In-Ear Monitoring

  • Hallo Leute!!!


    Kann mir von Euch jemand weiterhelfen, ich möchte mir ein In-Ear Monitorsystem kaufen, jetzt stehen zwei zur Auswahl, entweder ein Set von Fischer Amps mit Bassshaker oder ein System von Hearsafe!!! Kann mir da jemand seine Erfahrungen oder Vorschläge mitteilen?? Hat jemand Ahnung, wie man die Dinger beim Live-Gig am besten verkabelt??!!
    Ich wäre Euch sehr dankbar, wenn Ihr mir da behilflich sein könntet.
    Gruss

  • Ich hab beide Systeme getestet, aber keinen großen Unterschied festgestellt, nur preislich. Der Hearsafe ist einiges teurer, da noch ein Verstärker für den/die Basshaker benötigt wird, hat dafür aber 4-Band-EQ und 4 mal Neutrik Kombi-Buchsen (XLK/KLINKE). Ich hab mich dann für den Fischer-Amps entschieden. Einen Tip vorweg: Im Lieferumfang ist eine Klemme für den Bassskaker enthalten, die an den Hocker geschraubt werden soll. Schraub die Halterung ab und montier den Shaker direkt unter den Sitz. Das bringt nochmal 20% mehr.


    Als In-Ear-Monitoring-Hörer hab ich den 1-Wege-Hörer Hearsafe HS4 mit Otoplastiken, der geht bis 20Hz runter, also recht gut geeignet für Basswiedergabe, ideal für Drummer.


    Die Verkabelung ist recht simpel: Du hast vier Eingänge zur Verfügung, auf denen du die die Signale zusammenmischen kannst wie du lustig bist. In normaler Live-PA-Umgebung brauchst du nicht mehr. Wenn doch (du singst, hast Metronom, Drumcomputer, Sampler, usw.) schaltest Du einen Submischer davor. Dann hast du sogar die EQs usw.
    Im Live-Betrieb läßt du dir nur ein Monitor-Linesignal (XLR) legen, daß du in den FischerAmps oder Hearsafe steckst.
    Den IE-Hörer eingesteckt. Fertig!


    Preise:
    Fischer Amps inkl. Bassshaker: 480 € (Hearsafe komplett: ca. 970 €)
    Hearsafe HS4 Hörer: 229 €
    Anpassung Otoplastik: ca. 100 €


    gesamt: ca. 810 € (Hearsafe: 1.300 €)

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    Was ist der letzte Satz eines Schlagzeugers, bevor er aus einer Band fliegt?
    "...ich hab da so´n Stück geschrieben..."


    Meine Band: www.4backwoods.com

  • Also ich hab sehr gute Erfahrungen damit gemacht.
    Ich hab ein "eigenes" System gebaut. Kleiner Mischer, der geht in nen Limiter und dann in nen HeadPhone-Amp. Ist variabler meiner Meinung nach, aber auch deutlich mehr zum schleppen.
    Ohrhörer benutze ich auch die HS4.
    Der Sound ist sehr angenehm, v.a. in den Proben. Da spielt man deutlich entspannter, genauso wie auf der Bühne. Ist die Bühne aber arg groß, kann mann sich leicht abgeschnitten fühlen. Die "Großen" lösen so was mit Ambience-Mics, aber normaler weise steht uns sowas nie zur Verfügung.
    Benutze das System auf jeden Fall mehrmals in den Proben, bevor du damit auf die Bühne gehst. Ich hab mich ganz schön an den Sound gewöhnen müssen. Wenn man es aber mal kennt, möchte man's nicht mher missen.

    Freizeit Moderations-Arschloch

  • hi du!


    ich bin grad aufm Sprung , drum habe ich net so viel zeit, um ausführlich zu schreiben.
    Ich habe den Hearsafe Amp in Kombi mit Voicetronic Hörern und Elacin.


    Die Anpassung der Ohrstücke ist auf jeden Fall ihr Geld (ca. 180 Euro mit ER25 Dämpfern) wert. Das bringt sehr viel Komfort. Darüber solltest du auch nachdenken. Ausserdem bringt es mehr Bass im Sound.


    Der Hearsafe ist auf jeden Fall sehr robust und wenn man das passende Rack hat, auch sehr gut aufgehoben.
    Bin wirklich zufrieden, allerdings kann ich über den Fischer Amps nix sagen :)


    Die Voicetronic sind gut und billig und du kannst eben angepasste Elacin Teile auch im Nachhinein verwenden . Das war das Plus, das den Ausschlag für mich gegeben hat. (Adapterringe sind schon dabei, aber du kannst sie eben auch "Normal" verweden - ohne Elacin, so lange bis du das Geld für die Anpassung beisammen hast)


    Ich nehme live auch ein XLR Signal, genau wie mein Vorredner ;) , mehr brauchst du nicht, wenn du einen Auxweg bekommst...
    bye
    Ludwig

  • Der Sound liegt natürlich ein bischen am Monitor-Mischmann. Es ist gewiß ein bischen Gewöhnungssache, aber wenn du dich und deine Bandkollegen viel differenzierter hörst, spielst du automatisch besser, kannst dich besser konzentrieren. Wie scarlet_fade schon sagt, kann man dorch die Otoplastiken einen sterile Empfindung haben, du kannst dir aber beim Hörakustiker aber auch noch zwei kleine Kanäle bohren lassen und du weißst wieder was um dich rum passiert.

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    Was ist der letzte Satz eines Schlagzeugers, bevor er aus einer Band fliegt?
    "...ich hab da so´n Stück geschrieben..."


    Meine Band: www.4backwoods.com

  • Zitat

    Original von chriztoph
    ... du kannst dir aber beim Hörakustiker aber auch noch zwei kleine Kanäle bohren lassen und du weißst wieder was um dich rum passiert.


    Hat ein Bekannter machen lassen und fand es furchtbar. Der hat seine Teile weggeschmissen. Seiner Meinung nach kamm der Schall durch die dünnen Röhren sehr bissig und scharf rein, hat ihm richtig weh getan in den Ohren. Und mit sowas geht auch ein bisschen der Sinn vom InEar-Monitoring verloren. In erster Linie sollte es ja um Gehörschutz gehen.
    Ich hab mich dazu entschieden das Geld da rein zu investieren, nachdem ich gelesen hatte das Alex van Halen auf seinem rechten Ohr (da wo die vielen 20" Crases und ein 22" China hängen) nur noch ca. 20% seiner Hörfähigkeit hat.
    Also ich würde an dem Zeug nicht unbedingt sparen, v.a. nicht an den Ohrhörern.
    Hol dir Otoplastiken, und bohr sie nicht auf. Meine Empfehlung.

    Freizeit Moderations-Arschloch

  • System: Fisher In-Ear-Amp, SONY MDR-EX70-LP mit angepassten Otoplastiken
    Verkabelung: AUX-Schiene vom Power-Mixer (Gesang etwas runtergeregelt) in einen Eingang (Umsetzung auf 2 Kanäle, Signal vom DTX in 2 Kanäle, manchmal Bass zusätzlich auf dem freien Kanal
    Erfahrung: Ca. 20 Gigs mit diesem System, nur gute Erfahrungen, funktioniert einwandfrei und zuverlässig.

  • Zitat

    Original von chriztoph
    hat dafür aber 4-Band-EQ und 4 mal Neutrik Kombi-Buchsen (XLK/KLINKE).


    und es fehlt die endstufe für den bassshaker.


    also wenn du auf 4band EQ, Kombibuchsen und den Kauf einer extra endstufe verzichten kannst/willst, dann hol dir den fisher amp

  • hi, also ich hab mir mal othoplastik machen lassen , vorgebohrt für shure e 1 , die klingen toll.....(kann man aber auch mit filtern als gehörschutz nehmen...
    dann ein mischpult dazu, je nach grösse kann man dan die signale auf der bühne splitten, oder sich in die summe der pa (wenns gut gemischt ist reicht das) und /oder ein monitorsignal dazugeben.......ev ein mic dranhangen und irgendwo plazieren, dann hat hat man den bühnenlarm auch drauf....
    vorteil dabei ist dass man den einfluss der signale selbst und unabhängig im griff hat....
    hab auch mal einen behringer kopfhörerverstärcker gehabt, in den main die summe der pa, in den aux eine persönlich monitormischung, den anteil zw pa und aux kann man selber mischen genauso wie lautstärke (eher leiser anfangen) u, bass und höhen......
    war ganz o.k.
    wichtig ist gute hörere mit angepssten formteilen- sonst ist das müll.... und immer leiser einstellen den das gefühl für lautstärcke verliert sich leicht....
    wers brauch kann noch einen shaker mit amp dazutun, habs mal probiert- war endgeil!!!!!

  • Ich lese hier gespant mit, weil ich mir demnächst auch ein IE Monitoring zulegen will. Habs 2 mal live ausprobiert und war recht angetan. Wie ist das denn mit dem Shaker von Fischer? Sind die 75 Watt nicht ein bisschen mager für Rock n Roll? Nicht daß ich mir den Sack abreissen will, aber richtig rumpeln solls schon :D

    Halbgas? Schade um den Sprit!

  • also meine erfahrung war dahingehend, das es eher an der befestigung(und somit flächenübertragung) als and der leistung des shakers liegt...
    d.h. wenn dieser vollflächig am hocker unten befestigt ist ist das bassgefühl "grösser" als wenn er über einen adapter und multiclamp am hocker ist..... ist aber gering, und sollte jeder selbst austesten....
    ist aber wirklich empfehlenswert, hab anfangs auch gedacht es geht ohne- nur wenn mans mal versucht hat...goilll

  • NoGoretex: Also mir reichts mit dem Fisher. Wie wafi schreibt, ist die Montage entscheidend. Eine Montage direkt an der Bodenplatte des Hockers hat bei mir nicht mehr gebracht, was wahrscheinlich daran liegt, dass die Schwingungen gedämpft werden, wenn der Shaker direkt ans Holz geschraubt wird. Hier ist Probieren angesagt. Erst hatte ich ihn mit Halter unten am Hocker (in den Streben), jetzt habe ich ihn in Höhe der Spindelfixierung, das funktioniert einwandfrei.

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