Echo/Hall hinzufügen

  • Hey @ll,


    ich hab 'n RME Multiface I an meiner DAW hängen, und ich würde gerne meinem Livespiel etwas "Bühnen-Effekt" hinzufügen. In SuperiorDrummer2 finde ich keine akzeptable Lösung dies zu erreichen, da es keine Effekte dazu gibt. Ich frage mich nun, ob ich durch Zusatzsoftware irgendwie noch was dazwischenschalten kann, also zwischen SD2-Ausgabe und RME-Ausgang


    SuperiorDrummer2 ==> Software-Mixer oder VSTi ? ==> Weiterleitung an RME TotalMixer und Ausgang.


    Geht das ? Oder komme ich nicht drumrum ein Hardware-Effektgerät zu kaufen und es in mein 19"-Rack verbauen?

  • Du brauchst dazu nur eine Sequenzer Software wie z.B. Cubase, Logic, ProTools, Cakewalk Sonar, etc. (kostenpflichtig) oder Reaper, Audacity (Freeware) und entsprechende Plug-Ins die es auch kostenpflichtig sowie gratis als Download gibt. Da müsste man dann suchen welche qualitativ deinen Ansprüchen genügen.


    In dieser Sequenzer Software müssen allerdings VSTi PlugIns wie es Superior Drummer 2 ist funktionieren, da du den SD2 hier natürlich einbinden musst und intern über die Sequenzer Software per MIDI Spur laufen lässt nicht Stand Alone.

  • Cubase habe ich ja bereits, ich nutze es Host-System für mein SD2. Wie mache ich das denn in etwa? Gibt's 'n Tutorial dafür, ist es kompliziert oder einfach? Bin über jede Hilfestellung dankbar. Ich hab mich bisher mit Cubase leider noch gar nicht auseinandergesetzt, ich studiere ja erst noch das SD2 :) ich muss Cubase natürlich dringend nachholen. Könntest du mir vielleicht sagen, in welchem untermenü ich danach suchen muss?

  • Kenne mich mit Cubase leider auch nicht wirklich aus aber vielleicht hilft dir das weiter:


    [video]

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    [/video]



    Für das hinzufügen von Effekten wie Hall, Delay etc. gibt es auch einige Tutorials auf Youtube zu finden.

  • einfach das mitgelieferte roomworks in die sd2 spur insertieren. oder eine effektspur anlegen, roomworks in den insert packen und dann den Pegel im Inspektor der sd2-spur anpassen. am besten drückst du dazu in cubase "f1".

  • Wenn es was kosten darf:


    IK MULTIMEDIA CSR ("Classic" Studio Reverb Plugin)


    Im Gegensatz zu dem Vorschlag aus dem vorherigen Post, ist dieser Hall algorithmisch - ob das jetzt Vor- oder Nachteil ist kommt auf den Anwendugnszweck drauf an.

  • Unforgiven: danke. Also SIR1 habe ich mir mal downgeloadet und in meinem Steinberg/Cubase Unterordner VSTi Plugins im Unterordner REVERB gespeichert. Jetzt kann ich den Effekt laden, wenn ich Reverb-Effekte aufrufe ist dort zusätzlich SIR1 anklickbar. Ich hab auch diese M7 Acoustica downgeloadet. Ich lade in SIR1 so ein Acoustic WAV File. ALlerdings krieg ich das mit 'ner Verzögerung von fast 'ner Sekunden zu hören. Also unspielbar! Ich hab ansonsten keine Probs mit Latenzen an meinem System. Auch in SIR1 Setup habe ich dynamic CPU angeklickt, bringt aber nix. Hab ich was übersehen oder warum kommt das alles so zeitverzögert beim Livespiel?


    @openwarter: auch dir danke. Werd mir das mal anschauen.Laut Info ist es 10 Tage als Demo lauffähig.


    Generell gefragt, wie macht ihr das, oder all die anderen Profis die eben Drumsound richtig toll aufnehmen wollen? Was sind da die Must-Haves an Plugins oder Software?

  • Latenz zu Sir1:
    http://www.knufinke.de/sir/sir1.php#plc


    Es gibt auch Sir2 (laut Feature-List ohne Latenz, aber dafür kostenpflichtig):
    http://www.knufinke.de/sir/sir2.php


    Faltungshall können jedoch nicht nur diese beiden Plugins.
    Je nach Cubase Version, ist dort ein solches Plugin auch schon mitgeliefert.
    Und es gibt auch noch weitere freie VSTs - Google, kvraudio.com & Co. liefern da bestimmt noch was zu Tage ;)

    Einmal editiert, zuletzt von openwater ()

  • matzdrums: Im Allgemeinen gebe ich dir da recht.



    Was Dynamik (Gate, Kompressor, ...) und EQ angeht, setzt man diese zunächst einmal ja dafür ein, um das Ausgangsmaterial dahingehend zu verändern, dass es gewissen Rahmenbedingungen genügt und somit seinen Platz im Gesamtmix findet. Das Vorgehen, dies zu erreichen, ist recht ing.-mäßig und wenn man's genau nimmt, eher wenig musikalisch (solange man diese Effekte dezent einsetzt).
    => mitgelieferte Plugins erfüllen dies ohne weiteres.


    Halleffekt hingegen haben jedoch eher den Zweck den Klangcharakter einer Ausgangsquelle zu verändern. Wenn man sich einmal die Standalone-Geräte anschaut liegen die Hallgeräte oftmals preislich eine ganze Ecke über anderen Effekten vergleichbarer Qualität. Wie kommt das? Wärend man die Effekte aus der vorherigen Gruppe wenn sie "sinnvoll" eingesetzt sind, eher nicht bemerkt, merkt man beim Hall ganz klar, dass dieser vorhanden ist oder eben nicht. Auch die verschiedenen Preisklassen lassen sich, allein durch's hören, durchaus unterscheiden. Auf den Eigenschaften wie Dichte und Auflösung liegt da wohl das Hauptaugenmerk, da diese sich auf die "Natürlichkeit" des Halles (selbst wenn dieser im Speziellen recht unnatürlich ist) am meisten beeinflussen.
    Mit einem schlechten oder falsch eingesetzten Hall kann man (meiner Meinung nach) eine Produktion deutlich abwerten.


    Warum hat matzdrums nun vorgeschlagen sich auf die Bordmittel zu beschränken? Sollte er das etwa zu kurzsichtig sein? Nein, im Prinzip nicht!
    Erklärung: wie bereits erwähnt, ist nicht nur die Qualität, sondern auch die Art des eingesetzten Halles ausschlaggebend. Man sollte sich zunächst mit diesen vertraut machen und sehen, wann es sinnvoll ist, welche Art bei bei was einzusetzen. Zudem sind die Grundparameter (die man verstellen kann - solange es sich um einen algorithmischen Hall handelt) zu teureren Plugins/Geräten recht ähnlich ihn ihrer Funktion und auf die wensentlichen beschränkt ("kann hilfreich sein" diese in ihrer Wirkung zu kennen, um sich später bei komplexeren Hallerzeugern leichter zurecht zu finden).


    Zumeist werden Folgende Arten unterschieden (nicht vollständig - ist ja auch schon spät):


    a) Algortithmischer Hall (viele bis zu viele Einstellmöglichkeiten):

    • Chamber/Hall/Ambient
    • Echo (was im Prinzip ein Multi-Delay ist)
    • Spring (analoges Vorbild)
    • Plate (analoges Vorbild)

    b) Falltungshall (wenig Einstellmöglichkeiten - man benötigt die entsprechenden Impulsantworten):



    Lange Rede, kurzer Sinn...


    Fazit:

    • Man sollte sich zunächst mit dem wesentlichen beschäftigen (Bordmittel reichen - da Hallerzeuger eine recht komplexe Parameterauswahl aufweisen können)
    • Beim Hall macht es aber durchaus Sinn, sich, nach einiger Zeit, nach Alternative umzuschauen.


    Ein Wort noch zu den nicht erwähnten Modulationseffkten (die anderen Arten wie psychoakustische, etc... vernachlässige ich hier mal bewußt): Da dies beim Schlagzeug eher zu "experementellen" Auswüchsen führen kommt man auch hier mit den Bordmittlen weit genug. Jeder Gitarrist wäre da sicherlich anderer Meinung :D


    --


    Liveeinsatz von Hall: oftmals nicht nötig, da die gegebenen Räumlichkeiten diesen zumeist mehr als hinreichend produzieren. Wenn dann als wirklicher Effekt mit übertriebener Hallfahne und auch nicht dauerhaft.

    15 Mal editiert, zuletzt von openwater ()

  • ja wenn man mit den drei Sätzen raummikros in sd2, den Algorithmen aus roomworks und den Impulsen von reverence keine genügende Portion hallmatsche hinkriegt, dann wird einem ein weiteres plug-in vermutlich auch nicht weiterhelfen ;)
    für die echoabteilung hat cubase die modmachine, ein mono- stereo- und ein pingpong-delay mit an Bord. da hat man dann erstmal einige knöpfe auszuprobieren.

  • ja wenn man mit den drei Sätzen raummikros in sd2, den Algorithmen aus roomworks und den Impulsen von reverence keine genügende Portion hallmatsche hinkriegt, dann wird einem ein weiteres plug-in vermutlich auch nicht weiterhelfen ;)
    für die echoabteilung hat cubase die modmachine, ein mono- stereo- und ein pingpong-delay mit an Bord. da hat man dann erstmal einige knöpfe auszuprobieren.

    ich wollte hier keinen überfordern ;) Da aber die explizite Frage nach anderen PlugIns kam habe ich den mal in den Raum geworfen, weil das Prinzip eben relativ simpel ist und man (eigentlich) nur die Impulsantwort laden und ev. das Pre-Delay einstellen muss. Da finde ich Roomworks schon unhandlicher in der Grundbedienung. Deshalb habe ich ja "ausprobieren" dazu geschrieben ;)


    Ich benutze den SIR in erster Linie im Mix und nicht beim Live-Monitoring, habe daher auch keine Erfahrungen mit hohen Latenzen oder ähnlichem. Wenns nicht funktioniert und du keine Lust hast Ursachenforschung zu betreiben und/oder mehrere Stunden in diversen Foren und vor deiner DAW zu verbringen, nur um festzstellen, dass das Problem ev. keine Lösung hat, würde ich nicht dran rumdoktern sondern den Ratschlag von Matz beherzigen.

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