Schlegel der FuMa erzeugt nicht genügend Power?

Zitat von SOAD-BFMV

[...]. Ich neige auch dazu die Ferse ziemlich weit hoch zu ziehen, vielleicht übe ich somit zu viel Druck auf's Pedal aus?

Also, für mich hört sich das so an, als ob du die Ferse zu weit hochziehst, so dass du dass Fußgelenk zu steif hälst. Dadurch spielst du nur aus dem Bein und nicht aus dem Fußgelenk, was ab einem gewissen Tempo zu langsam ist. Je kürzer der Abstand der Bassdrum-Schläge, desdo mehr musst du aus dem Fußgelenk spielen. Ich würde dir raten, dich mal mit Heel-Toe, Slide- und Swivel-Technik zu beschäftigen. Wenn du die einigermaßen relaxt bei moderatem Tempo anwenden kannst, dann löst du dich von den strikten Techniken und läßt einfach mal deinen Fuß machen, was sich gut anfühlt. Wahrscheinlich wird es dann bald "klick" machen und du finde deine Technik, die irgendwo dazwischen liegt (die kannst du dann Heel-Half-Up-Toe-Fast-Slide oder so nennen ).

Was ich persönlich auch ganz hilfreich finde, ist folgende "Trockenübung": Setz dich auf einen Stuhl und heb abwechselnd Ferse und Ballen an. Am besten mit beiden Füßen entgegengesetzt (also rechts Ferse, links Ballen und umgekeht). Das kannst du auch beim Fernsehen oder so machen. Und übe am Drumset jedes Mal ein paar Minuten RRLL auf der Bassdrum. Nach nicht allzu langer Zeit solltest du dann einen gesunden Mix aus Bein- und Fußgelenkbewegung hinbekommen, der dir genug Speed und Power gibt.

Mach mal Pause, so 1-5 Tage oder so, und dann wieder frohen Mutes langsam, aber exat, ohne Streß und selber unter Druck setzen, wieder anfangen zu üben.
Was andere Trommler können, ist für einen selber unwichtig - kann zu Übermotivation führen.

stiegl

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Heel-Toe heißt nicht, dass du mit der Ferse auf dem Pedal sein musst. Probier's einfach mal aus: Stell deinen Fuß mit erhobener Ferse in die Mitte der Trittplatte. Dann drück die Ferse runter bis auf den Boden. Dabei wirst du automatisch auch Druck auf den Ballen bekommen und der Beater auf das Fell der Bassdrum treffen. Beim Rückkommen des Beaters läßt du den Ballen mit zurückkommen (quasi in die Heel-Down-Grundposition). Dann drückst du den Ballen wieder nach unten für den zweiten Schlag und hebst gleichzeitig die Ferse. Am Anfang solltest du die Bewegung sehr groß und langsam machen. Später werden sich Ferse und Ballen nur noch leicht auf und ab bewegen.

Die Ferse hoch-Ballen hoch-Übung ist nicht nur für Heel-Toe, sondern für alle schnellen Fußtechniken, um schnelles Drehen des Fußgelenks zu trainieren. Je schneller zu spielst desdo mehr musst du aus dem Fußgelenk machen. Guck dir z.B. mal folgendes Video an:

[video]

Die RR LL-Übung ist dafür da, dass du bewusst zwei Schläge hinter einander mit dem gleich Fuß machst. Wenn du Heel-Toe, Slide- oder Swivel-Technik spielst, dann sieht die Bewegung für den ersten und zweiten Schlag immer unterschiedlich aus. D.h. es gehören immer zwei Schläge zusammen. Man kann die natürlich mit den Beinen versetzt spielen (R Heel-L Heel-R-Toe-L-Toe etc.), aber das ist fürs Erlernen zu schwierig. Du kannst auch erstmal mit nur einem Bein Schlag-Schlag-Pause-Pause-Schlag-Schlag-... spielen. Hauptsache du spielst die zwei Schläge sauber und achtest bewußt auf die Technik.

Also, zunächst mal würde ich die Federn so lasch als möglich einstellen, gerade so, dass da beim Zurückkommen der Beater nix klappert. Je weniger Kraft du zum reintreten brauchst desto besser.

Dann würde ich erstmal meine Bassdrumstimmung kontrollieren, denn wenn du bereits tausend Sitz- und Pedal-Sachen ausprobiert hast, und keine zum Erfolg kam, dann liegt da Problem vielleicht gar nicht an Pedal und sessel sondern vielleicht am Fell....

Ich habe for kurzen z.B. auf einer BD gespielt an der auf der Schlagseite nur 4(!) und auf der Reso-Seite 7 von 8 Spannschrauben dran waren! Nach dem Befestigen einer weiteren Schraube und einem Stimmversuch klang die olle Möhre gleich ein bisschen besser. Wenn das Schlagfell z.B. nicht richtig gespannt ist, dann geht die meiste Energie ins Fell und nicht in die Trommel, ergo machts "Böff" statt "Bumm".

http://home.earthlink.net/~prof.sound/index.html

Dein Kick-Tuning kannste ja ruhig mal überarbeiten, das hat ja nix mitm Üben zu tun.

Zunächst alle Spannschrauben vom Schlagfell komplett lockern, dann handfest (ohne Stimmschlüssel) anziehen. Anschließend über Kreuz jede Schraube - sagen wir mal - ne halbe Umdrehung anziehen. Dann schauen, dass das Schlagfell überall ausreichend Kesselkontakt hat. Dazu einfach mit etwas Körpergewicht auf die Fellmitte stämmen. Wenn sich irgendwo Falten bilden, an den entsprechenden Stellen etwas anziehen. Ggf. noch a weng abklopfen, damit jede Stimmschraube das Fell halbwegs zu gleichen Teilen spannt. Am Ende solltest du ein relativ lasch gespanntes Schlagfell haben. Viel mehr würd ich da dann auch nicht mehr anziehen.

Deine Dämpfung in der BD sollte das Schlagfell im unteren Bereich berühren. Zumindest, wenns nach mir ginge

Das Resofell etwas höher als das Schlagfell stimmen, hier auch wieder schauen, dass jede Stimmschraube das Fell gleichermaßen spannt.

Der BD Kessel darf keinen Bodenkontakt haben! Die Beine sollten mindestens so weit ausgefahren sein, dass der Reso-Spannreifen genauso hoch ist wie der Schlagfellspannreifen (welcher ja auf der Fuma aufliegt). Am besten noch 1-2cm höher.

Wahrscheinlich hast du schon leicht vorgedämpfte (am Rand verstärkte) Felle. Tu ansonsten nicht zu viel Dämpfung rein, dann sollte die auch halbwegs kicken.

Zitat von m_tree

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... oder mal zusehen, dass dein Lehrer (SOAD_BFMV) mal ein bisschen an der Bassdrum rumschraubt, vielleicht könnt ihr zusammen mal einen Sound aus der BD bekommen den du haben möchstest, und der den entsprechenden Wumms hat?