Beiträge von Two

    Da gibt's doch viele Möglichkeiten - Übungen auf dem Pad, massenhaft beispiele in traditionellen Büchern oder dem Internet zu finden. Im Auto mache ich oft Koordinationsübungen, also schwierige Grooves oder Patterns über 4 Gliedmaßen verteilt, wo es auf saubere Gleichmässigkeit und Gleichzeitigkeit ankommt.

    Das Problem der schmalen Kassettenbänder ist das sehr hohe Rauschen, bzw der Rauschabstand zum Nutzsignal, das über die Jahre immer kleiner wird.

    Auch der Frequenzgang leidet mit der Zeit. Bei guten Tonbändern vielleicht sogar im Halbzollformat hast du da weniger Probleme.
    Das größte Problem ist, das sich die Kunststoffe einfach zersetzen und im schlimmsten Fall am Tonkopf abreiben oder einfach zerbröseln.


    Ich denke, das Problem mit dem Rauschen kommt hauptsächlich durch spontane Magnetisierung bzw. Demagnetisierung, die in den magnetischen Partikeln des Speichermediums im Laufe der Jahre geschieht.

    Je geringer die Zahl an Magnetpartikeln, die pro Informationseinheit zur Verfügung stehen, ist, desto größer ist dieser Effekt. Daher hat man diesbezüglich mit breiten oder schneller laufenden Bändern weniger Probleme.

    Ich sehe das wie die meisten hier: bei dieser Art von Lehrbüchern geht es um Horizont- und Vokabularerweiterung, nicht um buchstäbliche eins-zu-eins Anwendung. Ich lerne auch manchmal auch Fills oder Licks, die ich auf Youtube oder in einem Buch finde, habe aber noch nie eines direkt in selbst gespielter Musik angewendet. Ich habe aber schon öfters beim Spielen gemerkt, dass ich plötzlich bei den spontan gespielten, also aus dem musikalischen Kontext geborenen Ideen, Elemente oder auch Koordinationen benutze, die ich vorher einfach nicht benutzt habe oder nicht flüssig hätte spielen können.

    Thomann ist aber auch deshalb so groß geworden, weil die einfach alles richtig gemacht haben. Gute Preise, guten Service, hohe Kulanz. Und es gibt ja immer noch ein Ladengeschäft. ;)


    Ein kleinerer Laden, bei dem ich gerne bestelle, weil die den Inhaber praktisch seit der Eröffnung kenne, ist das Drumcenter in Köln. Die haben oft die gleichen Preise wie Thomann, der Ablauf klappt reibungslos, etc. Und sind nette Jungs!

    Interessant fand ich dabei, dass mir das auf dem Ridebecken leichter fällt.

    Das ist bei mir auch so.

    Vermutlich machen schon andere Winkel zwischen den beteiligten Körperteilen einen Unterschied wenn man sich in seinem Grenzbereich befindet.


    Andererseits sehe ich in höheren Geschwindigkeiten für mich kaum mehr einen Nutzen, weil ... es zum anderen auch nicht mehr zu meinem Feeling als Drummer passt.

    Bei mir ist der entscheidende Antrieb, dass ich 16tel-Grooves mit Rimclick bis etwa 100 BPM spielen möchte. Das kommt im Soul und Hiphop schon einigermaßen häufig vor.

    ....... was meine insgeheime Theorie erhärtet, dass der Rebound in Sachen Schnelligkeit schlicht viel zu sehr überschätzt wird und andere Dinge, wie etwa Höhe des Spielgerätes, die Ergonomie der Arm- und Handhaltung etc., die Günstigkeit der Schlagposition und die Schlagtechnik wichtiger sind.


    Ja, das sehe ich auch so. Das ist einfach kein Ein-Faktor-Problem.

    Ich denke, wenn man schnell und ergonomisch spielen möchte, muss man die entscheidenden Komponenten zu einer resonanten Zusammenarbeit bringen, ähnlich wie bei der "erzwungenen Schwingung" eines Pendels. Effektive Sticklänge und -Gewicht (die wiederum durch die Griffposition beeinflusst werden) und der Rebound müssen in Einklang gebracht werden mit der "Anregung", also dem Antrieb der Bewegung durch den Bewegungsapparat.


    So kann man auch mein "Problem" erklären - mein Grip und die Art der Bewegung passen in diesem Fall resonant zu dem Rebound des Oberschenkels. Wenn dieser ersetzt wird durch eine stärker federnde Schlagfläche gerät das System aus dem Takt und läuft nicht mehr so mühelos. Um das wieder ins Lot zu bringen, muss dann die Bewegung und/oder die effektive Sticklänge angepasst werden.



    @ Two

    Wo mit welcher Hand, mit der rechten Hand auf dem rechten Oberschenkel, oder auf dem Linken.


    Mit rechts (als Rechtshänder), Oberschenkel egal.

    Der Oberschenkel ist das New York für Drummer: "Schaffst du es dort, schaffst du es überall."


    Erstaunlicherweise ist das (bei mir) nicht der Fall. Ich kann auf dem Oberschenkel ganze Stücke bei 100 BPM single-handed 16tel ziemlich locker durchspielen, aber auf der echten Hihat schaffe ich das keine halbe Minute, da liegt mein Limit (um sauber ein um 3 Min durchzuhalten) bei etwas über 90 BPM.

    Irgendwie kollidiert meine Oberschenkeltechnik mit dem stärkeren Rebound der Hihat.

    Kann auch nur ein links rechts Unterschied sein.

    Ja natürlich ist das ein links-rechts-Unterschied.

    Ich als Rechtshänder bin mit rechts auch schneller und ausdauernder als mit links, das ist auch bei viel ausgleichendem Üben völlig normal.


    Bevor wir jetzt hier alle über Ursachen oder Therapie spekulieren, sollte der Fragesteller sein Problem erst mal etwas detaillierter darstellen und wenn möglich per Video illustrieren.

    Was viele gar nicht wissen, ist, dass Chick Corea auch Schlagzeug gespielt hat.


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    Steve Gadd hat mal in einem Interview erzählt, dass Chick Corea für ihn als junger Drummer ein grosser Einfluss war. Dadurch, dass er Chick beim spielen zusah, konnte er Dinge begreifen, die Tony Williams auf Aufnahmen spielte, und die er durch reines Zuhören nicht verstehen konnte.

    Ich finde es von Sound, Timing und Shirt wunderbar. Was zu diesem sehr hohen Niveau nicht so gut passt, ist die "Berechenbarkeit" der Fills. Was ich damit meine ist, dass man meist schon ahnen kann wann ein Fill kommt, und alle Fills enden auf der 1. Um die Performance noch zu steigern würde ich genau da ansetzen: also mal Fills auf andere Zählzeiten enden lassen, z.B. über die 1 hinauslaufen lassen, oder nach einem 4-Takte-Turnaround auch mal eines weglassen.