Standard-Drum-Mics, mit denen man wahrscheinlich nichts falsch macht

  • das Ding ist nagelneu, wer soll denn damit Erfahrungen gemacht haben?


    Naja... lassen wir die Kirche im Dorf. Das Mikrofon ist seit dem Mai 2016 für jederman auf der Straße erhältlich Jürgen.
    Wir haben hier im Forum schon oft genug Erfahrungsberichte bekommen, von Produkten die kürzer auf dem Markt waren.


    "Allrounder" halte ich für Grenzflächen eine recht paradoxe Bezeichnung.
    In der Rubrik hier taugen die allenfalls für Bass Drum innen (außen schon
    mal nicht) und bestenfalls noch für Aufnahmen, wo nur ein Mikro im Raum
    liegt oder hängt, dann aber sonst keine Maus zu husten hat.


    Diese ratikale Aussage von dir verwundert mich jetzt doch sehr.
    Allrounder war für mich auch eher auf den Sound und nicht die Anwendung bezogen.
    Ein D6 verbiegt dermaßen modern, das ein Jazzer eher selten glücklich werden wird... egal ob in oder vor der BD.
    Das Beyer wird von Bonedo und sonstigen Magazinen als recht "flexibel" im Sinne von "klingt nicht zu sehr aufgesetzt" oder "alleine schon rund" gelobt.
    Wohlwissend mach das ein Beta91 oder ein E901 nicht!

  • Hallo,


    für mich ist das M 88 TG ein Allrounder.
    Das kann man wirklich überall benutzen.
    Und wenn ein Mikrofon in die Hupe muss,
    gibt es auch dezente (Tisch-) Stative,
    wenn die innen stehen, kann auch kein
    Gitarrist mehr drüber stolpern.


    Aber vielleicht bin ich einfach nur
    grenzflächenphob oder habe heute
    nach der Steuererklärung zu schlechte
    Laune.
    Alles relativ.


    Grüße
    Jürgen

  • Ja aber mit dem M88 TG kann man wirklich sehr viel machen. Im übrigen kann man auch mit nem SM 58 in der Bassdrum einen guten Sound produzieren, wenn ansonsten die eine oder andere Rahmenbedingung stimmt. Grenzflächen kann man natürlich nicht einem Schauspieler auf die Backe kleben, aber es gibt so viele verschiedene Grenzflächenmikrofone, dass die Aussage "Jede Grenzfläche klingt ähnlich." definitiv von mir als nicht korrekt eingeordnet wird. Alleine bei Shure klingt die SM 91 anders als die Beta 91 und die Beta 91A wiederum mehr nach SM 91 als nach Beta 91. Soweit zu kompliziert. Deswegen gibt es hier ja auch Fachpersonal. Sowohl für den Erwerb, als auch für den Einsatz solcher Gerätschaften. ;)

  • M88TG und seine Vorfahren wurden schon immer auch für die Basstrommel eingesetzt.


    Es wird ja noch garnicht solange mit Mikrofonen aufgenommen und zu Beginn hat man halt genommen was man hatte. Als es dann ein paar mehr Produkte gab, hat man sich die raus gesucht die zum Einsatzzweck am besten passten. Dies kann z.B. sein, weil ein Mic in den Frequenzen tiefer geht oder den Schalldruck besser aushält. Die Goldeneregel: Nimm das was am besten klingt. Erst später wurden dann Mics für spezielle Zwecke entwickelt. Es gab Zeiten, da wurde in amerikanischen Studios faast alles mit SM57 abgenommen... hat auch funktioniert.

    "Man muss das Grundgesetz vor seinen Vätern schützen und die Verfassung vor ihren Schützern."
    "Der Faschismus ist eine Spielart der freien Marktwirtschaft."
    Wolfgang Neuss

  • Sehr gute allrounder:
    Alles kondensatormikros mit ausreichender Pegeltoleranz:
    C414
    Die meisten neumann großmembraner
    Rode nt2a und k2
    Bei diesen ist der frequenzgang aureichend linear und es wird ausreichend tieffrequent übertragen.
    Da gibt es noch 1000 andere beispiele die gleiche Vorraussetzungen bieten.


    Unter den dynamischen wird es schwieriger, da hier nicht die Pegeltoleranz das problem darstellt sondern die tiefen frequenzen.
    Da sind zu nennen sennheiser md441,
    Evoice re 20
    Beyer m88
    Shure sm 7b


    All die dynamischen Kandidaten sind nicht die billigsten der jeweiligen Firmen und das auch zurecht.

  • das D112 finde ich von allen Kandidaten am universellsten einsetzbar...mit ein wenig EQ klingt es eigentlich immer nach: Bass Drum!

    Die Vorteile liegen auf der Hand:


    - bei hohem Schalldruck komprimiert es nicht und ist zudem sehr Pegelfest, Punch ohne Ende
    - durch den Nahbesprechungseffekt und entsprechend unterschiedlichen Mic-Positionen lassen sich vielfältige Sounds erzeugen
    - der Mittenbereich ist nahezu linear, was ich als sehr positiv empfinde
    - günstiger Preis für einen"echten" Klassiker
    - optimal auch für Bass+Leslie Cabinets
    - Made in Austria


    Für Jazz würde ich definitiv auf ein Shure SM7 ausweichen, aber ansonsten finde ich es ein tolles Werkzeug, das in den meisten Fällen super funktioniert. :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von Soundclass ()

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!