Toms & Snare mit GarageBand optimieren

  • Hallo liebes Forum


    Wir wollen und können uns keine Studioaufnahme leisten, so wollen wir uns mal mit Homerecording beschäftigen. Ich habe mir vor einiger Zeit mal den Shure Drum Mic Koffer gekauft. (PGDMK6) mit diesen Mikrofonen werde ich es mal versuchen wollen. Der Kellerraum ist klein und die Decken sind recht niedrig. :(


    Als Software verwende ich GarageBand von Apple. Als ersten Versuch habe ich mal die Toms und die Snare aufgenommen. (je eine Spur)
    Aber hört selbst - noch ist kein Software-Werkzeug oder Eq zugeschaltet und genau dort benötige ich Hilfe … was macht bei meinen Aufnahmen Sinn und wir bekommt man diesen dumpfen Kellersound in den Griff.


    schöne Grüße und danke für die ersten (von mir aus auch kurzen) Tipps.


    https://www.dropbox.com/s/ahxs…test%20mic%20set.mp3?dl=0

  • Also erstmal: wie viele Kanäle hast du für die drums?
    2 Overheads, 1 snare, 1 hihat, 1 Bassdrum Micro sollten genügen!
    Man bekommt auch mit nur 2 Micros einen guten Sound, das Problem ist dann
    Nur die abmischung!
    Du kannst auch Toms und Overhead vorher abmischen.
    GarageBand kenne ich nicht so gut, aber dort hast du sicher alles zur Verfügung .
    Snare würde ich mit kompressor, Gate , und etwas Hall bearbeiten .
    Bassdrum nur kompressor.
    Jeden Kanal mit Eq bearbeiten .
    Hilfreich ist auch immer, wenn du dir den Kanal den du gerade abmischst
    Mit der gesamten Musik anhörst!
    Die Akustik des Kellers spielt keine so große Rolle solange deine Mikros
    Gut sind !


    V. G. Didi

  • So spontan würde ich auch sagen das ist schon solide.
    Generell würde ich bei den Toms um 250Hz den Mummfp etwas heraus drehen (so ca. -3dB).
    Bei Toms und Snare mit einem Hi Shelf/Kuhschwanz EQ ca. 4dB ab 5kHz anheben.


    Einen Kompressor brauch es nicht.


    Die Toms könnte man leicht gaten. Dabei die Schnellste Attack Zeit wählen, Hold und Release so einstellen, dass man die Tom ausklingen hört. Wenn möglich die Absenkung des Gates auf -12dB oder weniger einstellen. Das hat zur Folge, dass die Störgeräusche 12dB abgesenkt werden, aber ein wenig Signal bleibt und es natürlicher klingen lässt. Alternativ kannst du die Stillen Teile der Toms mit der Lautstärkenautomation entsprechend Regeln.

    "Man muss das Grundgesetz vor seinen Vätern schützen und die Verfassung vor ihren Schützern."
    "Der Faschismus ist eine Spielart der freien Marktwirtschaft."
    Wolfgang Neuss

  • Hi Clippenstripper,


    auch ich finde den Ausgangsklang nicht so schlecht. Mir ist die Snare noch etwas dumpf, aber das alles ändert sich schlagartig, wenn Du die Overheads hinzunimmst. Ich würde vor dem Einsatz der ganzen Effekte erstmal schauen, ob Du nicht durch Mikropositionierung und Kombination (s.u. Overheads!) noch ordentlich was rausholst. Erst dann macht der - ich finde immer: möglichst behutsame - Einsatz von Effekten Sinn.


    Ich vermute mal, Deine Unzufriedenheit kommt auch aus dem Vergleich mit professionellen Vorlagen. Die sind für uns Normalsterbliche aber eben auch nur (bestenfalls) annäherend zu erreichen. Nicht zuletzt fehlt uns Amateuren immer ein erstklassig klingendes Studio. Einen (oftmals mies klingenden) Proberaum kann man nur ein bisschen kaschieren, aber nie durch Effekte zum Studio "upgraden".


    Viel Erfolg!
    Hajo K


    P.S.: Ich gehe bei all dem davon aus, dass das Schlagzeug gut klingt. Sonst ist hier immer der erste Schritt zur Optimierung! Oftmals legen Mikrofone nämlich die Unzulänglichkeiten offen, die man zuvor noch gar nicht so gehört hat. Auch eine Möglichkeit ...

  • Danke für die schnellen und guten infos. Werde mir jetzt mal bei einem bekannten ein interface (8 inputs) ausleihen und dann werde ich mal das set aufnehmen und mich mit den frischen spuren noch mal melden.
    Bin schon zufrieden, dass die unberührten ausgangssound schon ganz gut klingen, dies konnte ich überhaupt nicht einschätzen.




    Grüsse aus Leverkusen

  • Hi,

    Danke für die schnellen und guten infos. Werde mir jetzt mal bei einem bekannten ein interface (8 inputs) ausleihen und dann werde ich mal das set aufnehmen und mich mit den frischen spuren noch mal melden.

    gute Idee mit der Ausleihe! Du kannst aber auch mit Deinen bisherigen vier Inputs (so habe ich's verstanden) arbeiten: OH links, OH rechts, BD und Snare und schon damit gibt's irre viel zu lernen: Stichworte sind Glyn Johns, ORTF, AB, XY. ;) Allein damit hab ich bestimmt ein gutes Jahr verbracht und 'ne Menge entdeckt. Es glaubt zwar niemand, aber man kann ein Drumset auch ohne kompletten Koffer aufnehmen. Inzwischen freue ich mich, dass ich mit einem vollständigen Mikro-Set aufnehmen kann, aber gerade am Anfang macht einen die Komplexität aus den vielen Mikros kirre. Weniger ist am Anfang viel, viel mehr. Probier's einfach mal aus.


    Viel Erfolg!
    Hajo K

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