Beiträge von Katschi

    Eines geht, eines kommt!


    Endlich fertig restauriert, ein schönes Rogers aus den Anfangs-70-ern, dreilagig und grau gesprenkeltem Innern.


    Gekauft, zerlegt, entfoliert, beim Stegner foliert in... na klar, blue indigo sparkle! Das originale Koa-Finish war einfach schrecklich und musste runter. Das ist nichts anderes als brutal splitterndes Resopal. Ich hoffe, dass die Original-Fetischisten nicht in Tränen ausbrechen 8|. Immerhin gab es das Set ja auch in blue sparkle. Also Schwamm, äh Folie drüber. Hier mal die ersten Schnappschüsse, bevor es ab morgen in den Proberaum wandert und gepflegt verprügelt wird. Ach ja, eine wunderbar passende Dynasonic von 1966 gehört natürlich auch dazu.


    Ich sag' dann mal:


    Alles



    oder was?






    Ich weiß auch nicht warum ich heute Morgen sofort an drummer75 gedacht habe, als ich die Meldung im Radio hörte.


    Ich habe noch ein Sonor Champion in den Kleinanzeigen, darauf habe ich schon Hits wie "Here Comes The Sun" und "Rock and Roll Music" gespielt.
    Ich glaube, ich überdenke mal den Preis und biete das für 990.000 € an, fürwahr ein Schnapper :D

    Hallo Mikel,


    cool, endlich jemand, der wieder zum Beiztopf greifen möchte. Damit du nicht ewig suchen musst, ich habe so etwas letztes Jahr mit einer alten Sonor Snare gemacht. Allerdings habe ich die mit Birke furniert, denn ein abgezogener Bassdrum-Rohkessel taugt nicht gerade, um daraus ein Kunstwerk zu machen. Weder Holzstruktur noch Oberfläche geben dir eine adäquate Grundlage. Dann lieber furnieren lassen und das verwendete Furnier beizen - nicht ohne vorher an Versuchsstücken mehrere Proben anzufertigen. Und zwar so lange, bis du den gewünschten (End-)Effekt erzielt hast.


    Wie das gehen kann, habe ich hier beschrieben: Phonic-Snare beizen


    Dann habe ich's mal übertrieben und ein ganzes Set in Bubinga furniert und flammend rot gebeizt, bitte schön: Bubinga-Furnier-Projekt


    Das war recht grenzwertig und ich würde es so heute nicht mehr machen, auch wenn es verdammt viel Spaß gemacht hat.


    Heute würde ich vor dem Furnieren noch viel mehr experimentieren, auch mit verschiedenen Beizfarben. Durch den unterschiedlichen Maserungswuchs kann man schon mit zwei Farben experimentieren. Dazu solltest du auch ein Furnier nehmen, das sich hierfür eignet. Vielleicht hilft's dir ein wenig und wenn du Fragen hast, melde dich einfach.


    Katschi

    Na ja, ist schon was dran. Immer diese langweiligen Ambas, CS, Pinstripe, EC, G1 und weiß der Teufel noch was.


    Zur Abwechslung mal 'ne Ziege glasig oder Kalb hell egalisiert? Oder doch einen Bullen glasig? Nee, ich hab's: Dam und Hirsch hell ... :thumbup:

    Ist der Verkäufer verrückt? Für 50 Öre ein Sonor Phonic in spermaweiß! Sieht ziemlich abgenudelt aus, solange die Kessel in Ordnung sind, ist das ein Geschenk.


    Die Maße mit bloßem Auge sind wohl:
    BD 22 x 14
    TT 13 x 9
    TT 14 x 10
    FT 16 x 16


    An einem Tom ist das silberne Phonic-Badge zu erkennen.
    Günstiger geht's wohl nicht, der Ort ist an der südbadischen Grenze zur Schweiz.
    Also vergleichsweise gerade um die Ecke bei mir (170 km), für euch Nordlichter.

    Wie sieht es denn hier in Deutschland mit den Bezugsquellen aus? Meist haben die üblichen Verdächtigen Sakae Trilogy nur rudimentär in den Shops. Der englische Markt ist hier viel dichter. Hat wer seriöse Erfahrungen? Sicher nicht nur für den Threadstarter interessant. Übrigens - auch das Gretsch Broadkaster hat diesen 3-schichtigen Ahorn/Pappel/Ahorn Kesselaufbau und geht somit in die gleiche Soundschiene. Dasselbe gilt wiederum für die Preiskategorie, die ist halt auch Oberklasse.

    Das Walnut Brown Burst ist wirklich sehr schön, vor allem in Hochglanzlackierung.


    Das hier ist zurückhaltend elegant. Kleiner Vorgeschmack auf mein Phonic-Restaurierungsprojekt, das kriegt die gleiche Folie: Delmar Black Indigo Sparkle


    Die Frage ist auch: Wann schaltet man das Radio ab? Manche Songs nehmen eine Wendung, wo man sich sagt: "Jetzt reicht's aber". Andere wurden schon so oft runtergenudelt, dass man sie einfach nicht mehr hören muss. Und bei anderen ist man nach einer halben Sekunde am Abschalten. Wenn man z. B. morgens noch relativ unbelastet in den Tag stolpert und nach Nachrichten, Verkehr und Wetter unvermittelt "Ooh baby, do you know what that's worth? Ooh heaven is a place on earth" (Belinda Carlisle) vor den Latz geknallt kriegt, ist der Zeigefinger reflexartig am Ausschaltknopf. So 'ne Grütze muss ich mir in der Frühe nicht antun. Da bin ich echt sensibel (geworden). Aber die Jungs in der Musikredaktion stehen da schon unter Strom.

    Also da ist wirklich keine Unrundung zu erkennen. Was ich allerdings bei Verkäufen immer tue, ist, das Loch in Nahaufnahme frontal zu fotografieren, damit sich der potenzielle Käufer von Anfang an ein Bild davon machen kann. Wenn es etwas schräg fotografiert wurde, bietet das schon Spielraum für Diskussionen.

    Die Spannreifen sind die ganz normalen verchromten, die seit den Mitt-Siebzigern verbaut wurden. Wenn die gut behandelt wurden, kriegst du die mit feinster Stahlwolle oder Chromputzmittel wieder hin wie neu. Stehen also genau für die Phonic/Phonic-Plus/Champion/Signature/Performer-Ära. Die verchromten Reifen mit Inlay wurden zuvor eingesetzt.

    Das ist schon eine 22"-BD, also klassisches Setmaß 22 x 14, 12 x 8, 16 x 16.


    Machen oder machen lassen, das genau ist der Punkt. Der Stegner hat eben die professionellen Geräte und Möglichkeiten, sodass er das einfach besser hinkriegt, gerade wenn es um den Anpressdruck geht, etc. Deswegen habe ich nicht selber foliert, kostet halt die Arbeitszeit, klar, aber das Ergebnis war es mir wert. Die Folie liegt absolut plan auf, wie bei einem neuen Set ab Werk. Der Schliff zur Gratung hin ist astrein. Ich hätte das so nicht hinbekommen. Allerdings dreht der Rest meiner Band langsam durch, weil die sich alle paar Monate an ein neues Set bzw. Finish gewöhnen mussten. Kennt man normalerweise nur von den Gitarissten :D. Im Proberaum ist erst einmal Schicht im Schacht, das Champion bleibt jetzt so, bevor die mich vierteilen.

    Und weiter geht's. Vor einigen Wochen hatte der Kollege bruzzi ein Champion erstanden, das ich ihm mangels Perspektive einfach abnehmen musste :D. Es lohnt sich, ihn zu besuchen und es hat richtig Spaß gemacht mit ihm zu fachsimpeln. Über Holz, über Staves, über Sustain - und darüber, auf welch vielfältige Wege man versuchen kann, einem Kessel den optimalen Klang zu entlocken. War ein sehr angenehmer Abend. Außerdem hatte er alle Beschläge schon auf Hochglanz gebracht und alle Gratungen nachgearbeitet, perfekter als das Original! Zudem hat er dem 12"-Tom eine Spitzgratung verpasst, es klingt dadurch offener gegenüber den normalen Rundgratungen. Das Folieren habe ich diesmal den Profis überlassen und beim Stegner mich für eine Delmar Pearl Charcoal entschieden, weil sie der "Blue Marble" Folierung, die es in den 70ern gab, am ehesten nahe kommt, wenn sie nicht sogar identisch ist. Die Bassdrum habe ich verschlossen, weil das 12"-Tom - na ja, freischwingend - auf einem passenden Snareständer aus dieser Ära montiert wird. Das Ergebnis ist 1A, meisterhafte Folierung by Stegner, Gratungen made by bruzzi.


    Bei der Gelegenheit: ich habe dieser Tage diverse Phonic-Kessel erworben (22 x 14, 13 x 9, 14 x 14, 16 x 16). Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich hier ein weiteres Folienprojekt starte bzw. die Kessel doch wieder veräußere. Das 14 x 14 ist ein Phonic Plus Hängetom. Ich habe aber komplette Hardware zum Umbau auf ein Floortom inkl. der Beine. Wer sich also bei dieser Konstellation angesprochen fühlt und ein eigenes Projekt starten will, kann gerne mit mir Kontakt aufnehmen, alle Infos kriegt ihr dann von mir.


    Und jetzt wieder Bilder: