Welche sensiblen Daten gibst Du "dem Ami-Konzern" denn bei Paypal?
Z. B. wie viel du verdienst (bzw. ob du statt Entgelt Sozialleistungen erhältst), wo du ggf. arbeitest, ob du Unterhalt zahlst, wo du was wie oft kaufst, ob und wie kreditwürdig du bist ... und so weiter. Das sind hochsensible Daten und viele wissen nicht, wie wenig Daten nötig sind, um daraus, sobald man sie verknüpft, jede Menge weitere Informationen ableiten zu können.
Ich verstehe den latenten Antiamerikanismus nicht.
Den habe ich auch keinesfalls. Es geht darum, dass in USA an Datenschutz wenn überhaupt nur eher lockere Anforderungen gestellt werden.
Und Du hast doch gesagt Du nutzt Paypal, nur eben nicht mit Käuferschutz. Da sind die erhobenen Daten die selben.
Das wäre in der Tat verwirrend, aber nein - ich nutze Paypal nat. nicht.
Jede/r muss entscheiden, wo er den Schieberegler zwischen Bequemlichkeit und Datenschutz für sich einstellt. Ich nässe mich bei dem Thema auch nicht ein, bin da nicht pansich (der Eindruck könnte ja entstanden sein). Ich finde es nur bedenklich und schade, wenn sich dann aus der zunehmenden Gedanken- bzw. Bedenkenlosigkeit eine Haltung entwickelt, wonach alle, die Paypal nicht blind alles anvertrauen möchten, als suspekt und latente Betrüger angesehen werden.
Last not least: Du bist doch auch beschissen worden mit Paypal. Hättest du Paypal außen vor gelassen ("normale" Überweisung), hättest du von der Gegenseite entweder a) einen sofortigen Kontaktabbruch (sehr wahrscheinlich), b) eine ausländische IBAN, die dich hoffentlich stutzig gemacht hätte (eher nicht) oder c) eine deusche IBAN bekommen (wohl kaum). Und mit der hättest du dann immerhin was in der Hand, um mit anwaltlicher Hilfe Namen und Anschrift (die richtigen!) des Betrügers rauszubekommen und ad lib weiter vorzugehen.