Ich glaube, Purecussion waren die Erfinder der Rims. Gauger dürfte später Patente oder sowas gekauft haben.
Kann Broadcaster aber bestätigen: Seit der Einführung hat sich bei der Standard-Stahlversion nicht wirklich etwas geändert.
Beiträge von NoStyle
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Macmarkus, dass Gauger verarbeitungstechnisch eine andere Liga ist stellt niemand in Frage. Man muss sich einfach kritisch hinterfragen, ob sich der gebotene Mehrwert im doppelt bis dreifachen Preis lohnt, nicht mehr und nicht weniger.
Ich habe auch darauf hingewiesen, dass man Fernost-Rims auf Verarbeitungsqualität prüfen sollte. Ich habe mein 18er Florrtom-Rim 2x umtauschen lassen bis ich ein "rundes" spannungsfrei montieren konnte, deshalb mein Bezug auf "Sound".Viele Grüße
NoStyle -
Da ich einige Verkäufer im Store gut kenne weiss ich, dass es dort sehrwohl Fachpersonal gibt - es arbeitet nur nicht in der Drum-Abteilung
Das Konzept des neuen Store ist ursprünglich an das Ikea-Prinzip angelehnt: Showrooms zum Gucken, Anfassen und Testen, zahlen an den Kassen, Abholung in der Waren/Lagerausgabe.
An den Testmöglichkeiten für Drums müsste man vermutlich noch arbeiten.
Man sollte aber auch eins bitte Bedenken: Wer mal an einem Wochenende, wenn halb Europa in den Shop einfällt, versucht in Ruhe ein Instrument zu testen, speziell Drums, kann sich vielleicht vorstellen mit welchen Problemen das Personal durchaus zu kämpfen hat: Mangelnde Disziplin und oft fehlende Höflichkeit! Hemmungslos auf alles draufprügeln geht weder auf der Musikmesse, noch in irgend einem anderen Shop. Ausserdem kenne ich keinen Shop, der einem für n Paar Drumsticks koofen den roten Teppich ausrollt, das macht auch nicht das Drumcenter - und der Shop ist spitze.
Praktizierte Geduld und Höflichkeit dürften auch beim Store-Drumpersonal eher ankommen als einfach mal drauf loslegen ... -
Zugegebenermaßen habe ich noch keine Gauger Floortom-Rims gesehen oder gehört, wohl aber für Hängetoms - ich habe keinen Unterschied zu Stahlnachbauten gehört, da beide gummiisoliert sind. Gauger sieht einfach edler aus, ist penibler verarbeitet und ist auf Grund verschiebbarer Lugplates etwas flexibler.
Bei allen Floortom-Rims kommen dann noch die Federn hinzu, welche für eine "schwimmende" Aufhängung zwischen Rim und Böckchen/Kessel sorgen. Das ist bei den mir bekannten Rims zumindest so. Wo da noch Klangunterschiede zwischen Stahl- oder Aluring herkommen sollen wüsste ich gerne! Bei Spannreifen kann ich das nachvollziehen, bei diesen Rims nicht.
Die Gummifüße der Standtombeine lassen sich zudem auch noch pimpen.
Wenn Stahlrims gut verarbeitet und rund sind, steht der Kessel nicht unter Spannung, die einzig mögliche Quelle für Soundbeeinflussung. Das sollte man bei den Stahldingern allerdings auch genau kontrollieren.Gauger gefällt mir optisch besser, Alu ist schon schick anzuschauen, aber dann würde ich mir auch Alu-Böckchen usw. wünschen damit es optisch passt. Allerdings läuft dann für mich die Kosten/Nutzenrechnung aus dem Ruder ...
Für mich am Ende keine Klang- sondern Geldfrage.Viele Grüße
NoStyle -
Vielleicht sind die Federn nur nicht abgebildet? Ich kenne die Purecussion/Worldmax- wieauchimmer-Nachbauten nur mit Federn zwischen Böckchen und Gummiring, von daher ...
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Es gibt, angelehnt an die Gauger Floortom-Rims, auch diese hier:
Ausser Gauger (Alu) ist vermutlich eh alles vom gleichen Chinesen. Damit ist man deutlich günstiger, aber genauso flexibel.
Wer da Soundunterschiede hört, spürt vermutlich auch seismographische Vibrationen des im fernen Osten gerade umgekippten Reissäckchens ... -
Das bekommt man für 78 € als Bausatz (BSS) für eine 13x8 Snare - Stimmschrauben, Rims, Abhebung usw. not included!
Ganz ehrlich: Nette Idee angelehnt an andere Free-Floating-Systeme, welche mit unterschiedlichen Fellen als Schlag- und Resofell gar nicht mehr so einfach zu stimmen ist. Ausserdem auch für deutsche Produktion arg teuer. -
Ich muss mich leider für einige Beiträge fremdschähmen. Hier wird unterstellt und vorverurteilt dass es nicht mehr feierlich ist.
... Ich hoffe, dass du/ihr im Gegensatz zu der immer größer werdenden Niveau- und Inhaltslosigkeit in diesem Fachforum auch euer Fachwissen in die Diskussionen einbringen könnt.
Leider wahr
Von mir auch ein freundliches "Hallo und willkommen". -
fast 9 jahre
... und vermutlich die SuFu benutzt, deshalb hier die Wiederbelebung - ist das nicht vorbildlich !?!Zum Becken: Ich kann da keine spezielle Firma oder Serie benennen. Es kommt drauf an, wie "dreckig" oder "trashig" es im Sound sein darf, da findest Du alleine schon bei handgemachten Türken haufenweise dünnes bis mitteldickes Crashmaterial, das im Raw-Finish dann noch kürzer und trockener ist. Bei den großen Herstellern finde ich die komplette Meinl Byzance-Serie (inklusive Dark) hörenswert. Bei Sabian findest Du kaum etwas explosiveres als die HHX-Xtreme-Crashes (meine persönliche Meinung).
Preisgünstig ist halt immer so eine Sache ... Die Fame B-20 Cymbeln in dünnerer Ausführung sind sehr gut klingende Schnäppchen, wenn man ausgiebig testet - und genau das wird Dir nicht erspart bleiben
Viele Grüße
NoStyle -
... NoStyle: Dein Post erschließt sich mir noch nicht im Vollen... (die zweite Hälfte) ...
Damit wollte ich erstens zum Ausdruck bringen, dass ich bei einem anderen Mitglied dieser Familie Cymbeln nach Maß anfertigen lasse und davon ausgehe, dass diese bei suboptimalem Sound nochmal nachbearbeitet werden. Samsun wird somit nicht der einzige Hersteller sein der das anbietet, sonst ist die Customoption für Kunden zu Risikobehaftet.Zweitens tue ich mich mittlerweile schwer bei der soundlichen Qualitätsunterscheidung. Zweifelsohne werden überall tolle Becken hergestellt, ich fürchte aber der Markt in Deutschland ist satt. Die Preisunterschiede sind vernachlässigbar und der einzige mögliche Unterschied ist "Service" im Sinne von speziellen Kundenwünschen. Ich habe mir diesen Weg über Jahre wohl überlegt und das auch nur, weil manch bestehende Serie verschiedener Hersteller immer nur knapp vor meinem "Traumsound" waren.
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Yeah. Made my day!
Dazu passend die Frage: Mamma, wann gibts essen? -
Ich habe mal im Januar meine handgefertigte, irgendwo in der Türkei hergestellte Pasha-HiHat (Drums-Only-Hausmarke, Raw, dünn bis mitteldick) im Drumcenter Kölle gegengehört gegen ne Meinl Byzance Dark-Hat, die war heller vom Pitch, sonst nix. Dann mal gegen ne Bosphorus Turk, die war etwas dunkler vom Pitch, sonst nix, genauso wie eine Istanbul Agop Turk. Alles gleiche Größe und ähnliches Gewicht.
Bei allem gebührenden Respekt, mich würde die "andere" Soundvorstellung der Samsun 14er Raw-Hat vielleicht mal interessieren, allerdings nur theoretisch ...
Ob Samsun tatsächlich der weltweit einzige Hersteller ist, der "Custombecken" solange zurecht dengelt bis der Kunde nickt, kann ich hier als endorsementloser Hobbyklöppler demnächst auch berichten.
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Ich glaube schon, dass der Unterschied zwischen einem Heavy-Buche und Vintage-Buche bei gleichen Kesselmassen, Gratung, Hardware, Fellen und Stimmung, durchaus hörbar sein wird - unverstärkt und rein akustisch. Ob ich das "blind" unterscheiden könnte? Bestenfalls durch unterschiedliche Projektion der Kesselkonstruktionen. Vermutlich aber eher nein, dabei halte ich mich nicht für ne taube Nuss.
Der Unterschied zwischen Vintage-Buche, Vintage-Maple oder Vintage-Birke dürfte, bei gleichen Massen, Lagenzahl und Dicke, Gratung, Hardware, Fellen und Stimmung, deutlich geringer ausfallen. Blind würde ich da in allen drei Fällen ein hoffentlich wohlgefälliges und sauber gestimmtes "Buumm" hören, mehr nicht.
Welches würde ich in dem Fall kaufen? Das was geiler aussieht und besser klingt als die anderen
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Ich möchte meinen ersten Post noch etwas ergänzen:
Auf diverse Gewichtsangaben würde ich mittlerweile nicht mehr so viel geben - sie sind nur ein ganz grober Orientierungspunkt. Viel entscheidender für den Sound ist die Bearbeitung, da können dickere Cymbals mal durchaus tiefer und wärmer klingen als Paperthin-Rides ... im Zweifel lässt die Optik mehr Rückschlüsse auf den Klang zu.
Zu Bosphorus oder türkischen handgemachten Cymbals allgemein kann man nur sagen: Vergiss mal die einzelnen Serien und mach Dich frei davon! Vergiss 20 oder 22 Zoll! Vor allem vergiss Onlinekauf!!!
Bei handgefertigten Cymbals sollte man das kaufen welches einem live getestet gefällt, denn das gibt es so nicht nochmal. Die Soundfiles auf Internetseiten sind nur ein einziges Beispiel - wenn das nicht vom Mastercymbal erstellt wurde ist es nur bedingt repräsentativ. Die Serien mögen Unterschiede haben, manche haben klare Produktstrukturierungen, die Mehrheit eher weniger, manche haben recht enge Toleranzen, die Mehrheit eher weniger. Ein gut sortierter Drumshop hat oft mehrere Exemplare gleichen Typs vor Ort, da könntest Du die Unterschiede selbst hören und gleichzeitig Deine Ohren schulen.
Ob am Ende ein Turk oder Masters oder Schlagmichtot Dein Eigen ist spielt doch keine Rolle, solange es Dir gefällt.Viele Grüße
NoStyle -
Wenn Geld keine Rolle spielt, dann gehen auch die Constantinopels von Zildjian. An dem Punkt kann man dann auch in die Vollen langen und sich Spizzichinos oder Matt Nolan kaufen, denn grossartiger geht nicht mehr. Allerdings setzt das entsprechenden Beckengeschmack und jahrelang gereifte Klangvorstellungen vorraus
Für wesentlich weniger Geld bietet Dir jeder türkische Hersteller tolle Becken für diesen Bereich und kann mich Hajo K nur anschliessen - Viel Zeit nehmen, dann testen, testen und nochmals testen!
Ich persönlich kann Istanbul Agop und Boshorus sehr empfehlen, da ich diese schon oft im Drumcenter Köln angespielt habe. Da kannst Du jede Serie, ausser der Rockserien, in Betracht ziehen! Mit Murat Diril werde ich demnächst wohl Bekanntschaft machen, allerdings eher für Rock. Die Soundfiles der Jazz- und Arena-Serie auf der HP klingen sehr vielversprechend.
Ob ein verwascheneres Jazz-Ride für Bigband eher unbrauchbar ist oder ein Heavy-Ride fürs Trio nicht taugt, wage ich zu bezweifeln - letzendlich zählt wie man spielt, nicht was man spielt.
Viele Grüße
NoStyle -
Au mann, für Sheila wär ich vor 20 Jahren bei Prince schon gestorben - immernoch die heisseste Trommlerinnen auf diesem Planeten
Starke Idee von Letterman! -
Ich greif da mal ein. Die 2002er heavy hats, heissen zwar "heavy"... aber das wars auch schon. In der Zeit, wo die die gemacht haben, war "heavy" was anderes wie heute. Ich hatte mal welche, die hätten als "thin" oder "medium" durchgehen können.
Stimmt! Hier die 2002er Heavy HiHat mit leichten 1000g pro Zimbel.
Hier auch noch was, nämlich das 2002er 22 Zoll Ride, so als Eindruck ... -
Im übrigen könnte Kollege Lumpo was passendes, gebrauchtes von Ufip an der Hand haben - Nachfragen lohnt sich vielleicht!
Nochmal der Hinweiss, dass man türkische Handarbeit besser im Laden kauft als online, es sei denn Du kannst 4 bis 8 HiHats vorstrecken und nutzt das Moneyback-Gedöns. -
Ufip Class hatte ich selber mal. Ganz tolle HiHats, aber teuer. Die Renaissance kenne ich bislang nur als Soundfiles, gefallen mir aber so gut, dass ich mir demnächst welche anfertigen lasse. Dazu sind sie günstiger und allgemein sind türkische Becken oft noch wärmer und tiefer vom Sound als Ufip. Beides tolle Instrumente, besser oder schlechter gibt es da nicht. Allerdings wäre es ratsam im Falle der Murats vorab anzutesten und die gespielten zu kaufen, da bei den Türken allgemein recht grosse Unterschiede bestehen. Ufip hat da viel engere Toleranzen.
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DAS Ride-Becken gibt es nicht. Ein Multitalent für alle Musikrichtungen wird auch immer ein Kompromiss sein!
Für Rock brauchst Du eine relativ klare Stockdefinition. Solche Schüsseln sind meistens dicker und klingen angecrasht tendenziell eher obertonreich als tief und warm. Eine Bell mit leichter Übergrösse kann durchaus willkommen sein.
Für Jazz hat man gerne das Gegenteil, weniger Ping, aber schön tiefes Rauschen. Diese Kollegen sind eher leicht und dünn, lassen sich schön ancrashen, dafür hat die Bell eher wenig Durchsetzungskraft.
Eine weitere Überlegung ist die Verarbeitung der Oberfläche. Ein abgedrehtes Becken hat in der Regel etwas mehr Brillianzen, wärend die glutofenbelassenen Kollegen einen extrem trocken und kurzen Sound entwickeln.Ich würde deshalb empfehlen, nach z.B. mediumdicken Rides zu suchen, je nach Größe in der Gewichtsklasse 2200 bis 2700 Gramm, vielleicht mit nur teilweise abgedrehter Oberfläche, dann hätte man einen schönen Kompromiss aus Stockdefinition, warmen Grundrauschen und guter Ancrashbarkeit, nicht zu penetrante Obertöne und die Bells können auch was. Entscheidend wäre dann hier nicht welches Becken man spielt, sondern wie man es spielt.