Sonor MP454 - Probleme mit der Verchromung

  • Nabend,


    hab ein kleines Problem mit meiner Sonor MP454 Marching Snare.
    Die Snare wurde im Jahr 2007 zum damals noch unschlagbaren Preis von 333,-€ gekauft (heute müsste man dafür 549,-€ hinblättern...). :D


    Eingesetzt wird die Snare für paar wenige Festzüge im Jahr, den Großteil des Jahres lagert sie im Gewa SPS Bag. Falls bei einem Festzug plötzlicher Regen einsetzen sollte, so wird die Trommel natürlich auch mal nass.
    Ich achte dann aber schon drauf, dass ich die Trommel mit nem Tuch abwische und gut trocknen lasse, bis ich sie wieder verpacke.


    Mir ist vor längerem schon aufgefallen, dass sich die Verchromung am Luftausgleichsloch löst.
    Sieht zwar nicht sonderlich schön aus aber gut, man lebt halt damit. :pinch:
    Als ich heut mal das Reso unten hatte um die Snare zu reinigen und die Teppichschnüre zu tauschen stellte ich fest, dass die Snareabhebung etwas picklig ist...


    Hier mal zwei Bilder von den angesprochenen Sachen:


    In meinen Augen sollte das nach grade mal 10 Jahren nicht soo extrem aussehen, da kenn ich andere Trommeln, die wesentlich älter sind und weniger Probleme mit dem Chrom haben.
    Die Frage ist halt nun, ob dies "normale" Alterserscheinungen bzw. Abnutzungsspuren oder nicht.
    Ich mein gegen Flugrost oder Kratzer vom Abstellen habe ich nichts, die sind auch durchaus vorhanden und damit kann ich auch leben.


    Wie würdet Ihr das Ganze einschätzen? Hat es Sinn, sich mal an den Service von Sonor zu wenden?


    Besten Dank und Euch einen guten Rutsch! :)


    Gruß Leo

    Gruß Leonard

  • Also ich finde das jetzt nicht so dramatisch! Die Snare ist fast 10 Jahre alt.
    Man muss sich allerdings von dem Gedanken verabschieden, dass die Qualität der heutigen Sonor Trommeln der aus der Horst Link Ära stammenden Trommeln entspricht!
    Seit Sonor nicht mehr in Aue die Galvanik betreiben darf, hat die Qualität merklich nachgelassen!


    Wenn es Dich sehr stört: neue Öse machen/machen lassen, und einen neuen Strainer kaufen!


    VG


    Mick

    DON`T PLAY THE DRUMS - PLAY THE BAND!

  • Gutes Neues vorweg! :)


    Nunja die Frage ist ob man bei 10 Jahren wirklich schon von "alt" sprechen kann...
    Klar sind die beiden Sachen nichts Dramatisches, aber mich stört bzw. ärgert es eben.
    Und zum Vergleich: ich hab seit 2006 ne Force 3005 Metallsnare mit Remo UT Fellen, also sicherlich etwas "minderwertiger" als die MP454 - hier ist die Verchromung nach wie vor einwandfrei. Dies gibt mir dann doch etwas zu denken. :huh:
    Wenn ich die Trommel mal paar Wochen draußen stehen lasse, dann sehe ich ja ein, dass mir irgendwann der Chrom wegplatzt - in dem Fall dürfte es aber meiner Meinung nach nicht sein.


    Neues Luftloch und neuer Strainer: wären ne Möglichkeit, ist mir aber ehrlich gesagt zu teuer und zu aufwendig. Hier stellt sich mir nämlich die Frage: muss ich bei nem Qualitätsprodukt von Sonor für mittlerweile knapp 550,-€ wirklich nach nur wenigen Jahren Teile austauschen, damit ich wenigstens ein makelloses Erscheinungsbild habe?


    Gruß Leo

    Gruß Leonard

  • Hallo Leo,


    Hier stellt sich mir nämlich die Frage: muss ich bei nem Qualitätsprodukt von Sonor für mittlerweile knapp 550,-€ wirklich nach nur wenigen Jahren Teile austauschen, damit ich wenigstens ein makelloses Erscheinungsbild habe?


    Ergänzend zu Mick (Galvanik) leben wir leider nun in einer Zeit, in der qualität nicht mehr überall groß geschrieben, also: praktiziert, wird. Überfluss zum halben Preis, Apps statt Handfestem.


    Zum Vergleich ein wenig aus der Geschichte des Qualitätsmanagements. In den 1970er und 80er Jahren war es normal, und "nicht anders machbar", dass Autos nach ein paar Jahren durchrosteten. "Kann man nix machen. Salz, Regen, Pech." Dann kam Toyota. Ohne schwarze Magie, mit viel Sorgfalt und durch Erkennen und Nutzen von Technologiereserven gelang das Unmögliche: günstigere Autos, die selbst unter agressivsten Umweltbedingungen nicht mehr rosten wollten ...


    Hab's hautnah miterlebt: Der Westen, insbesondere die USA, waren bei allen Herstellern und Entwicklern jeglicher Industrie zutiefst geschockt, wie dieses Billig-Ramsch-Land Japan auf einmal führte, und alle anderen folgen mussten ... Und nein, es war nicht die fernöstliche Mentalität alleine: Es gibt auch methodische Gründe für solch atemberaubende Technologieergebnisse mit gleichbleibend hoher Qualität zum verhältnismäßig kleinen Preis.


    Dann kamen die sich-reich-Rechner um die Jahrtausendwende, und die Softies, sowie die billigen Chinesen ("Wir sind die Werkbank der Welt"), Inder ("Wir sind DIE Programmierer - glauben wir") und Afrikaner ("Wir kosten wirklich nichts, sagen uns die Chinesen"), dann die YouTuber ("Guck' 'mal: Katze") ... und nun ... weiß niemand mehr, wie man zum viertel Preis die vierfache Qualität einbaut. (Das kann man sehr schön bei vielen Amazon-Bewertungen mit niedrigen Noten sehen, oder bei den #*$% ;( Audiokabeln :cursing: und bei vielen anderen Produkten.)


    Da kann Chrom schon einmal krümeln, leider X(



    Grüße, Michael

    "Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie." (Wird Kurt Lewin zugeschrieben) // Was schlechte Theorien unbrauchbar macht ... //

    6 Mal editiert, zuletzt von MS-SPO ()

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