Das Problem ist bei Rides, aber auch Hi-Hats, dass die unterschiedlichen Klänge rein physikalisch bedingt eine sehr hohe Dynamik haben. Bei Rides eben normal angespielt vs. Glocke mit Schaft angespielt und bei Hi-Hats geschlossen oben mit der Stickspitze vs. offen am Rand. Auch mit zusätzlichen Mikros für diese Becken kriegt man das kaum gelöst, weil Kompressoren mehr auf die tiefen Frequenzanteile reagieren und auch weil komprimierte Becken nicht so gut klingen ... und mit EQing muss man den Sound stark verbiegen, damit z.B. die Glocke oder die offene Hi-Hat im Verhältnis leiser werden. Zumal das ja auch nur Stützmikros sind, die letztendlich nur einen Teil des Gesamtklangs ausmachen.
Vielleicht wäre eine größere und ggf. dünnere Hi-Hat auch etwas für dich. Die größeren Durchmesser sind offen gespielt längst nicht so penetrant wie 14er oder gar 13er.
Zum Thema oben: Ein schönes Beispiel für ein im Kontext zu leises Ride ist Matt Garstka bei Animals as Leaders.
Allerdings kommt das entgegengesetzte Szenario (Becken viel zu laut und Hi-Hat Bleed auf den Vocal Mics) deutlich häufiger vor, insofern gilt bei mir in Bezug auf Cymbals eigentlich fast immer leiser = besser.