Beiträge von martinelli

    Hier ab 3:00 redet er darüber, u. a. dass er es nicht so aufhängt, wie die Macher es sich gedacht haben.

    Nein, das sagt er nicht. Er sagt, die China-Becken sind nicht dazu gedacht, sie als Crash zu spielen. Von der Aufhängung sagt er gar nichts.


    Wie auch immer: Richtig ist, was gefällt und Ian Paice u.v.a. können ja nicht alle falsch liegen. :)

    Ich glaube aber nicht, dass Chinas per se kaputtgehen, wenn man sie so oder so aufhängt; es sei denn, man ignoriert den Anschlagwinkel. Wenn Kuppe und Krempe nach oben Zeigen ("normale Aufhängung" s. [1]), sollte man das China schon steiler neigen als andere (Crash-) Becken. Nur dann trifft der Stock im flachen Winkel auf den äußeren Rand.


    M.


    [1]

    Normal ist für mich (persönliche Meinung!) so, dass die Kuppe nach oben zeigt, weil: (a) Eine Kuppe ist ja kein Tal. (b) Die Hersteller schreiben die Typenbezeichnung normalerweise oben auf das Becken. (b) Dass Beckenaufnahme (Schraube), Mutter und Becken-Lochrand das Ganze in Wunschposition halten müssen, ist mir suspekt. Ich liebe stabiles Gleichgewicht durch bloßes Auflegen. (c) Ich mag nämlich keine Flügelmuttern und liebe Cymbal Mates, möchte letzteren aber den Stresstest am umgedrehten großen 2oo2 China ersparen - und bekäme die wahrscheinlich gar nicht in die recht enge, topfförmige Kuppel.

    Meine Chinas hängen "richtig rum" - also mit der äußeren Wölbung nach unten - und sehr locker (wie Ride und Crashs auch). Ich spiele sie praktisch genau wie Crash-Becken.


    Mein erstes, das Paiste 2oo2 (20"), hatte ich in blinder Nachahmung des Vorbesitzers noch verkehrt herum aufgehängt. Das kam mir zwar echt blöd vor, aber ich dachte, das gehöre so. Seitdem ich es besser weiß, folge ich dem, was Logik und Hersteller suggerieren.


    M.

    Wenn es um Präferenzen geht, bin ich ziemlich eingefahren:

    Server unter Linux (ich kam ja von Solaris)

    Laptop/Desktop unter MacOS (wobei Microsoft seit Nadella erträglich ist)

    Mobil/Tablet unter Android (aber auch nix gegen die Qualität von iOS)


    Das PadMu basiert auf Android und ich werde ggf. berichten.


    M.

    Auf dem Foto habe ich, zur besseren Veranschaulichung, meine Alte neben die HiHat gestellt.

    Das heißt "Freundin", "Gattin" oder "Liebe des Lebens". (Kann ich diesen Kalauer zurücknehmen?)


    2 Racktoms zu integrieren. Möchte sie aber definitiv nicht klassisch auf der Bass Drum haben, weil ich das Ride dort haben möchte.

    Wenn ich mal zwei Hänge-Toms spiele, mache ich das ähnlich, weil das mir sonst ein zu rechtslastiger Aufbau wird.


    Eine "normale" Hihat-Position, bei der ein Bein rechts und ein Bein links von der Snare entspannt auf dem Pedal steht, sollte eigentlich jedem Drummer eine entspannte Körperhaltung ohne einseitige Fehlbelastung ermöglichen.

    Das sehe ich auch so. Bei mir sind Hi-Hat, Hocker und Bassdrum-Pedal ein V; das Hi-Hat-Becken endet an der Snare oder leicht links daneben.


    Zur Ausgangsfrage:

    Bin kein Hi-Hat-Kucker, aber je mehr Noten ich brauche, desto öfter und intensiver schweift der Blick zum diskret links unten positionierten Notenstativ. Aber ansonsten beobachte ich das Geschehen auf und vor der Bühne, d.h. ich schaue meistens nach vorne und um mich, wenn ich halbwegs frei spiele. Viel nach bühne-rechts, weil der dortige Gitarrist gut kommuniziert.


    M.

    Ich habe da noch was gefunden, dass von allgemeinem Interesse sein könnte: PadMu


    Das Gerät ist übrigens auf der Onyx Boox Max aufgebaut.


    Auch teuer, aber scheinbar die beste Lösung (Format, vorinstallierte Apps, Integration) und eben nicht so teuer wie die zweit- und drittbeste Lösung (Apple iPad, Samsung Ultra).


    Edith sagt, meine Angabe zum Preisunterschied basierte auf dem Nettopreis des PadMu. Mit Steuern ist das iPad ca. 35% (und nicht 80%) teuerer.


    M.

    Bei 14" wüsste ich am Set erstmal nicht wohin damit und auf was klemme ich das. Wie auch immer, letztlich würde das wohl auf ein großes Samsung Tablet oder MS Surface hinauslaufen. Und dann stößt man in preisliche Regionen vor, die man eigentlich gar nicht sehen wollte.

    Naja, da wo jetzt eine doppelseitige A4-Notenmappe Platz findet (Notenstativ links neben Hi-Hat), würde ja auch einseitiges A4-Tablet Platz finden. Ich überlege, ob die Noten an anderer Position auch etwas kleiner noch zu lesen wären.

    Viele Tablets sind sehr schmal; z.B. 16:10. Da wird es bei Geräten mit 11" Diagonale schon klein.

    Die beste Lösung wäre wohl das iPad Pro 12,9" - das ist der Bildschirm quasi so breit wie das Samsung 14,6". Beide sind mir - zumindest im Moment - zu teuer.

    Ich denke weiter nach ...


    Danke Euch allen für die bisherige Hilfe/Ideen bzgl. Tablet und Apps.


    M.

    Seltsam, dass dieses Problem bei einem ganzen Satz auftritt?


    Hat da jemand bei Amazon faule Sachen gebündelt und teuer weiterverkauft? Oder hat doch jemand seine Schweißgriffel dran gehabt oder zum Neujahr den Schampus im Proberaum zu heftig geschüttelt?


    Nebenbei: Was meinst Du mit Finish? Meines Wissens werden auch Zildijan-Becken nicht beschichtet, sondern sind durchgehend aus Bronze.


    Also ich würde den Händler mal freundlich mit dem Problem konfrontieren.

    Wenn er nicht einlenkt, dann stellen sich juristische Fragen, bei denen ich aber nicht helfen kann. Ob das jetzt ein Garantiefall ist (Becken geht ja), wie das mit der Beweislast aussieht, etc.

    Vielleicht gibt es hier Rechtsexperten, die Tips geben können.


    M.

    Frohes Neues (gilt doch noch, oder?)!


    Des Umsortierens und der vielen Notenmappen überdrüssig, erwäge ich die Anschaffung eines Tablets.

    Normalerweise schreibe (kürze) ich meine Noten so, dass zumindest die "Live-Ausgabe" auf eine Seite passt; selten sind es zwei und nie mehr Seiten.

    Es liegt alles in Form von PDF-Dateien vor.


    Ich brauche nix kompliziertes, aber ein richtiges Tablet (vs. PDF-Lesegerät / Digital Paper / Ebook) hätte vielleicht den Vorteil, dass man auch irgendeine für den Zweck gemachte App zur Dateiverwaltung installieren kann. (Eventuell auch eine Metronom-App.)

    Problematisch könnte der Wunsch nach Bildschirmdiagonale ≥14" werden.


    Bevor ich etwas kaufe, würden mich Euere Erfahrungen interessieren:

    Habt Ihr auch den Weg von der Notenmappe zum Tablet gemacht?

    Was benutzt oder empfehlt Ihr? Ein richtiges Tablet oder kommt Ihr mit einem PDF-/Ebook-Reader klar?

    Im Falle von Tablet:

    Welches Gerät könnt Ihr empfehlen?

    Welche Apps nutzt Ihr zur Dateiverwaltung (z.B. Listen pro Band, Konzert-Programme / Set-Listen).


    Danke,


    M.

    Und wenn man sich einfach gar keine Gedanken darüber macht, dann bleibt man halt Hobbytrommler. So wie der Richard. Wenn dem Starkey jemand gesagt hätte, dass ihm als Linkshänder die offene Spielweise quasi in die Wiege gelegt wurde ... der hätte es bestimmt zu was gebracht.

    Zumindest sollte man nicht Unterrichten, wenn man sich gar keine Gedanken darüber macht.


    Ich musste bei deinem Kommentar irgendwie an Ian Paice denken ...

    Ich glaube, man kann von Richard Starkey (=Ringo Starr) mehr lernen, als von den ganzen Technik-Freaks. Hatte vielleicht ein Emoji ;) vergessen.

    Und Ian Paice ist auch ein toller Lehrmeister.


    M.

    Und wenn man sich einfach gar keine Gedanken darüber macht, dann bleibt man halt Hobbytrommler. So wie der Richard. Wenn dem Starkey jemand gesagt hätte, dass ihm als Linkshänder die offene Spielweise quasi in die Wiege gelegt wurde ... der hätte es bestimmt zu was gebracht.
    Frohes Fest!

    👑👑👑

    Das weiße Fell (nicht aber das halbe Schlafzimmer in der Bassdrum) sieht so eigentlich ganz nett aus. Ich nehme an, es dient zum Bettlakenverstecken.


    Wenn es mehr Dämpfung als Emperor Clear sein soll, dann würde ich mal an einem Tom Pinstripe, Powerstroke 4 oder sogar Evans Hydraulic probieren.


    Weil auch dezentes Dämpfpolster in einer Acryl-Bassdrum schlecht aussieht, kann man bei dieser über Felle mit eingebauter Dämpfung nachdenken, z.B. Acquarian Super Kick II Clear, Remo Powersonic Clear oder Evans EMAD2.


    M.

    Ein Ausstellungsstück kann doch gar keinen A-Waren-Wert haben. Wer sagt, wie oft es schon gespielt wurde - und wie? Oder sehe ich das falsch?


    Wenn man ein Ausstellungsstück im Möbelhaus kauft, gibt es ordentlich Rabatt.

    Meines Erachtens beides falsch.


    AusstellungsstÜck und "A-Waren-Wert":

    Beim klassischen Vor-Ort-Einkauf hängen da Becken und die probiert man aus. Wenn einem eines gefällt, kauft man es. Das ist dann keine "B-Ware" oder "Ausstellungsware", sondern so geht Einkaufen im Laden. Das Ding ist nicht auf Gigs rumgeflogen, sondern wurde unter Verkäuferaufsicht hier und da mal angeschlagen. Davon geht es nicht kaputt; dafür ist es ja da.

    Notwendigkeit für den Händler: Da er die meisten Becken nur wenige Male verkauft, kann er nicht auf jeden Verkauf 20% Ausstellungsrabatt geben, nur weil das Ding im Laden hing. Wo soll es denn sonst sein? Das ist doch keine Versandbude mit automatisiertem Lagerhaus.

    Vorteil für uns Käufer: Man hört genau das Becken, was man bekommt. Becken mit der exakt gleichen Bezeichnung klingen oft sehr unterschiedlich.


    Möbeleinkauf:

    Gute Möbelhäuser (Markenware) wollen ihr Ausstellungsstück gar nicht verkaufen - nicht mal für den vollen Preis. Sie brauchen es ja für die Ausstellung. Wenn das Produkt aus dem Verkauf (oder aus der Ausstellung) genommen wird, brauchen sie es nicht mehr und geben Rabatt, damit es weg kommt.


    M.

    Ich panniere nix außer Wiener Schnitzel.

    Was die Stereo-Verteilung bei Demo-Aufnahmen etc. angeht: Am liebsten nur die Overheads bissle Stereo.

    Bei professionellen Produktionen kann ich nicht mitreden, aber da ist ja auch alles gesagt (Zuhörerperspektive, ggf. dem Video entsprechend).


    M.

    Ich habe am liebsten gleiche Schläge.

    • Die Eins findet man sowieso (zumindest bei meiner eher einfach gestrickten Musik).
    • Bei einem Taktwechsel wandert die Eins ja auch noch und das Metronom weiß das dann nicht und findet sie nicht wieder.
    • Beim Üben habe ich das Metronom auch schon mal außerhalb der Zählzeiten. Da stört die Betonung eher.


    M.

    wenn ich für PA und Tontechniker zahlen muss, dann trinke ich gratis.

    Wir bekommen tatsächlich in den meisten Lokalen 3 Getränkebons pro Musiker

    Echt rationiert? Hatte ich noch nie; Getränk (und Essen) war für unsere Wirte noch immer Ehrensache. Wir haben die gute alte Tradition aber auch nie ausgenutzt. Aber als Aushilfe habe ich mal einen Gitarristen erlebt, der sich zu der wirklich guten Gage noch ca. 15 Bier (0,33er) einverleibt hat. Ist aber nicht aufgefallen, weil sein Spiel und seine Show trotzdem super waren und weil die Mitmusiker den Schnitt gesenkt haben, d.h. 1 Kiste Bier gereicht hat. :)


    M.

    Wie flowison in eher unpassendem Thread auf eine ähnliche Frage geantwortet, hat der Dude (Harry Miree) einen interessanten Aufbau:

    Als Rechtshänder / Rechtsfüßler steht die Charleston-Maschine[1] links, wird aber per Bowdenzug mit dem links stehenden Pedal bedient

    Das Ride steht auch rechts, d.h. die rechte Hand kann durchgehend führen.

    Die Bassdrum steht links, wird aber über Kardanwelle von einem rechts stehenden Pedal angetrieben.

    Tom-Anordnung ist auch interessant.

    [Die lange Erklärung von Harry Miree selbst]


    M.


    [1] Hi-Hat. Danke, Jürgen K, für die Wiederbelebung dieses schönen Begriffs. :)