Beiträge von Chuck Boom

    Blues definiert sich über Emotionen. Und die kommen bei diesem Beach-Boy-Tempo-Geschrubbe mit Verlaub - überhaupt nicht rüber.


    Äh ... nein. Es ist gut, wenn man Emotionen rüberbringen kann (gilt imho für alle Stile), aber darüber definiert sich der Blues nicht. Blues ist nicht zwingend lethargisch und Slow(-Blues). Es gibt haufenweise Blues in der Art und in dem Tempo (und schneller).


    Wenn sich der Gitarrist an dem vorgezogenen Snareschlag stört - spiel es ohne (straight), geht auch. Ich finde die Synkopen kein Nogo, im Gegenteil, die lockern auf. Natürlich alles in Maßen, so lange es nicht übertrieben wird.


    Für´s Protokoll: ich beziehe mich auf das Detroit 2015.

    Wenn es jetzt um dieses Blues-Stück geht, dann frage ich mich: Warum spielst du da nicht Blues? ?( (Wenn du da 'ne Blues-drumming-Aufnahme hättest, wäre es sinnvoll, die dazuzustellen) Du spielst 'nen überflotten 4/4-Takt.


    Blues definiert sich nicht durch die Taktart oder durch ternäres Feeling. ;)


    Ich orientiere mich jetzt mal daran, was Gitarrist und Bassist spielen (gefällt mir übrigens sehr gut, klasse) und setze das als Vorgabe (sprich es geht nicht darum, dem Song eine andere Taktart zu geben oder den Stil, das Tempo etc. zu ändern, sondern um eine evtl. besser passende Drumbegleitung, richtig?).


    Und da finde ich deine Ideen schon grundsätzlich gut, die Richtung stimmt m. E.. Hihat in Achteln passt. Der Vorschlag, auf Viertel zu halbieren, würde es viel zu bräsig, unelegant machen. Die Snare vorzuzuiehen passt - grundsätzlich - auch.


    Woran du noch etwas arbeiten könntest, wäre m. E., dass die Time etwas a) verlässlicher steht und b) mehr "fließt". Soll heißen es holzt und humpelt hier und da noch etwas uneben und der Dynamik innerhalb des Sets (Lautstärkeverhältnis zwischen Hihat / Snare und auch in der Snare an sich - Ghostnotes / Backbeats) könnte vllt. noch etwas Aufmerksamkeit gut tun. Das könnte noch ein wenig eleganter und flüssiger gespielt werden. Und insgesamt vllt. noch etwas dezenter, die Hihat / das Ride leiser, zurückhaltender. Weiterer Vorschlag in die Richtung für die Snare: probier doch mal statt "nur" Snare auch Cross-Sticks / Rimclicks zu spielen und (z. B. zum Abschluss einer Phrase am Ende jedes zweiten Taktes) zwei Tomschläge (nur als Beispiel, um den Groove etwas geschmeidiger zu machen).
    Eine weitere Idee wäre noch ab und zu eine Variation einzuschieben. Mit angehängtem Groove würdest du das Ride-Pattern auflockern (aber im 8el-Feel bleiben). Brachialer z. B. auch hier zu sehen (Wechsel ab 24:26; das ganze Konzert ist übrigens sehr sehenswert, phänomenales Trio und Tom Brechtlein groovt zum Hinknien).


    Aber noch mal: das sind nur Anregungen und Ideen zum Probieren, im Grunde finde ich deinen Ansatz für das Stück schon gut und richtig. Nur noch etwas feilen und es passt.


    Zitat

    tut sich auch Gitarrist schwer, mir zu vermitteln, was er will.


    Was waren denn genau seine Worte? Vllt. hat ja jemand Gitarrist - Deutsch / Deutsch - Gitarrist im Regal. :D

    Kannst du dir den Song überhaupt anders vorstellen? Der Kopf kommt zuerst, erst wenn da was geht, können auch die Hände und Füße folgen.


    Kannst du den Song / die Riffs / Melodien als Barjazz swingig summen, ihn dir als Slowblues, Rock oder latinmäßig vorstellen? Von ACDC, Helene Fischer, den Chilli Peppers, CCR oder Ruben Blades gespielt?


    Als Beispiel fällt mir Zappa ein, der hat Stücke oft und radikal in teils zig andere Stile uminterpretiert. So was (zu hören) macht die Birne auch freier.


    Kannst ja vllt. auch mal einen Song von euch hochladen (sofern eigener bzw. legal) zum Ideen sammeln.

    Ich weiss, dass es eigentlich meine Verantwortung ist, das Tempo zu halten


    "Der Schlagzeuger ist dafür verantwortlich, das Tempo zu halten" ist glaube ich eins der am weitesten verbreiteten Missverständnisse unter (Hobby-)Musikern. Es stimmt, er sollte bitte weitgehend das Tempo halten. Aber: JEDER in der Band ist für sein eigenes Spiel verantwortlich und auch für sein Timing. Das ist nur leider vielen Nicht-Schlagzeugern nicht ausreichend klar. Ist ja auch bequem, wenn man jemand anderem die Schuld zuweisen kann.
    Ich habe mal mit einem etwas erkenntnisresistenten Gitarristen folgendes erlebt: Wir standen mit der Band im Studio, er war nervös, und bei einer ruhigen Nummer hat er gezogen ohne Ende. Er hat dann tatsächlich dafür mir Vorwürfe gemacht (ich bin ja verantwortlich). Und überhaupt würde ich ja auch schleppen. Ging eine Weile so. Der Studioinhaber hat dann irgendwann ein Click laufen lassen. Die Eins traf er noch leidlich, bei der Zwei war er raus. Aber wer glaubt, das hätte was Wesentliches bewirkt, sah sich getäuscht: Dann stimmte nämlich was mit dem Click nicht. :D


    Langer Schwede kurzer Finn: JEDER muss sich um seine Time kümmern und selbst daran arbeiten. Du kannst ja Hilfestellung geben. Wie du gegen so was weniger anfällig wirst? Keine Ahnung. Eisern auf die innere trainierte Uhr hören, viel mehr fällt mir nicht ein. Ein Click auf 80 stellen und selbst versuchen, 75 zu halten? Glaube nicht, dass das was bringt.

    Ein Bandkollege berichtete letzte Probe ziemlich euphorisiert von einem Konzert, bei dem die Band zwei Maui 28 benutzte. Was ihn besonders anfixte war, dass die Säulen hinter der Band standen und dass (so seine Idee) man damit auf Monitore verzichten könnte. Der einfache Aufbau ohne viel Verkabelung verlockt zusätzlich. Er sprach mit dem Mischer (weil Boxen hinten, Mikros vorne) und der meinte, Feedback sei bei den Dingern kein großes Problem.


    Angaben in die Richtung finden sich auch in einem Test.


    Blöd sei demnach aber, dass sie konstruktionsbedingt schlechter klingen, je näher man kommt. Man sollte mind. 3 Meter Abstand haben. Was sie m. E. für kleinere Bühnen als Monitore untauglich macht (oder wie?). Da sollte die Bühne doch dann schon ausreichend Tiefe haben, sonst hört man nur Blech. Feedback sei ferner keineswegs ausgeschlossen und auch sonst wurden vom Tester noch ein paar Backpfeifen verteilt.


    Ich bin etwas skeptisch. Für Konferenzen, DJs, Solisten oder Duos mag es funktionieren. Aber bei z. B. 6 Leuten und mehrstimmigem Gesang (5 Mikros auf der Bühne)?


    Hat jemand das System in Gebrauch und welche Erfahrungen gibt es damit (oder mit gleichartigen)? Stehen die bei euch auch hinter der Band, nehmt ihr die als / statt der Monitore?
    Danke schön.

    Wenn wir mal die 699 für das Birkenset als Referenz nehmen, und den Ahorn-Aufschlag hinzurechnen plus das Extra-Tom


    Hier müsste es ja aber heißen minus das 4. Tom (das beim Birkeset dabei ist, bei Ahörnchen aber nicht).


    Ich habe ein MMX 22-10-12-16ST(!) für 650,- gekauft. Und der Verkäufer war froh.


    Wo ich früher das MMX oft als etwas "seelenlos" empfand (und da glaube ich nicht allein war), muss ich sagen, dass sich das mit dem gekauften geändert hat. Aber sie sind nunmal nicht so gehypet wie andere und gebraucht daher oft günstiger zu bekommen, als sie "eigentlich wert" sind.


    Abgelaufene Auktionen: da (+ 3 Ständer) bzw. das war noch gefaket: upps oder auch 24,12,16FT. Hier weiß man´s letztlich nicht, aber günstig war´s auch.


    Kein Thema, das sind klasse Sets und neu teuer, nur es ist ja hier nach dem Gebrauchtwert gefragt.

    Ich weiß nicht, wie die Preise in A sind, aber für diese Konfiguration würde ich (bei gutem Zustand) in D ca. 600,- / 650,- veranschlagen (weil kein Standtom).


    Zitat

    In der Bucht habe ich ein ähnliches Set mit einem Tom mehr (8x7) um € 1250 gesehen, wäre das auch in diesem Fall angebracht?


    In der Bucht muss man unterscheiden zwischen den (Start- bzw. Fest-)Preisen, die die Verkäufer gerne hätten und den Preisen, die bei fair laufenden Auktionen tatsächlich an Ende rumkommen. ;)


    Hier im Forum wird das Birke-Pendant mit 4 Toms und Koffern für 699,- angeboten, klick, nur leider weit weg für dich. Aber das auch mal als Anhaltspunkt.

    Außerdem mache ich (noch) nur Punkrock


    Sag das doch gleich. Dafür ist eine einbeinige BD nat. cool.


    ich kenne das 7000er als wirklich gut klingendes Set, erstaunlich, dass ich hier was anderes lesen kann.


    Dito.


    Die Frage nach dem Yamaha stellt sich wohl jetzt nicht mehr,ist verkauft.


    Woher weisst du das? Das Ding was bei der Bucht zur Demonstration gezeigt wurde war schon längst verkauft und war auch nur zur Demo eines 5000ers


    Das ist keine Demo und kein 5000er, das habe ich rausgesucht, weil es das (selbe, nicht gleiche) dir angebotene Set ist.

    Manchmal ist die Bucht echt zu gebrauchen: da isses.


    Auf einem Bild sieht man, dass es einen 7000er Fuß hat. Der BD-Tomhalter und die Halter sind noch die alten.


    Guck nach, was dich ein BD-Bein kostet (und neue Felle, denn die sind "alt"). Günstig ist m. E. anders.

    An dem Standtom sehe ich auch 2 Bohrungen, vermutlich von einem ehemaligen Dämpfer. Und mein 7000er hat glaube ich keinen.


    Hier und hier kannst du alte Kataloge wälzen und dir die Unterschiede 5000 / 7000 etwas angucken. Wenn du 100 km fahren musst, würde ich mir vorher ein Foto vom BD-Bein schicken lassen. Die 5000er sind dünn und gehen ca. 90° zum Kessel, die 7000er sind schon die besseren wie bei den 9000ern. Sieht zwar auf dem Foto nach dem dickeren Gerät aus, aber sicher ist sicher.


    Wenn es ein 5000er ist, würde ich es lassen. Wenn es ein 7000er ist, würde ich mich vorher über die Beschaffung eines BD-Beines erkundigen. ;)

    Wenn es ein 7000er ist (ich tippe fast eher auf "nur" ein 5000er, guck mal), wäre es intakt 250,- wert.


    Ein fehlendes BD-Bein mindert den Wert allerdings schon merklich. Ersatz ist schwierig zu bekommen und dann evtl. auch nicht ganz günstig.


    >Mir< wäre das Set so keine 250,- wert.


    Die 24 x 14 wird dir im Vergleich zu deiner 22 x 20 vermutlich tiefer, aber flacher vorkommen (ja, hört sich widersprüchlich an). Schau dir am besten mal die Badges genau an (ob 5 oder 7) und spiel es mal, so bekommst du einen besseren Eindruck vom Klang, als alle Worte sagen können.

    Ich habe sie dann erstmal angezogen.


    Gut so.


    ist das normal, wegen gewollter Entkoppelung, oder einfach nur mäßig gearbeitet.


    Es ist oft so, dass sich Schrauben lösen, auch bei Top-Sets. Vibriert ja schließlich alles, und das nicht wenig. Beim Fellwechsel immer mal prüfen, ob noch alles sitzt und gut ist. Gewollte Entkoppelung - nein.