Vermisst ihr einen informierenden Drumkatalog in Papier? Ggf. sogar ein Magazin?

  • Ich finde die Diskussion gerade extrem spannend weil bei uns im Betrieb auch diskutiert wird ob noch Kataloge aus Papier gemacht werden oder nicht. In den USA gibt es sowas ja schon gar nicht mehr. Die wundern sich über unsere Kataloge wie über unser Fax.

    Respekt an den wer das faxen heutzutage noch kennt. denn so heufig jibbet dat nimmi

    Ich hab gehört die Corona Fälle wurden zum Beispiel alle an das Gesundheitsamt gefaxt werden und wurden dann per Hand erfasst im System. :) Also das Fax ist noch tief verwurzelt in der Deutschen Kommunikation.

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  • Guten Morgen,


    in der ach so geil-digitalen Welt wird stets vergessen, dass der digitus gerne mal etwas in der Hand hat.

    Und beim Thema Fax merkt man auch schnell den Unterschied zwischen noch halbwegs seriös und völlig beliebig. Wenn ich eine Elektropost (e-mail) verschicke, dann kommt die vielleicht an und ob man Antwort bekommt, steht in den Sternen. Das gute alte facsimile dagegen ist eine Fernkopie, die tatsächlich meistens übersandt wird und viel sicherer ist. Deshalb setzen die Rettungsdienste immer noch auf Fax. Wahrscheinlich werden es die Letzten sein.

    Und bei der Flugsicherung gibt es immer noch parallel zu dem ganzen Elektrokram einen Zettel, wo die Daten drauf geschrieben werden, damit man, wenn der Scheiß mal wieder nicht geht, wenigstens noch so eine grobe Orientierung hat.


    Mit Noten ist es doch genauso: immer mehr kommen da die Leute mit diesen Tabletts anmarschiert. Was machen die aber, wenn der Akku gerade mal keine Lust mehr hat. Bei Papier gibt es das nicht, das leuchtet immer.

    Bei diversen Veranstaltungen der Popularmusik benutzt ja auch der ein oder andere diese geilen Klapprechner, was dann auch immer mal wieder zu ungeplanten Bierpausen führt. Gut, dass wenigstens das Bier noch nicht digitalisiert wurde, sonst würden die Besucher auf dem Trockenen warten.


    Man sollte alles dort nutzen, wo es sinnvoll ist.

    Wenn ich in meinem Prospekt meine Lieblinge mit roten Herzchen bemalen kann und anderes dezent mit Edding übertünchen, unbeliebte Seiten einfach ausreißen und beliebte an die Wand nageln, dann ist das eine ganz andere Beziehung wie mit so etwas, das schnell verwischt hinter Glas mal leuchtet und mal hinter dem Schwarz des Bildschirmschoners verschwindet.


    Werbung weiß eigentlich, dass es auf Emotionen ankommt.

    Seit Corona schwafeln viele von echten Begegnungen. Bei der Digitalisierung herrscht immer noch "geiz ist geil" und eigentlich weiß ja jeder wie ungeil das ist.


    Wichtiges kommt nach wie vor auf Papier.

    Es glauben viele nicht, deshalb sind ja Betrüger, die nicht viel investieren, so erfolgreich. Da werden einfach massenhaft E-Mails verschickt: "Ich bin das Gericht, überweise mir schnell X, sonst kommste in den Knast (analog)". Ist natürlich Quatsch, jeder Privatmensch bekommt offizielle Behördenpost natürlich auf Papier, jedenfalls dann, wenn es wirklich wichtig ist.

    Alles, was nicht so wichtig ist (belanglos), kann man getrost digitalisieren. In geraumer Zeit kann es dann sowieso niemand mehr lesen.

    Spuren im Sand.


    Grüße

    Jürgen

  • Zitat

    Alles, was nicht so wichtig ist (belanglos), kann man getrost digitalisieren. In geraumer Zeit kann es dann sowieso niemand mehr lesen.

    Spuren im Sand.

    In Anlehnung an Jürgen empfehle ich dieses Video.

    Die dort vermittelten Fakten dürften die Vorstellung vieler Menschen sprengen. Habe selten so viel Wissenserwerb durch ein Video erhalten. In jedem Falle Drumkataloge nicht! kopieren ;) sonst werden womöglich für die Nachwelt Octobans zu Bassdrums. ;)

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  • ... konnte nicht umher einen jüngst erworbenen Katalog durchzublättern....mega viel Spaß

    DAS war auch mein Lieblingskatalog! Da ist doch ein Blue Sparkle Designer in Jazzgrößen drin mit Jeff Tain Watts als Testimonial, oder? Mein damaliger Traum :love:

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