Adäquate E-Drums für Homerecording

  • Hi Leute,
    erstmal allen ein gutes Neues! ;)


    Ich habe mir das FAQ von xtj7 durchgelesen, allerdings sind jetzt noch Fragen speziell für meinen Fall offen geblieben, die ich hier jetzt stelle, ohne dabei das "Zu_faul_die_Suche_zu_benutzen-Klischee" vieler Threadstarter erfüllen zu wolllen. =)


    Und zwar bin ich ein reiner "Homerecordler", brauche also ein E-Drums-Set allein für digitale Aufnahmen und Midi. Das Set soll hauptsächlich ein gutes Drum-Sound-Modul haben, in dem viele Kits einprogrammiert sind. Falls das zu teuer sein sollte, reicht es, wenn das Set erweiterbar ist. Und genau das ist der Punkt. Kann man für jedes Set (Ich sag mal ab 600€) zusätzliche Module kaufen, sprich dass das Set an sich gar nicht so hochwertig ist, an das ich aber ein ziemlich hochwertiges Modul anschließen kann, das ich dann extra kaufe (denn das Modul macht ja den Sound). Gibt es Sets und Module, die meinen Vorstellungen entsprechen, wenn ich mich so im Preissegment bis 1500€ bewege? Wenn ja, welche würdet ihr vorschlagen, da ich als Laie einfach nicht verstehen will, was an einem billigen Set (so 600€) so viel schlechter sein kann außer das Modul. Die Pads mach ja keinen Sound. Wichtig ist halt, dass das Set erweiterbar ist, nämlich in Sachen Modul und auch Pads!


    Danke im vorraus!

  • Ich glaube, dass, wenn Du auch etwas gut spielbares suchst, ein TD9,12,20 eine sehr gute Wahl ist. Und wenn Du gleich ohne Modul auskommen kannst, könntest Du stattdessen in eine Software investieren wie EZDrummer oder ähnliches. Wobei ich mit letzterem keine Erfahrungen habe, jedoch schon bei Bekannten geile Sachen gesehen habe. Mit Modul müsstest Du an die 2500 bis 3500 Euro rechnen. Ohne Modul mit Software vllt. 500 Euro bis 800 Euro weniger.
    Innerhalb der Roland-Serien sind Module austauschbar, d.h. Du könntest auf größere Module umsteigen, wei es herstellerübergreifen ist: keine Ahnung! Jedoch ist bei Roland mit der VH-12 HiHat (beim TD-20 ab 4500 Euro) Vorsicht geboten. Hier gibt es wohl nach Aussage der Verkäufer Soundaspekte, die nur das TD-20-Modul ausschöpfen kann - wobei ich das mit Vorbehalt sage, denn nach Studieren meiner BDA des TD12 ist wohl die VH12 doch mit dem TD12-Modul kompatibel...da müssten die Profis hier mal etwas sagen. LIebe Grüße!


    Ich würde Dir empfehlen, auch einmal youtube.com zu konsultieren: die Eingabe von TD12 oder VDrums oder EZDrummer oder EDrums Software gibt eine wahre Masse an Usertutorials und privaten Anwendungsshows frei - obwohl auch viel "Müll" dabei ist, gibt es wahre Perlen, die eindrucksvoll zeigen, wie man was rausholen kann!


    Ich habe viel über mein TD12 gelernt, bevor es überhaupt da war - nur über youtube.com, Foren usw. Lohnt sich u.U. vielleicht!



    Micha

  • Tja, und genau das ist auch schon das Problem mit dem "suchen". Das ist nämlich nicht so einfach, das Richtige zu finden, wenn es das denn geben sollte....


    Was genau stellst du dir bei einem Modul mit "Erweiterungen" vor? Das sind ja keine PCs, die man aufrüsten kann. Klar kann man weitere Pads dazukaufen, als Becken, als Toms etc.
    Willst du das Set denn selbst spielen oder brauchst du einfach nur Sound zum programmieren/recorden? Dann ist dir vielleicht besser mit einer Software-Lösung gedient (z.B. DFH, Addictive Drums...um nur ein paar zu nennen). Manche benutzen heute kaum noch die Modul-Sounds sondern nehmen nur noch die Eingangssignale aus den Modulen und steuern per MIDI direkt Software auf dem PC an. Vielleicht gerade für's recorden interessant :)

    "Geduld und Zeit bringen mehr als Gewalt und Streit"

    Jesses' Drummergalerie wird bei Gelegenheit mal aktualisiert und neu verlinkt ;)

  • Hm, softwaremäßig ließe sich schon einiges machen, allerdings will ich nicht nur mit Midi arbeiten, es soll sich auch ohne PC-Start spielen lassen. Sprich ich suche ein E-Schlagzeug, das von den Becken, Toms, usw. eine gute Grundlage bietet, die jederzeit erweiterbar ist und bei der ich noch in 5 Jahren sagen kann, wenn mein Gehör für Drums ein bisschen geschult ist, "Ich brauch kein neues Teil, das ist immer noch gut genug". Ob die Pads was mit dem Sound zu tun haben, ist meine Frage an euch, glaub aber nicht, eher so Sachen wie: Wie viele Zones hat ein Pad?, oder: Sind Meshheads erforderlich, oder tuns Gummipads auch? Jetzt könnte ich klar zu einer Billiglösung greifen, aber wie schauts dann in 5 Jahren aus? Deshalb sollte das Set jederzeit erweiterbar sein, seien es die Pads, oder der Computer und vornherein qualitätsmäßig gut sein, sich aber trotzdem noch im Preissegment bis 1500€ befinden. Gibt es sowas?


    PS: Eine spezielle Frage:
    Angenommen ich kaufe mir für 1000€ ein Set, mit diesem Drum-Computer, also dem Sounderzeuger. Nach einem Jahr will ich noch 2 Toms, 3 Becken zusätzlich. Ist ja im Grunde genommen kein Problem, ABER: Macht der Drum-Computer, der ja ursprünglich für das kleine Set ausgelegt war das mit? Sprich sind in diesem Computer dann Sounds für die zusätzlichen Pads vorhanden, ohne jetzt die Sounds der jeweiligen Kids durcheinanderwürfeln zu müssen. Sprich ich baue jetzt mein Schlagzeug aufs (nicht vorhandene) Maximum aus, dann müssten ja z.B. 20 Becken-Sounds für Akustik-Drums zur Verfügung stehen und dann wiederum 20 Becken-Sounds für ein E-Drum-Kit, dann wieder für Jazz usw. Aber kein Computer tut das doch, oder? Man möchte ja nicht immer die selben Sounds verwenden. Gibt es solche Computer, die nicht allzuteuer sind?


    //EDIT:
    Das kam jetzt vll ein wenig undeutlich herüber^^ Also worauf ich hinaus will: Wenn ich mir jetzt z.B. das TD12 kaufe, woher weiß ich, welches Set, das Potenzial des TD12 nutzen kann (also von Zones, variabler Hi-Hat usw)?

    Einmal editiert, zuletzt von Recorder ()

  • Guck dir doch einfach mal die Spezifikationen der oben genannten TD-Kisten von Roland an, dann fällt dir auf, daß schon die kleinsten davon weitaus mehr als 20 Becken, etc. bieten. Ich hab ein TD-6K (nur mit Herdplatten) und daran 3 zusätzliche Pads - alles kein Problem.
    Übrigens kann man bei http://www.rolandus.com nach anmeldung einer eMailadresse auch komplette (englische!) Manuals runterladen - darin gibt's dann auch die Listen aller kompatiblen Pads und die Listen sämtlicher beinhalteter Kits und Sounds.


    ...aber irgendwie steht das alles schon irgendwo im Drummerforum.

  • Zitat

    Wenn ich mir jetzt z.B. das TD12 kaufe, woher weiß ich, welches Set,
    das Potenzial des TD12 nutzen kann (also von Zones, variabler Hi-Hat
    usw)?

    Du gehst in einen Laden und fragst? Drum-Tec mal anrufen? Macht eh Sinn sich die mal "in echt" anzuhören. Die TD9/12/20 gefallen zwar vielen, aber auch nicht jedem. Ich persönlich finde z.B., daß die allesamt nach Mucke klingen und käme im Leben nicht auf die Idee damit etwas aufzunehmen. Aber Geschmäcker sind ja verschieden

  • Zitat

    und bei der ich noch in 5 Jahren sagen kann, wenn mein Gehör für Drums ein bisschen geschult ist, "Ich brauch kein neues Teil, das ist immer noch gut genug"

    Wenn Du eine Zeit lang mit SuperiorDrummer 2 o.ä. gearbeitet hast, wird Dir auch der Sound eines TD-20 nicht mehr gut genug sein! Selbst als Anfänger hört man nach kurzer Zeit des E-Drum spielens die Qualitätsverbesserung die eine Multi-GB-Library macht. Heutige Drum-Module können einfach nicht auf so viel Speicher zurückgreifen.


    Zitat

    es soll sich auch ohne PC-Start spielen lassen.

    Hab' ich früher auch gedacht. Bau' dir einen PC der schnell hochfährt und alles ist gut. Das klassische E-Drum-Modul macht eigentlich nur noch Sinn, wenn es live nutzen will (Zuverlässigkeit; Transportaufwand).



    tonsel

  • Hallo Recorder,


    ich würde mich auch als "Homerecorder" bezeichnen. Habe jahrelang in Bands natürlich auch live gespielt. Allerdings immer mit A-Set.
    Aufgrund wenig Zeit wird jetzt nur noch zuhause getrommelt und mit Cubase aufgenommen.
    Ich benutze ein TD-6-Modul, dass mittlerweile (fast) nur noch als TriggerToMidi fungiert, also nur die Signale von den Pads an den Rechner (in meinem Fall iMac mit ordentlich RAM) weiterleitet. Als Software nutze ich Superior 2 von Toontrack. Das ist echt um Längen besser als die Sounds aus dem Modul.
    Und Erweiterungsmöglichkeiten sind auch ausreichend (habe zus. ein Alesis Trigger IO). Außerdem: wenn's mal schnell gehen soll, kann ich auch nur über's Modul spielen.


    Gruß


    Sebastian

    Diamond Electronic Drums + Eigenbau | Roland TD-12 | CY-12 | CY-14 | CY-15
    Pearl Rhythm POD + Modifikation | Alesis Trigger iO
    iMAC | Cubase Studio 4 | Superior Drummer 2.2

    Einmal editiert, zuletzt von hakbakba ()

  • Erst einmal vielen Dank für die vielen Antworten! Ich habe mich mal umgehört und mir wurde eigentlich das gleiche geraten, was hier einige vorschlagen, nämlich zu einer Software-Lösung zu greifen. Ich bin davon auch 100% überzeugt, letztendlich weil es auch viel billiger ist, z.B. soll die (theoretische) Hardware-Variante der Softare "addictive Drums" (~200€) als Modul 5000€ kosten! Jemand (allerdings kein Profi, auch kein Semi-Profi) hat mir zu dieser Software geraten. Schließlich habe ich mir in YouTube mal ein paar Videos darüber angesehen und muss sagen nicht schlecht, aber da gibt es doch bestimmt Programme die mehr können, denn mir kann die Auswahl nicht allzu üppig vor (soll ja nix heißen). Was haltet ihr von diesem Programm, ist es eurer Meinung nach besser als Superior 2 und kommt an Profi-Programme heran?

  • ich mach auch viel homerecording und hab jez seit längerem auch die lösung mit dem addictive drums und muss sagen dass ich sehr zufrieden bin damit!!


    die sounds sind in ordnung, man hat (für meine bedürfnisse) mehr als genug möglichkeiten den sound selbst noch zu bearbeiten und die handhabung bzw. die bedienung ist auch relativ simpel...weiters gibt es auch online noch viele erweiterungen zB neue einzelne drums, drumset-presets etc...


    zur info - ich hab ein yamaha dtxpress IIs und einen midi-usb adapter und arbeite mit meinem laptop! funktioniert echt super!!

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