Beiträge von Beeble

    Beeble: ich spuere eine gewisse Ironie/Unglaeubigkeit in Deiner Antwort.

    Ja, da hast du Recht. Ich war mir nicht sicher ob dein Posting ernst gemeint war. Jetzt wo du dich hier augenscheinlich weiter mit deinem Thema beschäftigst glaube ich das du wirklich vor hast ein elektronisches Schlagzeug zu bauen.
    Auch beim mehrmaligen lesen sind mir jedoch deine Beweggründe immer noch nicht klar.
    Willst du sowas bauen weil es geht, oder meinst du damit preiswert ein besseres Ergebniss zu erzielen als mit Fertigprodukten?


    Zu einigen Punkten deines Vorhabens bei denen ich weiß wie es geht und wie nicht will ich mal schreiben:


    -zum selbstgebastelten Fell
    ein einlagiges Meshhead in 8" ist ab 8 Euro zu bekommen. Das ist rund und fest und gleichmäßig mit dem Ring verquetscht/verklebt.
    ein Kupferrohr mit einem für diesen Radius brauchbaren Durchmesser von vielleicht 5mm und einer Wandung von 0,5mm lässt sich ohne Biegevorrichtung nicht zu einem Kreis formen.
    Mit der Hand lässt sich kein Metall rund biegen, da das Material gestreckt werden muss um rund zu werden, das geht nur so.
    Ich würde auch Stahl(ST37) bevorzugen, da es preiswerter, stabiler und zum biegen geeignet ist.
    Ich weiss nicht wie du dann auch noch ein Fliegengitter homogen an diesem Ring befestigen willst so das es die sehr hohen Kräfte beim spannen aushält.


    -selbstgebastelte "Kessel"
    Biegesperrholz ist dafür ungeeignet. Du willst ja auch keine Kessel bauen sondern nur einen Ring der das Fell und die Böckchen aufnimmt.
    Mit Biegesperrholz von vielleicht 10mm wirst du es vielleicht schaffen einen 8" Ring zu biegen, dieser wird aber nicht steif genug sein um die Kräfte der Stimmschrauben aufzunehmen ohne sich zu verwinden. Selbst bei 2-3 Lagen nicht. Um mehrere Lagen aufzubringen brauchst du ja auch eine Presse bzw eine Form um die du die Lagen zum verleimen spannen kannst.
    Ein nagelneus 8" Tom bekommt man ab ca 24 Euro. Wenn man das in der Mitte durchsägt hat man 2 Toms mit Böckchen und Ringen für 12 Euro/Stück.
    Wenn ich eins bauen wollte würde ich Stahl nehmen und mir einige Ringe beim Sprengler/Karosseriebauer/Schlosser biegen lassen.
    Bedenke, der Ring dient, wie du ja schon sagtest, einzig dazu das Fell zu spannen, er braucht keine Gratung und muss auch nicht irgendwie klingen.


    -das elektrische :)
    Also..die Lenzsche Regel hat damit gar nix zu tun. Es geht nicht um elektromagnetische Induktion. Strom fließt da auch nicht plötzlich, der Strom ist sowas von gering und der Interessiert auch gar nicht.
    Es geht um die Spannung die von dem Piezo induziert wird und die wir abgreifen müssen um diese mittels eines Analog/Digitalwandlers zur weiteren Verarbeitung aufzuarbeiten.
    Das macht zb. sehr gut und sehr preiswert ein Arduino/Atmel Microcontroller, ähnlich wie er auch in dem grossartigen Megadrum verbaut ist. Der hat nämlich von Haus aus schone einige A/D Wandler
    on Board und liefert eine Auflösung die höher ist als wir benötigen. Wir bewegen uns ja im Midistandard und da gibt es nur 127 Lautstärkestufen.
    Die Leitungslänge zwischen Piezo und Wandler spielt dabei keine nenneswerte Rolle, ob 10cm oder 10m macht keinen Unterschied.
    Ich weiss nicht ob du planst auch dein Modul selbst zu bauen, ich denke wohl eher nicht?
    Wenn nicht und du auf fertige Module wie zb. das Megadrum zurückgreifst musst du dir ja auch keine Gedanken um den Signalweg machen.

    Ich nehme jetzt das guenstigste Fliegengittermaterial
    aus Kupferrohr biegen. Alurohr ist zu wabbelig
    Biegesperrholz funktionert am besten fuer 6 Zoll Trommeln
    der Schwierigkeitsgrad der Gratung
    Vom Signalweg tendiere ich momentan zur Digitalisierung des Piezosignals so nah wie moeglich an der Quelle

    Du baust Meshheads aus Fliegengitter, hast ne Rohrbiegemaschine mit der du 6" Ringe aus Kupferrohr biegst und fragst wie man das verschliesst.
    Baust runde stabile Kessel aus Biegesperrholz!?
    Du willst am Piezo dessen Signal aus welchen Gründen digitalisieren?


    so richtig habe ich da wohl noch einiges nicht verstanden.

    ja in der Tat! ;)

    so eine Sperrveröffentlichung ist doch dann völlig sinnfrei wenn sie nur vor der Patentierbarkeit durch dritte schützt, nicht aber vor der Vermarktung durch dritte!?


    Beispiel: Ich erfinde den Flaschenöffner, publiziere ein Bild mit dem Hinweis" Material Stahlblech, Funktion siehe Bild". Damit lässt sich zu 100% die Funktionsweise und die Herstellung erschliessen.
    Ein Unternehmer beginnt dann mit der Massenproduktion und Vermarktung, meldet jedoch kein Patent an. Dann guck ich doch in die Röhre?


    noch ein Bespiel: Ich behaupte einen Verbrennungsmotor entwickelt zu haben der mit 1Liter Treibstoff 100km fährt. Publiziere das und bin damit geschützt das jemand der dann tatsächlich so einen Motor baut diesen nicht patentieren kann?

    Ist mir nicht bekannt das das Stand der Technik war.
    Es geht doch um ".. Das neue System kann ohne dauerhaften mechanischen Eingriff in akustische Schlaginstrumente ein- und ausgebaut werden..."
    Ich kenne keinen der sowas bisher angeboten hat.

    wenn du Spass dran hast und dir Sound und Design gefallen, warum nicht?
    Ich kann nur zum Hang sagen das mir dieses Esotherikgekasper bei dem Produzenten ziemlich auf den Sack ging!
    Man muss sich ja ja regelrecht bewerben um sich so eine Blechschüssel anfertigen lassen zu dürfen.
    Die machen da aus einem Stück Tiefziehblech einen riesen Hype und vermarkten das als etwas spirituelles, scheinbar ja sehr erfolgreich.
    Da würde ich ja aus Prinzip schon auf ein Guda zurückgreifen.

    Könntest du mir vllt erklären, wie bei dieser Methode (ich habe sie noch nicht ausprobiert, ähnelt auf den ersten Blick aber einer Methode, die Manni von Bohr vor zig Jahren schon propagiert hat (und die habe ich schon oft verwendet)) Böckchen kaputt gehen können? Wodurch?

    würde mich auch interessieren. Auf die Böckchen wirkt immer nur eine senkrechte Zugkraft. Dem Böckchen an sich ist es völig egal wie stark seine Nachbarn belastet werden. Ein Böckchen reisst nur wenn die die Zugkraft zu hoch ist. Das hat nichts mit ungleichmäßiger Stimmung zu tun.


    und jetzt lese ich hier, dass die Böckchen verrecken!!!

    Das tun die halt immer bei zu hoher Zugbelastung, unabhängig der Stimmmethode. Da kann auch ein Masshoff nix für.


    wobei mich die unterschiedliche Spannung auf den Böcken tatsächlich etwas irritiert, das muss ich zugeben.

    mich irritieren Moongel und Gaffa ebenso. Entscheidend ist doch das Ergebniss. Ob Moongel, Messuhr oder Masshoff finde ich hängt vom persöhnlichen Spassfaktur und den Vorlieben ab.

    Leider ist beides mangels Raumgröße und wegen der Fußbodenheizung wohl nicht umsetzbar.

    dein Raum ist so niedrig, das ein 6cm hohes Podest zu viel ist???


    Nur die FuMa auf ein Brettchen zu stellen reicht nicht und würde auch nix bringen. Die Fläche ist zu klein für die wenigen mm² die du an Sylomer dafür benötigst.
    das ganze Set auf ein Podest zu stellen würde zumindest Tritschall eleminieren. Aber der Schalldruck der Trommeln, vor allem der dicken Bass wird natürlich weiterhin seinen Weg durchs Haus finden.

    Wlan ist hoffentlich abgeschaltet am Rechner?
    Router steht auch keiner in der Nähe?
    Funktastatur/Funkmaus sind ein No go bei Audio.
    Handys sind auch aus oder weit genung weg?


    Ein Trenntrafo könnte pauschal helfen.
    Meistens tritt das Brummen bei schlecht geerdeten Geräten auf, bei Potentialunterschieden der durch die Abschirmung der Audiokabel verbundener Geräte.
    Brummen ist leicht in den Griff zu bekommen.


    zum Thema Brummen lies dir das mal durch.

    wenn du live hören willst was EZdrummer zu deinem Spiel für sounds ausgibt brauchst du zwingend ein Audiointerface.
    Asio4all ist nicht dafür geeignet. Das beste von den kleinen Geräten ist das UR12 von Steinberg für 100 Euro.
    Hat die geringsten Latenzen und natürlich kein Rauschen.
    Vorausgesetzt du bist sicher das deine Rechnerhardware für dein Vorhaben ausreichend ist.


    Ist sie es nicht, bleibt dir nur mit den Modulsounds auf dem Kopfhörer Midi in eine (kostenlose) DAW deiner Wahl einzuspielen und nachträglich zu rendern.
    Das Ergebniss ist hinterher das selbe.