Beiträge von martinelli

    Würde gerne mal Paiste 602 probieren. Sind die was für meinen Bedarf? (Im Internet klingen sie grundsätzlich sehr schön)

    Das sind tolle und in der Tat eher weiche Allround-Becken, auch wenn die nicht für gerade für die Aufgabe "muss gegen 2 beißende Gitarren anspielen" optimiert sind. Aber mit vernünftigen Mixern und etwas Bühnendisziplin sollte der Phon-Krieg ja auch vorbei sein.


    "In the beginning...", als die Brüllwürfel laut und Gitarrensounds dreckig geworden waren, beteten Trommler zum Himmel:

    "Oh Gott! Ich muss gegen Pete Townshend, Ted Nugent oder Stevie Ray Vaughn spielen. Hilf mir!"

    Da blickte Gott in die Schweiz und rief: "Let there be 2oo2!"


    Nun denn: Ich spiele mit je zwei Gitarristen (nicht gegen sie) und die 602 kommen da sehr gut im Mix. Aufgrund der Größen (Hi-Hat 15", sonst nix unter 18") funktioniert das sogar unverstärkt und ohne Dreschen.


    M.

    Ich wundere mich zwar (angesichts meiner eigenen Sehschwäche) warum man das nicht lesen können sollte, aber für alle Fälle: Da steht drauf:


    Artisan

    Traditional Symphonic Suspended

    18"/45cm


    M.

    Mal eine Frage an die marschierenden Kollegen: Ist so ein Gerüst wirklich praktisch oder tun es auch Gürtel und Beinbügel? Falls ich mal in die Versuchung kommen sollte (Karnevalsumzug o.ä.): Mir gefallen die Gerüste nicht und das Auge trommelt ja mit. Vielleicht ist die "traditionelle" Stockhaltung ja ohne Gerüst hilfreich; die spiele ich ohnehin seit >20 Jahren.


    M.

    Neulich mal versuchsweise zurück zu den Anfängen: Gitarren und Bass über ihre eigenen Amps, Schlagzeug natur und für den Gesang lediglich zwei kleine Boxen draußen und zwei als Monitor. Das hat sogar auf der Außenterrasse gut funktioniert (auch dank Lautstärkedisziplin) und ich glaube, das war nicht das letzte Mal.


    Bzgl. Ausgangsfrage: Ich wähle meine Instrumente selber aus, aber nehme konstruktiven Input von musikalischer Leitung, Technik oder Kollegen ernst und setze um, was mich sachdienlich dünkt.


    M.

    ..vorsicht diese marken gehören auch zu dem laden mit schlechtem marketing!!!

    Mapex, Linko, Jupiter, Ross, Majestic

    ..nicht kaufen, schlechtes marketing!!!

    Als Klugscheißer-Beitrag zum Sommerloch weise ich dann mal drauf hin, dass "Marketing" kein Synonym für "Werbung" oder "Markt-Kommunikation" ist. Das Marketing insgesamt könnte bei den genannten Firmen und Marken ja durchaus gut sein.

    Ich würde mal sagen, jede Stimmung ist eine "Intervallstimmung". Die einen benennen die Grundfrequenz in Hz (ok), Andere nennen Töne (irreführend bis falsch) und wieder Andere stimmen intuitiv (sing:) "bimm-bumm-boo" (tip-top).

    M.

    Ich habe allerdings kaum Ahnung von Harmonielehre und spiele (bisher) nur Schlagzeug. Daher brauche ich ein Hilfsmittel um exakt auf Töne zu stimmen.

    Nix gegen Hilfsmittel, aber genau vor diesen Denkfehler wollte ich warnen. Wir spielen keine Töne in dem Sinn und ob z.B. Toms gute abgestuft sind oder die Bassdrum für den Raum (!) gut gestimmt ist, hört jemand Deiner Klasse. Das muss keine Frequenz eines absoluten Tons sein. Harmonielehre brauche ich dafür nicht. Trommeln zu stimmen ist für mein Dafürhalten (!) was gänzlich anderes als Melodie- oder Harmonie-Instrumente.

    Trotzdem gut, dass Du in die Harmonielehre kucken willst. Ich schick Dir gerne mal einen Einstieg.

    M.

    Ich kann mich nicht recht entscheiden, welches der Tools mir besser gefällt.

    Ich mich schon, und zwar ganz eindeutig ;)

    Ebenso, und zwar meine Ohren. Mitmusiker, Zuhörer und Soundleute loben des Öfteren meine Stimmung und wie ich sie an die Umgebung anpasse (sogar Sound-Probleme löse), also scheint das Tool zu funktionieren.


    Ich fürchte, dieser Thread verwirrt Anfänger schon sehr. Das liest sich an, als würden wir unsere Trommeln wie Melodieinstrumente stimmen; als spielten wir Töne auf Toms. Im Übrigen sind mir schon sehr gute Trommler begegnet, die so gut wie gar nicht gestimmt haben.


    M.

    Zu so mickrigen Crashbecken würde ich ein 16" China von Istanbul Mehmet packen. Der explodiert schön schnell und ist nicht zu voluminös / laut. Ansonsten mag ich auch mein 2oo2 in 20".


    M.

    Der Vergleich mit dem Radfahren ist gut. Falls Du denkst "früher konnte ich das richtig gut": Den Spruch habe ich schon öfter gehört und in der Regel ist er falsch. Zudem hilft er nicht. Du beginnst hier und heute. Erfreue Dich an jedem Fortschritt - ohne Blick in den nostalgisch geschönten Rückspiegel. So gut warst Du früher gar nicht. ;)

    Übrigens halte ich den Einfluss des Alters ab ca. 20 für hoffnungslos überbewertet. Man ist nie zu alt für einen guten Lehrer(!) und zum Erreichen herausragender(!) musikalischer Leistung. Letzteres braucht Methode, sehr viel Üben/Zeit und Energie.


    M.

    Nur um das Unwahrscheinliche ganz auszuschließen: Haben Fell und Spannreifen auch garantiert die richtige Größe für den Kessel?

    Kannst Du Mal nachmessen? Interessant sind:

    (a) Außendurchmesser des Kessels oben, wo das Fell aufliegt;

    (b) Innendurchmesser des mit dem Fell verklebten Alu-Spannrings;

    (c) Innendurchmesser des Spannreifes.


    M.

    Gestern gesehen und für den Fall, dass es noch jemand nicht mitgekriegt hat:
    Jim Gordon ist im Alter von 77 Jahren verstorben.


    Ich hatte vor vielen Jahren mal eine Live-Aufnahme von Joan Baez gehört und dort hatte mich das Schlagzeug einfach gepackt. Jedenfalls musste ich sofort recherchieren, wer da so überzeugend trommelt. Dabei kam (neben einer Tragödie) die musikalische Brillanz von Jim Gordon zutage. Seither ist er meine Nummer 1. Ob Neill Diamond, Steely Dan, Clapton oder Zappa; ob live oder im Studio: Immer musikdienlich, kreativ, stil-sicher und ausdrucksstark.


    Falls der Name Jim Gordon für jemanden gänzlich unbekannt ist: Einfach mal im Web suchen und anhören. Vor ein paar Monaten bin ich auf huldigende Worte von Jeff Porcaro gestoßen (letzterer übrigens herrlich demütig wie immer).


    Schade, dass es Jim Gordon nicht mehr vergönnt war, zum Leben in psychischer Gesundheit und physischer Freiheit zurückzukehren.


    M.

    Diverse Sachen übe ich heimlich auf einem DTX400K - ansonsten habe ich ja nix für Elektroschlagzeug übrig. Üben geht halt sehr leise und die Funktionen zum Timing-Üben sind super.


    Als Nachfolger kenne ich nur das DTX432K (nicht 455). Dazu kann ich sagen:


    Das DTX400K ist extrem leicht zu transportieren und bei mir zumindest doch ausreichend stabil. Nachfolger sieht noch stabiler aus, aber dafür mehr Rohr sowie mehr Material für die Bassdrum (s.u.).


    Beim DTX400K ist auch die Bassdrum nur ein elektronisches Pedal. Das mag man als Transport- / Aufbauvorteil werten und vor allem unterbleiben die Anschlaggeräusche, wenn beim Nachfolger der Schlegel auf das Bassdrum-Pad tockt. Zum Nachteil gereicht das elektronische Pedal, wenn man Bassdrum-Technik auf einer richtigen Fußmaschine üben will. Die mitgelieferte beim DTX432K ist m.W. hervorragend; ich glaube, sie am Hipgig zu haben. Aber man kann vor allem die Fußmaschine seiner Wahl dranschrauben.


    M.

    [...]Denke ich mir auch jedes Mal. Ich spiele ja auch viel Traditional, aber alles, wo Power gefragt ist, geht bei mir deutlich besser Matched. Wenn ich rumspekulieren dürfte, würde ich sagen, das ist eine autodidaktisch abgeschaute Form des "schulmäßigen" Traditional Grip, ein perfektionierter "Bad Habit". ;)

    Hinzusehen tut mir beinahe weh, hinzuhören macht bei deinem Spiel umso mehr Laune, richtig geile Grooves.

    Wer groovt hat Recht und wer im sogenannten Traditional Grip nicht powern kann, der beherrscht ihn nicht.


    M.

    Hätte ich die hier genannten Kopfhörer mal gefunden, bevor ich mir den Sennheiser HD-25 gekauft habe.

    Der DT 770 M scheint dabei schon eine andere Liga als Vic Firth zu sein.


    Übrigens macht eine zu hohe Impedanz meines Wissens keinen Schaden, sondern nur ein zu leises Resultat.

    Sehr wohl aber kann eine zu niedrige den Verstärker zerstören.


    M.

    Bin ich froh, dass diese Musik mir gar nicht gefällt - also nicht mal einen Fuß mitwippen lässt -, weil sonst würde ich jetzt bis zur Verzweiflung an sowas üben und doch nichts erreichen.

    Ich kann mich noch daran erinnern, als Thomas Lang auf der internationalen Bühne erschien und insbesondere mit seinen Double-Bass-Patterns oder BD-Kombis alle zum Staunen brachte

    Am Anfang war Langs Doppelhuf-Akrobatik ja eigentlich Nebensache: Bei seinem geschmack- und druckvollen Trommeln für Falco und Gianna Nannini war inspirierend und hatte die Musik klar im Fokus.


    M.