rim shots und traditional grip

  • Leute, Leute... Ich kenne das nicht anders, als dass man das "Kleine Besteck", was NoStyle oben "Cockpit" genannt hat, immer selbst mitbringt. Wenn Ihr meint, Ihr müsst mich jetzt deswegen beschimpfen oder verhöhnen - bitte schön. Verstehe ich zwar nicht, aber wenn Ihr Euch dann besser fühlt, dürft Ihr mich gerne "Arsch" oder sonstwas nennen.


    Abbot hat Probleme mit Traditional-Grip-Rimshots auf fremden Sets. Wer in solch einer Situation das Equipment als Ursache ausschließen will, nimmt die eigenen Sachen mit. Wo ist das Problem?


    .

  • hm. okay. welcher winkel hat eure snare und wo zeigt er hin. einige haben die snare sehr angwinkelt und neigt sich gegen etwa 13:30h. es kommt zwar dem tradional grip entgegen, aber zum rimshoten leigt mir das leider nicht so. daher habe zwar etwas die gleiche richtung, abe nur gerning geneigt.


    ich muss sagen, die snare, die gerade spiele, die hat einen super, aber extrem vielfältigen klang beim rim. so was kann mich ganz schön durcheinander bringen, weil ich ich mir erst selber zuhöre und dann spiele. und wenn dann der sound nicht stimmt, habe ich mühe.

  • Ich stelle den Neigungswinkel meines Snareständers jeweils so ein, dass der tiefste Punkt in Richtung Zentrum der Bassdrum zeigt. Die Höhe des Ständers stelle ich dann so ein, dass wenn Sticks Fell und Rim berühren, ein etwa zwei Finger breiter Abstand zwischen Oberschenkel und Hand ist. Für mich funktioniert dies Perfekt. Egal mit welchem Snare-Ständer, egal mit welcher Snare.


    Ich kann dir nur raten, mit Höhe / Neigung des Snare-Ständers herum zu experimentieren. Was du dabei für eine Snare verwendest, sollte imho keine Rolle spielen. Wenn du deine Position gefunden hast, präge sie dir mit den entsprechenden "Landmarks" ein, dass du Sie auch an anderen Sets erstellen kannst.

  • Ich stelle den Neigungswinkel meines Snareständers jeweils so ein, dass der tiefste Punkt in Richtung Zentrum der Bassdrum zeigt. Die Höhe des Ständers stelle ich dann so ein, dass wenn Sticks Fell und Rim berühren, ein etwa zwei Finger breiter Abstand zwischen Oberschenkel und Hand ist. Für mich funktioniert dies Perfekt. Egal mit welchem Snare-Ständer, egal mit welcher Snare.


    Ich kann dir nur raten, mit Höhe / Neigung des Snare-Ständers herum zu experimentieren. Was du dabei für eine Snare verwendest, sollte imho keine Rolle spielen. Wenn du deine Position gefunden hast, präge sie dir mit den entsprechenden "Landmarks" ein, dass du Sie auch an anderen Sets erstellen kannst.


    Das ist ein ziemlich guter Tip!
    Abbot, Winkelangaben oder Höhenzentimeter bringen eigentlich nix, da von absolut waagerecht bis zu stark geneigt alles für Dich passen könnte. Es hilft wirklich leider nur solange ausprobieren, bis Du eine komfortable Körperhaltung und ein bequemes Spielgefühl hast. Wenn der Aufbau passt, dann gehen Rim-Shots mit entsprechender Übung fast blind.


    Noch ganz kurz zur Notbesteck-Thematik: Ich habe in fast 30 Jahren immer die Erfahrung gemacht, das HiHat, Snare komplett, FuMa und Hocker fix innerhalb 3 Minuten zu wechseln war, kurzer Linecheck und los gehts, egal ob ich auf fremden Sets spielte oder meins benutzt wurde. Es dauert erheblich länger, wenn Aufbauhöhen oder Winkel wieder eingestellt werden müssen, vorallem wenn man bedenkt, wie pingelig so mancher mit seinem Aufbau ist und um Millimeter feilscht, oder gar den ganzen Aufbau ändert, was dann die echte Umbauorgie ist. Nach dem 30. Abend auf ner Tour hat man dazu dann irgendwann einfach keine Lust mehr wirklich alles zurück zu bauen, das hat überhaupt nichts mit Wertschätzung zu tun, sondern ist ein reiner Zeit- und Nervenfaktor.


    Viele Grüße
    NoStyle

  • aha. es ist ein ziemlich guter tip, aber er bringt nichts. :pinch:


    mich würde eure überlegungen zu euren einstellungen schon interessieren. denn so lerne ich etwas. egal, ob ich es dann verwende oder nicht. denn ich probiere immer noch zu optimieren und schaue, was die anderen so machen. damit ich einigermassen flexibel bin, was andere sets angeht, habe ich einen standartaufbau.


    z.b. wüde ich mich für den grund des abstandes von zwei finger zwischen linker hand und oberschenkel interessieren.

  • Sorry Abbot, aber was möchtest Du denn hören? Sollen Dir andere vorschreiben, wie Du deine Snare aufzubauen hast? Niemand weiss wie groß Du bist, wie hoch Du sitzt, ob Du die Snare lieber weg vom Körper hast oder umgekehrt ?(


    Der Grund für den Abstand zwischen Oberschenkel und linker Hand wird vermutlich sein, dass die Hand vollen Bewegungsfreiraum hat, unabhängig davon wie Deine Fußstellung auf dem Pedal ist (Heel Up, Heel Down etc.), die Gliedmaßen kommen sich bei zu tiefem Aufbau sonst in die Quere.


    Ich würde mir einen Spiegel aufbauen, mich ganz locker und entspannt auf den Hocker setzen und die Stöcke in die Hand nehmen, so als würden diese auf dem Fell in Ausgangsstellung ruhen. Dort wo sich die beiden Stockspitzen treffen sollte die Fellmitte der Snare sein. Danach würde ich ganz waagerecht erstmal die Höhe der Snare positionieren. Anschliessend könnte man im Spiegel beobachten, in welche Richtung und wie stark die Snare noch geneigt werden kann, sodass der Abstand Stock-Rim gleich bei jeder Hand gleich ist. Gegebenenfalls justierst Du die Snare entsprechend nach, wobei vermutlich entweder auf 15.00 Uhr, oder auf 13.00 die tiefste Position der Snare ist. Schließlich sollte es Dir möglich sein, durch minimales Senken der Unterarme Rim-Shots spielen zu können, und in der Ausgangsstellung normal ohne Rim-Shots. Vielleicht nochmal gegenchecken, ob die Hände die Oberschenkel berühren wenn Du die Ferse anhebst. Wenn ja, alles leicht nachjustieren.


    Vielleicht hilft es ja, das Herumprobieren erspart es Dir leider nicht!


    Viele Grüße
    NoStyle

  • Die HiHat-Maschine nimmt man alleine deshalb schon mit, weil es viel schneller geht, die komplette Maschine auszutauschen, als die Becken zu wechseln. Außerdem hab ich z.B. ne zweibeinige und spiel das linke Bassdrum-Pedal außen - da empfiehlt es sich schon, diese Komponenten selbst mitzubringen.


    Natürlich kann man auch Gigs mit fremder Pedalerie und ungewohnten Stativen spielen, wenn einem das keine Probleme bereitet. Aber der TS hat ja Probleme. Und ich verlasse mich an einem fremden Set lieber wenigstens in meiner unmittelbaren Peripherie auf meinen eigenen vertrauten Kram.


    Was es an diesen Aussagen zu bemäkeln gibt, vermag ich nicht zu erkennen.


    Es kann ja jeder so handhaben, wie er will, aber crudpats' Erläuterungen sind doch wohl nachvollziehbar....


    .... und die Anus-Orgie kann nicht passieren, weil ja k(s)ein Snareständer da ist. 8)


    .

    Schöne Grüße - Rainer K. aus B. an der W.

  • das verstehe ich noch nicht. wie meinst du das?


    Hi Abbot,


    hmm, das ist "blöde" zu erklären, aber ich bemühe mich ... ;)
    Also, Ausgangsposition ist entspanntes, gerades Sitzen, die Stock- und Armhaltung ist bequem, die Stockspitzen ruhen in der Mitte des Snarefells, die Snare ist waagerecht, von der Höhe richtig justiert: In dieser Stellung trifft bei mir der Stock der linken Hand (traditional) mit einem etwas steilerem Winkel auf das Fell als der Stock der rechten Hand (matched), somit ist der Abstand zwischen linkem Stock und Rim größer als rechts. Ich müsste, um einen Rimshot zu spielen, den Unterarm mehr nach unten bewegen, unterhalb der bequemen Ausgangstellung.
    Ich möchte aber für Rimshots die Ausgangsstellung nur minimal verändern, egal mit welcher Hand, d.h. beide Stöcke sollen im gleichen Winkel auf das Fell treffen, somit wäre theoretisch auch der Abstand von Stock zu Rim gleich.
    Um das zu erreichen muss ich, ausgehend von der Grundposition, die Snare solange nach rechts, gegebenfalls nach rechts vorne neigen, bis ich bei beiden Händen gleiche Winkel und somit gleiche Abstände zum Rim habe. Bei mir persönlich ist das eine leichte Neigung nach rechts, der Abstand Stock zu Rim ist ca. 1 cm. So kann ich die Snare komfortabel spielen und bei Rimshots reicht ein stärkeres "Ausschütteln" (Whip-Motion) des Handgelenks.


    Das ganze musst Du jetzt auf Deine Ergonomie anpassen! Es kann sein, dass Du die Snare stärker neigen musst, vielleicht auch nicht, vielleicht musst Du sie auch leicht nach vorne neigen. Ich persönlich mag einen sehr flachen Winkel von Stock zu Fell und wenig Abstand zum Rim, kann also durchaus sein, dass Du diesbezüglich etwas mehr "Luft" bevorzugst?!? Wie oben erwähnt, ein oder mehrere Spiegel für verschiedene Perpektiven hilft bei der Kontrolle - das wichtigste ist, dass die Position der Snare zum Körper passt, nicht umgekehrt!!!
    Wenn Du erst mal eine gute Position gefunden hast, sind Rimshots meiner Meinung nach viel einfacher und kontrollierter zu spielen.


    Hui, ich hoffe, jetzt ist es verständlicher ^^


    Viele Grüße
    NoStyle


    PS: Crudpats Aussagen sind vorallem dann nachvollziehbar, wenn man oft mit mehreren Bands auf einer Backline spielt. Bei drei Gigs im Jahr habe ich keine Probleme, wenn mir 5 Drummer beherzt das Set zerpflücken, vorrausgesetzt dass Kleinteile wie Flügelschrauben, Federn der FuMa, Stimmschrauben-schlüssel, Beckenfilze-Hülsen etc. abschließend noch vorhanden sind. Bei 50 oder mehr Gigs im Jahr ist das irgendwann nicht mehr spaßig, zumal viele Drummer es leider nicht schaffen, innerhalb 5 Minuten spielbereit zu sein, da werden geplante Umbaupausen gerne mal deutlich überschritten bis so ein Ride mal da hängt wie es soll X(

  • hey, danke für deine auführliche erkährung. :thumbup: da habe ich wiedermal etwas gelernt. irgendwie habe ich intuitiv das mir so vorgestellt, aber trotzdem nie genug genau durchdacht.

  • hey, danke für deine auführliche erklärung! :thumbup: da habe ich wiedermal etwas gelernt. irgendwie habe ich intuitiv das mir so vorgestellt, aber trotzdem nie genug genau durchdacht.

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