Kann man sich überüben?

  • Das wäre meiner Meinung nach nochmals ein anderer Aspekt, nämlich reine Kopfsache. Mir geht es ja eher ums Physiologische, nicht ums Psychologische. Wenn ich meinen Armmuskeln nahezu 100% abverlange, ist es doch vergleichbar mit einem Radfahrer, der seiner Beinmuskulatur nahezu 100% abverlangt. Egal wie gut seine Technik sein mag, bei 7 mal die Woche Training mit solch einer Intensität kann es keinen Leistungszuwachs geben, ja eher das Gegenteil ist der Fall. Ergo sind meinem Üben und meinem aktuellen Niveau entsprechende anatomische Grenzen gesetzt, die ich in meinem Übunsplan mit einbeziehen sollte.

    {brigens> Ein Kezboard/Treiber ist v;llig [berfl[ssig! :D

  • Hallo,


    sonorlite hat den Effekt meiner Meinung nach richtig beschrieben. Eine solche Trainingshäufigkeit ist bei sportartspezifischem Training eigentlich nicht zu machen und auch nicht sinnvoll. Erstmal braucht man die nötigen Voraussetzungen zur Erbringung der Leistung, die man über einen längeren Zeitraum aufbauen muß. Parallel macht es mehr Sinn, andere Trainingsformen einzubauen. Damit läßt sich teilweise die gewünschte Leistung steigern ohne sie während des Trainings auszuführen -> siehe Trainingslehre und -methodik.


    Ich erlebe beim Üben fürs Schlagzeug manchmal, daß eine Übung sich auch positiv auf andere Aspekte auswirkt. Bei einem Pensum von mehreren Stunden würde ich das Programm eher breit auslegen und ausgewählte Aspekte in wechselnden Zyklen (Tagen) gezielt Üben. Es gibt beispielsweise ne Menge Rhythmen wie etwa Samba oder Mosambique, mit denen man auch die Koordination und Independence fördern kann. Da muß es nicht steril 5 über 7 sein.


    Gruß


    Frank

  • Zitat

    Original von Simon2
    Ein Therapieansatz ist, mit eine starken Nervengift "das Programm" wieder zu "löschen", so dass man wenigstens die Chance auf ein Neulernen hat.

    Automatisierte Bewegungsabläufe(Rad fahren, gut geübte Grooves spielen) werden im Cerebellum abgespeichert um nicht dauernd dein Großhirn mit "Rechenleistung" zu beanspruchen. Diese Abläufe kannst du dir mit keinem Nervengift der Welt wieder "wegspritzen" es sei denn, du pustest dir dein ganzes Kleinhirn weg. Sich etwas falsch erlerntes wieder richtig einzulernen ist eben ziemlich mühsam und erfodert schlicht weg viel Zeit und Übung, darum is es wichtig sich gar nix falsches einzulernen.
    Dein Freund hatte wohl eher eine psychische Blockade, wenn er nichtmal mehr einen 16tel Rhythmus spielen konnte.
    Soviel dazu,



    Lg
    Tom

  • Dat is ganz normal, das Gehirn braucht Zeit um neues erlerntes zu verinnerlichen und das geht NUR wenn man diese Tätigkeit eben NICHT ausübt!



    Da das TD-6 in meinem Wohnzimmer steht, muss ich alle zwei Wochen Jemandem den BummTschak beibringen, das geht immer so dass ich es demjenige erkläre, er dann ein bisschen versucht, es nicht hinbekommt und erstmal aufhört. Dann labert man 30 Minuten über irgendwas oder tut was anderes und derjenige wird sich nochmal irgendwann hinsetzen und kanns auf Anhieb.... Oft beobachtet :D Ich wette wenn derjenige es 45 krampfhaft versucht hätte, hätte er es noch nicht gekonnt.

    sieg natur.

  • ich hatte auch mal eine phase in der ich am tag ca 2 stunden geübt hatte. das war ca im sommer letzten jahres. da habe ich das schlagzeugspielen auch eher als sport wahrgenommen (was ein großer fehler war!).
    als es dann aber irgendwie nicht mehr so lief nach ner grippephase bin ich in so ein krasses loch gefallen in dem ich einfach garnichts mehr hinbekommen habe - zudem kam da noch hinzu, das ich da gerade wieder meine hauptcrashes gefetzt hatte und nicht wirklich geld hatte um diese zu ersetzen. da kam sogar schonmal der gedanke ans aufhören auf!


    mittlerweile spiele ich wieder "nur" ca 1 stunde bis max 1 1/2 stunden pro tag oder setze wenns sein muss auch mal einen tag aus. ich habe es schon versucht mal eine woche einfach garnichts zu machen aber das klappt leider nicht so wirklich, da nach mind. 1 tag es schon wieder in den fingern kribbelt :D

  • Seit ich Sonntagsbandprobe habe Trommel ich meist nur noch 1 mal die Woche.
    Doublebassgeschichten gehen trotzdem besser.

    "Welches Pumporgan des Menschen ist hauptsachlich für den Blutumlauf verantwortlich?" - "Die Milz!"
    (siehe: Wildecker Milzbuben mit ihrem Hit Milzilein, Milzinfarkt oder Doppelmilz)


    "Ob-La-Di, Ob-La-Da, life goes on, brah"

  • Kommt wahrscheinlich auf die eigene Zielsetzung an und die Art des Übens. Kontrollieren tue ich mich da mit dem Metronom: Kann ich die Übungen nach einer Zeit schneller und immer noch bequem spielen?


    Außerdem setzte ich mich nicht unter Druck in dem ich übe wenn ich absolut keine Lust oder nicht ausreichend Zeit dazu habe, was glücklicherweise selten vorkommt.


    Habe es mir auch schon selbst schwer getan, wenn ich mir viel zu schwere Übungen rausgesucht habe.


  • Ich habe mein Übungspensum


    Ich habe mein Übungspensum


    Mir fällt auf das Wort "pensum". Erinnert mich irgendwie an Fernsehserien wie Supertars und so, wo das Wort "Leistung" das meist gebrauchteste Wort ist.
    Beim trommeln gibt es weder "Pensum" noch "Leistung"..es gibt Dich und dein Drumset nicht mehr nicht weniger..

    "Mamma, hast Du irgendwo meinen Stimmschlüssel gesehen?"

  • Es gibt aber auch das was man leisten will.

    (19:45:39) _kaotical_: ich wollte schon immermal in irgendwessen signatur
    (01:13:44) seppel: unglücklich sein hat eine ganz besondere qualität. hält länger an als glücklich sein. das muss man auch mal positiv sehen.
    (21:32:33) Drummingguitaris: gube, hast du brüste? wenn ja, hoffe ich dass du ein mann bist

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