Akzente à la George Lawrence Stone

  • Hallo Timo,

    Dein Film ist für mich sehr hilfreich. Bin nämlich gerade am Üben dieser Schlagfolgen. Das richtige Gefühl für die Taps zu bekommen, ist eine Herausforderung für mich.

    Super Schritt für Schritt in Bild und Wort erklärt, vor allem nicht zu viel auf einmal und nicht zu schnell.

    Danke!

  • Hallo harydrum,


    herzlichen Dank für Dein Feedback, das freut mich wirklich sehr!


    Wenn es Dir nicht zuviel Arbeit ist, dann lass diesen netten Kommentar doch auch noch bei YouTube, das würde mir sehr weiterhelfen.


    Liebe Grüße!


    Timo

  • Hallo

    Herzlich Willkommen hier.


    Eigentlich wollte ich schon loslegen, um mal Tacheles zu reden. Immer kommen diese Begriffe Full-Stroke, Down-Stroke und wie sie alle heißen, immer

    in Verbindung mit Schlagtechniken, wie z.B. Moeller. Dabei kannte ich den erst nicht und musste es erstmal googeln.

    Du nennst es hier Dreierschlagabfolge> damit hätte ich sofort was anfangen können.


    Fängt man allerdings mit Sachen wie die Akzentuierung an, speziell in meinem Fall mit nur einer Hand, dann ist da plötzlich gar keine rede mehr von irgendwelchen Schlagtechniken.

    Ein Akzent ist eben laut und wird aus einer Entfernung von etwa 1km geschlagen. Der leise Schlag(Ghost, Tap) wird eben aus einer Höhe geschlagen, die nur mit einer Schieblehre messbar ist ;)

    Spiele ich beidhändig und noch in einem etwas moderates Tempo, dann ist ja noch alles schick und man kann sich noch mit Ausholbewegungen behelfen.

    Spielt man jetzt aber etwas flotter und dazu auch noch einhändig, wie z.B. Akzente über 16tel in einer dreier Gruppierung, dann wird´s aber verdammt eng.


    Hab dein Video erst etwas skeptisch folge geleistet, aber dann hast du etwas ganz entscheidendes gesagt (Bei etwa 6:oo Minuten)

    "Ich muss wissen was für ein Schlag es sein soll> betont oder unbetont. Als zweites ist es wichtig zu wissen, was kommt danach."

    Und das ist genau der Punkt. Wie bereitet man sich auf den nächsten Schritt vor? Da klemmt es bei mir meist noch gewaltig. Gerade dann, wenn etwas Neues kommt. Probiere dann rum bis es sich einigermaßen gut anfühlt. Gerade vom Tap zum Akzent war mit Kopfweh verbunden


    Vielleicht nicht so wichtig, für mich allerdings schon. Wenn ich eine neue Akzentuierung (andere Dinge auch) angehe, dann klatsche ich die zuerst. Entweder in Form von Handgeklapper oder beidhändig auf dem Bein. Ich finde, möglicherweise auch nur Einbildung, dass da das natürliche Erlernen der Bewegung besser gegeben ist. Man kann sich ohne Sticks, in der Hand, einzig und allein auf die Bewegung konzentrieren und lässt die Stockhaltung erstmal außen vor. Feeling und das Gefühl für den richtigen Bewegungsablauf geht so für mich am besten. Danach ans Pad und dann ans Set.

    Hört sich vielleicht komisch an, aber der Bewegungsablauf ohne und mit Sticks ist nahezu gleich. Klappt der Transport des "Feelings" vom Klatschen aufs Pad nicht, dann nochmal zurück. Aber jeder macht es da wohl auch anders.


    Finde dein Video zu dem Thema wirklich gut und spannend. Spricht sozusagen genau das an, was mir bei der Bewältigung dieser Thematik so durch den Kopf geht. Und kann jetzt beruhigt sein, dass ich mit meiner bisherige Vorgehensweise doch nicht so verkehrt lag und darauf jetzt aufbauen kann.

    Unsicherheit fühlt sich meist so an als wenn man mit angezogener Handbremse fährt ^^

    In dem Zusammenhang ist das Buch "Stick Control" wirklich gut.


    Beim Fullstroke/Downstroke öffne ich allerdings etwas die Hand, damit ich etwas schneller bin. Kann aber auch sein, dass ich das mit lockerer Stickhaltung

    gleichsetze :)

    Den Upstroke mache ich auch etwas anders. Kippe dabei das Handgelenk etwas ab. Liegt aber wahrscheinlich daran, dass ich verschieden Techniken vermische, die ich mir angeeignet habe>z.B. Push-Pull mit dem was du zeigst. Geht dabei aber auch schon auf Geschwindigkeit bei Dingen die schon automatisch laufen. Mein Liebling ist da wohl der Dreier bei 16tel. Benutze den auch gerne im Groove. Da sind die Bewegungsabläufe ja auch noch etwas anders. Das geht dann auch schon in Richtung Orchestrierung und Ausdruck(Körperbewegung, Attitude)>ein anderes Thema


    Gruß

    Lexi

    Einmal editiert, zuletzt von Lexikon75 ()

  • Hallo Lexi,


    erst einmal vielen Dank für Deinen ausführlichen Kommentar und auch Danke dafür, dass Du mir und dem Video eine Chance gegeben hast. Klasse!


    Ganz wichtig ist mir noch zu sagen, dass meine gezeigte Technik nur eine von vielen Herangehensweisen ist, aber eine (und das sage ich auch irgendwo im Video), welche gerade für Neulinge auf dem Gebiet der Bewegungslehrer einige Vorteile bietet. Zum einen ist es leicht nachzuvollziehen und es wird prinzipiell nur das Handgelenk eingesetzt, was die Konzentration auf den reinen Bewegungsablauf (eben ohne Finger und Unterarm) unterstützt.


    Im Endeffekt ist unser Spiel aber selbstverständlich eine Kombination aus vielerlei unterschiedlichen Techniken, was uns aber nicht davor bewahrt, jede dieser Techniken einzeln und für sich zu üben, um sie uns anzueignen um am Ende des Tages unseren Körper entscheiden zulassen, was zu tu ist.


    Die Hand zeige ich in einer geschlossenen Haltung, um sicherzustellen, dass das Handgelenk die Bewegung und Geschwindigkeit des Sticks übernimmt, dabei aber niemals so feste zupacken, dass der Stick abgetötet wird. Der Stick ist immer noch locker in der Hand. Ich erwähne ja auch, dass diese Bewegung sehr statisch ist und auch als formelle Bewegung bezeichnet wird. Nur so zu spielen wäre schon ziemlich seltsam. :)


    Das Handgelenk abzukippen sehe ich eher skeptisch, weil ich finde, dass so die Gefahr von Verletzungen durch eine Überdehnung zumindest wahrscheinlicher wird. Ich habe im Laufe meines Schlagzeugerlebens noch nie Probleme mit den Händen und Armen gehabt (toi toi toi) und ich hatte und habe immer noch Situationen, in denen ich mehrer Stunden am Stück spiele. Ich führe das unter anderem auf eine halbwegs ordentliche Technik zurück.


    Ich hoffe, ich konnte noch etwas deutlicher meine Philosophie dazu darstellen.


    Beste Grüße!


    Timo

  • Achtung, Eigenwerbung:


    Hier noch zum anteasern ein Link zu einem kurzen Trailer:


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  • Vielen Dank stompology. Es wäre supertoll, wenn Du diesen Kommentar, sowie ein Like auch auf YouTube hinterlassen würdest, wenn es Dir natürlich nicht zuviel Umstände macht. Vielleicht magst Du meinen Kanal auch abonnieren? Es gibt jeden MIttwoch einen Livestream. Lieben Dank!

  • Mir fehlt der Hinweis auf Joe Morello. Master Studies ist für mich nach wie vor ein hervorragendes Buch und Morello hat da ja seine Erkenntnisse aus der Stone-Methode aufs (Jazz-)Drumset übertragen bzw. weitergeführt.

    Vielleicht habe ich aber auch den Credit überhört ;)

    Dein Video an sich ist klasse gemacht und du legst den Fokus auf eine ganz wichtige, grundlegende Spieltechnik, der bei dem Moeller-Hype leider zu kurz kommt! :thumbup:

  • Hi Flexiflo,


    ich danke Dir für Dein Feedback.


    Ich meine, ich erwähne Joe Morello als Schüler von Stone. Das ich nicht näher auf Master Studies eingehe liegt halt daran, dass die Methode von Stone kommt. Aber nichtsdesotrotz, Master Studies ist ein Buch, das in jeden anständigen Schlagzeuger*innenhaushalt gehört! :)

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