Die erste Datei klingt so vollgestopft, dass Holz oder Acryl eigentlich egal sein sollten. Bei der zweiten tippe ich einfach mal auf Acryl - aber eher geraten oder geschlitzohrt, weil: Die ist ja noch neu und noch nicht totgedämpft.
M.
Beiträge von martinelli
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Kenny Rogers: Lucille
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Gut und schlecht ist, dass es sich um einen Kesselsatz handelt. D.h. Du verwendest Deine bisherige Hardware weiter oder kaufst, was immer Dir gefällt. Das Set scheint auf dem Foto auch sehr gepflegt.
Wenn es ein bisschen mehr (Trommeln) sein darf: In meiner Nachbarschaft (PLZ 54...) verkauft jemand eines der beliebten Sonor Force 2000 aus deutscher Produktion, allerdings mit zwei Basstrommeln, brauchbaren Becken (jedoch keine oder miese Hi-Hat) und einigen Stativen:
https://www.ebay-kleinanzeigen…gebot-/1360981357-74-5444(Lieber Moderator, das bin nicht ich und die Anzeige geht mich nix an. Ich will nur eine Preisorientierung geben.)
M.
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Extra cool wäre es, wenn Du noch Deinen Fill bei 13:05 erklären würdest.
Der wäre ja dann geklärt. Viel spannender finde ich, was gleich zu Anfang bei 0:00 passiert: Sowas einfach so zum klingen zu bringen das finde ich einfach großartig und darin zeigt sich der Meister. Spielen kann die Noten/Schläge ja jeder, aber das mit dem Abstand zwischen den Noten ist so eine Sache.M.
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Ja, es handelt sich um einen Tempobereich, bei dem die Übung minimal angefangen und maximal gespielt werden sollte.
Danke. Das war meine Frage.
1,6 bis 3,2 Schläge pro Sekunde ist doch jetzt nicht so wahnsinnig viel mein ich.
Hier geht es um Viertel pro Minute. Das heißt bei Zeile 2 und 3 (Sechzehntelnoten) satte 768 Schläge pro Minute (13 Schläge pro Sekunde) schön sauber mit klarem Akzent auf 1e. Für einen Neuzugang in Sachen Technik - also z.B. jemand mit Notenkenntnissen von Band 1 und anderen Werken - wäre das eine ganze Menge; ich finde da wäre selbst das halbe Tempo als Einstieg zu schnell.
Bei ein Schlag pro Sekunde schlafen mir ja die Hände ein und der Zusammenhang geht kompleet flöten.
Dann versuche mal, bei 52 BPM Viertelnoten zu spielen und das Metronom genau abzudecken. Das hält wach.
M.
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Wie steht es denn auf dem Notenblatt geschrieben.
Ich habe mal einen kleinen Ausschnitt der Noten verlinkt.Also dort steht ein Notensymbol (meistens eine Viertelnote, in den ersten beiden Zeilen eine Halbe), ein Gleichheitszeichen und dann ein Bereich wie "96-192". Es handelt sich aber bei der zweiten Zahl nicht durchgängig um den doppelten Wert der ersten. Später kommen im Buch auch Beispiele mit {Viertelnote}=80-100.
M.
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Viele technische Übungen in Agostinis "Methode de Batterie Volume II" haben Tempoangaben, deren Zweck mir nicht klar ist.
Beispiel "Gamme 5": 4/4-Takt, 16tel mit Akzenten auf der jeweils zweiten Sechszehntel jeder Vierergruppe (1e, 2e, 3e, 4e). Als Einzelschläge und als Paradiddle ist ein Tempobereich von 96 bis 192 Viertel pro Minute vorgegeben.
CodeEinzelschläge (96-192 Viertel/Minute) r L r l r L r l r L r l r L r l 1 2 3 4 Paradiddle (96-192 Viertel/Minute) r L r r l R l l r L r r l R l l 1 2 3 4
Da frage ich mich: Was meint Agostini mit diesen Tempoangaben? Doch wohl nicht, dass man bei Tempo 96 beginnt und von dort an steigert, bis man die Übung bei 192 beherrscht. Meiner bescheidenen Erfahrung nach beginnt man solche Übungen vielleicht mit ca. 40 BPM. Wenn die Schüler es sukzessive und präzise auf gut 120 BPM bringen, dann haben sie ja schon nützliches Vokabular erworben, um es bei Bedarf an Trommel oder Set anzuwenden. Es scheint mir im generell hilfreich, mit der Hälfte des angegebenen Mindesttempos zu beginnen und auf ca. 125% des Mindesttempos zu steigern. Natürlich sind dem Ehrgeiz nach oben keine Grenzen gesetzt, aber meines Erachtens verleiten die Tempoangaben zum zu schnellen Üben, sodass es weder locker noch präzise wird. Das sagt jedenfalls der Autodidakt in mir.Falls jemand an einer Agostini-Schule gelernt oder gelehrt hat: Wisst Ihr, wie die Tempoangaben gemeint sind?
M.
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Weswegen habt ihr angefangen Schlagzeug zu spielen?
Ich habe angefangen zu trommeln, weil ich es konnte. Vielleicht ging das, weil ich Schlagzeugern hier und da zugeschaut habe, die ihre (Tanz-) Musik eher einfach und mit sehr begrenzter Technik (aber guten Gefühl) gespielt haben. Für mich war logisch, was man machen muss und die Koordination stellte kein Problem dar, weil ich sicher schon alles mal mit den Händen auf auf dem Tisch und mit den Füßen auf dem Boden probiert hatte. Das Noname-Schlagzeug habe ich mir praktisch für den ersten Gig (und vier Wochen Üben/Proben davor) gekauft. Nicht nach Vorbild, sondern so billig wie möglich weil: Zwischen Schule und Studium, mit Tanzmusik (am heutigen Zweitinstrument) als Haupt-Einnahmequelle, waren 1050,- DM schon ein Haufen Geld).M.
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Damit lässt sich sicher ein vernünftiger Sound erzeugen. Wie schon andere schrieben macht das alles nicht so den großen Unterschied.
Bei meiner eigenen Auswahl achte ich darauf, dass die Schlagzeug-Mikros am Schlagzeug einfach zu montieren sind und mich beim Spielen nicht stören. Ich sehr gute Erfahrungen mit dem Sennheiser E906 und dem E604 gemacht; da gibt es in paar Tricks zur einfachen, dezenten Montage.
Schlechte Erfahrungen habe ich mit Shure SM57 und SM58 gemacht, weil die sich an der Snare nicht so einfach montieren lassen und als Gesangsmikro einfach lausig sind. Auch da bietet Sennheiser weit mehr fürs Geld. Aber ich schweife vom Thema ab.
M.
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martinelli
Das ist aber keine Frage der Qualität sondern eine Frage des Umgangs mit dem Zeug. Selbst billigere Versionen kriegt man nicht kaputt.Dem muss ich widersprechen, weil meine Erfahrungen komplett anders sind. Ist vielleicht auch davon abhängig wie viel man das Zeug nutzt.
Das ist interessant, weil selbst ein Einsteigermodell von Pearl bei mir jahrelang reibungslos funktioniert hat und bei einem Kollegen weitere Jahre gute Dienste tat. Darf ich mal fragen, auf welche Schäden Du Dich hier beziehst?M.
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Also mit 29 kannst Du bequem einen Haufen Frühstarter musikalisch und technisch überholen. Bewusst Musik hören und lauschen, was da passiert, ist doch schon eine gute Grundlage. Wichtig ist regelmäßiges Üben in langsamen bis mäßigen Tempi und dabei wirklich genau zu spielen. Gerade am Anfang sollte es vielleicht ein guter (!) Lehrer sein.
Ist natürlich nicht so einfach, vor allem wenns bissel schneller wird - aber mit 29 biste noch jung, da geht nochwas.
Schnell ist einfach. Mit dem Alter wird man auch nicht langsamer sondern eher schneller. Bei mir kam das wohl durch bessere Technik.
Ich sehe dem vielleicht größten Fehler darin, schnell und ungenau zu üben, um schnell auf hohe Tempi zu kommen. Wie mir aus Erfahrung bekannt, dauert es Jahre, sowas wieder zu richten. Das dauert wesentlich länger, als schneller zu werden (was von selber kommt).
M.
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Die einzige Fußmaschine, mit der ich mich nicht wohlgefühlt habe, war eine mit Direktantrieb. Daher rate ich, auf jeden Fall das anvisierte Pedal mit ketten- und band-angetriebenen Pedalen zu vergleichen.
Nach dem einen Jahr täglichen Spielens mit der Maschine, zeigen sich bis auf die Spuren an den Trittplatten keinerlei Verschleiß - und ich hatte die Maschine schon gebraucht erworben. Wenn ich mir die DD meines Kollegen dagegen anschauen - was für ein klappriges ausgenuddeltes Ding.
Das ist aber keine Frage der Qualität sondern eine Frage des Umgangs mit dem Zeug. Selbst billigere Versionen kriegt man nicht kaputt.Im Übrigen geben die meisten von uns - auch ich - zu viel Geld für Material aus und üben zu wenig - weil ersteres ja nur Geld kostet und letzteres Zeit, Disziplin und Motivation erfordert.
M.
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Mit ordentlichen Fellen und einer Rolle Tapeband kann man auf dem Sektor immer was hinzaubern.Bei der Hardware würde ich da eher was Besseres ins Auge fassen.
Statt "Rolle Tapeband" würde ich eher zu "Geduld oder Hilfe beim Stimmen" raten.
Und was die Hardware angeht: Egal welche Preisklasse und wie lange her: Abgesehen von einer einzigen durchgedrehten Schraube (Mapex-Beckenstativ) hatte ich noch nie ein Problem mit irgendeiner Hardware. Neue Hardware wird bei mir eigentlich nur zur Transport- und Aufbau-Optimierung gekauft.das meine Doppelstrebige Ausleger hat. Schwer zu sagen,ob die genau so stabil steht wie meine.
Keine Angst vor einstrebiger Hardware: Ich habe alles darauf umgestellt und es ist mir noch nie was umgefallen.M.
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Gut ist was gefällt. Das Sonor Performer war ein gutes Set. Ich glaube sogar mal Bernd Noske auf Heartbeats-Tour damit gesehen zu haben. Ich würde ein 30 Jahre altes Performer einem neuen Force 505 vorziehen.
Wenn die Paiste-Becken PST5 dabei sind, hat das einen Vorteil: Du brauchst jetzt kein Extra-Budget für Becken und kannst Ride, Hi-Hat, Crashs etc. nach und nach gegen gebrauchte Markenprodukte austauschen. Das gibt auch Zeit herauszufinden, welche Typen am besten zu Deinem Stil passen.
M.
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Schade um einen guten Trommler, Band-Musiker und Texter - und um eine gute Band; unvergessene Live-Konzerte, geniale Kompositionen. Für mich ist die Kombination von Musikalität und Spieltechnik etwas ganz besonderes.
Neil Pearts Wille, immer an sich zu arbeiten und weiterzulernen fand ich bewundernswert und inspirierend. Im Vorbeigehen hat er dann auch noch Freddie Gruber die Aufmerksamkeit gegeben, die er offenbar als Mann (Lehrer) hinter den Kulissen verdient.
M.
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Ich habe das Gefühl, bei 2:00 sind die Hi-Hat-Schläge alle sechs mit einer Hand gespielt und die anschließenden Snare-Schläge (flach aufgelegter Stock auf dem Spannreifen) mit der anderen Hand. So, jeweils einhändig, ist das von der Geschwindigkeit auch eine Herausforderung.
M.
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Also ob das out oder in ist hängt wohl doch stark von der Musikrichtung ab
Das finde ich zwar auch, aber es kommt halt auf die Musikrichtung an.
Ja, richtig. Schneller getippt als gedacht. Es gibt Stilrichtungen, wo das und der zugehörige "flache" Bassdrum-Sound einfach dazugehören.Wenn sowas das Ziel ist, sollte der Anfänger oder die Anfängerin sich trotzdem erst diszipliniert auf das Wesentliche konzentrieren. Das kann in Grenzen auch schon ein zweites Bassdrum-Pedal einschließen. Dann muss man aber der Versuchung widerstehen, auf Tempo zu üben. Üben in Zeitlupe ist effizient; was beim Üben gegen das Metronom und auf BPM-Rekorde rauskommt, weiß ich leider aus eigener Erfahrung.
Daher meine doch sehr negative Äußerung zum Thema. Friede!
M.
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Autodidakten scheitern meist am Timing, und zwar im Großen (soundsoviel Zählzeiten pro Minute halten zu können) und im Feinen (was zwischen den Vierteln passiert). Und genau das vermittelt ein GUTER Lehrer. Das kann man selber nur schwer überprüfen. Aufnehmen und hören, ob es flüssig klingt, hilft ein wenig. Aber zumindest ab und zu ein Lehrer kann schwer zu korrigierenden Fehlern vorbeugen.
Kardinalfehler:
Ich habe als notenfressender Autodidakt alles viel zu schnell geübt, weil ich dachte, möglichst schnell an die in der Literatur angegebenen Durchschnittstempi herankommen zu müssen. Das ging auch, aber dann hat mir ein Meister seines Faches gezeigt, dass meine technisch versierten Kapriolen eher was für den Zirkus waren. An der Korrektur arbeite ich heute noch. Präzise, unabhängig und vor allem musikalisch zu spielen ist das Ziel!Empfehlung:
Vergiss das Thema Double-Bassdrum (beidfüßig gespielte Basstrommel. nicht Doublebass=Kontrabass) komplett. Da war ich auch schnell, aber ich habe das komplett drangegeben. Warum? Wegen mangelnder Qualität und vor allem weil es nicht wichtig ist. Das flappsige Geratter ist doch eh ziemlich out und begeistert bei weitem nicht wie ein richtig gut gespielter, einfacher Groove in sauberem Timing, der auch einen richtig fetten, tiefen Bassdrum-Sound erlaubt.Also: Lehrer ja, aber ein guter. Muss auch wirklich nicht jede Woche sein.
M.
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Wenn es in der Ausgangsfrage darum geht, Rhythmik zu erklären, gibt es ja schon ein gewisses Vokabular, welches sich aus bekannten Mustern (z.B. Clave, Tumbao), den Ausgangsformen der Schlagzeugbegleitung bei Tanzrhythmen und typischen Liedern zusammensetzt.
Für den Fall, dass "tangomäßig staccato", "Beguine-Ride", "Jump-Bassdrum", "Four to Floor" oder "Bossa-Rimclick" nicht reichen, wurden Noten erfunden.Übrigens pflegte ein Freund und Berufstrommler eine originelle Bezeichnung "Amsterdam" zu benutzen. Weiß jemand, was damit gemeint ist? Ich lass das mal als Rätsel so stehen. Na?
M.
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Den künstlerischen Wert von Mund-Perkussion an sich will ich ja nicht in Frage stellen, aber kann mir mal jemand sagen, warum ein Schlagzeuger singen will, was er spielt?
M.