heizer's Foot Shaker

  • Nachdem gerade fleissig über die Meinl Foot Cabasa diskutiert wird, ist mir die Idee gekommen, mal meine "Foot Percussion-Lösung" vorzustellen.
    Die Idee dazu kam mir bereits kurz nach Anschaffung meiner Cajon, da man als Drummer ja gewohnt ist, die Füsse mit zu beschäftigen. Die Foot Cabasa gab es wohl damals noch nicht, oder ist mir bei meiner Suche einfach entgangen. Jedenfalls suchte ich einen Shaker Sound, den man mit den Füssen bedienen konnte.


    Mangels fertiger Lösungen habe ich dann mal einen Shaker mit Gaffa am Beater eine Fussmaschine befestigt und erste Versuche gestartet.
    Dabei wurde mir schnell klar, das das Problem nicht so ganz trivial ist - so pendelt das Teil doch ziemlich eigenwillig hin und her. Mit etwas experimentieren bez. Beaterstellung, Länge des Schaftes, Gewicht des gesamten "Pendels" und der Federspannung liessen sich aber dann mit etwas Übung erste ordentlich klingende Resultate erzeugen.


    Mit der Länge des Schaftes bestimmt man die zu spielende Geschwindigkeit.
    Man hat hier leider -abgesehen eben von der Länge des Schaftes- keinen grossen Einfluss auf die Geschwindigkeit des "Rückwegs". So ist eine entsprechende Anpassung an die jeweils gespielte Geschwindigkeit nötig.


    So schaut das ganze aktuell aus:
    Mein "Experimentieraufsatz"


    Ein Shaker im klassischen "Beater-Design":


    Und so klingt das ganze im Zusammenspiel mit einer Cajon:
    heizer's Foot Shaker Demo

    Entscheidend ist nur was dabei raus kommt!

  • Hallo, das ist eine sehr pfiffige Lösung, und das Demo klingt wirklich gut. Was mich allerdings stört ist die Tatsache, dass man einen Stimmschlüssel braucht, um das Tempo einzustellen, wenn ich das richtig verstehe. Das stelle ich mir dann im Live-Betrieb doch etwas schwierig vor.


    Ketzerische Frage: Wäre es im Zweifelsfall nicht einfacher, sich den Shaker mit einem Klett- oder Gummiband am Oberschenkel zu fixieren, und den Rhythmus dann durch Heben des Beins über den Fußballen zu erzeugen?

  • Irgendwer hat sich doch auch einfach mal Shaker in die Schuhe gesteckt.
    Geht auch.

    "Welches Pumporgan des Menschen ist hauptsachlich für den Blutumlauf verantwortlich?" - "Die Milz!"
    (siehe: Wildecker Milzbuben mit ihrem Hit Milzilein, Milzinfarkt oder Doppelmilz)


    "Ob-La-Di, Ob-La-Da, life goes on, brah"

  • Danke für Eure netten Kommentare :)


    andy: Ja, die Feder ist recht straff, was -zumindest bei dem schweren "Experimentieraufsatz"- auch nötig ist.
    Gegen ein Hindernis zu treten habe ich noch nicht ernsthaft versucht (nur mal gegen die Hand) - aber schonmal grundsätzlich darüber nachgedacht. Es verändert halt den Shakersound auf den "ungeraden" und ein Hindernis würde ggf. auch wieder akustische Nebengeräusche erzeugen. Evtl. würde ein Neoprenstopper, der die Beaterstange stoppt die Spielbarkeit ohne grosse akustische Nebenwirkungen verbessern. Da ich aber mit der aktuellen Variante schon ganz gut klarkomme und auch gerade keinen "Basteltrip" habe, begnüge ich mich mit dem Spielen das aktuellen Modells.


    Kai: Ja, ich habe mir tatsächlich testweise mal Shaker "angebunden". Ein horizontal freischwingender Shaker klingt in meinen Ohren einfach besser und ist leichter in einem straighten Rhythmus zu spielen. Die Pendelwirkung des Systems hat zudem nochmals einen "glättenden" Effekt auf den groove. -> Also Nein, für mich ist ein am Bein/Fuss befestigter Shaker nicht leichter zu spielen.

    Entscheidend ist nur was dabei raus kommt!

  • Hallo, das ist eine sehr pfiffige Lösung, und das Demo klingt wirklich gut. Was mich allerdings stört ist die Tatsache, dass man einen Stimmschlüssel braucht, um das Tempo einzustellen, wenn ich das richtig verstehe. Das stelle ich mir dann im Live-Betrieb doch etwas schwierig vor.


    Da ich das Teil ja nur gelegentlich einsetze, ist das kein grosses Problem - Der Stimmschlüssel steckt an der Fussmaschine und mit einer kleinen Markierung ist das schnell richtig justiert. Statt der Vierkantschraube könnte man auch eine Flügelschraube verwenden, was noch schnelleres Verstellen ermöglicht.
    Viel besser wäre natürlich, wenn man eine "Zahnstange" als Beaterstange hätte, die man mit einen Zahnrad mittels Rändelschraube rauf und runter fahren könnte., ggf. mit Rasterung. Mit so einer Konstruktion nimmt man aber einen Werkzeugmacher für etliche Stunden in Beschlag -> ist kaum zu bezahlen.
    Den Shaker an der Beaterstange verschiebbar zu machen wäre auch noch eine mögliche Variante. Hier ist mir aber noch nichts eingefallen, was praktischer als die aktuelle Lösung wäre.

    Entscheidend ist nur was dabei raus kommt!


  • Nun ja, zumindest ist es originell (irgendwie...) ;)


    Ich hatte vergessen zu erwähnen, das bei mir noch folgendes erschwerend hinzukommt:
    Ich spiele den Foor Shaker auch gelegentlich beim Akustikduo mit Gitarre in den Händen (Shaker links, Stompbox rechts, Kai schrammelt Rhythmusgitarre und mein Kollege tobt sich beim Akustiksolo aus). Da ist's deutlich angenehmer, nur den Fuss zu bewegen.

    Entscheidend ist nur was dabei raus kommt!

  • Hallo Kai, die Idee mit der Schnellverstellung inklusive Rasterung finde ich super!
    Das müsste man dann doch sogar soweit "eichen" können, dass man das Tempo anhand einer Skala an der Rasterstange vorwählen kann. Dann wäre das Ganze auch richtig live-fähig, finde ich. Vor allem das mit der Gitarre finde ich interessant, weil ich da auch ab und zu rumschrubbe, und da wäre so ein zusätzlicher Shaker-Rhythmus schon eine nette Sache. Ich glaube, ich muss da mal ein ernstes Wort mit dem Metallbauer meines Vertrauens reden ... :D
    Falls was draus wird, erstatte ich selbstverständlich bebilderten Bericht!


    Viele Grüße, Kai

  • Ich glaube, ich muss da mal ein ernstes Wort mit dem Metallbauer meines Vertrauens reden ... :D
    Falls was draus wird, erstatte ich selbstverständlich bebilderten Bericht!


    Hi Kai (ui, das reimt sich ja - haste bestimmt noch nie gehört ;) ),


    Falls was draus wird hoffe ich, das Dein Metallbauer ein Herz für den Inspirator hat und gleich zwei davon anfertigt :)


    Gruss aus Rheinhessen,
    Kai

    Entscheidend ist nur was dabei raus kommt!


  • Versteht sich von selbst!


    Super :)
    Bevor er loslegt, teste aber bitte mal eine "Basisversion" um zu sehen, ob Dir die Fusstechnik liegt. Wenn der Fuss auf der Platte verweilt, stört das das freie Pendeln. Man muss also den Shaker eher mit dem Fuss "anschubsen", ist also eine andere Spieltechnik als bei der HiHat.

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