Suche E-Drum für Anfänger

  • Danke an gwmatthias für die klaren und meiner Meinung nach richtigen Worte bzgl. dieser unsäglichen "kauf erstmal billig-Empfehlungen"! Da ich u.a. auch im Einzelhandel (Fahrräder) arbeite kann ich dies von der Seite des Verkäufers nachvollziehen und als Schlagzeuger der mit einem akustischen Set für 3000,- DM (Set mit Hardware im Angebot, Becken gebraucht, also eher ein Neupreis der bei vermutlich 4000,-DM lag) angefangen hat ebenso. Das Set spiele ich noch heute und von den Becken ist nur die HiHat abgewandert. Und ich hatte immer Spaß damit, mußte mich nie über irgendwelchen Billigschrott und schlechten Sound ärgern. Nicht zu Beginn und auch nicht heute, ca. 20 Jahre danach.
    An den Threadstarter: Mach es wie gwmatthias empfohlen hat und lass dich einfach bei Drum Tec gut beraten.

  • Aber dass hier einem totalen Anfänger schon gesagt wird, was er denn auf welchem E-Drum im Vergleich zu einem A-Drum fühlen wird ist meiner Meinung nach eine Themaverfehlung

    Sein Zitat: "Mir geht es in erster Linie darum dann auch ohne Probleme auf analogen Schlagzeug spielen zu können". Ich glaube nicht, daß das Thema so verfehlt ist.



    Und genau da würde ich nie auf die Idee kommen einem willigen Anfänger mit dem nötigen Kleingeld zu raten, dass er sich ein TD-11 oder sowas holt - im Leben nicht.
    Er schrieb doch, dass es sich möglichst authentisch anfühlen soll ...

    Also wenn er Software spielt (sein Zitat: "MacBook Pro mit Logic X Pro wäre vorhanden.") kann er doch ruhig ein TD11 nehmen. Positional Sensing ist jetzt auch nicht das unbedingte Muß, schon gar nicht für einen Anfänger. Außer bzgl. PS ist mit Sofware eigenlich alles gleich super: TD11 oder TD30, völlig egal. Und ein TD11 kann er doch auch gut wieder verkaufen, wenn's dann doch mal PS sein soll...



    Wenn du dann rausfindest - wow - ein TD-11 ist ja der Wahnsinn - das fühlt sich super an oder - alles unter einem Drum-Tec Pro mit TD-50 für 7000+ Euro ist totaler Murks - dann ist das so und es ist gut.

    Leider ist bzgl. Software-eDrumming das Testen eines TD11 bei DrumTec sinnlos. Die werden da kein Set mit TD11 und Softwareanbindung stehen haben. Außer er nimmt einen Sachverständigen mit, der es ihm auf die Schnelle setupt. Dann würde er nämlich feststellen, daß man nicht unbedingt über 2000 Klüsen nur für's Modul hinlegen muß...



    Ein TD-50 mit SD3 - Holla, die Waldfee! Ein völlig übertriebenes überteuertes Monsterset für einen Einsteiger ...
    Aber: Was wird dieser Einsteiger vermutlich für einen Spass mit dem Ding haben ... und was wird dieser Spass vielleicht dazu führen, dass er tatsächlich Spielen will ... dann ist doch alles super!

    Ja, das wäre zu wünschen. Aber vielleicht sollte man bedenken, ob nicht dieses Monster für ein Greenhorn evtl. auch die totale Überforderung ist. Da sollte er schon Unterricht bei einem Sachkundigen haben und nicht bei einem Akustik-Schlagzeuglehrer.


    Ich persönlich bin ja wohl bei Leibe kein e-Drum Hater! Ich glaube aber, daß ein Besuch bei DrumTec -natürlich auch in deren Interesse- einen schnell einlullt und man sehr schnell sich in mega-teure Sachen verliebt. Ich stelle Schülern immer gerne ein völlig geeignetes e-Drumset (zumeist gebraucht und/oder DIY) mit tauglicher Software für einen LowBudget-Preis vor, der mit neuem Flaggschiff-Roland- & DrumTec-Kram nichts zu tun hat (Beispiel: gebrauchtes TD9 Modul für max. 300,- als Basis für Superior Drummer)


  • Sein Zitat: "Mir geht es in erster Linie darum dann auch ohne Probleme auf analogen Schlagzeug spielen zu können". Ich glaube nicht, daß das Thema so verfehlt ist.


    Das sehe ich nicht so.
    Jeder kann in den ersten Jahren problemlos alles was er auf A-Drum oder E-Drum lernt sofort auf dem jeweils anderen Instrument anwenden.
    Klar erschrickt man zu Tode, wenn man als E-Drummer auf eine echte Snare haut und muss sich als A-Drummer dran gewöhnen, dass die Dynamik am E-Drum im Vergleich deutlich schlechter ist ...
    Aber wir reden hier von einem Anfänger und niemandem der Schlagzeug studiert hat und sich dann am E-Drum nicht mehr so gut musikalisch ausdrücken kann.
    "...ohne Probleme auf analogen Schlagzeug spielen zu können ..." - was sollen das für gravierende Probleme sein?
    Ich hab mir nach ca 11 Jahren akkustik Schlagzeug einfach an ein E-Drum gesetzt und konnte sofort losspielen und ich denke das wird andersrum auch funktionieren.
    Wieso wird oft so getan, als wären das grundsätzlich völlig andere Instrumente, die sich so stark unterscheiden, dass man definitiv Probleme haben muss, das Instrument zu wechseln - Tausende von Schlagzeugern schaffen das problemlos.




    Also wenn er Software spielt (sein Zitat: "MacBook Pro mit Logic X Pro wäre vorhanden.") kann er doch ruhig ein TD11 nehmen. Positional Sensing ist jetzt auch nicht das unbedingte Muß, schon gar nicht für einen Anfänger. Außer bzgl. PS ist mit Sofware eigenlich alles gleich super: TD11 oder TD30, völlig egal. Und ein TD11 kann er doch auch gut wieder verkaufen, wenn's dann doch mal PS sein soll...


    Hier geb ich dir im Grunde Recht.
    Nur - für mich ist ein E-Drum eben nicht nur das Modul oder der Sound sondern auch das Schlagwerk.
    Da ist der Unterschied zwischen den Pads eines TD-11 - diese Pads aus der PDX-Serie sind eine absolute Frechheit und sollten endlich mal aus dem Sortiment fliegen - und eines TD-30 eben gravierend.
    Und hier hab ich mich auf Daves Aussage: "so authentisches Spielgefühl wie möglich" bezogen - das wird er vermutlich mit den Pads und Cymbals des TD-11 auch nicht so richtig haben.
    Wenn ich Drum-Tec Verkäufer wäre und Dave zu mir in den Laden käme würde ich vermutlich ein Drum-Tec Jam mit TD-11 Modul empfehlen und versuchen ihm noch ein Snare-Upgrade zu verpassen - Drum-Tec bietet eine sehr schöne 13" Snare (die Snare des Jam hat leider nur einen Randtrigger)
    Wenn ich nicht bei Drum-Tec arbeiten würde und Dave käme als Kumpel mit seinen Anforderungen würd ich ihm vermutlich raten ein gebrauchtes TD-12 zu kaufen und dann ein günstiges A-Set selber umzurüsten :)
    So hätte er ein halbwegs realistisches Set mit super Spielgefühl und mit SD3 perfektem Klang für unter 3000 Öcken.



    Leider ist bzgl. Software-eDrumming das Testen eines TD11 bei DrumTec sinnlos. Die werden da kein Set mit TD11 und Softwareanbindung stehen haben. Außer er nimmt einen Sachverständigen mit, der es ihm auf die Schnelle setupt. Dann würde er nämlich feststellen, daß man nicht unbedingt über 2000 Klüsen nur für's Modul hinlegen muß...


    Ja - da hast du Recht - E-Drums lassen sich kaum mit Software im Laden testen. Trotzdem ist es ein Augenöffner sich mal an ein Drum-Tec Set mit echten Kesseln zu setzen und im Vergleich an ein TD-11 KV Set. Auch die gute Spielbarkeit am TD-50 der digitalen Pads kann man zumindest mal ausprobieren - einfach um mal zu sehen, was so geht mittlerweile - das Ride-Becken ist einfach unglaublich gut.
    Aber ja - man wird im Laden nicht lernen, dass man so gut wie mit jedem Modul im Zusammenspiel mit Software definitiv bessere Sounds erzeugen kann, als auf den Flagschiff-Modulen - das Mimic vielleicht mal außen vor.



    Ja, das wäre zu wünschen. Aber vielleicht sollte man bedenken, ob nicht dieses Monster für ein Greenhorn evtl. auch die totale Überforderung ist. Da sollte er schon Unterricht bei einem Sachkundigen haben und nicht bei einem Akustik-Schlagzeuglehrer.


    Unterricht sollte er sowieso von Vornherein begleitend nehmen!
    Und ja - ein TD-50 ist über das Ziel hinausgeschossen.
    Mir geht es darum, dass es doch um den maximalen Spass geht - um das maximale Grinsen im Gesicht, wenn man dann auf dem Teil spielt. Bis zur eigenen Budget-Grenze sollte das das einzige Ziel sein finde ich.
    Und da kann es ja auch sein, dass Dave schon am TD-11 sitzt und ihm das Spass macht und er den Unterschied gar nicht so groß empfindet, wie ich es hier prophezeihe - dann ist das doch super - Kohle gespart und trotzdem Spass.


    Ich persönlich bin ja wohl bei Leibe kein e-Drum Hater! Ich glaube aber, daß ein Besuch bei DrumTec -natürlich auch in deren Interesse- einen schnell einlullt und man sehr schnell sich in mega-teure Sachen verliebt. Ich stelle Schülern immer gerne ein völlig geeignetes e-Drumset (zumeist gebraucht und/oder DIY) mit tauglicher Software für einen LowBudget-Preis vor, der mit neuem Flaggschiff-Roland- & DrumTec-Kram nichts zu tun hat (Beispiel: gebrauchtes TD9 Modul für max. 300,- als Basis für Superior Drummer)


    Ich bin bei Weitem auch kein E-Drum Fanboy.
    Ich hab als Kind 11 Jahre A-Drums gespielt und spiele aktuell sehr gern in meiner Band das A-Set dort im Proberaum - trotzdem liebe ich mein E-Drum im Keller - es kann so viel mehr als nur leiser sein als ein A-Drum.
    Und genaun weil ich beide Welten gut kenne schwillt mir einfach etwas der Kamm, wenn es in einem "Anfänger sucht Schlagzeug"-Thread plötzlich drum geht dass es Probleme gibt, wenn man von einer Welt in die andere Wechselt. Bullshit! Klar muss ich mich an die andere Welt etwas gewöhnen - aber es liegen beiden Welten die gleichen Prinzipien zugrunde - sehr sehr ähnliche Bewegungsabläufe ... es ist aber lediglich eine geringe Umstellung - weitaus weniger "schlimm" als der Umstieg von Automatik auf Schaltgetriebe - hier unterscheiden sich nämlich Teile des Bewegungsablaufs grundsätzlich, deshalb würd ich es hier noch eher verstehen, wenn jemand sagt: Lern lieber nicht nauf einem Automatikgetriebe - du wirst später vielleicht "Probleme" bekommen Fahrzeuge mit manueller Schaltung zu fahren.
    Aber beim Umstieg von A-Drum auf E-Drum oder umgekehrt?
    Ich bitte euch ...... ernsthaft?


    So - und jetzt muss ich mich gleich mal selber schimpfen, weil ich ja auch nicht besser bin und die Grundsatzdiskusion selber weiter führe, die ich eigentlich mit meinem letzten Post stoppen wollte.
    Aber wenn in Zukunft weitere Anfänger durch die Suche auf diesen Thread stolpern sollten sie vielleicht auch mal lesen, dass es auch die Meinung gibt, dass der Umstieg zwischen der A und E Welt problemlos machbar ist und man sich maximal ein paar Stunden - wenn überhaupt - umgewöhnen muss. ... und für Anfänger gibt es dieses Argument mit dem Umstieg einfach nicht - Punkt

  • Und genaun weil ich beide Welten gut kenne schwillt mir einfach etwas der Kamm, wenn es in einem "Anfänger sucht Schlagzeug"-Thread plötzlich drum geht dass es Probleme gibt, wenn man von einer Welt in die andere Wechselt. Bullshit! Klar muss ich mich an die andere Welt etwas gewöhnen - aber es liegen beiden Welten die gleichen Prinzipien zugrunde - sehr sehr ähnliche Bewegungsabläufe ... es ist aber lediglich eine geringe Umstellung -


    Also für die Entwicklung von Spieltechnik kann der Unterschied gravierend sein; es geht ja im akustischen Fall darum, aus einer Trommel oder einem Becken einen gewünschten Klang der mannigfaltigen Klangmöglichkeiten, die ein eDrum eben nicht aufweist, zu erzielen - und zwar möglichst früh im Entwicklungsstadium eines Spielers, da ungeeignete, verhunzte Technik schwer zu begradigen ist. Insofern ist auch der Gedanke und dessen Brisanz des Threadstarters von ihm schlau überlegt, nämlich daß er befürchtet, wenn man auf E lernt, hat man evtl. Probleme mit A. Ich verweise da nochmal auf das Wesentliche in meinem Aufsatz: Der Unterschied liegt im Wesentlichen an der Übersetzung von der Spiel-Bewegung und Art und Weise des Anschlagens in den Klang. Eine akustisch klingende Spielfläche (und sei es eine Holzplatte) wird immer genau die darauf ausgeführte Bewegung und Anschlagsweise mit dem unmittelbar zu vernehmenden akustischen Feedback abbilden. Eine E-Drum-Spielfläche (z.B. ein Becken-Gummi-Pad) wird hingegen vereinfacht gesagt bei "Triggerauslösung" immer ein und denselben Klang ausgeben und lediglich mit diesem "einen" Klang dynamisch reagieren (Lautstärke-Unterschiede). Wenn ich mir beispielsweise vorstelle wie viele (ich nenne es mal) "lebendige Gesichter" eine akustische Hihat durch unterschiedliche Anschlagsweise haben kann, wie viele musikalisch relevante Unterschiede es dadurch gibt, ist eine E-Hihat hingegen ein Ding, was dahingehend kaum oder keine Gemeinsamkeiten aufweist. Bei akustischen Trommeln vs. E-Drum-Pads verhält es sich mehr oder weniger ähnlich. Eine echte Trommel wird mit guter Spieltechnik gut klingen und eine schlechte oder falsche Anschlagsweise sofort aufdecken, einem E-Pad hingegen ist es vom elektronisch ausgegebenen Klang völlig egal, ob ich es mit geeigneter Methode (guter Technik) spiele, oder ob ich ungeeignete (z.B. krampfartige, steife) Bewegungen darauf ausführe.


    dass der Umstieg zwischen der A und E Welt problemlos machbar ist und man sich maximal ein paar Stunden - wenn überhaupt - umgewöhnen muss. ... und für Anfänger gibt es dieses Argument mit dem Umstieg einfach nicht


    Für A nach E ist das Problem entschärft, obwohl es für bestmögliche Performance mehr als "maximal ein paar Stunden" dauern dürfte; für E nach A kann ich das jedoch nicht unterschreiben. Klar, für einen Anfänger liegt der Fokus erstmal auf was anderem, was ich auch am Ende meines Aufsatzes notiert habe. Aber man stelle sich einen "Anfänger" vor, der relativ lange (z.B. die ersten 2-3 Jahre) seine "Technik" ausschließlich auf e-Pads entwickelt. Da kommt dann unweigerlich eine leichte Widersprüchlichkeit und ein Dilemma auf, wenn ich kategorisch sage, daß es das Argument nicht für Anfänger gibt...




    spiele aktuell sehr gern ... das A-Set dort im Proberaum - trotzdem liebe ich mein E-Drum im Keller - es kann so viel mehr als nur leiser sein als ein A-Drum.


    Obwohl meine E-Klamotten nicht im Keller stehen, haben wir versöhnlicherweise eine Gemeinsamkeit endeckt :)

  • Mir ist das alles schon klar und im Detail gebe ich dir Recht.
    Deshalb finde ich es auch besser als Anfänger mit Hinblick auf das spätere Spiel auf einem A-Set wenigstens halbwegs "normale" Kesselgrößen zu verwenden die man unter Umständen auch noch so justieren kann, dass das Mesh auf der Snarre hart ist und auf den Toms unter Umständen lockerer, wie das halt bei nem A-Drum auch wäre.
    Wobei deine didaktische Herangehensweise in deinem Text völlig außer Acht lässt, dass die Snare an meinem Modul mit Positional Sensing eben nicht nur stupide 127 Dynamikabstufungen runternudelt, sondern die erzeugten Klänge leicht alterniert werden und sich zudem genau so wie auf einer Akustischen Snare unterscheiden je nach dem wo ich das Pad anspiele.
    Eine Akkustische Snare kann vermutlich unendlich viele Klänge erzeugen - die dann alle noch vom Raum abhängen und von der Tagesform des Drummers und davon, ob er sich Morgens die Zähne geputzt hat oder nicht.
    Eine gute E-Snare an einem PS-fahigen Modul mit Superiour Drummer erzeugt vermutlich immerhin mehrere Hundert unterschiedlicher Sounds.
    Meiner Meinung nach reicht das aus um die Unterschiede in der Spielbarkeit fasst auf 0 zu reduzieren.
    Deine oben aufgeführten Argumente gelten ja auch für den Umstieg von einer A-Snare auf eine andere A-Snare - auch da muss ich nach deiner Theorie erst mal lernen, wie fest ich denn genau wo hin schlagen muss, um dann eine bestimmte Art von Klang zu erzeugen.


    Und ganz ehrlich - ob man eine verhunzte Technik erlernt liegt doch weniger an E oder A sondern daran ob man einen Lehrer hat oder nicht bzw. was der Lehrer dem Schüler vermag bei zu bringen.
    Bei dir hört es sich so an, als hätten alle Leute die auf einem A-Set lernen automatisch gute Technik und die auf einem E-Drum lernen automatisch schlechte.
    Warum du sowas in die Welt setzt ist mir unbegreiflich.
    Witzigerweise schreibt auch niemand in so einer Diskusion, dass die Spielfläche eines Übungs-Pads auch meißt aus Gummi oder Silikon besteht.
    Nach deiner Theorie ein Unding der Industrie, aber die Realität sieht anders aus - Tausende Menschen kaufen ein Gummi-Übungs-Pad um Technik zu erlernen oder zu verbessern. Und dieses Übungs-Pad hat nicht mehrere hundert Sounds um das erlernte auch noch akkustisch zu untermauern - es macht nur plock plock plock.
    Trotzdem kann ich meine Fingertechnik entscheidend verbessern und meine Stickhaltung und meine Dynamik.
    Warum? Weil der Bewegungsablauf so ähnlich ist zum Schlag auf eine echte A-Snare oder HiHat, dass es für den Menschen möglich ist das zu adaptieren.


    Die Diskusion ist doch einfach nur anstrengend.
    Fakt ist:
    Mir ist es lieber, dass einer auf nem E-Drum anfängt zu spielen, als einer der von solchen Thesen verunsichert wirdund dann lieber gar nicht anfängt, weil er Angst hat sich auf einem E-Drum zwangsweise eine "verhunzte Technik" einzufangen wie eine Grippe und es dann lieber gleich lässt, wo er doch so gern würde, aber nun mal kein A-Set spielen kann in seiner Wohnung.


    Wir sollten Anfänger hier im Forum nicht mit solchen hypothetischen Diskussionen vergraulen sondern ihnen sagen, dass es egal ist auf weilchem der Instrumente sie anfangen - Hauptsache sie fangen an ... und dass es in erster Linie um den Spass geht!
    Wir sollten sie gut beraten und nicht dauernd Grundsätze durchkauen - das hilft keinem.

  • Leider verstehst du anscheinend nicht wirklich, was grundsätzlich gemeint ist. PS tut da im Hinblick auf Technik und Art und Weise des Anschlagens auch nicht wirklich was zur Sache. Ein Übnungspad, welches nur "Pock" macht gibt dem Übenden trotzdem mehr Feedback über seine Technik als ein abgeschotteter, getriggerter Sound. Deshalb sollen e-Leute in meinem Unterricht auch öfter mal die Monitore ausmachen. Und Leute haben nicht automatisch gute oder schlechte Technik, sondern ausschließliche E-Leute entwickeln ihre Technik (die am E-Set für den getriggerten Klang ok oder von mir aus sogar speziell gut ist) oftmals so, daß es auf einem A-Set nicht gutklingend hinhaut: ich setze da nichts in die Welt, auch wenn du das meinst und es nicht begreifen kannst.
    Der Umstieg von einer Snare auf die andere ist da evtl. eher wie verschiedene Felle und klar fühlt sich das alles anders an und will in Sachen "Control" gelernt werden, und es geht nicht darum wie fest ich schlage sondern um generell die Bewegung und den Klang, den ich aus einer Trommel raushole (wenn ich sie "stiff" anschlage klingt sie auch stiff), aber es sind akustische Klangflächen, die eben reagieren. Ein über geschlossenen Kopfhörer getriggerter Sound reagiert dahingehend eben nicht wirklich, auch nicht durch PS. Also deutlicher kann ich's dir nicht machen; wenn du's jetzt noch nicht checkst, dann lass es besser einfach auf sich beruhen. Und der TS hat durchaus sehr gezielt nach sowas gefragt ;) ...

  • Und dieses Übungs-Pad hat nicht mehrere hundert Sounds um das erlernte auch noch akkustisch zu untermauern - es macht nur plock plock plock.

    das machen sie zum Glück ja nicht. Jede Position, jeder Anschlagwinkel, jeder unterschiedlich starke Impuls erzeugt ein anderes >plock<
    So eine feine Auflösung hat man bei einem durch Mesheads getriggerten Sound nicht!
    Erschwerend kommt noch ein round robin, falls vorhanden hinzu, bei identischem Anschlag erklingen zufällig Samples die es bei mechanisch erzeugtem Klang nicht gibt.
    Ein Anfänger der nur auf einem edrum lernt, hat ferner das Problem keine Kontrolle über sein Sticks zu erlernen.
    Beim edrum ist es egal ob das hoch gespannte 10" Meshhpad nach 8" Tom oder 18" Standtom klingt. Schlägt sich immer gleich.
    Lass einen aussschließlichen edrummer mal auf einem Schagzeug einen Tomlauf vom 8" hinunter zu einem tief gestimmten 18" Standtom machen.
    HH ist auch ein gutes Bespiel.
    Ich denke edum zu Schlagzeug verhällt sich ähnlich wie Klavier zu Keyboard.

    don´t panic

  • Nick74 schrieb "sophistisch" und nicht "sophisticated". Vielleicht schlägst du es noch einmal nach... ;)

    Danke Blue Note: Stimmt, da habe ich mich verlesen. Da war ich nicht der Erste und werde wohl auch nicht der Letzte bleiben ;)


    "Sophistisch" meint nach Art der gleichnamigen Philosophen, und im Sprachgebrauch "haarspalterisch", mit abwertender Botschaft.


    Schön, zu lesen, dass auch andere DF-Mitglieder zum Thema etwas mehr unterscheiden wollen und es auch tun ^^


    Grüße, Michael

    "Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie." (Wird Kurt Lewin zugeschrieben) // Was schlechte Theorien unbrauchbar macht ... //

  • Beeble,
    ich finde, das hast Du alles sehr treffend zusammengefasst.

    Ein Anfänger der nur auf einem edrum lernt, hat ferner das Problem keine Kontrolle über sein Sticks zu erlernen.

    Ja, am E-Drum ist da vieles möglich, und auch die Grenzen im Vergleich zum A-Set werden einem irgendwann deutlich. Das E-Drum hat mir für den Einstieg gute Dienste geleistet, und als das Lautstärkeproblem für mich lösbar erschien, wechselte ich zum A-Set ... mit täglich neuer Spielfreude.


    Ich denke edum zu Schlagzeug verhällt sich ähnlich wie Klavier zu Keyboard.

    Würde ich auch so sehen. Ich finde es sogar nützlich, das elektronsiche und akustische Instrument jeweils als eigenes Instrument zu betrachten. Die E-Kopie wird nur schwer das Original erreichen, obwohl auch da vieles möglich ist. Umgekehrt bietet die bereits eingebaute Elektronik prinzipiell Möglichkeiten, die mit einem akustischen Instrument nur schwer oder gar nicht erreichbar sind. Michael Schackist beispielsweise Jemand, der das als One-Man-Band systematisch ausnutzt. Meinen Geschmack trifft sein Musik nicht, aber wenn sich Jemand dabei wohl fühlt und darin aufgeht: Ist doch prima ^^


    Grüße, Michael


    P.S.: Ja, auch ich habe mir durch E-Drums die eine oder andere ungesunde Schlagtechnik angeeignet ... war aber für mich leicht zu beheben.

    "Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie." (Wird Kurt Lewin zugeschrieben) // Was schlechte Theorien unbrauchbar macht ... //

  • Ich sehe das ganz pragmatisch. Ich höre auf mein Bauchgefühl. Habe ich oft genug verhallen lassen.


    Ich spiel erst seit 3 Jahren Schlagzeug. Nein, E-Drums. Bin eigentlich seit 25 Jahren Bassist, und fast genau so lange Tonmann & Studiofrickler. Habe im Laufe der Jahre unzählige Drummer aufgenommen und bin lange rein klangästhetisch an die Sache rangegangen. Bis ich gemerkt habe, dass ich eigentlich mein halbes Leben lang das falsche Instrument gespielt habe. Ungefähr so, als wenn ein Mann seiner Frau nach 20 Jahren Ehe sagt 'Schatz, ich bin schwul...' Irgendwann ist mir aufgegangen, warum Drums beim Aufnehmen und als FOH-Mann von mir mehr Aufmerksamkeit bekommen als alles andere, und warum ich in der Rauchpause der Band immer schnell am Set gesessen hab.


    Durch dieses 'Vorleben' weiß ich auch nach dem Einstieg ins E-Drum-Business ziemlich genau, worauf ich mich einlasse, was übertragbar ist, und was nicht. Ich habe ein muscle memory für Gegenstände. Ich weiß noch ganz genau, wie sich der Regler für die Heizung an meinem ersten Auto Mitte der 90er anfühlt, genauso habe ich den Rebound dieser wahnsinnig geilen Ludwig-Floortom meines damaligen Drummers taktil verinnerlicht.
    Möglicherweise ist das bei mir mit der Gehörbildung auch gegessen; ich muss nicht mehr lernen, wieviele Tausend Nuancen ein Ride oder Hihat haben kann. Ich weiß es. Aber: ich brauch es aktuell auch nicht.


    Dass sich das E-Drum selbst mit 3-plys anders anfühlt, ist für mich ok. Die Vorteile überwiegen die Nachteile. Mittlerweile hab ich 'ne Band und wir freuen uns wie Bolle, dass wir in meinem Reihenhauskeller proben können und niemand in der Straße was mitkriegt. Das ist mir so verdammt wichtiger als 100-prozentige Gefühlsechtheit.
    Was letzteres angeht, steigt dann halt bei einem E-Set die Erwartungshaltung bzw. setzt Ernüchterung ein: ich kriege Rim Silencer und auch 3-ply-Felle mit 5A beim 3-stündigen Proben kaputt. Wir machen Männermucke, ganz klar. Die Kollegen benutzen Röhrenamps, da muss man mit. Nach 3 Jahren strecken auch 2 Crash-Becken die Flügel, also hab ich kurzen Prozess gemacht und mir Lo-Volume-Becken billig aus China besorgt und sie umgebaut. Als nächstes ist eine billige 12"-Gewa-Holzsnare dran, die kriegt die Piezos und den Mikrocontroller (ist 'n MarkDrum-Kit) implantiert. Klar muss ich auf kleinen Pads spielen können, aber Spaß machen größere auf jeden Fall. Und darum geht es mir.
    Das putzigste ist aber: den Bandkollegen ist es schnuppe, auf was ich da kloppe. 'Getting there...', wie es mein englischer Sänger zu sagen pflegt.


    Eine meiner Töchter hat seit 7 Jahren Klavierunterricht. In der Musikschule wird auf einem Klavier gelehrt. Aber, oh Graus: die haben mehrere Räume, und alle Klaviere sind anders. Und beim Vorspiel müssen dann die Schüler an einen Flügel ran. Um Gottes Willen. Und das noch: zuhause hat sie ein E-Piano. Das hat eine gewichtete Tastatur, und was soll ich sagen, bisher hat sich keine Lehrerin beschwert, und meine Tochter kam sofort mit den anderen Klaviaturen klar.
    Vielleicht liegt das aber auch am Alter. Kinder und Jugendliche machen sich möglicherweise keine Rübe um sowas.


    Vielleicht klingt das alles zu ketzerisch, aber man sollte bei allem Ich-wusste-es-schon-immer-besser nicht die Motivation und die Ambition des Einzelnen außer Acht lassen.


    Der Drummer, mit dem ich lange (am Bass) in einer Band gespielt habe, hat mir zum Einstand als Antwort auf meine Äußerung 'Ich muss erst mal Rudiments lernen, weißt ja...' einfach den Tip gegeben 'Vergiss diesen ganzen Streberkram, spiel einfach!'. Vielleicht kennt er mich einfach nur gut genug.

    Einmal editiert, zuletzt von Sascha ()

  • Ich werde wie geplant an dem Wochenende zu DrumTec fahren.
    Mir fehlt einfach nun die Möglichkeit nach dem Unterricht üben zu können der im übrigen bisher viel Spaß macht.


    Übrigens bei E vs Analog Klavier sehe ich persönlich kaum ein Problem. Mein Yamaha Klavier hatte eine Tastatur die so nahe am Original war das der Wechsel zwischen analog und digital für mich nie ein Problem war.
    Natürlich ist das mit einem "Keyboard" etwas anderes und auch das eine digitale Umsetzung von Schlagzeug deutlich schwerer ist leuchtet mir ein.


    Mal sehen mit was ich aus DrumTec letztendlich raus komme ^^

  • Der Aufenthalt bei DrumTec war wirklich sehr zu empfehlen. Sehr freundliches und kompetentes Personal wie ich es schon länger nicht mehr erleben durfte ;)


    Nun fängt der Aufbau an....

  • Hi Markus,


    War bei DrumTec Süd. Geworden ist es ein TD-50 mit Diablo 18' Bass Drum und 12 Diablo Tom. Rest sind die üblichen Roland Komponenten vom TD-50.
    Auch als völliger Amateur empfand ich das Gefühl beim Diablo Bass als viel realistischer als beim KD-140 oder KD-120 (da hatte man mehr das Gefühl gegen eine Wand zu kicken während beim Diablo Bass das Gefühl wirklich sehr echt wirkte zudem er auch deutlich leiser ist).
    Bei den restlichen Komponenten empfand ich die Diablo Komponenten (bis auf die Snare) deutlich schicker aber nicht unbedingt notwendig und stehen eventuell später mal als Upgrade an.


    Drum Tec Süd hatte auch alles ausgestellt was man sich so wünschen kann vom Pearl Mimic Pro bis zum Strike Pro und alle Roland Modelle die ich auch alle testen durfte.
    Alles in allem war ich fast ein ganzen Tag unterwegs mit Anfahrt und sehr ausführlicher Beratung und daher auch ein recht erfolgreicher Tag.


    Gruß
    Dave

  • Hi Dave


    Da war ich seinerzeit auch
    Super Beratung und testen so lang und was du willst
    Bei mir ist es dann das TD 50 Upgrade pack und verschiedene Roland Cymbals geworden
    Für das Diablo hat dann am Schluss das nötige Kleingeld gefehlt.
    Ich hab mir dann für das DDrum in schwarz beim großen T entschieden.
    Reicht hab ich mir gedacht für einen Hobby Musiker für zuhause.
    Hab mir dann noch die Tama Iron Cobra HH gekauft und von meiner Frau gab es dann jetzt zum Geburtstag die Iron Cobra Doppel Fuma


    Und fertig ist das Set siehe Bild


    Drum Tec süd ist immer eine Reise wert nur zu empfehlen


    Grüße
    Markus :D

    Bück dich Fee-Wunsch ist Wunsch

  • Hi,


    Hatte fast die halbe nacht am Freitag noch aufgebaut :) . Die Anleitung ist teils echt etwas dürftig für Anfänger 8)
    Habe dann noch einige Male umgebaut und dann beide Toms vorne auf das Rack montiert statt wie bei Roland üblich Tom 2 und 3 nach rechts.
    Nun bin ich eigentlich ganz zufrieden mit dem Aufbau ;)
    Was mir aber neu ist das man von einem Instrument Muskelkater bekommen kann.


    Einmal editiert, zuletzt von DaveX81 ()

  • Ich bin im großen und ganzen mit dem Set zufrieden ich darf nur nicht darüber nachdenken das ich für den Preis eines der Flagschiffe der Akustik-Sets bekommen hätte was sicherlich mehr bietet als die Gummiteile (sowohl optisch als auch vom Sound).
    Wenn ich das mit dem Unterricht vergleiche ist ein A-Hi-Hat auch deutlich angenehmer zu bespielen als die Gummischeibe aber was macht man nicht alles für die Nachbarn 8)
    Eventuell werde ich mal die Zildijan Lösungen irgendwann in Betracht ziehen als Hybridlösung.


    Das einzige was ich wohl jetzt noch tauschen werde sind die Fußmaschinen. Habe im Unterricht Eliminator und man merkt dann doch den Unterschied recht deutlich zu den relativ günstigen Pedalen. Habe da ein Auge auf die Speed Cobras geworfen die auch denke ich besser zu meiner Schuhgröße 48-49 passen :)

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