Im Studio reichen 20-10-14. Da sind die Größen (fast) wurscht. War auch gerade und der Produzent hat mein 10er wie ein 16er klingen lassen (was ich gar nicht wollte). Womit wir bei m. E. viel wichtigeren Aspekten als den Größen oder Marken sind: Dass man eine Vorstellung hat, wie man klingen möchte (hast du ja) ist eine Sache, das dann aber auch dem Mixer klarzumachen und in der Aufnahmehektik / Studiosituation auch die dafür nötige Zeit sowohl von den Kollegen als auch dem Mann hinterm Pult eingeräumt zu bekommen, ist m. E. viel wichtiger, als die Wahl der Snare. Anekdote dazu: Ich habe vom Tim (dem von hier) mal ein Set gekauft, von dem er mir vorher Demos geschickt hatte (einfach weil er sie hatte, ich hätte das Set so oder so gekauft). Die Snare hörte sich superklasse auf der Aufnahme an, ein Träumchen. Crisp, funky, dabei aber trotzdem noch etwas Bauch und weder tot noch pöckig. Als ich die Snare dann in Händen hatte, bot sich mir folgendes Bild: Schlag- und Resoseite waren dick und weiträumig mit Taschentüchern + Paketband abgeklebt und den Teppich hatte er meine ich auch noch mit einem Streifen zusätzlich fixiert. Das Ding war in natura tot wie Hackfleisch. Tim sagte aber, dass er die Aufnahme exakt so gemacht habe. Er kennt sich nat. auch bestens aus mit sowas (und ist ein tierischer Drummer), aber das war schon verblüffend.
In a nutshell: nimm die Lieblingssnare mit und verwende die knappe Zeit besser damit, dich mit dem Mixer abzustimmen, als 5 Snares durchzuprobieren (bzw. viel zu wechseln, was jedes Mal bedeutet, eng aufgebaute Mikrostative wegtun und danach wieder neu justieren zu müssen sowie die neue Snare einzupegeln etc.).