NEUERÖFFNUNG! SCHLAGZEUGSCHULE "DRUM-WORKSHOP"

  • Servus in die Runde!


    Also da muss ich Seven absolut Recht geben!!


    Außerdem gibt es eben immer Angebot und Nachfrage - und die regeln den Markt. Ganz einfach!!!


    Ich oute mich jetzt mal. Bei uns im Tal gibt es drei, vier kleinere Bands, welche sich nicht so ganz grün sind ( Gründe mal egal ).
    Der Bandleader der Band XY war verärgert über uns - wir würden die Preise kaputt machen! Meine Aussage dazu - ich bin der Meinung, dass es für beide Seiten ( Band und Clubbesitzer ) passen muss. Ansonsten heißt es irgend wann mal - Jungs mir ist das zu teuer, ich komm nicht raus, das wars!! Und wir wollen eben öfters spielen, uns präsentieren vor Publikum und eben CDs verkaufen!! So ist eben unsere Denkweise. Andere ziehen gerne einmalig die fette Kohle und dann wars das!!!
    Hier denke ich z. B., dass solche Bands es den anderen auch kaputt machen!! Die Zeiten werden härter und die Clubs zum spielen weniger!!!


    THAT SUCKS!!!!


    C YA Marcus

  • Bei einer Quote von 70/30 und 72€/pro Monat erhält ein Lehrer gerade mal 50,40€ im Monat für 45 Minuten Unterricht.
    Sagen wir mal, er ist hart im nehmen und unterrichtet 8 Schüler pro Tag zu diesem Kurs a 45 Minuten.
    Das bedeutet pro Unterrichtstag rund 400€.
    Macht er das 5 Tage die Woche(mal sehen, wie viele Jahre er das durchhält), kommt er gerade mal auf 2000€ Einnahmen vor Abzug Betriebsausgaben, vor Steuer und Sozialabgaben, ohne Lohnfortzahlug im Krankheitsfall (und das auch noch alles unter der Prämisse, das die Schule USt befreit ist)


    ... irgendwie komm ich mit der Rechnung nicht klar:
    50€ für 45 Min. -> das müssten doch 4-5x 45 Min.sein, oder? Ich mein, so wegen Monat usw. Das bedeutet 10€ - 12€ pro Sitzung. Davon macht er 8 am Tag, das sind dann 80-96€ pro Tag.
    Bei ca. 20 (Werk)Tagen im Monat sind's insgesamt dann 1.600 - 1.920 € im Monat. Das ist allerdings wenig. Der Vorteil ist, daß man dann nicht auch noch Steuern zahlt ...
    Nein, im Ernst: von diesen gerade mal 2k mußt du allerdings nichts mehr aufwenden für Raumkosten, Strom und Heizung, das macht die Schule.


    Übrigens: Kranken-Tagegeld kann man versichern ... muß man aber nicht :)


    Beste Grüße, S.

  • Hallo,


    Zitat

    Kranken-Tagegeld kann man versichern ... muß man aber nicht


    Man kann heutzutage sehr Vieles versichern. Nur wollen erstaunlicherweise die Assekuranzen unverschämterweise auch noch Geld für die Versicherung und zwar so viel, dass der Topf aus allen Einnahmen nicht nur dafür reicht, das Tagegeld vom Lehrer X zu bezahlen, sondern auch noch die Miete für den Glaspalast, den die gerade gebaut haben.


    Beim Stundensatz kommen so viele Faktoren zusammen, dass man da besser gar nicht erst darüber nachdenkt. Ich sollte ja unbedingt noch eine Druckerpatronenausfallversicherung abschließen, denn immer, wenn die leer sind, dann hat der Händler gerade zu.


    Grüße
    Jürgen

  • @Topic: Viel Erfolg!


    @alle anderen: Ich finde ihr macht mit dieser Diskussion, die man sicherlich führen kann wenn danach verlangt wird, den eigentlichen Sinn dieses Threads kaputt. *duck und weg* ;)

  • So, war schon lange nicht mehr hier und habe erst jetzt zufällig die Kommentare zu meiner Neueröffnung vor knapp 2 Jahren gefunden!!!!


    Also erstmal möchte ich zu den Klischees sagen...diese "Weisheiten" in den FAQ sind ja nicht für euch Musiker oder im speziellen Fall Drummer gemacht, sondern für Eltern und Schüler, die noch gar keinen Plan haben. D.h., daß ich natürlich auch eurer Meinung bin, daß ein Schlagzeug für 200€ eigentlich Schrott ist. Aber wenn ich jetzt reinschreibe, daß die Eltern mit mindestens 500-1000€ rechnen müssen, dann fangen vielleicht einige Schüler gar nicht erst mit dem Musikmachen an und das wäre doch vielleicht auch schade.


    Das mit den Linkshändern...naja...ist ja nur ein Vorschlag und bis jetzt hatte ich persönlich noch nie einen reinen Linkshänder im Unterricht. Außerdem habe ich wirklich keinen Bock, jede Woche das Schlagzeug umzustellen. Wenn es natürlich gar nicht anders geht...o.k.


    Nun zu den Preisen. Natürlich würde ich auch lieber 30€ oder mehr pro 45min nehmen, aber wer bezahlt mir das? Ich habe die Musikschule in einem Vorort von Saarlouis eröffnet. Da gibt es auch jede Menge Musikvereine, die sich gegenseitig die Preise durch Hobbyunterricht kaputtgemacht haben. Die beschweren sich ja schon bei meinen Preisen. Die kommen dann mit so Preisvorstellungen wie z.B. 12-15€!!!!! Soviel dazu! Bei 30€ hätte ich in diesem Ort überhaupt keine Chance zu überleben! In Saarlous direkt brauchst du keine Musikschule mehr aufmachen. Alles schon abgegrast! Und die privaten nehmen dort zwischen 27€ und 30€.


    Was die Bezahlung meiner Lehrkräfte angeht....die bekommen für eine Private Musikschule überdurchschnittle Honoare. Ich weiß von einigen privaten Konkurrenten, daß die Lehrer dort nur ca. 50€ von der Unterrichtsgebühr des Schülers erhalten!!!! Bei mir bekommt jeder Lehrer 18€ für 45min Einzelunterricht (das entspricht etwa 75%). Soviel bekommen auch studierte Leute normalerweise nur an öffentlichen Musikschulen, die von den Gemeinden subventioniert werden. Dafür zahle ich ja die Miete, stelle Instrumente und Verstärker zur Verfügung, bezahle und kümmere mich um die Werbung, mache die Buchhaltung, zahle noch Künstlersozialkassenbeiträge und die Betriebshaftpflichtversicherung....also da kann sich wirklich kein Lehrer mehr beschweren.


    Momentan habe ich einen Schülerstamm von 30 Schülern. Das ist noch nicht viel und das war harte Arbeit! Hinzu kommt, daß ich seit über einem Jahr ein Haus suche, da die jetzigen Räumlichkeiten nicht gerade einladend wirken (jedenfalls das Gebäude nicht! Der Unterrichtsraum ist ja top!)....aber da habe ich mittlerweile mit meinen Vermietern aufgegeben. Dafür habe ich eine günstige Miete, aber ich könnte schon viel mehr Schüler haben, wenn es dort besser aussehen würde.


    Naja...wahrscheinlich werde ich in den nächsten Wochen ein Haus kaufen, in dem dann Musikschule und Wohnen kombiniert werden und wenn ich dann mal 100 Schüler vorweisen kann, dann kann man auch ganz gut davon leben. Jedenfalls habe ich mich mittlerweile damit abgefunden, daß man als Musiker - trotz Studium oder Diplom - eben nicht so viel und vor allem nicht so sicher Geld verdient wie in anderen Berufen. Das Problem ist eben, daß Musikmachen und sogar Unterrichten (warum gibt es so viele Hobbylehrer in diesem Bereich) Spaß macht und man damit immer noch angenehmer Geld verdient als in anderen Berufen und deshalb wird auch die Konkurrenz immer sehr groß bleiben. Ich kenne auch einige Private Musikschulen, die vormittags noch einem "normalen" Beruf nachgehen, weil sie dann eben versichert sind und noch ein sicheres Standbei haben. Alles Andere ist eben volles Risiko....

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