man sollte bedenken, das die scantime nix mit Latenz zu tun hat.
eine grosse BD mit sagen wir 50Hz Grundfrequenz braucht alleine schon 20ms für einen vollen Schwingungsdurchgang (2 Halbwellen).
Bei einer scantime von 10ms würde das Amplitudenmaximum gerade noch erfasst (eine Halbwelle).
Bei kleineren Trommeln und damit größerer Frequenz darf die scantime entsprechend der Tonhöhe kürzer ausfallen.
Das ist auch der Grund weshalb kleine Kessel mit hoher Fellspannung bessere Ergebnisse liefern.
Für zuverlässig verwertbare Umsetzung der Dynamik sind mindestens 2 Halbwellen notwendig(ich vermute die Module werten sogar noch mehr aus) damit das Modul erkennt wo das Lautstärkemaximum liegt, um den entsprechenden korekten Dynamikwert auszugeben.
Das heisst für die 50Hz BD eine scantime von mindestens 20ms.
Erst nach der Scantime gibt das Modul den Sound frei. Jetzt kommts drauf an das Signal/das Midievent schnellstmöglich auszugeben. Das ist dann die technisch bedingte Latenz die es gilt zu klein wie möglich zu halten.
Das bedeutet für jemanden der mit einem schlappen Fell einer 24er BD triggern will das er schon mal 20ms verliert bevor überhaupt was passiert.
Auf die scantime hat der Hersteller keinerlei Einfluss und es gilt diese so kurz wie möglich und so lang wie nötig einzustellen.
Je länger diese ist desto genauer wird gerechnet, aber umso größer wird auch die Gesamtlatenz.
Stellt man die scantime zu gering ein, kommt es zu willkürlichen Dynamikschwankungen die daraus resultieren an welcher Stelle die Amplitude gerade "gescannt" wird.
Wenn das Teil wirklich so wie in dem Video funktioniert, ist es eine tolle Sache.
Ich hatte erst bedenken einen Sender in eine Metallsnare zu stecken wo diese doch fast ein Faradyscher Käfig ist.
Auch alle 2 Tage die Felle zu wechseln um die Batterien zu wechseln kam mir in den Sinn.