Drumracks & Millenium

  • Hallo!


    Dass ein Gibraltarrack nix halten soll/bzw. irgendwas schlecht halten soll, ist mir schleierhaft.


    Deine Aussage ist nicht tragbar - welch Wortspiel.


    Ich weiß nicht, was ich den viel anders mache, aber bei mir hält vom nem China bis
    hin zum Alesis Percussionpad oder auch mal ne 14x6,5er Metallsnare (links) alles.
    Gerade bei Letzteren wirken ja doch beachtliche Hebelkräfte, sowohl durch das Eigengewicht,
    als auch durch den Schlag aufs Pad/SD.
    Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dann hab ich da noch nichtmal ne Memory-Clamp
    dran und haben die dort eine "einfache" Gibraltar Rackklammer in Verwendung.
    Auch hing mal eine 14er und 16er an dem Rack und da hat sich auch nix bewegt.
    Da bewegt sich nix, meine Rohre sehen ohne Klammern auch wie neu.
    Die Klammern vom Vertikalrohr halten auch ein beachtliches Gewicht, und die sind wie betoniert.
    Ich häng da nich um sonst mein Sonor dran...


    Was auch Käse ist, ist die Aussage, dass sich ein Rundrohrrack nicht so wieder hinstellen
    lassen soll, wie ein anderes. Einmal ausgemessen und Klammern dran, steht das Rack
    jedes mal gleich.


    Niemals würde ich ein Pearlrack kaufen, denn da bekomme ich auch neben bei bemerkt nicht das,
    was mir Gibraltar in ihrer Produktpalette bietet. Mal gang zu schweigen von der Kompatibilität
    zu Dixon.


    Und hör ma, zw. Dixon und Gibraltar gibts auch nochmal Welten. Ich bezweifle sehr stark, dass
    das Drum-Tec Rack auf dem Niveau des Gibraltarracks spielt.



    Zuspruch erhältst du allerdings in der Aussage, dass es von Millenium nicht nur schlechte Sachen gibt.
    Da hatte ich schon 2-3 Mal einen guten Griff gemacht. Nicht nur Modellabhängig, sondern das Produkt
    an sich. Sicher gab es auch mal HW (keine Pro), die nicht dem entsprach, was ich mir heute unter HW
    vorstelle, aber damals in jungen Jahren war mir das auch relativ. Sicher ärgere ich mich heute noch
    über die 2 Beckenständer, auf die ich live einfach angewiesen bin, aber solange diese funktionieren,
    sind sie halt live dabei. Aber so Kleinprodukte, wie zB. der Riser, die Pro HW und ein paar weitere
    Produkte tuen sehr wohl hervorragend ihren Dienst.


    Viele Grüße

    6 Mal editiert, zuletzt von greb ()

  • Noch einmal einen guten Tag.

    Ich merke schon, die Meinungen sind relativ stark zerrissen. Auch wenn ich wirklich keine Ahnung von Racks habe, erschien mir von Anfang an die Vierecks-Form »sicherer« als Rundrohre — die Klammern könnten wahrscheinlich nicht mal verrutschen, wenn man ein Auto dranhängen würde. Gibraltar spielen — so weit meine verschwommene Erinnerung — auch relativ viele bekannte Drummer, sowas? Irgendwie ist mir das DR-503 immer noch am sympathischsten (?), zwar teuer, aber naja — dafür wird’s dann wahrscheinlich auch eine Anschaffung fürs Leben.


    Die Diskussion möge damit aber bitte nicht abgewürgt sein: ich bin weiterhin gespannt auf neue Reaktionen und vielleicht andere Blickpunkte. Auch die Millenium-Debatte finde ich durchaus interessant :-).


    Viele Grüße,
    Max

  • Ich würde Dir generell von einem Rundrohrrack abraten. Denn selbst mit Memoclambs ist ein robuster Stand und ein Nichtverdrehen der Rackklemmen und Verbindungen nicht gewährleistet. Außerdem steht so ein Rundrohrrack nach einem Ab- und Wiederaufbau meistens nicht genau so wie vorher, so, dass meist eine erneute Justierung möglich (gemeint ist wohl: nötig) ist, was unter Umständen das gesamte Setup betrifft.


    Für das Millenium-Rack kann ich das voll und ganz bestätigen. Auch ich musste immer nachjustieren bei einem Wiederaufbau.


    Wenn dieses Problem bei Gibraltar nicht auftritt, ist das nur erfreulich. Beim Pearl-Rack kann das jedenfalls nie passieren.
    In diesem Fall wäre dann der Preis mein Entscheidungskriterium.


    greb: Das mit der Nicht-Kompatibilät der Pearl-Racks zu Gibraltar und anderen Systemen verstehe ich nicht. Die Vierkant-Stangen passen zu jedem anderen System.



    .

    Schöne Grüße - Rainer K. aus B. an der W.

  • greb: Das mit der Nicht-Kompatibilät der Pearl-Racks zu Gibraltar und anderen Systemen verstehe ich nicht. Die Vierkant-Stangen passen zu jedem anderen System.

    Ich hab zumindest mal keine Pearl-Rackklammer an einem Gibraltarrack gesehen und umgekehrt. Dezent ein Monopolgeschäft.

  • Ich hab zumindest mal keine Pearl-Rackklammer an einem Gibraltarrack gesehen und umgekehrt. Dezent ein Monopolgeschäft.


    Na ja, die Idee von eckigen Stangen statt runden Rohren würde ich mal nicht als Monopolgeschäft verdammen wollen. :whistling:


    .

    Schöne Grüße - Rainer K. aus B. an der W.

  • Auch wenn es hier vielleicht völlig deplatziert ist, aber warum schaffen sich Drummer Racksysteme an? Ich selbst hatte mal e-drumsets und schon da fand ich die grauenhaft. Schwer, sich verdrehend, schief stehend, unästhetisch...


    Hat sich da in den letzten Jahren was getan? Ich kenne zudem keinen "working drummer", der nicht in einer Tanz-oder Top40 band spielt, der sowas benutzt. Ich habe neulich wieder ein Festival getrommelt, wo ein Kit mit Rack gestellt war, der absolute Horror! Zu hoch, unflexibel, kippelig. Ich brauchte das 12er Tom nicht, wollte stattdessen dort das Ride haben. Das ging aber nicht, weil dort eine Batterie aus Tomhaltern festgezurrt war, beideitig gesichert mit diesen Memoryclamps.


    Vor ein paar Monaten habe ich ein Festival gespielt, wo der Set-stellende Trommler auch ein riesiges Rack hatte. Aus irgendwelchen Gründen mussten beide Seitenteile montiert bleiben, weil da irgendwelcher Kram dran hing, den der brauchte. Leider war das Podest dafür zu klein. Also musste es etwas zusammengeschoben werden, was dafür sorgte, dass man total eingeklemmt war. Ich bin sehr flexibel und kann zur Not auch nur mit einem Tom und einem Crash spielen, aber wenn selbst das nicht geht, weil sonst die Statik nicht mehr funktioniert, finde ich sowas einfach nur noch ärgerlich! Bei Stativen hätte man einfach eins weggestellt und es wäre gut gewesen.


    Toll war auch die Live-Erfahrung einer sich immer weiter nach unten neigenden Sidesnare (kräftiger Anschlag, runde Rohre). Apropos Sidesnare: ich spiele gerne mit zweiter Snare, weil man damit viele zusätzlich Sounds anbieten kann (Becken drauf, mit Shaker drauf spielen usw.). Wenn ein Rack mit Seitenteil links aufgebaut ist, muss ich darauf verzichten, weil sie nicht mehr dahin passt.


    Sinnvoll ist ein Rack für folgende Drummer:


    1. Zuhausespieler, die tonnenweise Kram befestigen möchten und wo Stative einfach nicht mehr passen.


    2. Top40-Drummer, die immer alleine die Abende bestreiten und die viel Kram am Set haben (müssen).


    3. Leute, deren Band so erfolgreich ist, dass sie sowieso immer auf eigenem Set spielen und jemanden haben, der es aufbaut.


    4. Drummer, die kaum live spielen und den Stangenlook mögen.


    Wenn du zu einer der vier Kategorien gehörst, kaufe dir was Vernünftiges mit eckigen Stangen. Etwas, für das es auch in ein paar Jahren noch Ersatzteile gibt. An meinem Magnumrack fielen nach kurzer Zeit (reiner Hausgebrauch) die Plastikfüsse ab und ein Gewinde gab den Geist auf.


    Wie üblich, ist das nur meine persönliche Erfahrung. Also bitte nicht sauer werden. Sowas ist ja immer sehr subjektiv.


    lg
    max

  • Ich würde es sogar so sagen: es ist überall dort deplatziert, wo mehr als eine Band am Abend spielt. Aus eigener Erfahrung und auch aus meiner Unterrichtserfahrung weiß ich, dass die meisten Trommler zwischen 14 und 30 Jahren im weitesten Sinne Rock- und Popmusik machen. Und in dem Bereich ist das Modell Vor- und Hauptband sehr verbreitet. Oder eben das Festival, wo es ja mehrere Kategorien gibt. Z.B. die Breminale ( HOHK), wo wir uns getroffen haben, würde ich in die Kategorie Festival kleiner bis mittlerer Größe einordnen. Alles sehr professionell, Catering, Stagehands, eigener Monitorsoundmann, leistungsfähige Anlage. Da aber Zeitdruck herrscht, wird trotzdem über nur ein Kit gespielt. Kurze Zeit später habe ich mit den Mad Monks ein Festival in Ostfriesland vor ca. 3000 Leuten gespielt. Das ist schon eine Nummer größer aber auch da hat nur die Hauptband ein eigenes Kit mitgebracht. Die anderen elf Bands haben sich das Kit einer Backlinefirma geteilt.


    Wie gesagt, jeder wie er mag, und ein Rack ist ja per se nicht schlecht. Ich berate aber eben oft meine ambitionierten Schüler genau in dieser Frage und sie alle stellen am Ende fest, dass es nicht das Richtige ist. Denn sie haben alle nicht sehr viel Geld (um sich z.B. neben dem Rack noch einen Stativsatz für Auftritte zu kaufen) und wollen alle viele Auftritte möglichst angenehm und unkompliziert spielen.


    Wer also eine Karriere als Livetrommler anstrebt (ob Pro oder Amateur ist dabei egal), sollte sich die Anschaffung eines Racks genau überlegen. Ich würde sogar noch weiter gehen und anregen, sich generell über die Größe des Kits Gedanken zu machen, denn ein kleines Kit braucht nicht nur kein Rack, es fördert auch die Musikalität, schont den Rücken, die Nerven der Mitmusiker und der Tonleute und Stagehands. Dem Publikum ist die Größe des Kit meistens auch völlig egal (wenn es sich nicht um DT handelt). Das ist aber natürlich irgendwie OT alles.


    lg
    max

  • Wieso OT? Es geht um Racks.


    Ich persönlich finde Racks zwar nicht so unglaublich schön (Ständer aber auch nicht), aber sowas sieht für mich deutlich schicker und aufgeräumter aus als ein Haufen Ständer. Ich spiele fast nie live und finde es für den Proberaum ästhetischer, wenn meine Sachen sich nicht so extrem ausdehnen, stabil stehen (was bei meinen Ständern nicht immer der Fall ist). Ich habe gerne eine große Auswahl an Becken, demnächst kommen noch ein paar dazu und mir persönlich kommt es angenehmer vor, einfach Clamp + Galgenarm zu kaufen und es anzubauen, als irgendwo noch Platz für einen Ständer zu suchen. Momentan arbeite ich z.T. mit Multiklammern an den jeweiligen Ständern und am Hi-Hat, komfortabel finde ich das nicht. Und nach der Einmalanschaffung des Racksystem wird’s auch insgesamt nicht unbedingt teurer.


    Just my 50 cents
    Max

  • Komisch, dass noch Niemand dieses Rack hier vorgeschlagen hat.
    Ich habe selbst eins der Vorgängermodelle davon, wovon ich immernoch sehr überzeugt bin.
    Ich hab momentan 4 Toms (10,12,14,16) 5 Becken und eine 14" Snare dranhängen, und ich muss sagen, es ist einfach stabil.
    MIt etwas übung bin ich auch mit dem aufbauen schneller als mit Ständern.
    Kleines Manko: Die Rackstangen sind nicht höhenverstellbar ! Meiner Meinung nach ist das aber nicht so schlimm , da du ja die Tom- und Beckenarme verstellen kannst.


    Also von mir absolute Kaufempfehlung für das Rack.



    Gruß Simon

    "Es wäre schön, wenn es so wäre"

  • Bei dem Pearl DR-80 Rack könnte das Problem auftreten, dass die Kessel nicht stark genug geneigt werden können, weil die Kessel sonst gegen das Rack stossen (da haben Rundrohrracks dann wieder die Nase vorn). Bei P-Style Tomhaltern ist das kein Problem, aber bei denen mit Dornen meist schon (es gibt Ausnahmen, zB. von Gibraltar). Beim Pearl DR-503 kann man zu diesem Zweck die PCX-200 Klemmen benutzen, damit die Kessel den erforderlichen Abstand zum Rack haben und diese samt Tomhalter stärker geneigt werden können. Bei schwach geneigten Kesseln ist es natürlich auch schön, wenn man die horizontalen Stangen in der Höhe verstellen kann. Geht aber leider beim DR-80 nicht und die PCX-200 Klemmen sind nicht kompatibel.

  • Ich meine nur, dass ich auch schon gute Erfahrungen gemacht habe und man nicht jedes Milleniumprodukt gleich von Vornherein schlecht reden sollte. Es gibt eben nicht DEN Hersteller Millenium.


    In welcher Verbindung stehst Du denn zur Stiegl Brauerei?



    Von vornherein schlechtreden soll man nicht jedes Milleniumprodukt, stimmt schon. Aber ich und Kollegen haben/hatten Erfahrungen mit dieser Marke, und bis jetzt habe ich nur Entäuschungen erlebt. Auch eine billige Gitarre sollte die Stimmung halten usw., auch deren Kabel kauf ich nicht mehr, Beckenarme habe ich nach in die Hände nehmen gar nicht gekauft, ...
    Die sehr günstige/billige Qualität zeigt sich früher oder später.


    Hier im DF werden ja die Milenium Pro Fußmaschinen sehr gelobt, es ist also offenbar nicht alles "schlecht" oder billig von T. s Hausmarke. :)


    Meine Verbindung zur Brauerei: bin zahlender Kunde. =)



    stiegl

    Denk mal nach!


    Und, heute schon geübt? =)





    Meins

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