Bass-Pedal Technik

  • Kann ja nicht verkehrt sein,gleich mit einer Double-Bass anzufangen.Man spielt als Anfänger ja auch nicht nur mit einer Hand ;) .
    Ich spiele zum Beispiel mit den Füssen Paradiddles (dank Michi jetzt auch in ihrer ganzen Fülle und Schönheit :thumbup: ). Sogar Gohstnotes in Verbindung mit variierenden Akzenten lassen sich realisieren.
    Da werden stumpf gespielte 16tel glatt zu einem Erlebnis :thumbup:

    Bild 2 ist im Anhang



    Fill-In,hier zu sehen in Handarbeit,einfach auf die Füße übertragen.Glaubt mir,ich hatte am Anfang ein Knoten drin :wacko:



    Bin ich dadurch schneller geworden und kann in einer Death-Metall-Band mein "Mann" stehen...schneller bestimmt aber noch weit davon entfernt Mitglied in Speed-Metall Band zu werden ;(
    Aber ich habe bemerkt,dass ich "tighter" spiele und nicht mehr "sloppy" in meiner Beinarbeit bin.


    Genau so ist es mit dem Thema "open-handed-playing" (bei mir HiHat mit links zu spielen).Dabei geht es mir nicht darum alles erlernte auch mit links zu spielen,sondern mal über den Tellerrand schauen und sein eigens Repertoire zu erweitern.
    Und da sollte man durchaus früh mit anfangen.Zu einem späteren Zeitpunkt tut man sich damit schwerer,weil man sich denkt,das was ich kann hört sich doch gut an.


    "Warum also jetzt noch auf links umdenken und das spielen was ich doch schon kann?"




    Anderes Beispiel:Ein Fußballer(Rechtsfußler),der von Anfang an auf der linken Seite eingesetzt wurde,wird des öfteren bestimmt mal mit Links schießen.Sein Ballgefühl im linken Fuß wird sich mit Sicherheit verbessern.(zu sehen an mir selber)

    Es muss allerdings allen klar sein,dass ein Fußballer,genau wie ein Schlagzeuger, nie mit beiden Füßen bzw. Händen (links oder rechts) gleich gut sein wird. Man hört sich auch anders an.
    Nicht unbedingt schlechter aber halt eben anders. Seine eigene Spezialisierung,das was einen ausmacht,also einzigartig macht,sollte man dabei nie aus den Augen verlieren.


    Mein Lieblings-Groove (siehe Bild 1 im Anhang) werde ich daher nie mit der linken Hand führen,weil ich es nicht will :evil: und es nicht zu mir passt. Das bin nicht ich!


    Gerade für Anfänger sollten sich das zu eigen machen,um sich nicht in ihrem Vorhaben bremsen zu lassen und das gesetzte Ziel im Blick behalten.Oft bekommt man gerade als Schlagzeug-Neuling gesagt man wäre schlecht und lässt sich davon zu stark beeinflussen oder schlimmer noch davon abbringen.


    Dabei geht es ja nicht darum wie gut oder schlecht man ist,sondern man ist halt noch nicht so gut wie andere.Wichtig dabei ist aber das man es tut,Spaß hat und den Willen besitzt besser zu werden. Das macht einen besonders.




    Ein guter Spruch ist: Ein Meister ist an seinen Aufgaben meist öfters gescheitert als der Lehrling es je versucht hat




    Hoffe ihr wisst was ich damit sagen will :huh:


    Gutes Beispiel hier.(Siehe Anhang) "JA zu "OHP" beim Groove,klares "NEIN" beim Fill-In. Beziehe mich da auf die Führhand.Wobei die letzten beiden 16tel als "Doppelschlag aus zuführen sind,um rechtzeitig auf der "1" bei der HiHat zu sein.


    Gleiches gilt bei der Double-Bass. Ein "Go" von Anfang an? Aber sicher doch!


    Die Standard Grooves sollten (kein Muss) allerdings mit dem "Führfuß" (egal ob links oder recht,es sollte einen geben) gespielt werden.




    Lieben Weihnachts-Gruß
    Euer Lexi








  • m_tree
    Ja, habe direkt mit DoubleBass angefangen. Hab vor 20 Jahren mal Schlagzeug gespielt, aber das auch mehr schlecht als recht. Da ich auch wieder Death-Metal in einer Band spielen möchte, ist Double Bass halt wichtig.


    Für "Obenrum" habe ich seit kurzem einen Schlagzeuglehrer . :thumbup:


    Ich möchte versuchen dynamisches Spiel und Death-Metal Drumming miteinander zu kombinieren... :thumbup:


    Verstehe. Klar, wenn du keine anderen Stile bedienen willst, reicht das natürlich.


    Ich kann dazu aber auch aus meiner Erfahrung als Mischer sagen, dass bei schnellem Metal eher eine ungewollt zu hohe Dynamik problematisch ist. Weil man sehr schnelle Blasts einfach naturgemäß mit weniger Punch hinkriegt als wenn man langsamer spielt. Dennoch möchte man i.d.R. einen fetten Sound. Daher ist Triggern in dem Bereich auch sehr beliebt ;)


    Zitat

    Man sollte so auf dem Hocker sitzen, dass man die beine anheben kann ohne nach vorn zu kippen. Wenn Du so weit vorn auf dem Hocker sitzt passiert eigentlich genau das. Um das auszugleichen stützt man sich mit den Füßen auf den Pedalen ab und ist nicht frei fürs spielen. Vor allem für die Ankle Motion.


    Ich habe mit 7 angefangen, mit 10 wieder aufgehört, mit 15 wieder angefangen. Jetzt bin ich 28 und habe in den letzten 10 Jahren in ca. 20 Bandprojekten mitgewirkt. Querbeet, auch viele eigene Sachen. Bin zwar ein Groover, haue aber ordentlich rein und bin auch grundlegend mit Double-Bass vertraut. Nur halt kein Fußakrobat.
    Und ich kann dazu nur sagen, dass ich mit meiner Sitzposition da nie Probleme hatte.

  • Aus mehreren Gründen ... durch Triggern bzw. Samples ist der Sound:

    • sauberer (kein Übersprechen vom restlichen Set)
    • exakt so, wie man ihn möchte und definiert
    • konstant, unabhängig vom Anschlag (je nach dem kann man aber auch unterschiedliche Samples für unterschiedliche Anschlag Stärken nutzen)


    Und man kann mit entsprechenden Triggern auch die Dynamik einschränken ohne zu Komprimieren. Dazu kommt, dass für sehr schnelles Blasten auch mehr Rebound vom Fell (höhere Stimmung) besser ist. Was den Sound allerdings nicht immer in die gewünschte Richtung lenkt. Und so weiter ;)


    Kommt letztendlich immer drauf an. Prinzipiell sollte man aber auch ohne Triggern einen guten Sound auf die Beine stellen können.

  • Du scheinst ja vom Fach zu sein..


    Vielleicht kannst du mir die Frage beantworten.Warum eine zweite Bassdrum,wenn doch eine Doppelfußmaschine den selben Effekt hat?
    Ist es der unterschiedliche Sound?Wäre für mich auf jeden Fall ein Kriterium.
    Beeinflussung der beiden Beater könnte ein Grund sein.Treffen beide gleichzeitig aufs Fell merkt man es deutlich.
    Überlege mir entweder ne neue Doubelbass-Pedale zu zulegen oder eine zweite Bass-Drum.Ersteres wäre schneller und einfacher zu realisieren.

  • Vielleicht kann ich da auch was dazu sagen. Ich spiel wenns geht immer 2 BDs. Der Sound is offener weil das Fell länger schwingen kann. Bei ner DofuMa ist das „Problem“ dass der 2. beater das Fell immer ein wenig abdämpft. Wenn du dazu neigst den beater im Fell zu lassen spielst du quasi immer mit gesämpftem Fell. Ein weiterer Punkt ist dass bei den meisten DofumMas der linke beater nicht in der fellmitte steht. Sprich der Sound ändert sich. Ich weiß es von meinen Axis Pedalen, die haben das Recht geschickt gelöst indem der linke beater etwas nach rechts zeigt.
    Dennoch ist nur der rechte genau in der Fellmitte.


    Vorteile sind natürlich, man muss nicht 2 trommeln exakt gleich stimmen, der FOH bekommt nur ein Signal das bearbeitet werden muss und natürlich der Platz den man spart.


    Wie gesagt, ich mag das Spielgefühl mit zwei BDs einfach lieber. Und sieht geiler aus.


    Und zum Thema mit Double Bass anfangen, wie gesagt warum nicht?
    Beknie wars so, (ich Trommel jetzt 29 Jahre), ich hatte 6 Jahre normalen Unterricht und dann hörte ich mit 11 ace of spades. Mir einer kick kommt man da nicht weit. Also meine Eltern genervt bis die zweite kam und es war als hätte ich nie getrommelt. Klar linker Fuß kann HH aber es ist eben was anderes.
    Mein Lehrer hat damals gesagt: deine schöne neue Bassdrum stellst du jetzt mal in den Schrank, baust dein set spiegelverkehrt rum auf und übst bist du so alles kannst wie mit rechts.


    War dann noch mehr als Hätt ich noch nie getrommelt... nach einem sehr frustrierendem halben Jahr hat das dann geklappt und die 2. Kick kam dazu. Heute kann ich mit links wie rechts und Kreuz und quer führen.
    Also wenn man Bock hat einfach machen!

    Einmal editiert, zuletzt von Drumhead84 ()

  • Mal vom höheren Rebound, dem besseren Schwingverhalten und der Beaterposition auf dem Fell abgesehen spielt die Mechanik der Fußmaschine auch mit ein. Mit zwei einzelnen hat man ein gleicheres Spielgefühl als mit einem Slavepedal über eine Welle (zusätzliche Masse und Drehwiderstand).


    Bei Double-Bass lastigem Spiel spricht also eigentlich alles für zwei Bassdrums. Demgegenüber steht aber die Anschaffung, Transport, der höhere Aufwand beim Stimmen und Nachstimmen (möglichst gleicher Sound) und die Mikrofonierung.


    Und weil es vor allem gut aussieht stellen manche (namhaften) Metal Drummer die zweite Bassdrum auch nur als Attrappe hin und spielen eine BD mit einer dopplten Fuma, um den technischen Aufwand in Grenzen zu halten. Zumindest, wenn man diesem Mythos glauben kann.


    Bei "normalem" Spiel, bei dem das zusätzliche Pedal nur gelegentlich zum Einsatz kommt, m.E. definitiv Kanonen auf Spatzen. Es sei denn man heißt Simon Phillips, natürlich :D


    Beknie wars so, (ich Trommel jetzt 29 Jahre), ich hatte 6 Jahre normalen Unterricht und dann hörte ich mit 11 ace of spades. Mir einer kick kommt man da nicht weit. Also meine Eltern genervt bis die zweite kam und es war als hätte ich nie getrommelt. Klar linker Fuß kann HH aber es ist eben was anderes.
    Mein Lehrer hat damals gesagt: deine schöne neue Bassdrum stellst du jetzt mal in den Schrank, baust dein set spiegelverkehrt rum auf und übst bist du so alles kannst wie mit rechts.


    War dann noch mehr als Hätt ich noch nie getrommelt... nach einem sehr frustrierendem halben Jahr hat das dann geklappt und die 2. Kick kam dazu. Heute kann ich mit links wie rechts und Kreuz und quer führen.
    Also wenn man Bock hat einfach machen!


    Also mit 5 angefangen, die ersten 6 Jahre Unterricht, dann Spiegelverkehrt spielen gelernt, dann Double-Bass und bis jetzt 29 Jahre über durchgezogen? Dann müsstest du mich theoretisch in Grund und Boden spielen können. 8o

  • Ich hatte nicht nur die ersten 6 Jahre Unterricht sondern die ersten 17. und such heute nehm ich noch ab und an Stunden und an Clincs teil. Dazu muss ich aber sagen, meine Eltern waren ziemliche Marines. Mein erstes richtiges set mit 9, ein Mapex Mars pro, damals mit Becken und Hardware um die 3000 DM, hätte ich nämlich von meinem Taschengeld zurück zahlen müssen wenn ich hingeschmissen Hätt...also konnt ich net anders! Aber für mich war und ist trommeln das größte von daher war des abgesehen von der kindlichen Unlust die mal paar Tage anhielt nie Thema.
    Ob ich dich in Grund und Boden spielen könnte weiß ich net, würd ich mir aber auch net anmaßen es zu behaupten. Und darauf kommt’s auch gar net an.
    Ich find man kann von jedem Trommler was lernen und mitnehmen. Und wenn es nur is wie man es selber net macht

  • m_tree


    Ich möchte nicht nur Death-Metal bedienen. Deswegen suche ich ja auch die Hilfe eines Schlagzeuglehrers, der mir vor allem außerhalb vom DoubleBass helfen soll. Fürs DoubleBass findet sich eh kein Lehrer. Isst schon schwierig hier in der Gegend überhaupt einen Schlagzeuglehrer zu finden, der auch privat unterrichtet.


    Dass man Death-Metal Drumming durchaus virtuoser gestalten kann, als es 95% der Death-Metal Drummer tun, beweist John Merryman - Schlagzeuger bei Cephalic Carnage.


    Ich habe zum Glück ca. 25 Jahre Banderfahrung im Death-Metal Bereich, fAnfangs Schlagzeug, dann viele Jahre Gitte. 8)


    Und ja, ich habe die Bassdrum zu Hause getriggert und übe ausschließlich mit Metronom und die Bassdrum auf dem Kopfhörer. :thumbup:



    Bezüglich der Sitzposition möchte ich natürlich keinem etwas vorschreiben, wenn du so wie du sitzt klar kommst, dann lass es auch genau so. :thumbup:


    Da ich gerade erst wieder angefangen habe, mehrfach diese Sitztipps bekommen habe und mir persönlich das auch komplett einleuchtet warum man so sitzen sollte, versuche ich das dann auch so umzusetzen. Ist aber weißgott nicht einfach Gerade beim Wechsel von Flatfoot zu AnkleMotion nimmt man manchmal eine nicht so tolle Haltung ein. Das quittiert dann sofort der Rücken. :wacko:

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