Scenes usw. Behringer X Air

  • Jetzt muss ich doch mal hier fragen. Gibt es denn die Möglichkeit sich hier über Scenes oder einzelne Setups der Kanäle auszutauschen?

    Ich wäre an z. B. Mikrofoneinstellung für Gesang interessiert, um mit einer Grundeinstellung vor Ort im Proberaum weiter arbeiten zu können.

    Dann auch: Bassgitarre, Akustikgitarre, E-Gitarre, Keyboard und natürlich auch Drums. Hier dann Overhead, Snare, BD.

    Da bin ich totaler Noob und wäre für Hinweise dankbar.

    Vielleicht hat jemand auch tolle Effekteinstellungen für die internen FX.

    Tama Royalstar mit Zola Coat Beschichtung (BD, HT, FT), Tama Imperialstar (BD, HT, FT), E-Drum 2box 5 MK2 mit umgebauten Kesseln

    Mein Vorstellungsthread

  • Das wird so nicht funktionieren. Dazu sind Arrangements, Instrumente, Mikrofone, Lautsprecher, Räume und Geschmäcker viel zu unterschiedlich um da etwas übernehmen zu können. Ich denke der einzige sinnvolle Weg ist, sich mit der Materie (Recording, Mixing etc) auseinanderzusetzen und eine für die eigene Situation passende Lösung zu finden.

    Es gibt eine Menge Tutorials die zumindest eine gute Basis für den eigenen Weg geben.

    Für den Einstieg gibt es zB bei Delamar und Bonedo gute Startpunkte. Und natürlich auch in einschlägigen Foren. Ein kurzer Weg wird das aber nicht. 😀 Go for it! Macht Spass.

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • Eine "Grundeinstellung" wird gerade unter Einsteigern immer gerne gewünscht. Schließlich gibt es bei Fotoapparaten ja auch eine "intelligente Automatik", die (hoffentlich) immer alles richtig macht. Die Kehrseite dieser Automatik ist, dass der Anwender leider nur bequem wird und überhaupt nichts lernt.

    Im Audiobereich gibt es solche Automatiken (zum Glück) nicht, weil es hier - noch viel weniger als in der Fotografie - keine universellen Standardsituationen gibt. Hier kommt man leider nur über den Weg der eigenen Erfahrungen weiter.

    Eine Grundeinstellung fällt mir dann doch ein: Immer ohne Effekte anfangen und sie nicht als Wunderwaffe, die aus Schei'** Gold macht, verstehen.

    Fragen und Beiträge zu E-Drums können zu heftigen Reaktionen und Nebenwirkungen führen.

  • Es gibt immer wieder mal Hersteller, die Mischpulte mit fertigen Wunderpresets ausliefern. Aus gutem Grund verschwindet das aber immer wieder schnell…

    Daher kann ich nur einige gutgemeinte Ratschläge loswerden:

    - Hinhören! Klingt es so wie du willst? Perfekt! Finger weg.

    - Klingt es nicht so wie du willst? Mach die PA aus und lausche dem Instrument. Klingt immer noch nicht geil? Das Problem steht vor dem Mikrofon, arbeite daran.

    - Nach mehrfachem Hinhören und nachdenken bist du der Meinung, dass es an der Übertragungskette liegt? Dann nichts wie ran: Stehen die Lautsprecher richtig zum Publikum und zu den Mikros? Stehen die Mikros richtig zu den Schallquellen und den Lautsprechern? Nein? Dann korrigiere das. Immer noch nicht mit Pult anfassen.

    - Gut, bis hierhin stimmt jetzt alles. Noch mal hinhören: Klingt es jetzt vielleicht so schon gut? Ja? Gönne dir ein Bier.

    - Nein? Na gut, du darfst das Pult anfassen.

    Alle Pegel sind in einem irgendwie sinnvollen Bereich? Sehr gut. Praktisch ist es, wenn die Fader normalerweise auf 0dB stehen, das fördert die Übersicht und du kannst zwischen den Songs schnell zurück auf Los.

    Maßnahme Nr. 1 für alle nicht rein elektronischen Quellen: Low Cuts setzen. Da hat natürlich jeder seine Standardstartwerte, aber das braucht man nicht, wenn man auch hinhören kann.

    Maßnahme Nr. 2: Sehr undisziplinierte Quellen, die unangenehm im Pegel schwanken, bekommen einen Kompressor verpasst (Sänger, nimm ruhig für den Anfang diesen easy Mode in dem Pult) oder werden gefesselt (Gitarristen, die dicken schwarzen Kabelbinder aus dem Baumarkt gehen gut).

    Maßnahme Nr. 3: Wenn irgendwas dazu neigt, sich aufzuschwingen, setze behutsam ein Gate. Achte darauf, was du hörst und nicht auf die bunten Bildchen im Display. Setze möglichst wenig Gain Reduction ein, dann hört man unsaubere Trigger nicht.

    Maßnahme Nr. 4: Hinhören! Und dann erst vorsichtig am EQ schrauben, dabei weiter hinhören und die bunten Bildchen ignorieren. Und hier kann man endgültig keine konkreten Tipps mehr geben, nur so viel: Wenn du nicht ganz genau weißt, was du tust, arbeite lieber mit Absenkungen statt mit Anhebungen. Wenn du irgendwann auf Erfahrungswerte zurückgreifen kannst, setze Frequenzen und Güte der Filter schon in der Vorbereitung, lass die Gains aber bei 0, bis du hörst, was du tust. Lasse immer mindestens einen Filter unbenutzt, damit du noch einen hast, wenn du während der Show noch einen brauchst.

    Und immer wieder: Hören. Hat das die Wirkung, die du wolltest? Stimmt die Lautstärke?

    So. Jetzt klingt es schon richtig geil. Ein bisschen Würze fehlt vielleicht noch: Du wolltest Effekte.

    Bau dir erst mal einen Hall für alles mögliche, z.B. einen kurzen Plate, spiele mit der Decay Time, dem Predelay und dem Low& Hicut.

    Immer noch nicht genug? Ein dezenter Chorus und ein Monodelay sollten für Rock’n’Roll reichen, alles andere ist bisweilen lustig, aber bis dahin gibt es noch einige andere Lektionen umzusetzen.

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