Beckenpaar ordentlich bedienen - Aber wie?!

  • Hallo liebes DF,


    nach stundenlangem überlegen in welchen Bereich ich posten soll habe ich mich doch letztendlich für diesen entschieden obwohl es nichts mit dem Drumset ansich zu tun hat.


    Habe seit einiger Zeit das Gefühl das ich im Orchester ständig mit den Becken etwas falsch mache. Habe schon öfter Profis zugeguckt und bemerkt das die Becken iregdnwie Tief halten und zusammendrücken, teils habe ich es aber auch schon gesehen das sie die Becken von unten nach oben hochziehen und die Arme so weit es geht von sich strecken sodass die Innenseite der Becken zum Publikum zeigt. Ich weiß das man die Becken nicht gegeneinander drücken soll sondern ziehen soll, ist ja klar... aber was gibt es noch zu beachten, und wie ist das mit dem drücken was ich schon öfter gesehen habe? Könnte mir auch vorstellen das es da mehrere Techniken gibt (Forte/Piano/Durchgehende Schläge - Märsche/Einzelne Schläge - Symphonic Bereich). Dummerweise sehe ich die nächsten Wochen weder meinen Schlagzeuglehrer noch meinen Schlagzeugerkollegen der Schlagzeug studiert hat. Hat jemand von euch bestimmte Techniken und kann diese kurz erläutern oder weiß jemand wo man sowas im Internet findet? Mich würde es brennend interessieren da ich es für nächsten Freitag sehr gut gebrauchen könnte.


    LG Bademeister

    [align=center]...was mich zum
    [color=#ff0000][size=10][font='Impact, Compacta, Chicago, sans-serif']Schlagzeuger
    [color=#000000][font='Lucida Sans, Monaco, Geneva, sans-serif'][size=10][font='Impact, Compacta, Chicago, sans-serif']macht?
    [size=8][color=#000000][i][font='Lucida Sans, Monaco, Geneva, sans-serif']Ich kann bis 4 Zählen,
    und das auch wiederholen.

  • die becken nach dem anschlag hochzustrecken vermittelt schon mal optisch eine "lange note" ... 8tel und pausen wird keiner so spielen


    abgesehen davon kriegst du den schall so am besten über das orchester drüber ... du erhöhst also im günstigsten fall den "wirkungsgrad" der deckel
    und bissi show gehört auch dazu, das auge hört schliesslich mit


    und falls dir mal die schlaufe reisst, gibt das so einen viel besseren katastropheneffekt :Q

  • Verschiedene Techniken findest du hier beschrieben:
    http://vsl.co.at/de/70/3196/3199/3200/5690.vsl
    (Spieltechniken und Tonerzeugung)


    Beim (lauten) aneinanderschlagen sollten die Becken nicht parallel aufeinander auftreffen sondern die Oberkante ein winziges bisschen vor dem Rest (die Luft wird sonst dazwischen zusammengedrückt und kann den Aufprall bzw. den Klang erheblich mindern). Das ist das was du mit dem 'Hochziehen', das du beobachtet hast, meinst.

    Einmal editiert, zuletzt von Tabris ()

  • Hi!


    Ich bin jetzt nicht der Profi im Konzertbeckenspielen, aber mir hat es viel gebracht, mich mit den Becken auseinanderzusetzen. Ich hab also ne Stunde daran geübt. ;)
    Wichtig war mir die erkenntnis, dass man die Becken garnicht so übermässig laut und feste spielen muss. Die Becken für sich arbeiten lassen...
    Also die Becken nicht feste ineinanderpressen. Wenn sie genau gleich aufkommen, dann wird das Geräusch manchmal verschluckt.


    Meist halt ich die Becken etwas schräg, so dass das "untere" Becken auf dem Arm ruht und nicht so sehr durch die Schlaufe gehalten wird, und schlage mit dem anderen Becken. So kann man die Arme abwechseln, was vor schweren Armen schützt. Man kann natürlich auch jeden Schlag wechseln...


    Um Pausen mitzuspielen, dämpfe ich die Becken an meiner Brust ab. Hab ich lange und laute schläge, dann öffne ich die Becken weit, sowohl zur Show, als auch damit der Sound sich anders überträgt.
    Insgesammt spiel ich eher zwischen Brust und Bauchhöhe.


    Aber wie gesagt, stell dich in den Proberaum und probiere einfach mal aus. Da kann man in einer Stunde schon viel lernen... (natürlich in jeder weiteren Stunde noch mehr). Unsere Becken klingen übrigens alleine ziemlich scheisse, im Orchester aber grandios. Also nicht abschrecken lassen.

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