Kurz meine Erfahrungen zu Gehörschutz und gutem Klang. (mit freundlicher Unterstützung durch pbu)
Gehörschutz nutze ich zum arbeiten wenn ich möglichst nichts hören will und es egal es ist wie der Rest klingt der noch durchkommt.
Ich habe einiges an Gehörschutz ausprobiert, auch die vermeintlich linearen verfälschen so dermaßen als das was noch durchkommt akzeptabel klingt.
Als Schlagzeuger hört man sich selbst ja nicht vernünftig und was man hört hat sicher so einen hohen Schallpegel das es das Gehör schädigt.
Ich möchte möglichst den Klang den ich auf die Ohren bekomme selbst bestimmen und mich gleichzeitig vor meinem eigenen Krach und dem der Gitarren schützen.
Meine Lösung heisst Monitoring über KH. Ich benutze auch den von pbu empfohlenen DT770M, da sie gut dämpfen und noch (sehr) akzeptabel klingen.
Zusätzlich habe ich noch die StageDiver SD-2 Inears. Das sind universell passende Inears die recht komfortabel zu tragen sind, kosten aber auch mehr als das doppelte der Kopfhörer.
Klingen subjektiv noch etwas besser.
Der Nachteil dabei: Alle Musiker müssen mit KH/Inears spielen. Erfahrungsgemäß ist bei beratungsresistenten schon gehörgeschädigten Gitaristen da sehr viel Überzeugungsarbeit nötig, gerade wenn sie
mit (was ich nie verstehen werde und sich jeder Logik entzieht) Röhrenendstufen spielen.
Desweiteren muss das gesante Schlagzeug voll mikrofoniert sein. Ein Digitalpult oder eine entsprechende Wandler/DAW Kombination mit ausreichend Bussen, sowie je Musiker einen eigenen KH Kanal.
Das klingt erstmal teuer, ist es auch. Aber:
Der Vorteil ist allerdings enorm: Mit entsprechendem Equipment, Know How und Geduld klingt es wie von Schallplatte. Jeder hat den Sound den er haben will, man hört jedes Detail was bei lauten Proben oder live mit Bühnenmonitoren gar nicht möglich ist. Kein klingeln mehr auf den Ohren, genaueres kontrolliertes Spiel. Den Bühnesoundcheck spart man sich auch, da man mit dem selben monitoring dann auch live spielt.
Ich nutze das ausschließlich, auch wenn ich alleine spiele.