dortmund ;)

  • Also erstmal vielen Dank für die Antworten!!!


    Lars du hast meine Möglichkieten wirklich super zusammengefasst. Bist ja auch in ner vergleichbaren Situation...+
    Ich denke, das sinnvollste wirds sein entweder bei ner Musikschule oder, wenn ne Band zamgeht, in dem Proberaum dann zu üben. (vielleicht dann auch mit eigenem Drumset)
    Wenn ich vor Ort bin und immer noch ein Drumset dort bräuchte, kenn ich ja meine Möglichkeiten dort und weiß genau, was ich dann brauch.


    Also nochmal dange, dass ich ihr euch den langen Text angetan habts!


    mfg


    alex

  • und übrigens auch DANKE an die andern! (nicht nur Lars;) Als ich damals die Antwort geschrieben hab, hats, aus welchen Gründen auch immer, nur die ersten 2 Antworten angezeigt.


    Also danke an alle! ;)


    Werd das jetz mal auf mich zukommen lassen. Bis ich was von Tübingen hör, dauerts immer noch!
    Falls es wirklich Bayreuth wird, bin ich eh pessimistisch was die Band zu Hause angeht, wenn man bestenfalls 2 mal im Monat proben kann.


    In der Prüfungszeit werd ich so oder so net nach Hause kommen, aber unser Bassist studiert schon und bei ihm is es daran bisher net gescheitert. Und die Prüfungen sind ja soweit ich weiß, für alle zur selben Zeit.


    Mal gucke...


    mfG


    Alex

  • bei mir an der uni (dortmund) gibt es übezellen für klavier und schlagzeug. ohne diese wäre ich auch ziemlich aufgeschmissen. trotzdem hab ich mir noch zusätzlich mein edrumset in meine 17 quadratmeter :p gestellt und hau da drauf, wenn mein mitbewohner nicht da ist. ausserdem hab ich noch ein keyboard mit Hammermechanik gekauft, wo ich einfach einen kopfhörer anschließe.
    Frag doch mal nach, ob das bei dir an der uni auch klappt. Wenn man da Musik studieren kann, gibts bestimmt Übemöglichkeiten. ;)

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