Beiträge von Holle

    Nimm oben ein dickeres, unten ein dünneres Fell, neue Felle sind dabei meistens deutlich cooler.


    Jetzt versuchst Du, das Gerät dazu zu bringen, irgend einen Ton zu erzeugen, hierbei ist es oft hilfreich, beide Felle ungefähr auf die gleiche Spannung zu bringen. Von hier aus kannst Du dann mit der Stimmung (von der Trommel) ein bisschen experimentieren.


    Zieh vielleicht mal die Schrauben am Schlagfell (das dicke oben) noch ein bisschen mehr an oder wenn die Kante des Resonanzfells (das dünne unten) da wo der Teppich (diese gedrehten Drähte quer über die Trommelunterseite) aufliegt, ein bisschen eine Delle hat (Snarebed sagt man), lass die Schrauben hier mal ein kleines bisschen lockerer....probieren halt. Wenns
    nicht gefällt, zurück.


    Vergiß erstmal die hohen Töne, die über den Tönen liegen, die Du eigentlich von der Trommel hören willst. Obertöne nennt man die. Erst, wenn das Ding genau den Ton macht, der Dir gefällt, fängst Du mit dem Dämpfen an, um diese Obertöne leiser zu bekommen.


    Es ist total wichtig, erstmal zu hören, wie die Trommel ungedämpft klingt, ohne Tempos und Klebeband und so.


    Den Innendämpfer auszubauen, war in meinen Augen eine gute Idee, mit den Dingern war ich nie glücklich.


    Zum Dämpfen:
    Gar keine Obertöne sind auch uncool, denn dann kannst Du auch gleich ein Telefonbuch zum Trommeln nehmen. Platsch. Was man häufig sieht, sind die beschriebenen Ringe aus Plastik, die genau in die Trommel hineinpassen. Die gibt es verschieden dick und verschieden breit. Oft nimmt man damit vom Sound der Trommel aber zu viel weg. Dann kann man sie natürlich zerschnibbeln aber da muss man sie dann auch wieder festkleben und....nerv...


    MGs kleine Klebebandröllchen kommen der Sache schon näher; der letzte Schrei sind "Moongel"-Pads, die man ganz oder auch nur halb auf die Trommel (andere Hälfte liegt am Spannreifen an) legen kann.


    Die dämpfen supergeil und lassen sich schön dosieren. Es gibt sogar Leute, die damit den Sound von Becken verändern. Solltest Du vielleicht mal probieren.


    Und jetzt los!


    Holle

    Hast Du schon mal versucht, durch das Drehen an den langen Schrauben mit diesen (meist) viereckigen Köpfchen den Klang zu verändern?


    Stimmen sagt man dazu.


    Hast Du Dir auch schonmal Gedanken darüber gemacht, dass Du bis jetzt gar nicht wusstest, wie die Trommel ungeknebelt klingt?


    Holle

    Naja, zu lange würde ich dem Tama Rockstar jetzt auch nicht hinterherweinen. Trotzdem sollte das eigentlich das bessere Schlagzeug gewesen sein.
    Egal, wenn Du ein DW dafür verkauft hättest, könnte man über die Kurt Cobain-Methode nachdenken, aber so...


    Das NewSound wird ja nicht das letzte Set in Deinem Leben sein.


    Holle

    der Typ von Tool oder Holle.... haach ja, das geht runter....träum'...
    Heavy hin oder her, Danny Carey heisst der Typ und ich bin mir leider ziemlich sicher, dass er mich noch ganz schlecht aussehen lässt, wenn man ihm einen Arm auf den Rücken und ein Bein an den Stuhl bindet.


    Richtig ist: Ich habe so einiges an Zeug, deswegen bin ich ja auch so pleite...


    Aber: Ich bin mir ganz sicher, dass man mit entsprechender Mikrofonierung bzw. mit dem richtigen Mann am Mischer so ziemlich alle Becken gut über die PA bekommt. Bei HiHats habe ich mich ja bekehren lassen, aber bei reinen Crashes hört es in meinen Augen auf. Gerade bei Open Airs. Ich glaube, da ist es in gewissen Grenzen egal, ob man ein K Dark oder ein Z Medium Crash spielt, es hört sich sowieso völlig anders an, wenn es aus dem Equalizer wieder raus ist.
    Und schwere Crashes im Proberaum finde ich auch eher unangenehm, weil sie zu lange ausklingen. Bei Crash-Rides, die man durchhämmert, ist das natürlich etwas völlig anderes, da geht es eben um die Frequenzen, die das Becken dabei macht. Da macht es schon einen großen Unterschied, um was für ein Becken es sich handelt, weil bei der gewünschten Klangwand ein gewisser Grund"ton" gefragt ist, genau wie bei den Hihats. Je nach Musik ist das dann auch und gerade in kleinen Rahmen entscheidend, weil es den Gesamtsound ganz wesentlich beeinflusst.


    Ich würd' mich bei alledem jedenfalls nur an Tendenzen orientieren, so eng wie Groove sehe ich das alles nicht.


    Ich habe mich mit Groove auch irgendwann schon einmal drüber unterhalten, dass man auch ein bisschen auf seinen eigenen Stil achten sollte, wenn man sein Setup verändern möchte. Der persönliche Stil und persönliche Musikvorlieben entwickeln / ändern sich eben auch mit der Zeit, bei mir sind die Becken in den letzten Jahren auch immer größer geworden, das hängt "natürlich" damit zusammen, dass die Musik in der Band immer heftiger wurde.


    Kleine K Customs zu Punk gehen nicht wirklich, insgesamt sollte man sich aber nicht zu sehr von irgendwelchen Equipment-Standards einengen lassen, da gibt es wichtigere Sachen, als genau das "richtige" Becken-Setup zu haben. Gerade als Schüler ist das doch auch nicht machbar.


    Fazit: Passt schon, man kann sich auch selber in eine Schublade zwängen.


    Rock on!


    Holle

    Ich spiele selber E-Drums.
    Vor einiger Zeit war ich in Köln bei einer DDrum-Präsentation vom MusicStore und habe den Vorführer Mel Gaynor (Siple Minds...) hinterher gefragt, was er denn von den Plastikbecken so halte.
    Sicher waren die Beckensamples wirklich gut, vielleicht abgesehen von den neuen Roland-VDrums die besten, die ich bis jetzt gehört habe. Dennoch musste er zugeben, dass das nur ein Kompromiss ist, weil es eben zum Verrecken nicht an echte (gute...) Becken drankommt.
    Trotzdem kommst Du aber bei dem Mix von echten Becken mit einem E-Schlagzeug in Teufels Küche. Du müsstest ja dann die Becken wieder mit Overheads abnehmen und die dann auch auf dem Monitor haben, zudem bekommen die Kollegen auf der Bühne nur den Cymbal-Sound vom Set selber mit, die Drums hingegen kommen nur aus den Monitoren. Ich halte den Mix für derart problematisch im Handling, dass ich eher den Kompromiss machen würde, mit den guten DDrum-Beckenpads und den nicht ganz so schönen Sample-Beckensounds zu leben und auf echte Becken zu verzichten.
    Hast Du mal über die HiHat nachgedacht? Wäre für mich persönlich noch viel entscheidender. Das ist nämlich dann echt 'ne haarige Sache...


    Holle

    Nicht, dass mir jetzt irgendwer meine Frage beantwortet hätte....


    Aber von Vic Firth wäre das dann die Rute 202. Vielleicht kauf mich mir die. Das Nudelholz bekommt dann mein Schlagzeuger gelegentlich zu schmecken (ich bin ja bekanntlich nur der Hilfstrommler bzw Percussionist).


    Die Broom Sticks von JB sind leider zu soft, habe ich schon probiert.


    Bedankt!


    Holle

    Hallo, Unplugged-Trommelexperten!


    Kann mir bitte mal jemand auf die Sprünge helfen?


    Ich brauche diese Hot Rods, aber in der etwas dickeren Version.
    Es gibt da aber anscheinend Hot Rods, Cool Rods, Lightning Rods und Thunder Rods.
    Welche sind welche?


    Gruß


    Holle

    ...vielleicht bin ich ja auch ein bisschen extrem, aber ich weiss auch, dass ich mich hier in guter Gesellschaft befinde.


    Dass ich bei Autos Kompromisse mache, fällt mir viel leichter als bei Becken.
    Mit meinem VW Golf bin ich wirklich zufrieden, bei den Becken ist das aber so, dass ich mich viel eher mit einem minimalen Beckensatz aus Oberklasse-Becken anfreunden könnte, als mit einem Wald aus Paiste 502.


    Bevor sich hier einer Schrott kauft, soll er sich lieber bei ebay oder auf dem Flohmarkt nach alten Zildjians umsehen, manchmal sind richtige Schätzchen dabei.
    Das ist mein Ratschlag, das hat gar nichts mit Geringschätzigkeit gegenüber Leuten mit wenig Kohle zu tun.


    Tatsächlich - und hier wiederhole ich mich - gibt es offenbar Leute, die den Unterschied gar nicht hören. Man muss sich schon ein bisschen dafür begeistern, sonst braucht man an seinem Schlagzeug ja zum Beispiel auch nur mal ein Fell wechseln, wenn man es tatsächlich durchgehauen hat.


    Diese Leute sollen sich ruhig irgendwelche Deckel holen, wär ja echt 'rausgeschmissenes Geld.


    Ich selber lebe ein bisschen für die Trommelei und habe da vielleicht etwas andere Prioritäten als andere Leute, für die es eben "nur" ein Hobby ist.


    Ich wär' mit Becken, die nicht so klingen, wie ich es mir vorstelle, total unglücklich.


    Holle

    @Blitzmerker:


    Hier der Reim-Grundkurs zum Start in die Woche
    Gaul - Maul
    Barsch - ...Maul???...eieiei...


    Es gibt neuerdings Drumsets von Newsound (Taiwan), die Maple-Shells haben. Die sind gar nicht so verkehrt.


    Trotzdem haben die Newsound-Trommeln nicht das Spitzen-Image und die bis dato produzierten Drumsets, zumindest, alles, was ich bisher von denen gesehen habe, genügt gehobenen Anforderungen nicht.


    Ziemlich für'n Barsch, wenn Du mich fragst.


    Holle

    Hmmm...
    nix Fell spiele Trigger!


    ...das war wohl nicht so toll ausgedrückt...


    Ich wollte sagen, der Klang, der vom Kessel kommt, also von den verwendeten Materialien abhängt, dürfte bei dem Newsound-Kit sehr begrenzt sein.
    ich würde es generell mal mit fetten Fellen versuchen, also zum Beispiel mit den als Soundkiller verschrienen Pinstripes oder sowas in der Richtung. Dann machen diese Trommeln wenigstens einen klar definierten dumpfen Ton, der sich stimmen lässt.
    Ansonsten kann man natürlich generell mal über den Einsatz von Elektronik nachdenken, also so ein Kit mal zum Triggern benutzen, wobei die akustischen "Qualitäten" eher in den Hintergrund treten.


    Gegen ein geschenktes Set kann man sich ja nicht wehren. Dem geschauten Barsch schaut man nicht ins Maul.
    Als ultima ratio ist das Set übers Bett geschraubt vielleicht auch ganz dekorativ...


    Holle

    Ich weiss echt nicht, wie es zu diesem Thomas-Lang-Hype kommt. Klar ist der fit auf den Füßen, ein guter Techniker, blablabla.
    Bill Bruford ist eine absolute Legende. Ein wirklich guter Musiker. Sehr kreativ.
    In meinen Augen kann man die beiden nicht in einem Atemzug nennen. Vergleicht ja auch keiner Tico Torres mit Terry Bozzio. Wieder das gleiche, siehe oben.
    Und was ein paar Postings vorher kam mit Phil Collins - der Mann ist sicher kreativ und auch ein ganz brauchbarer Trommler, aber doch wirklich nicht erste Bundesliga.
    Chester Thompson (so heisst er wirklich) ist der um Klassen bessere Schlagzeuger.


    So.


    Holle

    Zitat

    Mit Tinitus ist nicht zu spassen.


    Anscheinend ja doch.
    Wie bekommst Du Pappnase denn eine Packung Tempos ins Ohr?


    Meint hier wirklich irgend jemand, ich hätte die zweihundert €ier aus Spaß bei Hearsafe gelassen?


    Naja, mach Du. Mit Tempos.....ts...Tinnitus übrigens.


    Holle

    Heute überrasche ich euch mal so richtig.


    Da ich bis dato in und ausserhalb des Forums durch Äußerungen zu eher lauter Musi in Erscheinung getreten bin, möchte ich euch, sozusagen als qualitativ überragendes Kontrastprogramm das Album "Baduizm Live" ans Ohr legen, mit einem der groovigsten Schlagzeuger unserer Zeit.
    Die Marcus-Miller-Fangemeinde weiß bescheid, der Rest soll sich die Scheibe anhören.

    Wer mal die Chance hat, Erykah Badu live zu erleben, soll die Gelegenheit nutzen! Dat Mädschen is jood!
    Holle

    Der HD 25 ist eigentlich sowas wie ein DJ-Kopfhörer, daher ist er auch für einen hohen Schalldruck (den von innen meine ich) gebaut.
    Kostet knapp 200 Euro, die kleinen Kapseln liegen auf dem Ohr auf, umschliessen es also nicht.


    Man sieht ihn auch schonmal in einer Headset-Version bei Fernsehmoderatoren.
    Es handelt sich um einen geschlossenen Kopfhörer, der also die Außengeräusche abschirmt.
    Der Klang ist sehr gut, sehr natürlich vor allem, man kann "ein Ohr" nach hinten klappen, zum Beispiel zum Abhören im FOH-Einsatz.
    Ausprobieren!!! Der Tipp zu gerade diesem Modell kam von Guido, meinem Lieblings-Monitor-Mischer. Grrrazie.