Beiträge von martinelli

    Hast Du mal überlegt, den Riss zu stoppen?


    Dazu kann man am Ende des Risses ein Loch (z.B. 10mm) bohren.
    Das Loch muss definitiv am Ende des Risses sein, nicht vorher.


    Anschließend nimmst Du eine Metallságe mit gutem Blatt und sägst den Riss aus, d.h. Du sägst vom Rand aus jeweils ca. 2mm neben dem Riss bis in das oben beschriebene Loch.


    Je nach Form und Lage des Risses kannst Du auch v-förmig von außen auf die Mitte des Loches zusägen.


    Ich habe so ein Crash-Becken (Paiste, CuSn8 repariert und es hat dem Sound überhaupt nicht geschadet und gehalten hat es auch.
    Bei manchen, spröderen Becken kann die Sägerei natürlich mit Risiken behaftet sein, aber das Risiko würde ich eingehen.


    Viel hast Du ja nicht zu verlieren und Du schaffst im Erfolgsfall ein Unikat.


    Edit hat jetzt CuSn8 statt "Be-Acht" gesagt, weil das andere immer einen Simley mit Brille ergibt.


    M.

    Wenn ich bei der Bandvorstelllung oder so zum Solo genötigt werde (weil die Mitmusiker glauben, sie tun mir was Gutes), dann behalte ich zunächst das Thema vom Song als Orientierung im Kopf und versuche entspannt zu spielen. Manchmal bin ich tatsächlich kreativ, aber oft habe ich vor Leuten weniger Ideen und Ruhe als im Proberaum.


    Mein Notfallprogramm für uninspirierte Momente kann je nach Stück etwa so aussehen:
    Erstmal Groove weiterspielen und das Thema nach und nach immer mehr durch Akzente bzw. Fills auf Snare, Bassdrum und Toms betonen.
    Dann kommt Crash-Geschepper dazu. Eventuell gibt es noch fliegende Stöcke; manchmal unfreiwillig.
    Um "kann auch heavy" vorzutäuchen spielt dann zum Klimax die "Dabbelbäis" bei entspannten 120bpm 16tel, das China laute 4tel und die linke Hand dödelt auf Snare und Toms rum.
    Das ganze dauert etwa 3 Minuten.


    Kommt meist sogar gut an, aber ich sehe den Sinn solcher Zirkusvorführungen nicht wirklich ein.


    M.

    Das ist so blöd, da muss man antworten.
    Also 1 Set mit 2 (Hängetittoms) und 1 Set mit 3 (1 Hängetom, 2 Floortoms).


    Das mit 3 benutze ich bei 80% der Gigs und 70% der Proben.
    Zählen Proben genausoviel wie Gigs, kann man bei mir von einem 2,75er Schnitt sprechen.


    Ich hatte mal ein Set mit 5 Hängetoms (8-16), von denen ich aber meistens nur 3 gespielt habe.


    M.

    Bin kein Studio-Freak, habe aber lange selber live gemischt und auch mal ins Home-Recording geschnuppert.


    a) Mono-Eingänge sind ok, weil die meisten Mikros ein Monosignal bieten. Solltest du ein Stereo-Mikro verwenden (gibt es das noch?) dann kriegt es 2 Mono-Eingánge.c


    c-d) Du kannst mehrere Boxen anschließen, solange Du die Mindest-Impedanz (Widerstand) nicht unterschreitest. 2 gleiche Boxen an 1 Ausgang haben den halben Widerstand der Einzelbox. Man kann durch entsprechende Verdrahtung auch viele Boxen an 1 Ausgang anschließen, aber das führt hier zu weit.


    Allgemein:


    Du kannst solange rumfragen wie Du willst: Ein paar Erfahrungen musst Du schon (1.) selber und (2.) nach und nach machen.


    Wenn Du Schlagzeug aufnehmen willst, dann ist ein Power-Mixer halt das falsche Gerät.
    Kaufe Dir einen digitalen Multi-Tracker und einige wenige (z.B. zwei) gute Mikrofone.
    Vergiss den Aufbau einer LIve-Mikrofonierung mit Tom-Mikros und Overheads etc. mal direkt komplett. Das ist nix für Anfänger.


    Meistens kommen Multi-Tracker mit USB-Schnittstelle und haben oft sogar eine vernünftige Software dabei (z.B. abgespecktes Q-Base).
    Da kannst Du dann mal nach und nach Erfolge sammeln und auch die Tücken des Recordings erarbeiten.


    Danach - also in 1 Jahr oder so - können Dir die Studio-Cracks hier oder in internationalen Newsgroups die ein oder andere Frage beantworten.


    Wenn Du im Garten Partymusik laufen lassen willst, dann kauf Dir eine Stereo-Anlage.
    Wenn Du im Garten mit Deirn Band spielen willst dann tun es fur den Anfang zwei Aktivboxen mit einem Behringer-Mixer mit entsprechend vielen Eingängen. Da bist Du unter 1000 Euro für eine komplette Band gerüstet.


    M.

    Das mit dem Sound auf Aufnahmen ist ja ohnehin so eine Sache.
    Ich behaupte man hört den Schlagzeuger immer durch. Es ist nicht die Trommel, sondern der Trommler.


    Aber das willst Du nicht hören, also probiere ich es mal so:
    Der Sound wird bestimmt von Kesseldurchmesser, Kesseltiefe, Kesselmaterial, Gratung, Fellen, Stimmung, Stockspitze, Stockgewicht, Anschlagwinkel, Umgang mit dem Rebound, Mikrofon, Mikrofon-Positionierung, Gain, Klangregelung, Kompressor, Effekte, weitere Effekte, Mastering, und ganz vielen anderen Sachen. Den Sound kannst Du mit jeder Snare oder auch mit keiner Snare erzeugen - das kommt auf Deine Stimm- und Spielweise an.


    Ich tippe mal auf Maple 14x8 in einer ganz hundsgewöhnlichen Stimmung. Nix besonderes. Also das, was ich seit Jahren spiele. :)


    Weiterhin tippe ich, dass wenn Dir der Typ von 30 Seconds seine Snare gibt, klingst Du trotzdem ganz anders.


    Bezieht sich das jetzt auf Band IV, oder braucht man dazu alle Bücher, um eben alle Kombinationen mindestens 1 mal gespielt zu haben?


    Das Zitat ist nicht von mir, aber ich würde mal sagen, wenn Du Dich mit Band II (Technik) und IV (weiterführende Technik, Unabhängigkeit, etc.) befasst, dann hast Du sicher das meiste spielbare gespielt. Die Bücher sind allerdings nicht ganz selbsterklärend, z.B. werden weder Phrasierungen noch das Zerlegen von Polyrhythmik erklärt. Aber dafür gibt es ja z.B. Lehrer oder zur Not (pleite) auch Videos im Netz.


    M.


    [Edith hat den Quote-Bereich richtig markiert.]

    Allerdings möchte ich mir jetzt neue Becken kaufen. Und da fängt es ja an, richtig teuer zu werden... ;)
    Da hört es bei meinen Eltern auf... :pinch:


    Du armer Mensch - und das meine ich ehrlich, wenn auch nicht finanziell.


    Klingt vielleicht böse, aber ist gut gemeint:


    Du wirst mit 17 Jahren doch wohl ja wohl irgendetwas tun, womit man Geld verdient (Kellnern, Bau, Tanzmusik, Nachhilfe, Zeitungensverteiler, Musikunterricht, ...).
    Oder liegtst Du nur den Alten auf der Tasche und willst sie jetzt "rumkriegen", damit sie Deine wachsenden Ansprüche ans Hobby bedienen.


    Also wenn ich es nötig habe finde ich spielbares Material in fast jeder Preisklasse.
    (So kam ich übrigens nach und nach zu einem Satz alter Paiste 505, die allesamt hervorragende Dienste taten.)
    Hör Dich doch mal um - zwischen 50 und 100 Euro sollte man brauchbare Hi-Hats kriegen.


    M.

    Powerstroke 3 hatte ich mal als Bassdrums Resofell auf meiner alten Bass, dadurch killst du echt jeden Oberton ;) nicht zu empfehlen, wenn man sein Schlagzeug "lebendig" klingen lassen will.


    Ich glaube, da hättest Du besser mal das Kissen rausgenommen (oder es war Pappel-Holz). :) Im Ernst: Sonor hat meine Bassdrum serienmäßig mit 2x Powerstroke 3 ausgestattet. Seither habe ich meinen Sound gefunden (gut gestimmt, ohne sonstige Dämpfung). Ist aber in der Tat Geschmackssache.


    Für die Standtoms ist das mir nach Euerem Feedback (Danke) allerdings ein zu deftiger Schritt. Werde mich herantasten müssen. CS wäre eine Möglichkeit.


    Werde auch mal in Richtung Evans EC (Schlag- bzw. Resonanzfell) weitersuchen (und wenn die Suche nix bringt hier weitere Fragen stellen).


    M.

    Hallo,


    beim Stimmen meiner Standtoms (16" und 18") kommen meine Stimmkünste bei einschichtigen, klaren Felle an ihre Grenzen. Insbesondere die Obertöne des Resonanzfelles sind schwer in den Griff zu kriegen.


    Nicht, dass ich auf einen Kartonsound stünde, aber ich will das Singen in Tonhöhe und Dauer etwas eingrenzen.
    Das hat damit zu tun, dass ich z.Zt. wieder mehr Rock spiele. Zudem macht es Amateur-Soundleuten das Leben einfacher.


    Das obertonreiche Sustain kommt definitiv vom Resonanzfell (nix Neues), weshalb ich hier frage:
    Hat irgendjemand das Powerstroke 3 als Schlag- und gleichzeitig als Resonanzfell gespielt?
    Wie klingts?
    Andere Tips, insbesondere als Resonanzfell?


    M.

    Das Problem mit dem hohen Aufbau bei Bassdrums mit 20" oder sogar 22" Durchmesser kann manchmal dadurch gelöst werden, dass man das rechte Tom erstmal weglässt. Es kommt ohnehin sehr stark darauf an, wie tief die Toms sind.


    Die klassischen Sets in 22-12-13-16 sind in der Regel immer zu hoch.
    22BD-10TT-14ST ist meist kein Problem.
    22-12TT-16ST geht auch oft. (Wenn das 12" links hängt geht es tiefer - kann man nur am Set erklären.)
    Bei relativ flachen Toms kann 22BD-10TT-12TT-14ST auch gehen.

    Wenn Du jetzt erst in den Aufbau technischer Grundlagen eingestiegen bist, dann wird auch die inke Hand ohnehin eine ganze Menge lernen. Stick-Control etc. fordern immer beide Hände gleich. Bei manchen Autoren wird die linke Hand mehr gefordert (Delecluse).


    Ich habe die Hi-Hat oft mit Links gespielt, wenn im Festzelt alle betrunken sind und aus dem Job bezahltes Üben wurde.
    Dabei lernt auch die rechte Hand, nämlich Backbeat und "Zuarbeiten" - letzteres kann die Linke besser.


    Aber für Dich ist das m.M. nix. Lern stattdessen erst mal die Grundlagen und hab Spaß am Spielen.
    Dass Du einen radikalen Neuanfang a la Bamanaym (s. sein Posting) durchstehst, ohne frustriert das Handtuch zu werfen, wage ich zu bezweifeln.


    Trotzdem ein paar Ideen: Kann es sein, dass Dein Hi-Hat zu weit hinten oder zu nah an Dir steht? Änderst Du vielleicht unbewusst die Stockhaltung der linken Hand, wenn Du auf das Hi-Hat gehst?


    Ich gehe davon aus, dass Du kein Geld für regelmäßigen Unterricht hast. Trotzdem rate auch ich Dir, unbedingt einen guten Lehrer zu konsultieren. Frage mal in der lokalen Szene (z.B. nach dem Jazz-Konzert den Trommler), wer gut Technik unterrichten kann. Schnupperstunden oder ein kurzer Unterrichtsblock von z.B. 5 Stunden könnten wenigstens das schlimmste verhindern und eine Richtung in das bringen, was Du tust, z.B. bzgl. Stockhaltung, Üben, Literatur, Kontrolle.


    M.

    Da fällt mir ein: Ich weiß noch, wo ein relativ altes, aber gutes Sonor Force 2000 komplett mit Becken steht, welches in Dein Budget passt.
    Die Eltern des Ex-Trommlers haben mir erzählt, dass das Ding irgendwann aus dem Zimmer verschwinden soll.
    Ich schätze, das wirst Du auch wieder los, wenn Du es mal nicht mehr brauchen solltest - weil Du Dir z.B. ein Yamaha Maple Custom kaufst. :)
    Das Ding steht im Kreis Trier-Saarburg; falls Du zufällig dort wohnst, würde ich einen Termin zur Ansicht organisieren.


    Noch was zum Mietkauf: Den bieten viele Händler an, da lohnt sich eventuell vergleichen.
    Am besten hat man einen Händler seines Vertrauens, der einen nicht nachträglich über den Tisch zieht.


    M.

    Würde aber in keinem Fall Tommounts draufpacken,


    Ich mag auch keine Tomhalterungen auf der Bassdrum, aber zur Stabilität würde ich mal sagen:
    Wenn Sonor die draufmacht, dann hätte ich aus statischer Sicht keine Bedenken, z.B. kleine Toms (10", 12") darauf zu montieren.
    Da haben die Sonor-Leute ganz sicher dran gedacht.


    Ich erinnere mich an die unbegründeten Warnungen bgzl. meines 16"-Hängetoms (Yamaha Maple Custom). Bombig.


    Edith sagt: Nein, das 16"-Tom war nicht auf der Bassdrum sondern ich war gewarnt worden, dass die Ein-Punkt-Aufhängung am Kessel ein 16x14 Tom nicht schaffe. :)

    Ich nehme an es geht um Becken, die kaputtgingen. Dann:
    0 Becken in 25 Jahren mit weit über 500 Gigs einschließlich Transport ohne Koffer (nur Tasche).


    Falls es um Becken geht, die man nicht mehr zu brauchen glaubt oder die man verkauft, weil man glaubt, irgendein anderes Becken würde einem zum stilistischen Durchbruch verhelfen und man Geld zu dessen Erwerb braucht: Oh je!

    Hallo,
    Jazzride (BigBand-Sound) im Preisbereich 350-400€


    Für Big-Band und Rock/Pop habe mir soeben ein Paiste 2002 Ride 22" gekauft.
    Ein Grund ist, dass sich seine hohen Frequenzen gut durchsetzen, ohne zu laut zu werden.


    Wenn es tiefer und wärmer, trotzdem durchsetzungsfähig, sein soll:
    Zildjian-K Ride 22" oder 20". Beide könnten gerade so in Dein Budget passen.


    Tip: Lass auch mal jemand anderen spielen und hör Dir die Kandidaten aus ein paar Meter Entfernung an!


    Zusatz zu der von anderen Postern geäußerten Kritik:
    1. Deine Fragestellung ist so ungefähr ein Aufruf an alle, ihre Lieblings-Rides aufzuzählen.
    2. Die gängigen Hersteller geben auf ihren Websites viele Tips. wie man eine Vorauswahl treffen kann. Die Endauswahl kann nur Dein Ohr tun.


    M.