Beiträge von martinelli

    Die meisten "Lösungen" zur Bassdrum-Dämpfung halte ich für wenig gelungen.
    Wenn Fellauswahl und Stimmung wirklich nicht das Ergebnis bringen, ist meine Lösung immer noch ein Stück Schaumstoff,
    2 bis 3 cm dick,
    so tief, dass es gerade beide Felle berührt und
    ca. 60 bis 80 cm breit.


    Bei meinen Bassdrums (dünne 24x18 Kessel mit PS3 oder PS4) reicht das vollkommen aus. Zudem wäre das auch eine gute Unterlage für ein Grenzflächen-Mikrofon oder so.


    Falls es Dir zu wenig ist, kannst Du auch mehrere Lagen übereinander legen. Im Gegensatz zu einem dickeren Schaumstoff lassen die dünnen sich besser biegen, halten die Form, und man kriegt sie durch ein kleines Loch in der Bassdrum gut rein und raus. (Vor allem raus, wenn es mal der amtliche Bonzo-Sound sein soll.)


    M.

    Oder: Die "Steve-Smith-Gedächtnis-Wippe", Teil des Themas "Constant release": [Beschreibung, siehe ganzer Beitrag]
    [...] halte sie für flexibler, weil man nach dem 2. Schlag automatisch wieder in der "Startposition" landet


    Gesucht-gefunden. Das ist genau das, was ich im Moment gesucht habe bzw. am "neu erfinden" war. Sehr schön beschrieben. Das lässt sich supergut in die Spielweise mit Ferse unten integrieren. Zu meinen eigenen Erkenntnissen kommt hier noch der Tip hinzu, Kontakt mit der Platte zu halten.
    Danke, Kride20.
    M.

    Hallo Gemeinde,


    ich möchte einen Tom-Halter mit 3/4" Durchmesser (Sonor) in einer Aufnahme mit 7/8" Durchmesser (Yamaha TH-904) befestigen.
    Idee 1 ist Ausfüttern: Ein Ring oder kurzes Rohrstück aus Kunststoff mit 22mm Außen- und 19mm Innen-Durchmesser. Da könnte man dann ein kleines Stück raussägen, damit es quetschbar wird (Feststellschraube) und es dann einsetzen. Bisher habe ich aber nix passendes gefunden.
    Idee 2 ist ein Zwischenstück (Teleskop): Ein separater Halter, der in die 7/8" Aufnahme passt und in den dann von oben eine 3/4" Tomhalterung passt. Dürfte aber nur sehr kurz sein bzw. würde ich auf ca. 10 cm kürzen. Aber auch hier finde ich nix. Kann ja schlecht einen Beckenständer Yamaha CS750 dafür irreparabel zerstören.


    Lange Rede, kurzer Frage: Wie bekommt Ihr einen Tom- oder Beckenarm mit 3/4" Durchmesser an ein Stativ mit 7/8" Aufnahme?
    Danke für Euere Ideen oder erprobte Lösungen.


    M.

    Du brauchst Hülsen. Weil Musikalienhändler aber kein Deutsch können (und noch schlechter Englisch), lautet das Zauberwort "Cymbal Sleeves".
    Darunter findest Du alles: Einfache Gummi-Röhrchen, die Du über das Gewinde ziehen kannst; komplette Einheiten aus Kunststoff mit Aufnahme (also die "Scheibe" unter dem Becken-Filz; welche mit Gewinde und ohne etc. Dann kannst Du Dir auch gleich Filze mitbestellen - die heißen jetzt "Cymbal-Felt".
    Und kosten tut das alles nicht wirklich viel.


    Falls Dir auch Flügelmuttern fehlen, gibt es dafür bessere (und leider relativ teuere) Alternativen ohne Gewinde zum einfach draufklemmen. Wenn Du unter Flügelmutter nix findest, kuck mal nach "Wing Nut".


    Aber aufgepasst, alle genannten Artikel gibt es in mindestens zwei Durchmessern, 6mm und 8mm. Also vorher das Gewinde mal messen.


    M.

    Ich glaube meistens brauchen erfahrene Trommler keine Tips, was sie denn noch so üben könnten, sondern eher Ideen, wie sie sich zum Üben motivieren können.


    Im Nu könnte ich für mich ohne Literatur oder DVDs ein Übungsprogramm für ein Jahr in Vollzeit zusammenstellen. Da wäre für mich übrigens nix an Schlag- oder Fußtechnik dabei.


    Mein Tip: In einem guten Lehrbuch alle Übungen systematisch in verschiedensten Tempi durcharbeiten und, wenn sicher beherrscht, mit Bleistift abhaken. Es motiviert mich zu sehen, wie viele Sachen ich verinnerlicht und jetzt im Vokabular habe. Was Dich motiviert, musst Du selber rausfinden.


    M.

    Sehr ausgeruht und für meine Begriffe ziemlich am Ende der Fahnenstange angelangt. Auch eine meiner Fragen war: Von den Herausforderungen bzgl. Rhythmik, Aufteilung, Timing, etc. (kannichnaett) mal abgesehen: Wie würde ich mir so einen Ablauf merken? Oder hast Du Wochen und Monate dran gearbeitet?


    Hochachtungsvoll, mit gezogenem Hut und Verbeugung,
    M.

    Nachdem wir alle wissen, was unmissveständlich in Beitrag 1 gefragt war, hier meine Meinung:


    Technik
    Die zu verwendende Technik sollte die nach dem Fragesteller benannte MoM-Jovi-Technik sein. Die meisten Trommler finden schon selber raus, was für sie persönlich funktioniert. Jede Jeck is anners und jeder hat seinen eigenen Körper. Im zweiten Schritt kann man dann hier und da mal kucken und ausprobieren, was andere machen. Wenn etwas Erfolg verspricht, kann man das gerne auch exzessiv üben. Aber das sind für mich nur Feinheiten. Das Maß der Dinge ist, nicht zu verkrampfen. Wenn es Schwierigkeiten gibt, sollte man einen guten (!) Lehrer (nicht ein Video) einschalten - sowieso immer eine gute Idee. Vielleicht hilft ja auch folgendes:


    Schnelle Achtel
    Gleichlaute Achtel sind für einen Anfänger sehr schwer und führen leicht zu verkrampftem Spiel. Das gute ist: Sie klingen oft auch gar nicht gut. Bei 160♩/min tut es den meisten Stücken gut, wenn die Betonung auf den Zählzeiten liegt. Das spielt sich auch lockerer. Daher wäre mein Ansatz, nur die Zählzeiten deutlich zu spielen und dann ganz unbekümmert ein leises Etwas dazwischen zu platzieren. Ob letzteres mit dem Hochziehen des Stockes verbunden wird oder einfach nur mit weniger Spannung gespielt wird, ist dahingestellt. Vor allem ist es vollkommen irrelevant, wie die Technik dann heißt.


    M.

    Bei Kesseltiefen gab es ja immer Trends und Moden. Auch bei den Bassdrums ging der Trend schon vor Jahren zu klassischen "Untiefen".


    Während ich den tiefen Toms aus den 1980ern nichts abgewinnen kann, bevorzuge ich längere Bassdrums. Aber ich halte 16" nicht für sehr kurz. Man bedenke, dass es mittlerweile auch wieder Fans der guten alten 26" x 14" gibt. Ob sich zwischen 16" und 18" viel tut, weiß ich nicht. Meine Recherchen und die nur im bescheidenen Rahmen möglichen Tests haben ergeben, dass ein längerer Kessels die tiefen Frequenzen etwas besser darstellt und der Ton ein klein wenig länger steht. Da ich ohnehin kein Überschall-Geratter spiele, ist das genau das, was ich will. Ob ich den Sound meiner 24" x 17,5" auch mit 24" x 16" hinbekäme, weiß ich nicht; kann sein.


    Mehr Gedanken würde ich mir über den Durchmesser machen. Ich behaupte mal, wer einmal 24" Durchmesser gespielt hat, wird bestenfalls aus Transportgründen wieder zurück zu 20" oder 22" gehen. Vielleicht kann mir ja jemand gegenteiliges berichten.


    M.

    Wie so ein paar andere auch denke ich dann und wann drüber nach, der "besten Snare überhaupt" dann doch Vierkantschrauben zu verpassen. Ich hoffe, dieses Statement führt nicht zu einem Religionskrieg, ob das überflüssig oder stil-los ist.


    Gesucht werden also Stimmschrauben mit Vierkantkopf, 1/4" Whitworth-Gewinde und einer Länge von knapp 60 mm (Schlagseite) bzw. 100 mm (Resonanz-Seite).


    Ersteres scheint kein Problem, weil da passt ein Artikel von St drums.


    Auf der Resonanzseite ist die Schraube aber 100 mm lang. Sowas konnte ich nicht finden - auch nicht bei Stimmschrauben für Bassdrums. Man bedenke, dass es ja zölliges (Whitworth-) Gewinde sein muss. Daran scheitert es dann bei Alternativen mit geeigneter Länge (kürzen wäre ja einfach).


    Hat sonst wer vielleicht was passendes - z.B. für eine Sonor Bassdrum - gefunden?
    Oder hat jemand das Problem anders gelöst?


    Also ich meine jetzt, ob jemand das gelöst hat ohne nur noch Sonor Multi-Keys einzupacken (der ist für mich mega-unhandlich), immer beide Varianten dabei zu haben (bin Optimierer mit autistischen Zügen) oder im Notfall einen Schraubendreher zu benutzen (igitt).


    M.

    Deine Soundvorstellung ist mir nicht ganz klar, aber ich bin mir fast sicher, dass Du wenig Obertöne, reduzierte Lautstärke und relativ wenig Sustain willst. Maßnahmen (für Extreme auch kombinierbar):

    • Evans Genera Dry als Schlagfell.
    • Irgendein Snare-Fell abkleben wie Alex van Halen 1984 (Gaffa auf der Unterseite) - nur nicht so extrem, weil sonst kannst Du die Snare auch gleich im Karton lassen und darauf spielen.
    • Remo CS Coated Black Dot, bei Bedarf mit Moongel oder Gaffa/Papiertaschentuch abgeklebt. Ist ein gutes Fell und man kann Moongel wieder problemlos entfernen, also eine umkehrbare Maßnahme.
    • Ambassador oder CS Coated und dann die Snare-Stimmung von Udo Masshoff. Benutze ich nur im Notfall, aber für einen Anfänger führt sie extrem schnell zum Ergebnis - und man kann leicht auch wieder eine eher normale (offene) Stimmung wechseln - also auch umkehrbar

    M.

    Das SM57 erlaubt, die Membrane dicht an die Schallquelle zu bringen. Damit kann es lauter werden und der Nahbesprechungseffekt wird sehr stark, d.h. es gibt Tiefmitten sattt. Das hat man gerne an Snare oder Gitarrenamp; beim Singen passiert es eher ungewollt (wenn man nicht Prince heißt) und Gesang war ja nicht das Ziel des Designs.


    Klanglich gute Mikrofone für Gesang sind meines Ermessens beides nicht. Sie sind aber billig und - besonders das SM58 - sehr robust. PA-Verleiher kaufen es günstig im Dutzend, weil so ein Teil ruhig mal runterfallen kann, ohne Schaden zu nehmen; ok, vielleicht mal eine leichte Delle im Korb, den man ersetzen kann. Zudem bringen die sehr präsenten Mitten (man könnte Höhen- und Bassmangel dazu sagen) die Sprache, besonderes bei Ansagen, ganz gut hervor. Der Präsident, der auch die PA bezahlt, muss bei seiner Begrüßungsrede verstanden warden und sein geplopps und gezischs darf draußen bleiben. :)


    Für mich ist in allen Lagen Sennheiser das Maß der Dinge. (Weil mir Neumann zu teuer ist vielleicht.)


    M.

    Vielleicht gab es nichts passendes in der Notation-Software.

    Fabelhaft! Aber falsch. [Marcel Reich-Ranicki]
    Beide Formen des Segno sind "amtlich", wobei ich die Dir bekannte Variante (die über dem Notensystem steht) heute häufiger sehe. Viele meiner gekauften Noten (Pop und Schlager als Klaviersatz mit Text und Akkorden) benutzen aber die hier besprochene Variante quer durch die Notenlinien. Die ist im Übrigen schneller zu finden (Blattspiel), finde ich.


    M.

    => pro zwei Zoll Differenz eine grobe Terz, sodass für
    - vier Zoll Differenz eine Quinte entsteht, alternativ stelle ich auch bei
    - drei Zoll Differenz Quinten ein.

    Ich nehme an, die Terz soll Eine große (nicht grobe) sein und Deine Quiten sind keine reinen, sondern übermäßige Quinten.


    Allgemein hadere ich mit dem Stimmen von Trommeln auf bestimmte Töne und stelle mal eine These zur Disposition:
    Die Trommeln des Schlagzeugs geben (gottseidank) keinen bestimmbaren Ton von sich; anders als Pauken oder einige Perkussionsinstrumente. Die am Schlagzeug gemessenen "Töne" reflektieren lediglich die Grundfrequenz. Die (disharmonischen) Obertöne machen unsere Trommeln dann "unmelodiös". Daher können wir die Tonart eines Stückes für unser Spiel ja praktisch vernachlässigen und ein "auf F# gestimmtes Tom" zu einem klingenden C-Dur-Akkord zu spielen, ohne das es nach Avantgarde klingt. Das gilt für die allermeisten Trommeln mit und ohne Resonanzfell.
    Kann das jemand bestätigen - oder mich korrigieren? Das wäre nett. Danke im Voraus.


    M.

    Bzgl. der Größen ist das Hauptproblem nicht der horizontale Abstand der Trommeln voneinander, sondern die Mindesthöhe, die sich aus dem Durchmesser der Bassdrum und den darüber montierten Toms ergibt. Der Hocker muss ja so niedrig sein, dass ein Kind noch die Fußmaschine entspannt treten kann. Wenn ich auf eine 22er Bass-Drum die Hängetoms halbwegs mittig montiere, kann das ganz schön hoch werden.


    Bei dem von Manuel verlinkten Yamaha-Set gibt es ein Hängetom (keine zwei) und das ist im Foto recht weit nach links - also eher neben der Bassdrum als drüber - montiert. Da kann man es auch relativ tief machen und das machen einige erfahrene Trommler. Ob ein kleiner Jüngst-Trommler mit der Tom-Position so weit links zurechtkommt, ist fraglich. Wenn, dann geht das nur mit einem Hängetom. Irgendwo soll die Hi-Hat ja auch getreten werden, ohne das er sich die Hüfte auskugelt.


    Ein Set mit einem Hängetom muss auch bezüglich der Erwartungen an das Christkind abgeklärt werden. Ich habe schon Tränen gesehen, weil das neue Schlagzeug nur ein Hängetom hatte, während das Alte und das im Unterricht und das des Mitschülers zwei hatten und man ja für "Duddeluddel - duddeluddel - duddeluddel - duddeluddel - buff, chack, buff-buff, chack" eine Snare, zwei Hängetoms und ein Standtom braucht (oder zu brauchen glaubt). Für erfahrene Trommler klingt das natürlich nach Blödsinn, aber es ist einfach nur die Perspektive eines ambitionierten Kindes zum Beginn des musikalischen Werdens. Das Geschenk soll ja sicher ungetrübte Freude machen, daher erwähne ich das mal.


    M.


    Force 2001 und das Mapex sind taugliche Birkensets; der Rest ist Glaubenskrieg.
    Bzgl. meiner Ergonomie-Bedenken (Beitrag 3): HIer haben wir es mit einer 22"-Bassdrum und die Toms darüber sind 10" und 11" tief. Das wird ganz schön hoch für einen Knaben von Acht. Ich fürchte, bei dem Sonor sind die Maße ähnlich (nachfragen).


    M.

    Die Idee, Snare, Ride, Hi-Hat, und Crash gegen erstklassige Gebrauchte auszutauschen, ist im Prinzip gut, aber dazu muss eine brauchbare Basis da sein. Die sehe ich aber nicht. Was immer Euer erstes "Kinderschlagzeug" war: Das Millenium Mx 120 ist auch nur Spielzeug. Trommeln und Hardware dieser Qualität tauscht man am günstigsten en bloc aus, sodass man eine Basis hat. Ein gebrauchtes, intaktes Force 2001 wäre ein Schritt vom Kinderschlagzeug zum richtigen Schlagzeug. Auf sowas spielt auch ein Profi ohne zu Murren, wenn es in Ordnung ist und die Felle gut sind.


    Nix gegen die Black-Panther-Snares, aber wenn Ihr das Force 2001 (oder was anderes Mittelprächtiges) mit Original-Snare bekommt, dann sollte diese Snare für lange Zeit gut genug sein, sodass Ihr Euch langsam an die Becken machen könnt. Die Paiste 302 sind übrigens wertlose Blechteller, die es hoffentlich kostenlos zum Sonor gibt.


    EINSCHRÄNKUNG meines Vorschlags, zuerst Trommeln & Hardware auszutauschen:
    Bei früherem Unterricht mit Kindern musste ich immer auf ergonomische Probleme achten: Dicke Bassdrums und tiefe Toms machen es u.U. unmöglich, die Toms gut erreichbar zu montieren. Je nach Körpergröße könnte es also sinnvoll sein, das Millenium-Spielzeug doch noch zwei bis drei Jahre zu behalten. Da Weihnachten 2020 ja stattfindet, könnten dann ein gutes Ride-Becken (gebraucht ab 150 EUR) und/oder Hi-Hats unter den Tannenbaum. Es sei denn, Ihr findet jetzt ein erschwingliches, gutes gebrauchtes Schlagzeug mit relativ kleiner Bassdrum (18", 20") und/oder relativ flachen Toms (jüngst waren 10x6 und 12x6,5 doch wieder en vogue).


    M.

    Blöde Gegenfrage: Warum willst Du eigtentlich ein Funkmikrofon benutzen? Das Kabel bis zum Sender (z.B. am Gürtel) brauchst Du ja doch, bist also nicht wirklich drahtlos. Übliche Headsets haben doch auch nur ganz dünne, leichte Kabel und stett Sender hast Du dann einfach das Ende eines ganz normalen MIkrofonkabels am Gürtel zum einstecken. Oder seid Ihr generell drahtlos / ohne Stagebox?


    Zu Funkmikros kann ich nix sagen, aber das hier könnte trotzdem interessant sein:


    Da mein lokaler Händler vor Jahren meine Fragen nicht beantworten konnte, hatte ich mal in Burgebrach angerufen und mir einen Experten geben lassen. Die Aufgabenstellung war, bei nach oben offenem Budget ein Headset für mich als singenden Schlagzeuger (etwas Chor und selten mal Erste) zu finden. Er hätte mir alles andrehen können (bin übrigens Sennheiser-Fan), aber heraus kam dabei ein Shure WH20TQG, also ein dynamisches Mikro für 85 Euro. Das war vollkommen in Ordnung: Allgemein weniger Übersprechung als die ganzen Kondensator-Mikros, vor allem keine bissigen Höhen von den Becken etc. Für Headbangen allerdings nicht wirklich geeignet, weil der Schwanenhals etwas weich ist.


    Jedenfalls war dies das Headset, mit welchem ich auch sound-technisch am besten klar kam. Ich habe auch das ansonsten sehr gute AKG C520, welches ich aber nie am Schlagzeug benutze, weil es einfach zu viel und zu spitz vom Schlagzeug überträgt. Das mag mit dem Frequenzgang (Kondensator) zusammenhängen. (Edith sagt, die Richtcharakteristik sei eigentlich Niere, wobei die ja vielleicht auch weniger ausgeprägt sein kann. Das Ergebnis in puncto Übersprechung war halt unbefriedigend.)


    In den letzten zwei Jahren benutze ich am Schlagzeug kein Headset mehr: Ein Mikro am Stativ erlaubt es, mit Abstand zu arbeiten; gewollten Nahbesprechungseffekt zu nutzen und den Abstand zu vergrößern, wenn es hoch und laut wird.


    Noch ein Tip: Ich lasse das Mikrofon (Sennheiser E935) durchgehend an. Ja, es überträgt - trotz Nierencharakteristik - ein bisschen was vom Schlagzeug, z.B. Becken. Aber das muss ja nicht schlecht sein. Schlimm wird es, wenn die zusätzlichen Schlagwerk-Anteile beim Singen da sind, aber ansonsten wieder fehlen, weil das Gesangsmikrofon ausgeschaltet wird.


    M.

    13-16 ist wunderbar ausbaufähig, solange man die Serie noch bekommt.

    • 13-16-18 ist zwar gängig und hatte ich schon zweimal, aber mir sind 16er und 18er klanglich zu nah beieinander. Sieht aber gut aus. :)
    • 12-13-16 war mal der Klassiker (und an meinen ersten Sets) und kommt hier und da wieder. Auch da ist mir der Unterschied von 12 nach 13 nicht groß genug (wenn man sie nicht konzeptionell sehr verschieden stimmen wiill).
    • 10-13-16 deckt ein Riesen-Klangspektrum ab und stimmt sich hervorragend. Falls beide Toms "up" hängen sollen, wirkt die Optik auf mich etwas unausgewogen, aber das ist Geschmacksache. David Garibaldi (Tower of Power) spielt übrigens meistens diese Kombination mit 2 Hängetoms oben/vorne.
    • 13-14-16: Könnte ein tolles Rock-Set ergeben. Dann aber das 14er m.E. als Standtom, z.B. 14x14, welches sich im Grundklang gut vom 13er Hängetom gut abhebt.


    Interessante Bestätigung meiner Erfahrung:

    Ich persönlich finde 10-13-16 ganz wunderbar

    Im Aufbau ist man auch flexibel, da das 13er als Rack- als auch in Floortom Position links oder rechts gut funktioniert

    Ich hatte mein Schlagzeug als 24-10-13-16 bestellt und das 13er in Standtom-Position gehangen, weil ich von 24-13-16-18, also 2 Standtoms kam.


    M.