Stabile MIDI Aufnahme mit Cubase SX 3.1

  • Seit ca einem halben Jahr habe ich ein E-Drum (TD20).


    Zum Aufnehmen verwende ich meinen PC Windows XP mit Cubase SX 3.1


    Motherboard: Gigabyte K8Triton
    BCI-Express/Dual Channel DDR400
    AMD 64
    AMD 3200+
    2.01 GHz
    1 GB Ram Hauptspeicher
    Graka Radeon X800 PRO mit 256MB
    Soundblaster X-Fi Audio 9400


    Audioaufnahmen funktionieren gut. Manchmal muß ich eine Spur bisserl verrücken, aber das ist kein Problem, weil der Versatz ja gleichmäßig ist.


    Anders verhält sich dies, wenn ich die Mididaten vom Drummodul aufnehme. Hier sind die Töne nach meinem Empfinden einfach zu ungenau. Anfangs war ich irritiert, weil mein Spiel nicht so groovt wie ich mir das wünsche.... Liegt wahrscheinlich am E-Drum...... NEIN .....im Vergleich ist die direkte Audioaufnahme einfach viel "runder". Habe schon viel probiert und mein Spiel sogar quantisiert um Ungenauigkeinten meines Spiels auszuschließen. Aber auch da verschieben sich die Töne für mein Empfinden zu viel. Vor allem weil sie unregelmäßig plötzlich auftreten.


    ZB. habe ich einen einfachen 16tel Groove auf Tempo 80 gespielt:


    -) Aufnahme 1: direkt am PC aufgenommen


    Hier habe ich eine Streuung von +-10 Ticks.


    Mein Cubase teilt eine 16tel-Note in 120 Teile (manche Seiten im Internet sprechen von 240 Unterteilungen, warum auch immer)
    10 Ticks sind daher bei Tempo 80: (60Sek/80 BPM)/4 16tel/120 Ticks = ca 15 ms


    Einzelne Töne sind sogar 20 Ticks entfernt...also völlig unbrauchbar



    -) Aufnahme 2: die SELBE Aufnahme habe ich gleichzeitig auch am TD20 Sequenzer aufgenommen und danach ebenfalls in den PC gespielt


    Seltsamerweise ist diese Aufnahme wesentlich konstanter. Hier habe ich eine Streuung von +-2 bis 3 Ticks


    Damit läßt sich schon besser leben, aber warum die Aufnahmen besser sind kann ich mir schon garnicht erklären. Und es wäre auch SEHR umständlich, dies zuerst am Sequenzer des Muduls aufzunehmen und dann erst am PC.


    -) Aufnahme 3: nun habe ich den gleichen Groove nochmal Quantisiert aufgenommen um meine Ungenauigkeit zur Gänze auszuschalten


    hier habe ich auch einen unregelmäßigen Versatz von etwa +-2 bis 3 Ticks, was auch ca 3 bis 4 ms bedeutet. Für mein Empfinden auch nicht wirklich das was ich mir erwarte wenn ich wirklich ganz genau spiele bzw quantisiere.



    Die wichtigste Frage die ich habe: Mit welchem unregelmäßigen Versatz muß ich rechnen, weil die Midi-Technik einfach nicht mehr hergibt? ZB habe ich in diesem Thread gelesen, dass 20 Ticks groovetechnisch garkein Problem sein sollen... 20 Ticks sind bei meinem Beispiel 30ms!!! Oder rechne ich da falsch? Selbst wenn manche Programme eine 16tel in 240 Teile teilen, sind das immerhin noch 15ms. Eine natürliche Ungenauigkeit ist da viel lebendiger weil man mal paar Töne weiter vorne ist, dann wieder ein paar Töne weiter hinten. Dadurch lebt der Groove ja erst richtig. Aber wenn mal ein Ton um ohne Grund plötzlich "nur" 5ms weiter hinten ist und der nächste Ton dann gleich "nur" 5ms weiter vorne ist, dann klingt das nicht schön (verdoppelt sich ja die Ungenauigkeit). Also für mein Empfinden sind 5 ms schon zu viel.


    Nachdem was ich mir im Internet schon vieles durchgelesen habe, werde ich wohl eine 2. Windowsinstallation machen müssen, wo nur Cubase läuft.... seltsamerweise geht es da immer um Probleme mit Audioaufnahmen, von meinem Midi-Problem lese ich nichts. Wenn ich also keine Audioprobleme habe, hilft das überhaupt? Liegt das Problem ganz woanders? Welche Seite könnt ihr mir empfehlen, um WinXP und Cubase SX optimal zu konfigurieren (meine Beschreibung ist leider nur englisch und es ist schon auf deutsch schwer genug zu verstehen)? Hat es überhaupt Sinn, weil die Midi-Technologie nicht an meine Ansprüche rankommt?

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  • Ich zitire mich ma selbst :D

    Ich editiere zu viellll :D

    2 Mal editiert, zuletzt von TD6 ()

  • TD6


    DAnke, den Tipp hast du mir schon mal gegeben. DANKE! :thumbup: Das ist auch dar Grund warum ich das jetzt wieder angegangen bin, in der Hoffnung, daß dieses Häckchen die Lösung meines Problems ist. Der Bericht oben ist entstanden NACHDEM ich das Häckchen gesetzt habe... :(


    Klar ist die Autoquantisierung "off", sonst würde so ein Ergebnis wie oben beschrieben ja nicht entstehen. Daher verstehe den Hinweis nicht ganz *grübel*


    Auch der Hinweis auf ein gutes Inteface verstehe ich nicht. Mit Interface ist ja wohl die Soundkarte gemeint, oder? Ist die Soundblaster X-Fi Audio 9400 denn nicht gut genug?


    Deiner Aussage entnehme ich aber, daß mein geschildertes Problem nichts ist, womit man sich abfinden muß weil die Miditechnologie eben so ungenau ist.

  • upps,
    hab die Antwort, einfach eins zu eins übernommen (das mit der Quantisierung).
    Ich bin davon ausgegangen, das du ein Notebook (frag micht nicht warum, steht eigentlich ziemlich deutlich in deinem Beitrag, dass es nicht so ist :rolleyes: )hast und
    deswegen kam nur ein Interface in Frage.
    Vieleleicht stellst du den "Buffersize" mal ganz niedrig ein und Arbeitest dich dann hoch bis kein knacksen oder aussetzter mehr zu hören ist.
    Es könnte evt. auch eine Rolle spielen das du nur 1GB Ram hast, aber da bin ich mir nicht sicher ob es eine große Rolle spielt, am besten bezieht jemand anderes aus dem Forum dazu Stellung.
    Falls gar nichts klappt, denke ich schon das es an der Soundkarte liegt.
    .
    EDIT.
    Mir fällt grade ein, welche Software spielst du überhaupt an?? Tonontrack etc. sind schon auf mehr als 1GB angewiesen .

    Ich editiere zu viellll :D

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  • Vieleleicht stellst du den "Buffersize" mal ganz niedrig ein und Arbeitest dich dann hoch bis kein knacksen oder aussetzter mehr zu hören ist.


    Sorry, aber Midi-Timing Probleme mit Cubase haben erst einmal mit der Audio "Buffersize" Größe nichts zu tun!
    Das Problem liegt in den unterschiedlichen Midi-Treiber-Architekturen die gleichzeitig von Cubase erkannt werden können und damit leider auch zu Problemen führen können.


    Das sind in erster Linie die "nativen DirectMusic Ports" die "Windows MIDI Ports" und die "emulierte DirectMusic Ports" innerhalb der Midi-Treiber-Architektur. Cubase benutzt da einen Filter und versucht automatisch den geeignetsten Treiber zu aktivieren. Das geht aber öfters in die "Hose" Hier hilft nur den Filter zu deaktivieren und die einzelnen Midi-Ports mit einem Timing-Test zu überprüfen. (Am besten bei moderaten Tempo eine quantisierte Achtel Figur als Klick benutzen und mit einem perkussiven Sound Viertel Noten dazu einspielen)


    Wie man innerhalb von Cubase den Midi-Port Filter deaktiviert wird hier ausführlich beschrieben. (Hatte ich hier bei einer ähnlichen Anfrage schon mal gepostet)


    Gruß
    Trommeltotti

  • Obwohl laut der geposteten Seite das Problem mit den emulierten Ports ab Cubase 3.0.1 nicht mehr bestehen soll, habe ich trotzdem nur die emulierten Ports zur Auswahl.... na vielleicht liegt ja genau da das Problem...


    Ich hab mich dazu entschlossen, eine 2. Windowsinstallation auf meinem PC durchzuführen und nur die Soundkartentreiber (den neuen runtergeladen) und Cubase zu installieren.


    Habe dazu diese Seite gefunden, um PC für Audioanwendungen zu optimieren: Link


    Ich habe alles gemacht was da drinnensteht. Die emulierten Ports waren nicht mehr da. Ich konnte den Port: "SB X-Fi Midi - Anschluss [9400]" auswählen. Denke das sollte der richtige sein.
    Doch leider war das Ergebnis wieder nicht das erhoffte ;/


    Wieder habe ich eine quantisierte 16tel-Figur laufen lassen und wieder sind die Noten von innerhalb von 12 Tiks verteilt bei Tempo 80. Hab das Ganze auch mit Tempo 160 probiert, da verteilen sich die Töne innerhalb von ca. 30 Tiks....also 60/160/4/120*30 = 23ms


    Die Töne bewegen sich in einem Zeitfenster von 23ms.... Nochmal die Frage:


    MUSS ICH MICH DAMIT ABFINDEN?


    Macht es Sinn weiter zu suchen?


    Was kann ich noch machen? Habe auch alle Timecode-Quellen ausprobiert (Int. Timecode, Midi Timcode, ASIO Audio Gerät, VST Systemlink) aber keine wesentliche Verbesserung feststellen können. Jede Aufnahme ist anders.... Irgendwie erwarte ich mir bei einem digitalen und quantisiertem Signal mehr Stabilität.


    Ist Midi Timecode die richtige Timecodequelle?


    PS: Wollte eigentliche in Bild reinstellen, wo der Listen-Editer zu sehen ist, aber mit "Bild einfügen" geht das irgendwie nicht

    Einmal editiert, zuletzt von Marty ()

  • Die Töne bewegen sich in einem Zeitfenster von 23ms.... Nochmal die Frage:


    MUSS ICH MICH DAMIT ABFINDEN?


    Hi,


    Nein. Da stimmt etwas mit Hardware- und/oder Softwarekonfiguration nicht. Ich kann dir leider nicht helfen, da ich kein Cubase habe. Quantisieren ist der falsche Weg, da die SW noch mehr eingreift. Merkwürdig ist aber, dass die Aufnahmen über das Pattern und an Cubase ein akzeptables Ergebnis erzielen.


    Gruß Ruby

  • Obwohl laut der geposteten Seite das Problem mit den emulierten Ports ab Cubase 3.0.1 nicht mehr bestehen soll, habe ich trotzdem nur die emulierten Ports zur Auswahl.... na vielleicht liegt ja genau da das Problem...


    Hast Du denn den Midi-Port Filter innerhalb Cubase erfolgreich deaktivieren können beziehungsweise oben verlinkte Anweisung von Steinberg genau befolgt?


    Ich zitiere:


    Weitere Möglicheiten zur Konfiguration von MIDI Ports (nur für Problembehebung)


    Es ist weiterhin möglich mit der "ignoreportfilter" Datei zu arbeiten wie es auch in Versionen vor 3.0.1 möglich war. Zusätzlich gibt es jetzt die Datei "enableemulated". Diese beiden Dateien werden in dem Ordner "midi port enabler" innerhalb des Ordners abgelegt, in denen Cubase oder Nuendo installiert wurden.



    Wenn diese Dateien benutzt werden passiert folgendes:


    • "ignoreportfilter" zeigt Ihnen jeden verfügbaren MIDI Port, unabhängig von der zugrunde liegenden Treiberarchitektur an. So lassen sich beispielsweise die Windows MIDI Ports des MIDEX-3 oder MIDEX-8 einblenden (zu den bereits vorhandenen nativen DirectMusic Ports). Auch emulierte DirectMusic Ports lassen sich so wieder anzeigen und verwenden. Zusammengefasst kann man sagen, daß die “ignoreportfilter” Datei alle Filtermechanismen in Cubase SL/SX oder Nuendo deaktiviert. "enableemulated" blendet Ihnen alle emulierten DirectMusic Ports wieder ein, filtert jedoch Windows MIDI Ports weiterhin aus. Das kann notwendig sein wenn bestimmte MIDI Schnittstellen keine nativen DirectMusic Treiber haben aber es zu Problemen mit den Windows MIDI Ports kommt. Als Ausweg kann man zumindest emulierte DirectMusic Ports benutzen. Glücklicherweise sollte diese Konstellation in der Praxis absolut selten anzutreffen sein.

    Diese Dateien arbeiten wie eine Art Schalter. Um diese Schalter zu benutzen bewegen Sie die gewünschte Datei aus dem Ordner "midi port enabler" einfach eine Ordnerebene höher, direkt in den Ordner in denen Cubase oder Nuendo installiert wurden, z.B. "c:\programme\steinberg\cubase sx 3".


    Gruß
    Trommeltotti

  • Es gibt keine "ignoreportfilter" Datei bei mir. Nur die "enableemulated" Datei gibt es und die hat 0 KB.


    Wenn ich es richtig verstanden habe, dann sind die emulierten Ports das Problem. Hatte aber keine anderen zur Auswahl und keine "ignoreportfilter" Datei und außerdem soll das Problem bei der Cubaseversion nicht mehr bestehen.


    Deswegen habe ich eben eine neue Windowsinstallation gemacht, um andere Fehlequellen auszuschalten. Windows XP, Soundkartentreiber und Cubase, sonst nix.


    Und siehe da: die emulierten Ports sind weg und dafür ist dieser hier da: SB X-Fi Midi - Anschluss [9400]


    Nach meinem Verständnis ist das doch genau der richtige Port, oder? Wozu sollte ich dann noch nach einem anderen suchen?
    Wenn ja, nach welchem? Wie sollte der dann heissen? Und warum habe ich keine "ignoreportfilter" Datei?


    Ich werde mal nach einem anderen Sequenzerprogramm im Netz suchen und schauen, ob das Problem nur bei Cubase entsteht...


    MATZ


    Wenn ich auf: Transport / Syncronisationseinstellungen gehe, kann ich zB Midi Timecode Timecodequelle auswählen. Ich dachte das ist ev. wichtig weil der PC als Master das Drummodul ansteuert und syncronisiert. Aber jetzt wo du das schreibst, denke ich mir auch dass das wohl egal sein dürfte, da das TD20 ja nicht auf Timecode reagiert sondern Midi Clock. Ev könnte das Problem ja auch bei der Syncronisierung der beiden Geräte entstehen...

  • wende dich doch an den steinberg support, sx3 wird weiterhin unterstützt. die synchronisation ist nur von belang wenn zwei oder mehr geräte im verbund einander steuern bzw. synchron laufen sollen. zb. wenn man eine analoge oder digitale bandmaschine mit dem sequenzer verbindent. das ist nicht der fall, wenn ein sequenzer einfach midi-daten empfangen oder senden soll. du brauchst keinen timecode. ich würde dir empfehlen, die cubase-anleitung nochmals sorgfältig zu rate zu ziehen und unter cubase.net im entsprechendne subforum zu lesen. vielleicht wäre aber der wechsel auf eine freeware wie reaper für dich sinnvoller.

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