Videos von 19Drummer95 // Neu: Killswitch Engage - Rose of Sharyn

  • Zitat

    ja ab und an macht das schon spaß .. aber nur ab und an .. weil ehrlich
    gesagt habe ich keinen bock das A7x Lied nach Noten zu spielen :D


    Und warum machts dir kein Bock? Bestimmt nicht weil du es kannst, es aber uncool findest, sondern weil du es nicht kannst und viel viel Arbeit und Zeit investieren müsstest und genau das würde dir gut tun. Aber stimmt, schlampig und ohne Plan spielen ist ja viel cooler als Perfektion.

  • Aber stimmt, schlampig und ohne Plan spielen ist ja viel cooler als Perfektion.

    Wenn Du Dich mit dem „Perfektion“ auf meinen Post beziehst, dann lies ihn Dir bitte noch einmal durch.


    Grüße,
    Max Niemann

  • Da steht „selbst interpretieren“, nicht „schlampig und ohne Plan spielen“. Das eine hat mit dem andern so ziemlich überhaupt nichts gemeinsam. „Perfektion“ bezog sich auf das exakte 1:1-Nachspielen, nebenbei bemerkt.


    Max

  • Persönlich finde ich genau diese Kleinarbeit cool und wichtig, denn man lernt viel über Musik und die Absichten eines Drummers genau dies oder das genau so zu spielen, wie er es spielt. Persönliche Note des ganzen hin oder her, wenn die BD-Linie nicht zum Bass passt hat das nix mit persönlicher Note zu tun. Aus meiner Zeit in meiner Rock/Metall-Coverband habe ich die Wichtigkeit von sauberen Spiel gelernt, denn wenn zum Beispiel die Becken-Betonungen am Anfang von Enter Sandman fehlen oder der Beat nicht stampfend genug daherkommt verliert dieser Song vieles von dem "Spirit". Andere Baustelle ist AC/DC, man spürt irgendwann den Groove, so einfach er auch sein mag und das fällt nicht vom Himmel, sondern ist harte Arbeit.

  • Per Noten spielen hilft, keine Frage. Nur Lieder spiel ich ehrlich gesagt auch nich gerne via Noten. Höre die Tabs ruhig heraus. Solang sie richtig und clean sind. Bitte erspar' uns wieder son Teil wie a7x. Is nich böse gemeint. Man soll durch seine Fehler lernen. Nur so viele fehler in einem Stück, da muss man, wie schon so oft erwähnt, mal nen Gang runterschalten. ;)


    Ich glaub jetz wurde solangsam auch alles gesagt. Lasst uns abwarten^^


    Mfg

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  • Ich persönlich finde ja, Covern hat nur dann Stil, wenn man sich alles selbst 'rausgehört hat und den Song selbst interpretiert.

    Hier nun wieder meine übliche Predigt: Woher stammt denn das Vokabular für eine eigene Interpretation? Das Schöne am Covern ist ja, dass man sich Drum Parts drauf schafft, die garantiert "funktionieren"; die Songs, die man covert, sind ja in irgendeiner Weise erfolgreich veröffentlich worden. Ein Gefühl für den "Trommel-Kanon" bekommt man meiner Ansicht nach umso besser, je genauer man die Details kopiert. Ein große Ansammlung solchen kompositorischen Diebesguts, geformt und gefiltert durch die eigenen Vorlieben, wird im Laufe der Zeit zu großem persönlichen Reichtum. Wer dagegen nicht klaut, bleibt arm.


    Das ist auch überhaupt nicht langweilig. Wer die Sachen eines Kollegen milimetergenau nachzutrommeln versucht, wird viele Aha-Erlebnisse haben, so nach dem Motto "Ach was, so kann man das auch machen?", oder "Mehr spielt der da gar nicht? Is ja irre..."


    Am besten sind dabei genau die Sachen, die einem zunächst völlig gegen den Strich gehen. Damit erweitert man seinen Horizont dramatisch und spielt in der Folge viel flexibler.


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    Einmal editiert, zuletzt von crudpats ()

  • ich kann das lied schon nach noten spielen wenn irh wollt .. nur ich habe da ehrlich gesagt keine lust drauf da mich ca. 2 nachmittage erstmal nur rein mit den noten auseinader zusetzen, und dann noch ne gute aufnahme machen. Da kann ich ja gleich das lied 2 tage lang interpretieren, und noch das ein oder andere ändern ..


    Mir persönlich ist es egal, ob Du ein Lied nach Noten spielst oder keine Lust hast, Dich damit auseinanderzusetzen.


    Hören (und sehen) mag ich aber gutes Spielen und nach dem ersten Video hatte ich keine Lust auf ein weiteres....



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    Schöne Grüße - Rainer K. aus B. an der W.

  • Hier nun wieder meine übliche Predigt: Woher stammt denn das Vokabular für eine eigene Interpretation? Das Schöne am Covern ist ja, dass man sich Drum Parts drauf schafft, die garantiert "funktionieren"; die Songs, die man covert, sind ja in irgendeiner Weise erfolgreich veröffentlich worden. Ein Gefühl für den "Trommel-Kanon" bekommt man meiner Ansicht nach umso besser, je genauer man die Details kopiert. Ein große Ansammlung solchen kompositorischen Diebesguts, geformt und gefiltert durch die eigenen Vorlieben, wird im Laufe der Zeit zu großem persönlichen Reichtum. Wer dagegen nicht klaut, bleibt arm.
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    also das heißt dann wenn man sich die sachen auf noten anschaut bzw. auf die ganzen details achtet, hat man später für eine eigen band ein größeres Surium an sachen die man spielen kann ? habe ich das so richtig verstanden?

  • Hier nun wieder meine übliche Predigt: Woher stammt denn das Vokabular für eine eigene Interpretation? Das Schöne am Covern ist ja, dass man sich Drum Parts drauf schafft, die garantiert "funktionieren"; die Songs, die man covert, sind ja in irgendeiner Weise erfolgreich veröffentlich worden. Ein Gefühl für den "Trommel-Kanon" bekommt man meiner Ansicht nach umso besser, je genauer man die Details kopiert. Ein große Ansammlung solchen kompositorischen Diebesguts, geformt und gefiltert durch die eigenen Vorlieben, wird im Laufe der Zeit zu großem persönlichen Reichtum. Wer dagegen nicht klaut, bleibt arm.


    Das ist auch überhaupt nicht langweilig. Wer die Sachen eines Kollegen milimetergenau nachzutrommeln versucht, wird viele Aha-Erlebnisse haben, so nach dem Motto "Ach was, so kann man das auch machen?", oder "Mehr spielt der da gar nicht? Is ja irre..."


    Am besten sind dabei genau die Sachen, die einem zunächst völlig gegen den Strich gehen. Damit erweitert man seinen Horizont dramatisch und spielt in der Folge viel flexibler.

    Wenn ich jemandem — lass es auf YouTube sein — beim Drumming zugucke, dann sehe ich, wie diese Parts funktionieren und kann mir „Ah! Sowas gibt's!“ denken und, wie Du es treffend nennst, klauen. Und ich persönlich finde, daß man sich viel mehr mit der Musik selbst auseinandersetzt, wenn man sich den Erfolg selbst erarbeitet und in diesem Falle eben nicht auf vorgefertigte Noten zurückgreift. (Und ich behaupte einfach mal, dass der Lerneffekt bei einem 'rausgehörten/-geguckten Song, den man dann am Ende nachspielen kann, deutlich höher ist als vom Blatt zu spielen. Ich denke, man entwickelt ein größeres Gespür für die Intention usw., wenn man merkt: „Oh, so und so macht der das“ und nicht einfach nur stumpf liest „Dies und das muss ich jetzt spielen“.)


    Aber das ist nur meine bescheidene Meinung. Siehe Signatur.


    Grüße, Max

  • also das heißt dann wenn man sich die sachen auf noten anschaut bzw. auf die ganzen details achtet, hat man später für eine eigen band ein größeres Surium an sachen die man spielen kann ? habe ich das so richtig verstanden?


    Kurz zusammengefasst:
    Je mehr üben - desto mehr können.


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    Schöne Grüße - Rainer K. aus B. an der W.

  • also das heißt dann wenn man sich die sachen auf noten anschaut bzw. auf die ganzen details achtet, hat man später für eine eigen band ein größeres Surium an sachen die man spielen kann ? habe ich das so richtig verstanden?

    Es geht darum, dass Du Sachen von guten Trommlern haargenau kopierst. Ist ja ganz einfach: Der Typ ist gut, und Du spielst es genauso, also spielst Du was Gutes. In der Praxis wirst Du natürlich auf Sachen stoßen, bei denen es stark auf das Feeling ankommt. Das zu kopieren ist für Anfänger - und auch für viele Fortgeschrittene - schlichtweg nicht möglich, weil es meist jahrelange Erfahrung voraussetzt. Trotzdem sollte man es versuchen, denn dabei wird man besser. Und für jemanden auf Deinem Level bringt es schon wahnsinnig viel, wenn Du Beats und Fills von den Noten her richtig nachzuspielen lernst, sauber und in Time, mit Deinem eigenen Feel.


    Wenn Du 20 interessante Grooves und 20 interessante Fills geklaut hast, wirst Du beim kreativen Arbeiten zwangsläufig anfangen, deren Bestandteile neu zu kombinieren und abzuwandeln. Dann entwickelst Du Dein eigenes Material, Deinen eigenen Stil. Aber auf einer guten Basis! Stell Dir vor, Du wolltest Gedichte schreiben, aber Dein Wortschatz wäre beschränkt auf die paar Dutzend Ausdrücke, die Fußballspieler in TV-Interviews von sich geben. Das Ergebnis wäre wahrscheinlich nicht sehr poetisch, oder? Wenn Du dagegen umfangreiche Passagen von Goethe, Rilke, Hölderlin und Bachmann auswendig könntest, stünden Deine Chancen besser.


    Und ich persönlich finde, daß man sich viel mehr mit der Musik selbst auseinandersetzt, wenn man sich den Erfolg selbst erarbeitet und in diesem Falle eben nicht auf vorgefertigte Noten zurückgreift.

    Klar, da haben wir uns missverstanden. Noten lesen zu können ist sehr hilfreich und sinnvoll, aber noch wichtiger sind ein gutes Gehör und musikalisch-analytische Fähigkeiten. Das trainiert man in der Tat durch Raushören. Außerdem besteht auch immer die Gefahr, dass die Sachen falsch notiert sind. Ist nicht sogar der Groove von "50 Ways" in Rick Lathams "Funk Studies" falsch aufgeschrieben?


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  • Außerdem besteht auch immer die Gefahr, dass die Sachen falsch notiert sind. Ist nicht sogar der Groove von "50 Ways" in Rick Lathams "Funk Studies" falsch aufgeschrieben?


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    Yepp. Irgendwatt mit den step-hits auf der HH ist da anders...
    Ist aber der falsche Fred hier :evil:

  • Mist, das Kommentar ist weg :(


    Wer ist denn das?

    Zitat

    Erfreue Dich an dem, was Du schon gut kannst und entwickle es weiter.
    Du musst nichts beweisen und schon gar nicht versuchen "besser" als andere zu werden oder zu sein.
    Das ist meiner Meinung nach eine Erscheinung seit es Youtube gibt, jeder will besser sein und schneller spielen können, unabhängig davon wie musikalisch mancher ist.

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